Beiträge von Souffleur

    Ich hoffe sehr, dass wir Taminos die Herausforderung, die sich bietet, annnehmen und nutzen, um unseren Anspruch, das führende Klassik-Forum zu sein, durch qualitativ hochstehende Beiträge zu untermauern und dem Ziel meinungsbildend zu wirken einen Schritt näher kommen.

    nach der bisherigen Qualität der meisten Beiträge ist das wohl ein Wunschtraum.


    Wo bleiben eigentlich sachliche und weiterführende Argumente?

    Wie war das mit Il mondo della luna ? Haydn? Goldoni? Goldoni passt immer, auch zu


    Il mondo della Luna von Baldassare Galuppi / Text Goldoni



    Il mondo della Luna von Giovanni Paisiello / Text Goldoni


    ausserdem noch Il mondo della Luna von Gennaro Astarita, Marcos António da Fonseca Portugal, Michele Neri Bondi / Text immer von Goldoni

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    Ist dieses Werbeplakat mit dem Bariton Matt Cahill für Glucks L'Arbre Enchanté beim Fire Island Opera Festival 2013 speziell für schwule Männer oder für heterosxuelle Frauen gedacht?


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    Gabriel Bermudez in Poulenc's "Les Mamelles de Tirésias". Da freuten sich bestimmt Hetero-Frauen wie auch schwule Männer.

    Die Brüder Konieczny

    Tomasz bdsmlr-419703-ig6q4skcrX.jpg Łukasz

    Tomasz Koniecznys Debüt als Sänger erfolgte 1997 an der Oper Posen mit der Partie des Figaro in Mozarts Le nozze di Figaro. Nach Stationen in Lübeck, Mannheim und Stuttgart kam er ab der Spielzeit 2005/06 an die Deutsche Oper am Rhein wo er grössere Rollen des Stimmfachs Bassbariton übernahm wie Osmin, Fra Melitone und Golaud. Ab 2008 trat er an fast allen grösseren Bühnen auf.

    Sein jüngerer Bruder Łukasz, Bass, wurde im Opernstudio der DOR aufgenommen und war 2011-2019 dort festes Ensemblemitglied. Er übernimmt in der kommenden Spielzeit Fafner in Düsseldorf/Duisburg und Sparafucile in Warschau.


    Tomasz Konieczny


    Łukasz Konieczny

    Straszny Dwór (Das Gespensterschloss) ist eine Oper von Stanisław Moniuszko

    Betrifft: WERKTREUE DES TROVATORE IM FERNSEHEN 13.07.2019


    Eine reine Geschmacksache ist die Beurteilung dieser Inszenierung, man kann sie gut finden oder schlecht, sie nach Kriterien der Werktreue anhand eines Librettos (welchen Librettos überhaupt?) zu beurteilen bringt nichts. Mit Libretti befasse ich mich schon seit Jahren, besonders mit Originalfassungen und Übersetzungen. Um beim Trovatore zu bleiben: was die Angaben zur Szene und den Auftritten betrifft bin ich auf verschiedene Versionen gestossen, die sich leicht bis erheblich unterscheiden. Worauf genau Zefirellis Inszenierung basiert, lässt sich kaum mit Sicherheit sagen. Meiner Meinung nach basiert die Arena Inszenierung von 2001, die im Fersehen als Neuauflage 2019 von seinen Assistenten betreut wurde, auf Le Trouvere s.u., das Ballett wurde zwar verkürzt und gesungen wurde die italienische Urfassung, Ergebnis war daher eine Original-Zefirelli Fassung.

    Ich gehe im Folgenden nur auf die erste Szenenbeschreibung der verschiedenen Libretti ein; was da sichtbar wird setzt sich in den folgenden Szenen fort


    italienisch

    SCENA I

    Atrio nel palazzo dell'Aliaferia. Da un lato, porta che mette agli appartamenti del Conte di Luna Ferrando e molti Familiari del Conte giacciono presso la porta; alcuni Uomini d'arme passeggiano in fondo.

    FERRANDO

    ai Familiari vicini ad assopirsi

    Alternative italienisch

    Scena prima
    Atrio nel palazzo dell'Aliaferia, porta da un lato che mette agli appartamenti del Conte di Luna. Ferrando e molti familiari del Conte, che giacciono presso la porta, alcuni uomini d'arme che passeggiano in fondo.

    Ferrando …….keine Angaben dazu, an wen er sich wendet



    die englische Quelle Indiana University School of Music ist nah an der italienischen Fassung
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    In deutschen Fassungen, auf die sich wahrscheinlich alle beziehen, die auf die sogenannte Werktreue pochen finden sich wahrhaftig Angaben, die nur der Phantasie derer entsprungen sind, die die deutsche Fassung erstellt haben. Beispiel


    deutsch stimmt mit der alternativen italienischen Fassung überein

    Halle im Schloß Aliaferia, seitlich eine Tür zu den Gemächern des Grafen Luna. Ferrando
    und zahlreiche Gefolgsleute haben sich neben der Tür gelagert; im Hintergrund patrouillieren
    einige Bewaffnete.


    deutsch Alternative

    Der Vorhang hebt sich nach dem siebzehnten Takte
    Vorhalle im Palaste Aliaferia mit einer Seitentür, welche über Stufen zu den Gemächern des Grafen Luna führt. Es ist Nacht. Eine brennende Ampel von der Decke erhellt matt den Raum.

    ERSTER AUFTRITT

    Ferrando. Krieger als Wachen. Diener
    Krieger und Diener stehen, sitzen und liegen schlaftrunken und schlafend umher.

    Einige Bewaffnete gehen im Hintergrunde Wache haltend auf und ab.

    FERRANDO

    tritt von links ein, beobachtet eine Weile; dann:

    die rot gekennzeichneten Angaben sind wahrscheinlich der Vorlage von Le Trouvere (s.u.) entnommen


    Französisch Le Trouvere sogar mit Skizzen zur Szene


                  bdsmlr-419703-UzP7wsP7fu.PNG



    Französich und spanisch (Quelle) stimmen mit der ital. Fassung von IL TROVATORE überein

    PREMIER ACTE

    Le Duel.

    (En Aragon. Vestibule du palais de l'Alfaferia à

    Saragosse; porte latérale conduisant aux

    appartements du Comte de Luna)

    Scène I

    (Fernand et plusieurs vassaux du comte couchés près

    de la porte; quelques hommes d'armes se promènent

    au fond


    PRIMER ACTO

    En Aragón. Atrio del palacio de la Aljafería

    de Zaragoza; una puerta lateral conduce a

    los aposentos del Conde de Luna

    Fernando y numerosa servidumbre del Conde,

    sentados junto a la puerta; algunos soldados

    pasean por el fondo


    Das Dilemma "Werktreue" bleibt also weiterhin ein Dilemma.

    Noch nicht mal die Frage kann geklärt werden, ob die Vorstellungen in der Arena von 2019 absolut werkgetreu rekonstruiert wurden, da Zefirelli zur Zeit der Neueinstudierung schon sehr krank war. Da können nur die ein Urteil abgeben, die die Inszenierung schon 2001 (nicht 2010 in der Wiederaufnahme) gesehen haben.


    Diese Fragen bleiben offen und fordern Hobbyforscher, wie ich einer bin, heraus

    1. Wie sehr unterscheidet sich LE TROUVERE von IL TROVATORE, abgesehen von der Sprache?

    - a: vom Inhalt her

    - b: vom Text her (es geht nicht, den Text einfach ins Französische zu übersetzen, da die Betonung der Silben unterschiedlich ist: franz. = immer letzte Silbe, ital. =meistens vorletzte Silbe)

    2. Ist nicht jede Übersetzung des Operntextes gleichzeitig Interpretation?

    3. Spielt die Werktreue bei einer Open-air Veranstaltung überhaupt ein Rolle?

    4. Hat Zefirelli jemals für sich in Anspruch genommen, das er werkgetreu inszeniert. War für ihn der optische Effekt nicht immer wichtiger als eine inhaltliche Deutung?


    Ich werde am Ball bleiben und verabschiede mich vorläufig, um ab Samstag 6 Wochen Ferien ohne Tamino zu machen.

    in der Thread Eröffnung hatte ich den alten Schlager "Nichts ist so schön wie der Mond von Wanne-Eickel" erwähnt, jetzt habe ich auch das Original gefunden Le clair de lune à Maubeuge ist ein Chanson, komponiert 1961 von Pierre Perrin


    .... diese neue und notwendigerweise individuelle "Vorlage" muss ja u.a. deshalb künstlerisch gefertigt werden, weil das Libretto schon einmal für sich interpretationsbedürftig ist, dann natürlich ebenfalls das Zusammenspiel von musikalischem und Handlungsgeschehen gestaltet werden muss und dabei natürlich auch noch viele "offene Räume" auf dem Spielfeld besetzt werden müssen, die explizit weder im Libretto noch in der Partitur eine Rolle spielen.

    Wir können aber noch nicht mal davon ausgehen, das Libretto und Partitur wie in Beton gegossen seit iihrer Schaffung immer die gleichen sind.

    Zur Partitur kann ich mich nicht äussern, weil ich keine Ahnung davon habe und sie nicht lesen kann.

    Mit Libretti befasse ich mich aber schon seit Jahren, besonders mit Originalfassungen und Übersetzungen. Um beim Beispiel des Trovatore zu bleiben: was die Angaben zur Szene und den Auftritten betrifft bin ich auf verschiedene Versionen gestossen, die sich leicht unterscheiden. Beispiel


    1 italienisch

    SCENA I

    Atrio nel palazzo dell'Aliaferia. Da un lato, porta che mette agli appartamenti del Conte di Luna Ferrando e molti Familiari del Conte giacciono presso la porta; alcuni Uomini d'arme passeggiano in fondo.

    FERRANDO

    ai Familiari vicini ad assopirsi

    1 Alternative italienisch

    Scena prima
    Atrio nel palazzo dell'Aliaferia, porta da un lato che mette agli appartamenti del Conte di Luna. Ferrando e molti familiari del Conte, che giacciono presso la porta, alcuni uomini d'arme che passeggiano in fondo.

    Ferrando …….keine Angaben dazu, an wen er sich wendet



    englisch Quelle Indiana University School of Music nah an der ital. Fassung
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    In deutschen Fassungen, auf die sich wahrscheinlich alle beziehen, die auf die sogenannte Werktreue pochen finden sich wahrhaftig Angaben, die nur der Phantasie derer entsprungen sind, die die deutsche Fassung erstellt haben. Beispiel


    1 deutsch stimmt mit der alternativen italienischen Fassung überein

    Halle im Schloß Aliaferia, seitlich eine Tür zu den Gemächern des Grafen Luna. Ferrando
    und zahlreiche Gefolgsleute haben sich neben der Tür gelagert; im Hintergrund patrouillieren
    einige Bewaffnete.


    1 deutsch Alternative

    Der Vorhang hebt sich nach dem siebzehnten Takte
    Vorhalle im Palaste Aliaferia mit einer Seitentür, welche über Stufen zu den Gemächern des Grafen Luna führt. Es ist Nacht. Eine brennende Ampel von der Decke erhellt matt den Raum.

    ERSTER AUFTRITT

    Ferrando. Krieger als Wachen. Diener
    Krieger und Diener stehen, sitzen und liegen schlaftrunken und schlafend umher.

    Einige Bewaffnete gehen im Hintergrunde Wache haltend auf und ab.

    FERRANDO

    tritt von links ein, beobachtet eine Weile; dann:

    die rot gekennzeichneten Angaben sind wahrscheinlich der Vorlage von Le Trouvere (s.u.) entnommen


    Französisch Le Trouvere sogar mit Skizzen zur Szene


                  bdsmlr-419703-UzP7wsP7fu.PNG



    Französich und spanisch (Quelle) stimmen mit der ital. Fassung von IL TROVATORE überein

    PREMIER ACTE

    Le Duel.

    (En Aragon. Vestibule du palais de l'Alfaferia à

    Saragosse; porte latérale conduisant aux

    appartements du Comte de Luna)

    Scène I

    (Fernand et plusieurs vassaux du comte couchés près

    de la porte; quelques hommes d'armes se promènent

    au fond


    PRIMER ACTO

    En Aragón. Atrio del palacio de la Aljafería

    de Zaragoza; una puerta lateral conduce a

    los aposentos del Conde de Luna

    Fernando y numerosa servidumbre del Conde,

    sentados junto a la puerta; algunos soldados

    pasean por el fondo


    Bei Partituren ist es mit Sicherheit ähnlich. Nur die originale (Hand)schrift ist wirklich zuverlässig und kann oder sollte von den Ausführenden interpretiert werden, was zwangsläufig und zu unser aller Freude zu unterschiedlichen Ergebnissen führt.


    Kurt Widmer - Oliver Widmer - Cecilia Bartoli - Silvana Bazzoni

    ↓Kurt Widmer .. ↓Silvana Bazzoni
    Oliver Widmer Cecilia Bartoli

    Kurt Widmer (* 28. Dezember 1940) ist ein Schweizer Gesangspädagoge und Sänger (Bariton). Er war international als Konzertsänger tätig und wirkte beim Gemischten Chor Zürich zwischen 1967 und 1992 als Solist in 24 Oratorien und Konzerten mit.

    bdsmlr-419703-f5jjTQQ7m5.jpgCD

    Sein Sohn Oliver Widmer (* 24. März 1965) wurde an der Musikhochschule Basel bei seinem Vater ausgebildet und ist als Bassbariton seit 1991 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich.

    bdsmlr-419703-qx03kiUtm2.jpg CD


    Cecilia Bartoli (* 4. Juni 1966) gilt als eine der besten und kommerziell erfolgreichsten Opernsängerinnen unserer Zeit. Sie ist ein Koloratur-Mezzosopran. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1988 mit ihrem Auftritt an der Pariser Oper zur Hommage an Maria Callas, der die Dirigenten Herbert von Karajan, Daniel Barenboim und Nikolaus Harnoncourt auf sie aufmerksam machte. Sie lebt in der Nähe von Zürich und ist mit Oliver Widmer verheiratet.Seit 2012 leitet sie die Pfingstfestspiele Salzburg.

    bdsmlr-419703-2emIzKsMwc.jpgCD




    Cecilias Mutter Silvana Bazzoni-Bartoli war ein lyrischer Sopran. Sie gewann verschiedene nationale und internationale Wettbewerbe, unter anderem in Spoleto, wo sie als Titelheldin in Puccinis Oper „Manon Lescaut“ debütierte. Sie war die einzige Lehrerin ihrer Tochter. Sie arbeitet weiterhin als Gesangspädagogin, an diversen europäischen und amerikanischen Ausbildungsstätten gibt sie Meisterkurse zu Gesangstechnik und Interpretation.


    Silvana Bazzoni Bartoli Lorenzo Coladonato Gstaad Vocal AcademyGstaad Vocal Academy (Photo: Anne-Laure Lechat)

    Lieber Moderato,


    wir werden das Rätsel über Jan Brueghel wahrscheinlich nicht 100 % lösen können, also lassen wir das und akzeptieren wir die Angaben zum Gemälde einfach.


    Der Spur nach Leeds war ich auch schon nachgegangen und kam selben Photo.

    Der Hinweis auf die Zusammenarbeit mit Rubens war schon ergiebiger und glaubwürdiger, allerdings handelt es sich dabei um ein anderes Gemälde:


    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6d/Jan_Brueghel_de_Oude_en_Peter_Paul_Rubens_-_Het_aards_paradijs_met_de_zondeval_van_Adam_en_Eva.jpg/640px-Jan_Brueghel_de_Oude_en_Peter_Paul_Rubens_-_Het_aards_paradijs_met_de_zondeval_van_Adam_en_Eva.jpg


    klar zu erkennen, wer was gemalt hat. Brueghel hat noch eine Dastellung des Einzugs der Tiere in die Arche Noah gemalt

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d1/Jan_Brueghel_the_Elder_-_The_Entry_of_the_Animals_into_Noah%27s_Ark_-_Google_Art_Project.jpg/640px-Jan_Brueghel_the_Elder_-_The_Entry_of_the_Animals_into_Noah%27s_Ark_-_Google_Art_Project.jpg


    Vielleicht hat da schon vor langer Zeit ein findiger Kopf einfach ein aus 2 mach 1 fake gemalt.

    Egal, das Rätsel ist gelöst so gut es ging


    Souffleur

    Zur Kritik im OPERNGLAS

    Dein Antwort unten finde ich seltam

    Dein kompletter Beitrag hat mich köstlich amüsiert. Bitte weiter so, lachen verlängert das Leben.


    La Roche

    Worüber genau hast du dich köstlich amüsiert? Über die von dir nur auszugsweise zitierte Besprechung im Opernglas?

    Oder über meine Unterstellung, dass deine in Beton gegossene Meinung erschüttert werden könnte?

    Auf jeden Fall ist deine Reaktion nicht so besonders amüsant sondern eher traurig.

    Auf Jan Brueghel d.Ä. hatte ich auch getippt, aber es scheint mir doch etwas fragwürdig.


    Es gibt viele (unendlich viele Kunstdrucke, gespiegelt und ungespiegelt) von diesem Gemälde. Das Brueghel selber zwei Versionen (gespiegelt und ungspiegelt) gemalt hat ist äusserst unwahrscheinlich.


    Jetzt meine Frage: in welchem Museum, oder wo sonst, hängt dieses Bild? Ich habe keine Angaben dazu gefunden, als Antwort sah ich immer nur den Verweis zu Kunstdrucken auf russischen, chinesischen Seiten mit Angaben in Sprachen, die ich nicht verstehe. hier    hier hier

    Als Quelle gibt auch schon mal eine dieser Website die ander an, aber nie einen Standort.


    Es wurde sogar behauptet "in Zusammenarbeit mit Peter Paul Rubens"

    Deshalb interessiert mich wirklich, wo befindet sich das ORIGINAL?

    Armin Jordan und Philippe Jordan

    Armin Jordan (* 9. April 1932 † 20. September 2006) galt als der bedeutendste Dirigent der Schweiz seit Ernest Ansermet. Er war nach horst Stern 12 Jahre lang Generalmusikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande. Er wurde als einer der profundesten Wagner-Dirigenten unserer Zeit angesehen, insbesondere von Parsifal, und übernahm nicht nur die musikalische Leitung von Hans-Jürgen Syberbergs „Parsifal“-Film, sondern spielte(!) in diesem auch den Amfortas.

    Sein Sohn Philippe Jordan (* 18. Oktober 1974) hat eine vielseitige Ausbildung und Tätigkeit hinter sich. Sängerknabe, Violinunterrricht, Klavierpädagogik und Kompositionsstudium. Danach wurde er Assistent von Jeffrey Tate und später von Daniel Barenboim. Seit der Spielzeit 2009/10 ist er musikalischer Direktor der Opéra National de Paris.

    Armin Jordan - The French Symphonic Recordings (Icon Series), CDAmin Jordan


    Ludwig van Beethoven (1770-1827): Symphonien Nr.6 & 8, CD  Philippe Jordan

    Sülzenfuß in Wikipedia

    Sülzenfuß ist der Familienname folgender Personen:

    • Jens Sülzenfuß (1939–2016), deutscher Hörfunkmoderator
    • Max Sülzenfuß (1901–1975), deutscher Opernsänger (Tenor), siehe Max Lorenz (Sänger)

    Es finden sich in Düsseldorf und Umgebung im Telefonbuch sowohl Sülten- wie Sülzenfuß

    Mit z ist logisch, weil man aus Kalbs- und Schweinefüssen Sülze herstellt

    "Hänsel und Gretel spiele im ersten Akt der Oper vor dem morschen Bauwagen ihrer Eltern im Plastikmüll, saufen und kiffen. Die Mutter ist eine heroiabhängige Hure, der Vater durchsetzungsschwacher Alkoholiker...."

    Du hast das Zitat stark verkürzt, denn alles was in der Kritik für die Inszenierung sprach, hast du weggelassen.

    Die ganze Kritik unten:


    Leider Nein. da copyright MOD 001 Alfred

    Wenn man zur Entspannung in die Oper geht, bedeutet das noch lange nicht, dass man seinen Verstand ausschalten soll. Mit Nachdenken hat man auf jeden Fall mehr und länger was vom Genuss. Hinterfragen und verstehen wollen kann auch bei Puccini nicht schaden. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man eine Vorstellung von Les Troyens, Salome, Moses und Aron, Wozzeck oder Alcina besucht, um zu relaxen. Aber solchen Kram wollen einige von denen, die hier Beiträge einstellen, ja auch gar nicht sehen.


    Oper will und kann nicht die Welt verbessern, Oper soll und kann aber auch nicht als unterhaltames Erlebnis konsumiert werden. Oper kann, soll und muss zum Denken, Verstehen und zur Auseinandersetzung mit dem Stück führen - und das wiederum kann eine tolle Erfahrung sein.


    ... ich kann in der Oper die Bodenhaftung verlieren und schweben, ich kann Gänsehaut bekommen, gerührt oder amüsiert sein. Ich kann mich auch langweilen, ärgern, wütend werden.

    Das alles kann ich auch, lieber La Roche, bis auf die letzten zwei Punkte. Aber ich gehe nicht in eine Oper, um zu schweben oder um Gänsehaut zu bekommen, sondern die Gefühlsregung stellt sich manchmal ein und manchmal nicht - und das liegt nie an der Inszenierung, sondern immer am Gesang. Mich berühren schöne Stimmen sogar in einer schlechten Inszenierung.

    NORMA

    in Bellinis Oper Norma spielt der Mond eine bedeutende Rolle, aber hauptsächlich zur Stimmungsbeschreibung im ersten Akt. Ich habe in der Inhaltsangabe die Stellen aufgezeigt, an denen im Libretto auf den Mond eingegangen wird. Ein direkte Anrufung des Mondes erfolgt nur einmal.


    Die Druidenpriesterin Norma ist, entgegen ihrer Keuschheitspflicht, die heimliche Geliebte des römischen Prokonsuls Pollione und Mutter seiner beiden Kinder.

    Im heiligen Irminsul-Hain verkündet Oroveso den Druiden in tiefer Nacht, dass Norma bei Erscheinen des Mondes den göttlichen Willen offenbaren werde

    • Luna, t'affretta sorgere!/ Norma all'altar verrà! / O Luna, t'affretta! (einzige direkte Anrufung des Mondes)

    Alle hoffen auf ein Zeichen der Gottheit zum Kampf gegen die Römer. Im Dunkel dieses Waldes überrascht Pollione seinen Freund Flavio mit dem Geständnis, dass er Norma nicht mehr liebe, sondern die Novizin Adalgisa. Er fürchtet Normas Rache und erzählt von einem Traum, in dem sie ihm als Mörderin ihrer Kinder erschienen sei. Beide werden vertrieben von Druiden, die den Mondaufgang verkünden.


    • Heller Mondschein fällt auf den Druidenstein (Altar) rechts.


    Norma tritt auf mit Gefolge ( Norma viene), in der Hand eine Sichel, auf dem Haupt einen Kranz aus Eisenkraut.


    • Hellster Mondschein überflutet Norma https://s14-eu5.startpage.com/cgi-bin/serveimage?url=https%3A%2F%2Fencrypted-tbn0.gstatic.com%2Fimages%3Fq%3Dtbn%3AANd9GcQEgo4BJE3HsbU6ervo1-UN2vDM0shfNUMSMf8EWaSHWcw0EIBP&sp=5952a37657772e90e0cf46ab3657b699&anticache=779831


    Zur Enttäuschung der Priester und Krieger erklärt die Seherin, dass die Zeit zum Kampf noch nicht gekommen sei. Dann vollzieht sie die heilige Handlung des Mistelbrechens und fleht die Mondgöttin um inneren Frieden an, einen Frieden, den sie sich selbst, zerrissen zwischen der Liebe zum Römer Pollione und ihrer Pflicht, ersehnt ( Casta Diva).


    • Der Mond leuchtet in seinem vollen Glanze.



    Nachdem die Gallier den Ort verlassen haben, erscheint Adalgisa, um zu beten ( Sgombra è la sacra selva). Pollione bestürmt sie, mit ihm nach Rom, wohin er abberufen ist, zu gehen, was sie ihm, als Liebesopfer, nach langem innerem Kampf ihm auch verspricht ( Va, crudele, al Dio spietato).

    Norma quält sich mit der Vorahnung, dass Pollione ohne sie nach Rom zurückkehren werde. Voll Verständnis nimmt sie Adalgisas Geständnis auf, einen jungen Römer zu lieben, und - in Erinnerung an ihrer eigene Geschichte - gewährt sie ihr die Lösung vom Keuschheitsgelübde ( Oh! rimembranza?). Für beide ist es eine tragische jähe Erkenntnis, dass der hinzutretende Pollione für die eine der Vater ihrer Kinder, für die andere der Geliebte ist. Adalgisa wendet sich von ihm ab, Norma droht ihm mit ihrer Rache ( Oh! di qual sei tu vittima).


    2. Akt Es ist Nacht; durch die Fensteröffnung über der Lagerstätte hinten fällt das Mondlicht.

    Eine Frage zu den Raimondis. Sind die Sänger*in

    Gianni Raimondi

    Ruggero Raimondi

    Ildikó Raimondi

    irgendwie miteinander verwandt? Ich finde keinerlei Hinweise, aber dass die Gesang-Gene zufällig sich alle bei dem Namen Raimondi treffen, scheint mir seltsam.

    Schön, dass der Text schon oben steht, Danke Bertarido.

    Zum Vergleich noch zwei vollkommen andere Stimmen zum gleichen Thema

    Ich habe Clair de Lune im Regal mit Kiri Te Kanawa und, ungewöhnlich, dem Tenor Frank Patterson



    Die Brüder Capuçon

    Gautier Capuçon ist ein französischer Cellist, sein älterer Bruder ist der Violinist Renaud Capuçon.

    Beide sind mehrfache Echo Klassik Gewinner (Nachwuchs und später für Einspielungen)

    Gautier Capuçon ist Exklusivkünstler von Erato

    Seit 2014 hat Renaud eine Professur für Violine an der Haute École de Musique in Lausanne

    Gautier Capuçon, 2015   serveimage?url=https%3A%2F%2Fencrypted-tbn0.gstatic.com%2Fimages%3Fq%3Dtbn%3AANd9GcQGMdpZWDFpSrq9QP4tWr_zgDLDuSm_dP9qxtH98lMGCh6gqLIg&sp=e76f8d41ed445c0f7cc704ebdf54837e&anticache=484981CD  serveimage?url=https%3A%2F%2Fencrypted-tbn0.gstatic.com%2Fimages%3Fq%3Dtbn%3AANd9GcTSwBDApb64LiefLV3GnKEDiply1EVa9jXlbzXkLdt-4SPhkprIww&sp=711077c04c377b554aa3734269fa2778&anticache=328191CD



    Les victoires de la Musique 2014

    Der Mond in der Oper Salome

    Die Besetzung: Stratas, Beirer, Varnay, Weikl, Ochman und Hanna Schwarz als Page


    In Richard Strauss‘ Oper Salome wird der Mond von fünf Personen achtmal zitiert, für alle fünf hat er eine andere Bedeutung:


    Der Page assoziiert den Tod mit dem Mond

    PAGE

    Sieh' die Mondscheibe, wie sie seltsam aussieht.

    Wie eine Frau, die aufsteigt aus dem Grab.

    ….

    Wie eine Frau, die tot ist.

    Sie gleitet langsam dahin.


    Für Salome ist der weisse Mond ein Symbol für Reinheit und Keuschheit

    SALOME

    Wie gut ist's, in den Mond zu sehn!
    Er ist wie eine silberne Blume,
    kühl und keusch.
    Ja, wie die Schönheit einer Jungfrau,
    die rein geblieben ist.


    SALOME

    Wie abgezehrt er ist!

    Er ist wie ein Bildnis aus Elfenbein.

    Gewiss ist er keusch wie der Mond.
    Sein Fleisch muss sehr kühl sein,

    kühl wie Elfenbein.

    Ich möchte ihn näher beseh'n.


    SALOME

    Jochanaan!

    Ich bin verliebt in deinen Leib,

    Jochanaan!

    Dein Leib ist weiss wie die Lilien

    auf einem Felde,

    von der Sichel nie berührt.

    Dein Leib ist weiss

    wie der Schnee

    auf den Bergen Judäas.

    Die Rosen im Garten
    von Arabiens Königin
    sind nicht so weiss wie dein Leib,

    nicht die Rosen

    im Garten der Königin,

    nicht die Füsse der Dämmerung

    auf den Blättern,

    nicht die Brüste des Mondes
    auf dem Meere.
    Nichts in der Welt ist so weiss wie

    dein Leib.

    Lass mich ihn berühren deinen Leib.


    SALOME

    Dein Leib ist grauenvoll.

    Er ist wie der Leib

    eines Aussätzigen.

    Er ist wie eine getünchte Wand,

    wo Nattern gekrochen sind;

    wie eine getünchte Wand,

    wo Skorpione ihr Nest gebaut.

    Er ist wie ein übertünchtes Grab

    voll widerlicher Dinge.

    Er ist grässlich,

    dein Leib ist grässlich.

    In dein Haar bin ich verliebt,

    Jochanaan.

    Dein Haar ist wie Weintrauben,

    wie Büschel schwarzer Trauben,

    an den Weinstöcken Edoms.

    Dein Haar ist wie die Cedern,

    die grossen Cedern von Libanon,

    die den Löwen und Räubern

    Schatten spenden.

    Die langen schwarzen Nächte,
    wenn der Mond sich verbirgt
    ,

    wenn die Sterne bangen,

    sind nicht so schwarz wie dein Haar.

    Des Waldes Schweigen...

    Nichts in der Welt

    ist so schwarz wie dein Haar.

    Lass mich es berühren, dein Haar!


    Herodes interpretiert zügellose Lust in den Mond hinein

    HERODES

    Wie der Mond
    heute Nacht aussieht!
    Ist es nicht ein seltsames Bild?
    Es sieht aus,
    wie ein wahnwitziges Weib,
    das überall nach Buhlen sucht.
    Wie ein betrunkenes Weib
    das durch Wolken taumelt.


    Herodias sieht in ihm nur den Erdtrabanten

    HERODIAS

    Nein, der Mond ist wie der Mond,

    das ist alles.

    Wir wollen hineingehn.


    Jochanaan (in die Zukunft weisend) deutet den blutroten Mond apokalyptisch

    DIE STIMME VON JOCHANAAN

    Es kommt ein Tag,
    da wird die Sonne
    finster werden wie
    ein schwarzes Tuch.
    Und der Mond
    wird werden wie Blut,
    und die Sterne des Himmels

    werden zur Erde fallen

    wie unreife Feigen

    vom Feigenbaum.

    Es kommt ein Tag, wo die Kön'ge

    der Erde erzittern.

    Nello Santi (Dirigent) und seine Tochter Adriana Marfisi (Sopranistin)


    )Bildergebnis für nello santi                Ähnliches Foto


    Eine echte Legende ist der mittlerweile 88jährige aber immer noch aktive Nello Santi. Er hat weltweit vor allem italienische Opern dirigiert. Er verfügt über ein fotografisches Gedächtnis, kennt den Text des Werkes auswendig und dirigiert grundsätzlich ohne Partitur. Inzwischen übernimmt er nur noch wenige Dirigate von Belcanto Opern in Zürich, wo er seit Jahrzehnten lebt.

    Seine Tochter Adriana Marfisi ist Preisträgerin vieler internationaler Gesangswettbewerbe wie der "Licia Albanese-Puccini Foundation" in New York und dem "Concorso Internazionale di Canto lirico Giulio Neri" in Italien. 1998 debütierte sie als Gilda in Verdis Rigoletto neben Leo Nucci am Teatro Bellini di Catania.



    Tu che di gel sei cinta... Liú: ADRIANA MARFISI; Dirigent: NELLO SANTI / Palermo 2006

    Mutter und Sohn Behle

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    Renate Behle (*1945) ist eine österreichische Opernsängerin (Sopran/Mezzosopran). Nach ihrer Ausbildung wurde sie 1982 an die Niedersächsische Staatsoper Hannover engagiert, wo sie 15 Jahre Ensemblemitglied blieb. 1987 wurde sie dort zur Kammersängerin ernannt. Als Mezzosopranistin sang sie Carmen, Suzuki und Prinz Orlowsky. Nach dem Fachwechsel brillierte sie als Sieglinde, Ariadne und Marschallin, später dann als Herodias und Klytemnästra





    Ihr Sohn Daniel Behle (*1974) nahm neben seinem Kompositonsstudium Gesangunterricht bei seiner Mutter und nahm erste Engagements in Oldenburg und Frankfurt an. Er sang unter anderem an der Staatsoper Wien, der Staatsoper Berlin und in Zürich. Seine erste CD mit Liedern von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Edvard Grieg, Benjamin Britten und Manfred Trojahn wurde von der Metropolitan Opera unter die 15 besten Neuerscheinungen des Jahres 2009 gewählt.


    Barbara Bonney singt "Der Mond " Op. 86/5 Felix Mendelssohn Bartholdy


    und zum Vergleich



    Mein Herz ist wie dunkle Nacht,
    wenn alle Wipfel rauschen;
    da steigt der Mond in voller Pracht

    aus Wolken sacht und sieh!

    der Wald verstummt in tiefem Lauschen.

    Der Mond, der lichte Mond bist du

    in deiner Liebesfülle,

    wirf einen Blick mir zu

    voll Himmels ruh, und sieh!

    dies ungestüme Herz wird stille.