Jeder, der einmal 5 Jahre keinen Fernseher hatte wie ich, merkt schnell, wie rapide das Interesse am Fußball nachlässt.
das kann ich jetzt ausdrücklich n i c h t bestätigen
Jeder, der einmal 5 Jahre keinen Fernseher hatte wie ich, merkt schnell, wie rapide das Interesse am Fußball nachlässt.
das kann ich jetzt ausdrücklich n i c h t bestätigen
Die legendäre Münchner Kneipenszene, von der fast nichts blieb,
spielt auch in dieser Münchener 'Tatort'-Folge v. 1972 (die dann knappe 20 J. nicht mehr wiederholt worden ist - erschien wohl einigen Herrschaften beim BR zu realitätsnah!) quasi die Nebenrolle! (ist zugegeben nicht völlig gewaltfrei, aber von heute besehen doch reichlich harmlos!) - hinter der Kamera übr. niemand anders als Michael Ballhaus Tatort Veigl 2von15 Tote Brauchen keine Wohnung 1972 - YouTube
Drehort der (meisten?) Kneipenszenen ist eben jene ''St. Anna Vorstadt'' gewesen, die die 1982 verstorbene Bally Prell einst besungen hat: Bally Prell - St. Anna Vorstadt - München - Hausmusik - YouTube < - wenigstens sollen sie an deren Stelle Ende der 70er ein Altersheim hingestellt haben....
gerade für den 'Tatort' arbeiten m. E. bis in die Gegenwart hinein auch Autoren und Regisseure, denen das heutige schrille u. hektische Krimigetue ebenso zuwider scheint wie etlichen von uns- sehenswert z. B. der letzte Fall aus Stuttgart (''Der Mörder in mir'' - Erstsendung am 18.09.d.J.), der durchaus an Claude Chabrols Klassiker ''Que la bete meure'' v. 1969 erinnert: in beiden Fällen beginnts mit einem tödlichen Verkehrsunfall plus Fahrerflucht - in beiden Fällen endet's sehr anders als man es sich vermutl. so ausmalt!
hatte ''den Mörder in mir'' knappe 10 Tage drauf noch ein zweites Mal angesehen, diesmal mit meinen Eltern zusammen - beide über 80 J. und ebenfalls jeglicher Gewalt und Hektik äußerst abgeneigt: auch die sind sehr angetan gewesen!
- u. wer auf den ollen Chabrol - Klassiker neugierig geworden ist: auch der kann zur Gänze (sogar dt. synchronisiert!) auf yT betrachtet werden Claude Chabrol’s Das Biest muss sterben -Jetzt den ganzen Film kostenlos schauen in HD bei Moviedome - YouTube - allerdings muss dann doch gewarnt werden - möglicherweise kann man dann anschließend auf Jahre hinaus den ersten der Vier Brahms-Gesänge op.121 nicht mehr ohne besondere Beklommenheit anhören . . .
< < - - o. k. o. .k. ganz schön abgeschwiffen hier, aber interessant ist's hoffentlich doch!!
Als Dortmunder freut's mich natürlich, dass unser GMD die Nr. 8 und 9 mit seinem aktuellen Orchester, den Dortmunder Philharmonikern eingespielt hat.
Als häufiger Dortmund-Besucher freut's mich eben so; ich war damals bei beiden Aufführungen der AchtenErinnerungen für's Leben
ich weiß gar nicht, ob Andris Nelsons Mahler dirigiert.
bis ko. Jan jedenfalls reichlich
Nr. 6 in Boston (20.-22.10.) und Tokio (13.11.), Nr. 9 in Matsumoto und Nagano (25.u.26.11.),
Nr. 7 in Bamberg (21.u.22.12.), Wien (13.-15.u.17.01.), Budapest (16.01.) und Köln (22.01.)
>u. f. beide Termine in Bamberg (nur 'ne gute Autostunde von mir!) gibt's derzeit noch reichlich Karten!<
Der Harenberg Konzertführer
lohnt sich m. E. immer - zum Schmökern in der Bibliothek, wg. mancher interessanter (u. seltener!) Fotos < - das sei fairerweise mal festgehalten !! Anschaffen würd' ich mir ihn allerdings in der Tat nie !! Aber zurück zu Krips . . .
Außerdem ist zu bemerken, daß Krips von Glenn Gould sehr hoch geschätzt wurde -
was gar auf Gegenseitigkeit beruhte, jedenfalls lt. dem (v. Michael Stegemann verfassten) Beiheft der unten erwähnten Doppel-CD. Zitat: nicht weniger enthusiastisch äußerte sich Krips über Gould: 'seine herrliche Musik fließt wie ein Goldstrom'.
Dabei bezieht sich Gould explizit auf 'Krips' Mozart,
und Stegemann bedauert ausdrücklich, dass es nie zu einer gemeinsamen Mozart-Produktion (weder LP noch Rundfunk oder Konzert) gekommen ist, denn ''(Krips) wäre vielleicht der einzige gewesen, der den Kanadier von seiner ewigen Mozart-Skepsis hätte heilen können''.
Krips hat freilich mit Gould - zwischen dem 07.02.1958 und dem 08.11.1960 - alle fünf Beethovenkonzerte aufgeführt (4mal in London, dreimal in Buffalo); das letzte Konzert (Nr. 5 in Buffalo) ist dann erfreulicherweise mitgeschnitten und inzwischen wiederveröffentlicht worden (als Doppel-CD zusammen mit dem Schönberg - Konzert u. BWV.1052, beides unter Mitropoulos 1958):
Und ja, 117 Jahre davor und Mozart hatte noch gelebt und Schubert war noch nicht geboren! So nah ist das eigentlich alles!
und ja diesen themenfernen 1minütigen Exkurs erlaube ich mir jetzt einfach, da wirklich spektakulär (jedenfalls für den, der dafür empfänglich!)
diese Weberinnen aus dem heutigen Nordmazedonien filmten die (unter Filmhistorikern mein ich nicht ganz unbedeutenden) Gebrüder Manaki im Jahre 1905 - bei der Alten in Großaufnahme soll es sich um die damals 114jährige(!!) Großmutter der Beiden handeln; sie wäre also im Todesjahr von Mozart geboren worden ΥΦΑΝΤΡΕΣ.mpg - YouTube
Das (Dortmunder) Konzerthaus ist ein großer Schuhkarton
wohl wahr -die Frage ist allerdings, was man in diesem eng bebauten Innenstadtviertel anderes hätte hinbauen können . . . 'das Konzerthaus hatten sie ganz anderswo errichten sollen!' könnte man natürlich einwenden - nur (i)dürfte es in DO mehr als anderswo eine Kostenfrage gewesen sein (ii)reise ich zu gut 90% mit öffentl. Verkehrsmitteln zu Aufführungen und Konzerten - und bin schon äußert dankbar dafür, wie unkompliziert ich dort hinkomme!
ceterum censeo dass ich mir besondere Empfindlichkeit bzgl. des jeweiligen Veranstaltungsortes auch einfach nicht mehr leisten kann! Ein Beispiel: nach kompletten Aufführungen einer der Widor'schen Orgelsinfonien muss man wohl längst republikweit mit der Lupe suchen - > da bin ich schon einfach nur happy, den Termin am 02.12 in besagtem Konzerthaus wahrnehmen zu können, auch wenn's in 'ner Kathedrale vermutl. fünfmal schöner wäre!
einen Jordi Savall stelle ich mir in einem 900-Plätze-Saal auch eher seltsam vor, vorsichtig ausgedrückt - a b e r Kammermusik c. ab 1860 (ich beginne jetzt mal mit den Brahm'schen Streichsextetten!) klingt in einer solchen Umgebung möglicherweise doch besser... -bin nicht sicher, käme mal auf einen Versuch an!
Ich höre überhaupt kein Radio mehr, auch keine Klassik.
naja naja kann schon gut sein, dass das gute alte Dampfradio längst keine Entdeckungen so im Bereich Haydn/Mozart - Richard Strauß/Hans Pfitzner mehr bereithält - bzgl. Musik aus der Vorbachzeit resp. Musik nach Strauß/Pfitzner lässt sich da freilich nach wie vor so mancher Schatz heben - was wir m. E. mal tunlichst nicht unterschlagen sollten....
paar Beispiele gefällig?
- am Pfingstmontag dieses Jahres gab es in der Stralsunder St. Nikolaikirche (u. a.) Musik von Johann Vierdanck zu hören, 1464 in Stralsund verstorben und dort die letzten 11 Jahre seines Lebens als Organist tätig gewesen; Dlf-kultur hat zeitversetzt 'live' übertragen!
- im Sept. '21 war ein Konzert in der Stiftskirche von Neustadt/Weinstraße gar zur Gänze dem Schaffen von Johann Caspar Kerll gewidmet (u. a. ab 1656 knappe 20J. lang Leiter der Münchner Hofkapelle) - v. a. gab's auch etliches von seiner Vokalmusik zu hören, wer kennt das schon; Dlf-kultur sendete die Aufzeichnung am 12.11.!
- schon mal von gehört, dass auch Telemann eine (1726 zunächst konzertant uraufgeführte) Orpheus-Oper geschrieben hat?? Ich wusste jedenfalls bis vor wenigen Wochen nichts davon... Hier hat Eurydice gar noch eine Nebenbuhlerin (die thrakische Königin Orasia)! Rene Jacobs ist damit in letzten Herbst ('halbszenisch' - zwei, drei Fotos haben mich nicht überzeugt, aber das muss uns ja nicht kümmern) auf Tour gewesen - der Auftritt in Antwerpen ist mitgeschnitten und im verg. Mai auf BR-Klassik gesendet worden!
- 'Esther' dürfte das leiseste aller Händel-Oratorien sein. ''Die erste Stelle nimmt mit Nothwendigkeit der Sologesang ein. Denn ein Einzelner ist es, der die Gräuelthaten anstiftet, und eine Einzelne (Esther), die sie von ihrem (jüdischen) Volk abwendet.'' (Friedrich Chrysander) Ende Juni letzten Jahres haben u. a. Concerto Köln u. Chorwerk Ruhr (Ltg. Shalev Ad-El) das Werk mit dem hebräischen Text aufgeführt, den ein gewisser Jacob Raphael Saraval 1759 dazu verfasst hatte; c. zwei Wochen später hat SWR2 die Aufzeichnung davon gesendet! (Ein Videomitschnitt davon ist übr. weiterhin auf chorwerkruhr.de verfügbar!)
- - sämtlich Aufnahmen, die ich längst nicht mehr missen mag
auch nicht - um einige Radio-Entdeckungen aus dem letzten Jahrh. wenigstens in Stichworten anzufügen - zwei wunderbare Messen von Maurice Durufle ('Cum Jubilo' op.11) und Bohuslav Martinu ('Feldmesse') oder >gehört nicht recht hierher, aber egal< Ottorino Resphighis (wenigstens hierzulande vermutl. nahezu unbekanntes) Spätwerk 'Lauda per la nativita del signore' oder zwei fetzige Klavierkonzerte von Karol Rathaus und Hans Abrahamsen oder manches Spannende (und hier in Westdeutschland lange Zeit sträflich missachtete!) aus der Leipzig-Dresdener-Szene der frühen 70er und später (Paul Heinz Dittrich, Georg Katzer)
<- soweit meine kleine Verteidigung des Radios
mit Filmmusik ohne Film kann man mich jagen, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen
Der Dirigent Frank Strobel hat das Verdienst, Musik zu Stummfilmklassikern hörbar zu machen.
so ist es richtiger, mit Verlaub Frank Strobel ist überhaupt (mindestens in deutschsprachigen Landen) der Experte dafür - und in der Vergangenheit mit diversen Orchestern! Möglich, dass er in Zukunft hauptsächlich mit dem WDR-Funkhausorchester auftreten wird, welches er - als Nachfolger so illustrer Leute wie Franz Marszalek und Hellmuth Froschauer - vor einem Jahr übernommen hat.
Am 17.09. sind Dirigent und Orchester in der Frankfurter 'Alten Oper' zu hören, den Chaplin-Klassiker Modern Times live begleitend!
Erwähnt werden sollte noch Im Kampf mit dem Berge v. 1921, die zweite Arbeit von Arnold Fanck (des 'Vaters des Bergfilms') - v. a. deshalb, weil kein geringerer als Paul Hindemith die Musik dazu geschrieben hat **Fancks Erinnerungen zufolge war H....von dessen Montagearbeit fasziniert: 'Was Sie da machen, ist reine Musik' soll er bemerkt haben. Hindemiths 'Angst vor der eigenen Courage' scheint nicht gering gewesen - hat er aus diesem Anlass doch unter Pseudonym gearbeitet. Origineller Weise
nannte er sich Paul Merano (die Zusammenarbeit mit Fanck geht auf eine Begegnung beider im Kurort Meran zurück!).
Die Verfälschungen und Verstümmelungen, die Im Kampf mit dem Berge seit Fertigstellung über sich ergehen lassen musste (das geht bereits mit der Uraufführung los, aus dessen Anlass die Hindemith-Merano-Musik schon mal nicht gespielt worden ist!), wären vermutl. Stoff genug mindestens für eine 'Semesterarbeit'! Die 71min.-Version, die als DVD 2013 bei der Murnau-Stiftung erschienen ist (Strobel dirigiert hier gar das Sinfonieorchester des HR) dürfte dem, was Fanck u. Hindemith-Merano beabsichtigt hatten, ziemlich nahekommen! (das obige **Zitat entstammt dem dazugehörigen booklet.)
wenige 100m neben dem Duisburger Haus hab ich mal knappe zehn Jahre gewohnt - werde aber vermutl. erst im nä. Jahr wieder mal dort hin pilgern, wenn Cileas 'Adriana Lecouvreur' (bin schon in der Düsseldorfer Premiere gewesen) vom Jan. bis März fünfmal zu sehen sein wird!!
inzwischen lebe ich nicht mehr in NRW - und Frankfurt/Main ist die mir nächstliegende Metropole geworden . . . dort starte ich am übernä. DI in die neue Saison, wenn Asmik Grigorian die neue Liederabend - Reihe im Opernhaus eröffnen wird (lechz!), dankenswerterweise nicht mit den üblichen Verdächtigen (Schubert-Schumann-Wolf), sondern mit hierzulande kaum je zu hörenden Tschaikowsky- und Rachmaninoff - Liedern -dennoch dürfe die Hütte ziemlich voll werden . . .
und am SA drauf mal wieder (that's entertainment at his best for me
) Stummfilm mit Live - Musik: neben an in der 'Alten Oper' wird Spezialist Frank Strobel sein WDR - Funkhausorchester zu Chaplin's Modern Times dirigieren . . .
complete Recordings ist allerdings Schwindel - vom Brahms-Konzert gibt es meines Wissens drei Aufnahmen mit ihr: vom 25.04.1948 unter dem Dirigat von Roger Desormiere, vom 03.05.1948 (Hans Schmidt-Isserstedt) sowie vom 10.06.1949 (Antal Dorati).
Die älteste dieser drei Aufnahmen müsste diese Box enthalten, die ''mittlere'' Aufnahme gibt es wohl sowohl hier
als auch hier
zu hören - die ''jüngste'' Aufnahme (die einzige, die ich habe!) scheint derzeit nicht greifbar.... // welche Aufnahme die oben verlinkte 4er Box enthält, ist wohl nicht leicht zu ermitteln: auf jpc.de kann deren Rückseite (vermutl. mit den entspr. Angaben) nicht vergrößert werden - und in den Detailangaben sind als Bandleader nur Süsskind und Dobrowen verzeichnet......
Einige Wochen nach meiner Registrierung nun also mein Beitrag I. … SERVUS miteinander
Hier also der (meine ich doch) einzige Film mit Opernsängern (natürlich abgesehen von Opern-DVDs u. Konzertmitschnitten) in meiner - noch halbwegs überschaubaren - DVD-Sammlung!
Werner Schroeter, 2010 65jährig an Krebs verstorben, war ja etwa im gleichen Maße als Opern-, Schauspiel- und Filmregisseur tätig und (nahezu) immer ein Garant für Irritierendes oder auch Provozierendes... Für mich kam da sehr unterschiedliches dabei heraus: von "überaus gelungen und beglückend" bis "ärgerlich und abstoßend" war da alles ziemlich querbeet vertreten, in allen drei Bereichen...
Der obige Film musste schon deshalb sein, weil gleich vier Sängerinnen mitwirken, die ich noch - irgendwann in den 80ern und 90ern - im Duisburger Haus der "Rheinoper" (teilweise mehrfach) sehen konnte: Martha Mödl, Kristine Ciesinski, Gail Gilmore und Trudeliese Schmidt... Für letztere war ich seinerzeit mal einen Tag früher als nötig aus irgend einem Urlaub zurückgekehrt, um sie ein zweites Mal als - ungewohnt "lebensnahe" - Janacek-Küsterin (man konnte gar nicht anders als dabei an Margot Honecker oder Elena Ceausescu zu denken!) mitzuerleben - einige Monate später war sie tot...
Schroeter zu seinem Film: "Ich habe den Sängern ganz kurz erklärt, daß sie...eine Arie zum Leben erwecken sollen, so als würden sie ihre eigene Lebensgeschichte erzählen... Mein eigentliches Ziel ging über die...Interpretation der Charaktere hinaus. Ich wollte versuchen, ...das Herzstück der Musik zu entdecken." Ob ihm dergleichen gelungen ist - oder ob es sich da, teilweise wenigstens, um ein immerhin "interessantes Scheitern" handelt: I don't know - der Film harrt noch meiner "Erst-Erkundung"... Viell. dies' Jahr zur (hier in der unterfränkischen Einöde immer ein wenig düstere) Weihnachtszeit.....