Beiträge von Fuchur

    Hallo!


    Ich melde mich hier mal aus dem fernen Debrecen - Chick Corea war hier zu gast und gab ein Konzert mit Mozarts c-moll Klavierkonzert, Bagatellen von Bartók und auch einigen Improvisationen zu Bartóks Klavierstücken.


    Der Abend war herrlich - er selbst konnte nicht aufhören zu spielen - das Konzert hatte eine Zugabe, die fast länger dauerte als das 2 Stündige Programm. Er begann um 19 Uhr mit dem Programm, das dann offiziell um 21 aufhörte, beendete aber es bei tobenden Applaus mit folgenden Worten:


    "You have now the right to leave the hall - if you want to hear more, I will be back in 6 minutes...."


    Einige gingen (die, die kein Englisch konnten :-)) aber die Mehrheit blieb und wartete - und er kam wirklich nach ca. 5-10 Minuten, erzählte dann ein paar Geschichten wie er Mozart "kennengelernt" hat, was er an Bartók mag und zeigte wie verschieden man bspw. die Bagatelle Nr. 3 von Bartók improvisieren kann. Danach gabs dann noch eine Auswahl an Jazzstücken sowie ein modernes klassisches Klavierstück, zu dem ich mir nicht den Namen gemerkt habe (leider). So gegen halb elf beendete er das Konzert bzw. die Zugabe.


    Eigentlich mag ich nicht wenn man alte klassische Stücke neu "modern" versucht zu spielen - aber das was er mit Mozarts eigentlich schwermütigem c-moll Klavierkonzert machte war genial - es war wie eine Brise, die von der Bühne entgegenkam - verspielt, aber doch ernst, wenn sie anfing stärker zu blasen.


    Nach dem Ende der Zugabe wagte ich mich noch in die Garderobe und ergatterte ein Autogramm samt Foto :-)


    Sobald ich wieder in Wien bin, muss ich mal schauen was es so an CDs von ihm gibt - da werde ich mich sicher an dem Thread orientieren.


    Viele Grüße aus Debrecen
    Andi

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    Original von Siegfried
    Hallo Mozartfreunde,


    gestern abend beglückte uns 3sat mit einem 91er Mitschnitt der Salzburger Festspiele,dirigiert von Sir Georg Solti und inszeniert von Johannes Schaaf.
    Wer von euch die Aufführung gesehen hat,möchte ich um eine kurze Beurteilung bitten.Ich möchte mich später nochmals dazu äußern.


    Ich habe es leider varbsäumt und mein DVD-Rekorder hat es nicht aufgenommen :(:(:( - nur den Schluss gesehen mit einem grandiosen Applaus.


    lg
    andi

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    Original von Alfred_Schmidt
    Obwohl es so scheint, daß die Wiener wenig interessiert sind einander kennen zu lernen, könnte es sein, daß wir dann doch 4 oder 5 zusammenkriegen , zum Heurigen zu gehen


    Na bei einem Heurigen sag ich nicht nein :) Ich bin beruflich zwar jetzt viel im Ausland, aber wenn der Termin zeitgerecht steht, kann ich es mir sicher einteilen in Wien zu sein.


    Viele Grüße,
    Andi


    PS: Die Wiener Sängerknaben singen jeden Sonntag das Hochamt in der Kirche der Hofburg und nicht im Dom.

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    Original von Ulli
    Wenn das Fuchur sieht, kommen gleich wieder die grauen Männer und bokeln herum...


    Darf ich fragen, welche grauen Männer bei mir herumkommen, nachdem ich diese Zeilen erst nach so langer Zeit entdeckt habe?


    Viele Grüße,
    Andi

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    Original von Johannes Roehl
    So einfach ist es nicht; Bulgarien und Albanien sind heute ja auch nicht mehr türkisch. Es wäre viel schlimmer, vermutlich herrschte blutigste Fehde zwischen muslimischen Niederbayern, katholischen Oberbairischen Bergpartisanen und protestantischen Franken....andererseits wie war nochmal die gegnewärtige Sitaution im Freistaat... :D


    Und nicht zu vergessen der Reformationsprozess der dann im neuen Erz-Kalifat Salzburg endete und zwischen den sunnitischen Pongauern und den semitischen Pinzgauern eine jahrhunderteandauernde Feindschaft bescherte.


    Dies konnte nichteinmal der beste Hofmusikus Ömüdedüs Mözült am Hof von Kalif Köllüllödüm mit seinen freiheitsliebenden Opernstücken zur Besserung führen.


    :D


    lg
    andi

    Zitat

    Original von Ulli
    Ja und? Spätestens mit dem EU-Beitritt sind sie doch wieder da...


    :stumm:


    Die sind doch bitte schon lange da! Das, was Kara Mustafa 1683 vor Wien nicht geschafft hat, weil ein paar Bayern und die Polen den Kahlenberg vom Cobenzl runterrannten, schafften die Osmanen ganz unblutig ohne Besetzung oder Krieg. Schau mal in Wien in den 16. Bezirk oder nach Simmering, wo bekanntlich am Rennweg der Balkan anfängt. - Mozart ist somit in St. Marx am Balkan beerdigt, um den Bogen zur Musik geschafft zu haben :)


    Ich frag mich, obs den Cobenzl früher auch schon gab und dort die Bayern und Polen sich vor dem Sturm auf Kara Mustafas truppen Mut antranken... nein - kann doch nicht ganz sein, weil Bier gibts dort nicht - da gibts nur Wein am Cobenzl. Und die Polen sind ja sicher nicht auch ohne Grund von der Seite gekommen - da müssen sie durch den 18. und 19. Bezirk an Döbling vorbei, wo die ganz Reichen mit ihren fetten Mercedes wohnen :stumm:


    Viele Grüße,
    Andi

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    Original von Robert Stuhr
    @Alfred: Moment!!! Als Schon-sehr-bald-Bayer möchte ich feststellen, daß Salzburg, Vorarlberg und Tirol gut bayerisch sind, wie schon Andreas Hofer lernen mußte. Und ohne bayerische Truppen wäre Wien heute türkisch :baeh01: :D;)


    Bitte das war Graf Sobiesky und die Polen, die dem Graf Starhemberg in Wien zuhilfe kamen, als die Türken 1683 vor Wien standen :)


    Aber komm mal nach Ottakring oder Favoriten - da ist vieles sehr Osmanisch. :D


    Grüße,
    Andi

    Hallo!


    Zwar keine solche Kuriosität, aber eine Begebenheit des Tages, die auch gut dazu passt. Ich veranstalte hier in Wien im Gasometer für interessierte Gruppen Führungen durch das Gebäude - so auch für diverse Touristengruppen aus dem Ausland. Seit dem das Mozartjahr ist, sehen die wohl in Österreich quasi überall nur mehr eine Reinkarnation von Mozart - so auch in diesen Gasometer, der erst 1896 gebaut wurde, als Mozart bereits über Hundert Jahre nicht unweit von hier (ca. 500 Meter) in St. Marx begraben wurde - das liegt ca. 10 Minuten zufuß von hier weg.


    Nun ja, das ist vielleicht die einzige Eigenschaft, die Mozart und die Gasometer gemeinsam haben, nämlich die örtliche Nähe des Grabes.


    Jetzt geht es aber weiter: Im Wiener Stadt- und Landesarchiv, welches seine rieseigen Sammlungen und Lagerungsräume in einen der Gasometer hat, wird derzeit der Totenschein von Mozart in einer eigenen Mozartschau gezeigt.


    Da ich ja nicht so bin packe ich das mit Mozartkugeln bestückte Touristengrüppchen und gehe mit ihnen auch in diese Ausstellung als kurzer Abstecher - kommt sehr gut an.


    Als ich dann die Gruppe aus dem Museum heraus begleitet habe fragten mich bereits zwei Gruppen, ob Mozart auch schon hier einmal in den Gasometer gewesen sei. Einmal wollte ich schon fast ein wenig frech antworten, dass er extra ein Stück für dieses Gebäude geschrieben hat - nämlich das Gasometer-Quartett (es gibt hier 4 Gasometer) - aber so frech war ich dann doch wieder nicht.


    Viele Grüße
    Andi

    Hallo!


    Ich habe auch diese Naxos-Aufnahme der 2. Symphonie und bin ebenfalls sehr von ihr begeistert. Sie gefällt mir persönlich sowohl tontechnisch als auch von der Interpretation. Leider habe ich aber keinen vergleich zu anderen Aufnahmen der 2. Symphonie.


    Die 1. habe ich vor einer Woche mit dem Royal Philharmony Orchestra unter Beecham, erschienen bei EMI um einen Pappenstiel bei einem Flohmarkt gekauft - leider bin ich noch nicht zum Anhören gekommen.


    Viele Grüße,
    Andi

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    Original von petemonova


    Wie verhält es sich dann aber mit dem Nachnamen? Trotzdem deutsch Schostakowitsch oder Shostakovich? Heißt es russisch nicht sogar Costakovic?


    Das kommt darauf an, mit welchem "Standard" Du es aus dem Russischen bzw. Zyrillischen ins lateinische Alphabet und der jeweiligen Sprache (Englisch, Deutsch, Spanisch,....) transkribierst - da aber das auf Deutsch oder Englisch nicht gut aussprechbar ist bzw. die "Hatschecks" etc. m Deutschen ungebräuchlich sind, hat man weiter transkribiert, bis man auf Shostakovich (Englisch) bzw. Schostakowitsch (Deutsch) gekommen ist.


    Schostakovich scheint eine Mischform aus beiden Transkriptionen zu sein.


    Die Transkription kann man bspw. im Internet in Wikipedia beim Artikel von Schostakowitsch (die schreiben ihn so) sehen samt zyrillischen Zeichen - ich habs versucht hier in Zyrillisch zu schreiben samt der Transkription, aber die Forensoftware erlaubt keine Hatschecks und keine zyrill. Zeichen kodiert zu schreiben.


    Viele Grüße,
    Andi

    Hallo!


    Hat wer von Euch eine Ahnung, wo dieser Film gedreht wurde? Zuerst dachte ich wegen den Arkaden und der einen Gasse, die oft in Szenen vorkommen wenn Leute zu Mozarts Wohnung eilen, es handle sich um Feldkirch in Vorarlberg oder Brünn.


    Aber als ich dann las, dass der Film in den frühen 80ern gedreht wurde, ließ ich die Idee mit Brünn wieder fallen - weil sowas hätten die Kommunisten nie erlaubt - deshalb drehte man ja viele in Ungarn/CSSR spielende Filme in Österreich und nicht dort.


    Vielleicht wird das auf einer der DVDs erwähnt.


    Grüße,
    Andi

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    Original von Daniel Behrendt
    Hallo Taminos,


    Dieser Thread beschäftigt sicher auch jene, denen die Wohnung vor Tonträgern beinahe aus allen Nähten platzt und die sich manchmal fragen, ob man diesen im Ansatz pathologischen Zustand überhaupt noch "sammeln" nennen kann.
    Ich habe immmer mit großer Wollust (fast suchtartig) Scheiben eingekauft, ohne mich dessen zu schämen. (Man kann sein Geld ja wirklich für deutllich belangloseres Zeug zum Fenster rausschmeißen) Mein Tipp für jeden, der unbedingt alles (oder wenigstens möglichst viel von dem) zu Hause stehen haben will, was ihm lieb und teuer ist:


    Du sprichst mir aus dem Munde! So ist es oft bei mir auch - ich kann mich dann einfach nicht zurückhalten - habe dann zwar einen kurzen Schock beim Bezahlen oder Anschauen der letzten Kreditkartenabrechnung - aber beim Anhören der gekauften CDs vergeht dieser Schockzustand schleunigst.


    Zitat


    Es ist einfach toll, auf möglichst viele Aufnahmen möglichst vieler Stücke zurückgreifen können. Planung der Sammlung ist sowieso nicht nötig, denn wer süchtig geworden ist, kommt vom Hundertsten ins Tausende - Querverbindungen stellen sich in der Auseinandersetzung mit Musik quasi von selbst ein. Und: Je mehr man schon kennt, desto neugieriger wird man. So wächst auch die CD-Sammlung quasi "netzartig" in alle Richtungen. Lustvolles Chaos darf gerne im Spiel sein - man wird ja eh nie fertig...


    Du sagst es - wobei ich mir jetzt aus Platzgründen eine Grenze habe setzen müssen, weil mehr Regale verträgt meine Wohnung nicht und ein Umzug nur wegen den CDs ist doch etwas übertrieben.


    liebe Grüße
    andi

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    Probehören kann man nahezu jeden Lautsprecher zuhause, wenn man nicht gerade beim Mediamarkt fragt... Gute (Fach-)Händler machen das jedenfalls. Gegebenenfalls muss man den Kaufpreis als "Pfand" da lassen, aber das ist eigentlich auch nur fair.


    Hier in Wien erlauben das sogut wie alle un-geizigen nicht blöde HiFi-Fachhändler. Die liefern die Boxen zum Probehören auch nachhause - stellen diese auf (geben dabei Tips bspw. auf was man achten sollte) - und holen sie auch anstandslos bei Nichtgefallen ab bzw. bringen ein anderers Paar vorbei.


    Grüße,
    Andi

    Szia!


    Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Mozi mit Mozart zu assoziieren :D


    Jaja - Ungarn ist zum Teil was die Bürokratie angeht so fortschrittlich wie die Vogonen im "Per Anhalter durch die Galaxie" - für die Ausstellung eines Studentenausweises, den man für den regelmäßigen Besuch der Universitätsbibliothek benötigt, braucht man "nur" 2 Monate samt 4x vorsprechen bei Beamten und drei Formularen (A,B,C)


    Schade, dass ich das nicht früher gelesen habe - es gibt in der Bécsi bzw. Petöfi utca in Pest einen Laden, der Noten, Schallplatten und auch CD sowohl antiquarisch als auch neu führt. Unten im Keller hat er sein großes Archiv bzw. seine Bestände.


    Üdvözlettel
    Andi

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    Original von Theophilus
    Wenn ich das jetzt so verstanden habe wie es da steht, musst du aber zum CD-Wechseln ins Wohnzimmer gehen. Im Sinne des Fitness-Gedanken eine vorbildliche Lösung. Aber ich will ja etwas für die Tamino-Süchtigen, die den PC am liebsten aufs Häusl mitnehmen würden, und zudem viel zu faul sind um ständig in der Gegend herumzulaufen...


    Nun ja, ich habe so weit optimiert, dass ich die Fernbedienungen mir doppelt für die Stereoanlage zugelegt habe und in einem Zimmer neben dem PC so ein Infrarot-zu-Funk-Wandler in Pyramidenform steht - das Pendant dazu steht neben der Stereoanlage. Dadurch kann ich im Arbeitszimmer die Stereoanlage im Wohnzimmer per Fernbedienung trotz dazwischen liegender Wände und keiner direkten Sicht fernsteuern - das hemmt ein wenig den Fitnessgedanken :D


    Aber alle ca. 40-70 Minuten mal aufzustehen und eine CD zu wechseln tut sicher gut fürs Sitzfleisch :baeh01::angel:


    lg
    andi

    Hallo!


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    Original von ThomasBernhard
    Als ich dann aber auf dem Heimweg durch den frankfurter Hauptbahnhof wankte, kam mir doch die bange Frage, ob bei der Herstellung der dritten Generation der ICE (Inter City Express) - Züge auch Sounddesigner beschäftigt waren.... Als einer dieser Züge an mir vorbeifuhr, dachte ich nämlich, ob es Zufall oder Absicht sei, daß er so klingt, wie das "Tie-fighter" - Raumschiff von Darth Vader (aus star wars)...


    Es ist sicherlich Absicht!


    Die Taurus-Zugmaschinen (Lokomotiven) spielen beim Anfahren auch eine Melodie - diese wurde wirklich extra von einem Techniker geplant. Wahlweise könnten auch andere Melodien wie Bspw. die ersten Takte der Hymne usw. "gespielt" oder "angefahren" werden. Angeblich wirds zum Mozartjahr "umprogrammiert" - dann hören wir vielleicht die kleine Nachtmusik :D


    Wenn man so ein paar Lokomotiven zusammenstellt, hat man auch das sogenannte berühmte Kammerlokorchester - hier sieht man das weltberühmte Taurus-Oktet beim musizieren - leider sieht man sie sehr selten in so einer Zusammenstellung, da sie viel auf Tournee in ganz Europa von Konzertstadt zu Konzertstadt herumfahren: :D



    lg
    andi

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    Original von Theophilus
    Hi,


    man könnte direkt ein Projekt starten, alle Taminokesen mit guten Wiedergabeanlagen am PC auszustatten. Dann können sie so viel im Forum tratschen wie sie wollen - äh Fachdiskussionen führen - und müssen gar nicht mehr vom Monitor aufstehen während sie sich eine CD nach der anderen reinziehen...


    Das mach ich jetzt sowieso - auch ohne PC-Hifiverquickung. Bei mir stehen ein zweites Paar Boxen (am B-Kanal) links und rechts neben meinem Schreibtisch, wo sich auch der PC befindet - bin ich im Wohnzimmer, schalte ich auf Kanal A, geh' ich ins Tamino-Forum bzw. arbeite ich im Forum, wird auf Kanal B umgeschaltet. Und mit dem Laptop+Wlan kann man auch am Fauteilieu sitzen, falls der Schreibtisch zu unbequem ist :D


    Grüße,
    Andi

    Hallo!


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    Original von Theophilus
    1950 leitete sicherlich Krauss das NJK, auch die Fledermaus von damals kenne ich nur mit ihm als angeführten Dirigenten.


    Auf der CD ist das NJK von 1951 enthalten - was aber für die CD-Einspielung irgendwann im Oktober 1951 aufgenommen wurde (Angaben nach Booklet bei der CD)


    Was ich auch komisch finde, dass DECCA die Fledermaus im Großen goldenen Saal vom Musikverein aufgenommen hat, und nicht wie sonst üblich in den Sofiensälen (auch wieder Angabe nach Booklet).


    Danke für die bisherigen Empfehlungen - die Aufnahme von 1950 ist finde ich stimmlich sehr gut gelungen - jedoch möchte ich etwas technisch weiter entwickelteres (in Stereo), wo auch die tiefen Frequenzanteile dabei sind.


    Grüße,
    Andi

    Hallo!


    Ich habe eine besondere CD von Decca - da dürften zwei Dirigenten die ein und dieselbe Aufnahmen dirigieren :-)


    nach dem Cover auf der Schmalseite spielt Solti mit den Wiener Philharmonikern die Entführung aus dem Serail von Mozart - es ist aber die Aufnahme aus den 50ern unter Josef Krips.


    (Auf der Solti-Serail-Aufnahme von 1987 (VPO, Gruberova,...) ist aber alles richtig abgedruckt - wenigstens was)


    Grüße,
    Andi

    Ich möchte gleich mit einer Frage in diesem Thread beginnen - vielleicht etwas unorthodox, hat aber doch mit der Fledermaus zutun:


    Ich habe die Fledermaus mit einer Aufnahme der Wiener Philharmoniker, Wiener Staatsopernchor auf Decca von 1950 geschenkt bekommen. Es singen Julius Patzak, Hilde Gueden, Alfred Poell, Wilma Lipp, Sieglinde Wagner, Kurt Preger, Anton Dermota und August Jaresch.


    Außerdem ist auf der CD das Konzert zum neuen Jahr Nr. 1


    Jetzt macht mich aber folgendes stutzig: Nach der Angabe der Grammophone Zeitschrift, ist die CD nicht mit Clemens Krauss, wie dies am Cover steht, sondern mit Josef Krips.


    Da die CD 1992 herausgegeben wurde, der Review im Grammophon aber älter aus den 80ern stammt, frage ich mich, warum Decca den Fehler nicht korrigiert hat, wo er doch von Grammophon publik gemacht wurde.


    Kann das jemand verifizieren? Unter wem ist die Aufnahme geschehen?


    Grüße,
    Andi


    PS: Kann Decca keine Umlaute 1992 abdrucken oder schreiben sich die Sängerinnen und Sänger mit ue (Gueden), oe (Poell)?

    Hallo!


    Jedes Jahr hört oder sieht man sie - zumindest im österreichischen Fernsehen wird sie alljährlich zu Silvester oder Neujjahr gespielt und hat so zumindest - wenn man es als ein Stück der Klassik bezeichnen darf - zu einem fixen wiederholten Sendetermin bis in die Patschenkinos geschafft. Strauß ist hierbei sicher ein Stück guter Unterhaltung gelungen.


    Da es bisher zur Fledermaus von Johann Strauß keinen Thread gewidmet gibt, möchte ich jenen starten, um eine Übersicht über aktuelle Aufnahmen hier Durch Eure Mitarbeit zusammenzusammeln bzw. die Meinungen zu diesen Einspielungen.


    Grüße,
    Andi

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    Original von Johannes Roehl
    Ich hatte auch schon mal eine eigene DB angefangen und habe dann vor ein paar Monaten mal wieder angefangen, ein paar hundert mit so einem Programm, das die Beschreibungen aus dem Netz lädt, aufzunehmen, aber schnell die Lust verloren, da man so viel per Hand nachtragen oder korrigieren muß.


    Diese Datenbanken im Netz sind meist nicht für Klassik-CDs geeignet, weil sie Tracks mit Stück gleichsetzen - und so hast Du dann anstelle der 1. Symphonie mit Brahms gleich vier Stücke mit den 4 Sätzen in Deiner Datenbank. Catraxx kann auch aus dem Netz die Daten beziehen, sobald man die CD ins CD-ROM Laufwerk gelegt hat - ist aber für Klassik-CDs mehr als ungeeignet.


    Da gebe ich auch die Daten lieber selber händisch ein und bin schneller als mit der Korrektur.


    Grüße,
    Andi

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    Original von Theophilus


    Und wenn der andere Komponist in Wirklichkeit fünf sind? Z.B. in einer Dirigentenbox oder in einer Box eines Kammermusikensembles? CRC müsste nach deinem System wenigstens 500 Karten verteilen, wahrscheinlich sogar noch viel mehr. Nein, bei großen Beständen kann dieses System auch nicht befriedigen.


    Das mach ich auch nur bei CDs, wo es mir wichtig ist bzw. es mir darauf ankommt. So Sammel-CDs oder CDs eines Konzerts mit vielen verschiedenen Komponisten/Interpreten landen bei mir in einer eigenen Abteilung am Regal und sind durch den elektronischen Katalog sowie dem ausgedruckten Verzeichnis wahlweise nach Komponisten, Interpreten, Musikgattung, Dirigenten, Orchester, Aufführungsjahr, usw... sortiert auffindbar. Ich kann dort dann sowohl nachschauen "was gibts von Karajan" aber auch "was hab ich für Violinkonzerte" oder "was hab ich alles von Brahms" etc.


    Grüße,
    Andi

    Hallo!


    Im Blindtest erkenne ich Aufnahmen der Wiener Philharmoniker unter dem Decca-Label an meiner eigenen Stereoanlage an den Cello/Kontrabässen und der Pauke. Das ist kein Witz - ich weiß selber nicht warum, aber sobald ich diese Instrumente bei einer Aufnahme gehört habe, könnte ich sagen, ob es die Wiener sind oder ein anderes Orchester.


    Live im Wiener Musikverein kann man die Wiener auch noch an einem anderen Markenzeichen abseits des Instrumentenklanges "erhören", nämlich daran, dass sie eine eigene Aufstellung nehmen. Die Bässe (Kontrabässe, Celi) sind hinten im Zentrum angeordnet anstelle von rechts. Dafür rückt die Perkussion und die Pauke nach links. Ich finde das gibt im Musikverein einen viel runderen und besser verteilteren Klang, auch wenn es heißt, dass die Bässe unter 100 Hz vom Menschen im Raum nicht zu orten sind.


    Grüße,
    Andi

    Hallo!


    Es kommt darauf an, wer gerade zu besuch ist. Da meine CD-Bibliothek gleich beim Betreten der Wohnung sichtbar ist, fällt jedem dies auf. Ich habe aber bis jetzt noch nie irgendwelche negativen (herablassenden) Äußerungen darüber bekommen - eher hat man meine Regale bestaunt.


    Bei Partys udgl. lege ich aber meist etwas neueres der Unterhaltungsmusik auf wie zB. Jazz, Dub, Funk, Hip-Hop, (auch "elektronisches") und ab und zu auch Klassik, wenns dazu passt. Bspw. wie bereits andere erwähnt haben finde ich von Shostakovich die Jazz/Tanz/Filmmusiksuiten passend.


    Bei größeren Essen ist auch Musik aus der Zeit des Barocks bzw. Renaissance bis Mozart angesagt - da wird dann bei so einer Musik getafelt und das fanden bis jetzt alle unabhängig von ihren Musikvorlieben passend bzw. als angenehm.


    Bei Parties herrscht bei mir auch in Sachen Musik "Selbstbedienung" - solange die CDs wieder artgerecht am Platz landen, darf jeder das reinlegen, was er mag. Voraussetzung: Die Stücke bzw. Tracks werden ausgespielt und es wird nicht so hin-her-gezappt, nur weil man wo reinhören wollte.


    Grüße,
    Andi

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    Original von CRC
    In der Tat sind diese Misch-CDs ein Problem. Bei mir stehen sie auf den letzten drei Regalbrettern ohne weitere sinnvolle Sortierung.
    Allerdings finden sich auch viele Scheiben mit Werken von mehr als einem Komponisten weiter vorne alphabetisch eingeordnet, nämlich dann, wenn ich ein Werk darauf als das wesentliche ansehe.


    Ich schreib dafür ein Kartonkärtchen in der größe einer CD und lege es zum Aufbewahrungsort des anderen Komponisten, wo die CD auch hingehören täte. Am Kartonkärtchen ist dann ein Verweis - zB. Bruch und Mendelssohn Violinkonzert auf einer CD - ein Kärtchen kommt dann zu Mendelssohn mit der Info, dass die CD bei Bruch steht.


    Grüße,
    Andi

    Hallo!


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    Original von Theophilus
    Das Argument, die Erfassung der CDs würde so lange dauern, und dass die dafür verwendete Zeit beim Hören abginge, stimmt einfach nicht.


    Dem kann ich beipflichten - man kann bei dem einen System was ich verwende eine CD in ca. 2 Minuten vollständig mit allen Daten erfassen. Da Komponisten, Interpreten sowieso schon "Mitwachsen" ist bei erneuter Eingabe von einer CD mit denselben Interpreten es nur mehr notwendig die ersten paar Anfangsbuchstaben einzutippen, und das Programm ergänzt den Namen bzw. man kann sie in einer Liste auswählen.


    Zitat


    Nimm ein Notebook und gib jede CD, die du hörst, in die Datenbank ein.


    So habe ich auch begonnen - bevor eine CD in dem Player gelandet ist, hat sie eine kurze Pause neben dem Laptop gemacht - so hatte ich meinen Bestand von ca. 1000 CDs binnen acht Wochen ohne einen gewaltigen Mehraufwand katalogisiert. Die, die ich nicht angehört habe, kamen während dem Hören drann.



    Grüße,
    Andi

    Zitat

    Original von salisburgensis


    Bei den meisten gibt es ein Problem mit Pappboxen, die höher als eine normale CD-Hülle sind. Entweder passen die gar nicht in das Regal rein, oder nur knapp, so dass sie nur mit einiger Mühe rein und raus gehen.


    Die Regale die ich verwende, haben damit kein Problem - da sind ca. 2-3 cm oben an Luft vorhanden (ungefähr so viel, dass man zwei Finger reinstecken kann).


    So ist es auch möglich alle Arten von Pappboxen (zB. die Decca-Boxen oder Opernboxen, Brilliant-Boxen, DG-Boxen,...) hineinzustellen, ohne zu verkanten oder alles eingedepscht zu bekommen.


    Zitat


    Zudem hätte ich gerne was Geschlossenes, nur stören dann immer die Scharniere. Sie nehmen Platz weg und sorgen bei manchen Modellen dafür, dass man bei voller Reihe die CD hinter dem Scharnier nicht direkt herauskriegt, sondern erst noch ein paar andere herausnehmen muß.


    Ich habe mir zuerst auch gedacht, ein geschlossenes CD-Regal sei das beste - aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass dort die CDs genauso verstauben, als wenn keine Türe da wäre.


    Grüße,
    Andi

    Hallo!


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    Original von sound67
    Gute Musik und gutes Musikmachen profitieren von guter Technik. Das ist ein Fakt und daran ist nicht zu rütteln. Der Nimbus vieler historischer Aufnahmen besteht andererseits auch darin, dass bestimmte Dinge einfach *nicht* zu hören sind. Deshalb auch immer die Hinweise, dass früher alles besser war und individueller Musik gemacht wurde. Was nicht stimmt: Die Aufnahmenbedingungen waren nur individuell unterschiedlich mangelhaft und führen so zu Wahrnehmungsverschiebungen.


    Was noch ein Aspekt ist - früher hatte man einfach nicht so viel gefiltert, gefiltert und nochmals gefiltert. Jeder Filter verursacht bei dem elektrischen Signal eine Phasenverschiebung, was dazu führt, dass einfach der räumliche Eindruck schwindet - deshalb klingen die alten Decca-Stereoaufnahmen meist im Vergleich "extrem" räumlicher, als die neueren.


    Auch muss man sich im klaren Sein, dass in den Jahren der Stereoaufnahme ein Wandel im Hörgeschmack oder der "Hörmode" war - einmal war es modern, eher mehr in die Bässe zu gehen, einmal wiederum keine tiefen Bereiche zu haben usw. Das merkt man auch sehr gut, wenn man zB. ein Stück aus der selben Zeit hat, aber mit unterschiedlichen Tonmeistern (Producern) beim selben Label aufgenommen.


    Zitat


    Meist hören Klassikfans ihre mit vielen Tausenden erkauften Aufnahmen über ein 100-Euro Kofferradio. Diese "Liebhaber" sind auch für die unerträgliche Dynamikbeschränkung vieler CDs selbst verantwortlich - werden CDs doch heute oft auf den "kleinsten gemeinsamen Dynamiknenner" gemastert, damit die Aldi-Brüllwürfel der Geiz-ist-geil-Hörer nicht explodieren. ;)


    Es sind zwar nicht alle so oder die "meisten", aber ich habe im meinen Freundes- und Verwandtenkreis viele, die ebenfalls mit einer Mini-Alles-Können-Super-Bass-es-glänzt-alles-in-Chrom-500-Watt-Anlage daherkommen. Nur sind die meisten mit so einer Anlage glücklich und zufrieden und würden nie auf die Idee kommen, was anderes zu nehmen. Manche Leute kaufen ja die Stereoanlage der Farbe nach passend zu den Möbeln oder die Boxen nach der Größe, damit sie noch unters Fenster passen etc. - diesen Leuten sind halt andere Sachen wichtiger als der Sound und das muss man respektieren. Es ist dann immer lustig, wenn die Leute zu besuch kommen und bei mir sich etwas anhören - dann meinen sie oft, warum man bei mir noch so in Konzertsaallautstärke hören kann und es noch immer nicht "grammelt" wie bei ihnen oder warum es mehr "3D" klingt, obwohl ich nur Stereo habe und sie aber Dolby-wasweisich. :-)


    Grüße,
    Andi