Beiträge von W.A.Mozart

    1. Mozart wäre nicht so früh verstorben und hätte noch Zeit genug gehabt sein Requiem sowie seine vielen Fragmente zu beenden und natürlich weitere 600 Werke zu komponieren.


    2. Einen Tag mit Mozart verbringen.


    3. Es wird endlich aufgeklärt woran Mozart verstorben ist und wo genau sich sein Grab befindet.

    An dieser Stelle noch kurz einige Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte dieses Werkes:


    Mozart trug das Werk am 12. April 1791 in sein eigenhändiges Werkverzeichnis ein.

    Es ist weder eine Aufführung zu Mozarts Lebzeiten, noch eine Widmung belegt.

    Erst am 18. Mai 1793 taucht das Werk wieder aus dem Dunkel der Musikgeschichte auf, als der Verleger Artaria die Erstausgabe des Werkes (zusammen mit dem Streichquintett D-Dur KV 593) in der Wiener Zeitung ankündigte.

    Eine Bemerkung in dieser Annonce lässt aufhorchen: Beide Werke seien: "auf eine sehr thätige Aneiferung eines Musikfreundes" entstanden.

    Ein weiterer Hinweis auf den unbekannten Besteller findet sich im Titel von KV 593, wo Artaria vermerkt: "composto per un amatore ongarese", also "komponiert für einen ungarischen Amateur".

    Soweit die Fakten, doch nun beginnt das große Rätselraten: Wer war dieser "ungarische Amateur" und "Musikfreund"?

    Nun, die Forschung geht heute davon aus, dass es sich bei dem Unbekannten um Johann Tost (1759-1831) handelt. Dieser spielte im Musikleben Wiens um 1800 eine bedeutende Rolle. Neben seinem Hauptberuf als Kaufmann, spielte er von 1783-1788 im Orchester der Esterhazys unter Joseph Haydns Leitung Violine.

    Außerdem vergab er Kompositionsaufträge an führende Komponisten seiner Zeit: Joseph Haydn, Wenzel Krumpholz und Louis Spohr schrieben für ihn Kammermusik.

    Leider können wir diese Theorie bis heute nicht belegen, aber es existiert ein wichtiges Dokument, dass uns einen Hinweis gibt.

    Am 26.11.1800 schrieb Constanze Mozart an den Verleger André: "Hier ist ein Hr. von Tost, ..., der behauptet, er habe Originalpartituren von Mozart. wahr ist es, M. hat für ihn gearbeitet. Er hat mir die Themen versprochen."

    Leider ist besagtes Schreiben Tosts nicht erhalten geblieben...


    Das Originalautograph Mozarts von KV 614 befindet sich heute in der British Library in London.

    Zitat

    Vergewaltigung? Bist Du sicher?


    Vielleicht ist das Wort Vergewaltigung in diesem Fall in der Tat falsch gewählt.

    Wenn man sich die Worte Donna Annas im Libretto durchliest, so haben wir eher den Tatbestand der sexuellen Belästigung erfüllt.

    Ich möchte mir jedoch gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn sich Donna Anna nicht hätte befreien können.

    Die gleiche Szenerie begegnet uns auch am Ende des ersten Aktes, als sich Don Giovanni an Zerlina vergeht.


    Zitat

    Mir kam die Leporello-Erzählung immer als eine gewaltig übertriebene Märchenerzählung vor.


    Wenn du die berühmte Register-Arie meinst, so muss ich dir beipflichten: Bei der Aufzählung der vielen Frauen die Giovanni verführt haben soll übertreibt der gute Leporello mit Sicherheit ein wenig. Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Zahlen an sich gar nicht so von Bedeutung sind: Sie sollen im Grunde genommen nur noch einmal dem Hörer vor Augen führen was für ein Mensch dieser Don Giovanni ist. Für ihn sind Frauen nichts anderes als ein Spielzeug mit denen er seine Lust und Launen befriedigt. Wenn sie ausgedient haben, werden sie fallen gelassen.

    Nicht gerade ein symphatischer Typ.

    Lieber moderato,


    als leidenschaftlicher Liebhaber Mozarts Musik und angehender Musikwissenschaftler muss ich dir sagen, dass deine Frage nicht so einfach zu beantworten ist.


    Auf den ersten Blick erscheint es so, dass die Begriffe des „dramma giocoso“ und der „opera buffa" zwei verschiedene Operntypen darstellten.

    In Wahrheit verhält es sich aber so, dass diese Begriffe zu Mozarts Zeiten genau das selbe meinten: eine heitere Oper mit einem glücklichen Ausgang.


    Natürlich enthält die Oper von der Handlung her einige Elemente die man eher der „opera seria" zuordnen würde: Mord, Vergewaltigung und Höllenfahrt.


    Auch ich bin vor einiger Zeit auf diese Tatsachen gestoßen und muss zugeben,dass sie auch mir nicht wenig Kopfzerbrechen bereiteten


    Ich bin für mich zu dem Entschluss gekommen Don Giovanni als eine „opera buffa“ zu betrachten.

    (Bereits im Libretto welches Giovanni Bertati für den Komponisten Giuseppe Gazzaniga, über den gleichen Stoff schrieb (UA 5.Februar 1787 in Venedig) taucht der Begriff des „dramma giocoso" auf).


    Was Uwe Scholz übrigens über den Don Giovanni schrieb ist nach meiner Meinung ziemlich daneben: es ist in meinen Augen schon ein ziemlich starkes Stück den Titelhelden als einen lächerlichen Versager zu betiteln..., doch das ist ein anderes Thema (der Autor sollte mal den Aufsatz zu den 3 Da Ponte - Opern im Mozarthandbuch nachlesen.)


    Am Ende noch ein schönes Zitat von William Shakespeare, welches ich glaube zu dem behandelten Thema sehr gut passt:


    „Um ernst zu sein genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unablässlich ist!"

    :jubel:


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Hallo,

    schon seit längerem bin ich auf der Suche nach der Boccherini Biografie von Babette Kaiserkern.

    Leider waren meine bisherigen Suchen im Internet erfolglos: Das Buch scheint schon seit langem ausverkauft zu sein.


    Auch in Antiquariaten und Buchhandlungen konnte man mir leider nicht weiterhelfen.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr noch die eine oder andere Idee hättet, wo man das Buch kaufen könnte.


    Vielen Dank schon Mal im voraus.

    Schon seit einiger Zeit, stelle ich mir die Frage, was das besondere an Mozarts Musik ist?

    Auch seine Zeitgenossen haben Sinfonien und Konzerte geschrieben, aber nie in so einer Meisterschaft wie Mozart.


    Um zu dieser Frage zu gelangen brauchte es bei mir ein Aha- Erlebnis:

    Ich leide seit einigen Jahren an Migräne und nehme auch Tabletten dagegen.

    Neulich war es wieder besonders schlimm, aber diesmal habe ich nicht zur Tablettenschachtel gegriffen, sondern zu meiner Mozart- Gesamtausgabe. Ich habe mir einige der frühen Sinfonien angehört und tatsächlich waren die Kopfschmerzen nach etwa 20 Minuten verschwunden. Nun ja, das kann natürlich Zufall sein, aber ich habe auch von anderen Leuten ähnliche Geschichten gehört...


    Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung, muss ich die Frage stellen (und ich hoffe niemand hält mich deswegen für verrückt): War Mozart ein normaler sterblicher Mensch?

    Wenn man sein Leben betrachtet könnte man sagen ja, aber seine Musik...


    Woher nahm Mozart seine Anregungen für so wunderbare Werke wie z.B. das Klarinettenkonzert KV 622?


    Der Schriftsteller Maarten T'hart ging in seinem Mozartbuch sogar so weit zu behaupten, Mozarts Musik wäre bedeutender als die Musik Bachs.

    Mit Sicherheit muss man diese Aussage vorsichtig betrachten, da jeder Mensch eine andere Auffassung hat.


    Für mich steht fest: Mozarts Musik steht einzigartig da, genau wie die Bachs.

    Aber Mozarts Musik hat im Gegensatz zu der Bachs etwas... was ich nicht in Worte fassen kann. Vielleicht kann man sagen, dass Mozarts Musik, so leicht sie manchmal auch klingt eine Art doppelten Boden hat, den wir als Zuhörer nur gar nicht zur Kenntnis nehmen.

    Vielleicht liegt ja darin die Einzigartigkeit Mozarts, dass wir nicht genau wissen, was er uns mit seiner Musik sagen wollte?


    So, nun bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen und eure Meinung.😉


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Ich glaube es ist an der Zeit, die Frage erneut aufzugreifen: Was macht Mozarts Musik so populär?


    Nun, ein Musikwissenschaftler (dessen Namen ich allerdings jetzt vergessen habe), hat einmal gesagt:„ Um bei einem Konzert einen vollen Saal zu bekommen, sollte man eine Sinfonie von Bruckner oder Mahler aufs Programm setzen, aber ja keine Mozart Sinfonie!"


    Ich gebe ehrlich zu, dass mich dieses Zitat erschrocken hat, da ich bisher immer annahm Mozart wäre einer der Rekordhalter, wenn es um Beliebtheit (Popularität) gänge.


    Für mich besteht die Popularität Mozarts darin daß seine Musik sehr schlicht und einfach ist.

    Mozart braucht nicht viel um beispielsweise in einem Sonatensatz eine Welt aufzutun, die uns auf der einen Seite beglückt, aber auf der anderen auch verstören kann.


    Das gefährliche bei der Interpretation eines Stückes von Mozart besteht nun darin, das einem das vorhandene Material ( Noten), nicht ausreicht und man an bestimmten Stellen ,,Verschönerungen anbringt" - z.B.Triller die da gar nicht hingehören.


    Ein weiterer Punkt ist die Verständlichkeit der Musik selbst.

    Ich habe mir schon oft die Frage gestellt: „Was will uns Mozart eigentlich mit dieser Musik sagen?"

    Mozarts Musik ist in meinen Augen nicht greifbar und wenn es überhaupt einen Beweis für die Existenz eines Gottes gibt, dann ist es die Musik Mozarts!


    Für mich ist seine Musik die populärste die es überhaupt gibt und vielleicht ist Sie der einzige Weg unsere kranke Erde noch zu retten.


    Hört mehr Mozart, bald ist es zu spät!


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Das diesjährige Neujahrskonzert, war auch für mich ein absolutes musikalisches Highlight.


    Eine echte Neuentdeckung für mich der Postilion Galopp von Lumbye, wo Andris Nelsons selbst zur Trompete greift (übrigens ein Moment wo ich leicht schmunzeln musste- so etwas hat es beim Neujahrskonzert noch nie gegeben!)


    Und dann natürlich die Tänze von Beethoven!

    Ich kannte diese Tänze bereits, aber jedesmal wenn ich sie höre bin ich doch überrascht, wie dieser große Titan, solche wunderbaren gesellschaftlichen Stücke komponieren konnte.


    Auch der Pausenfilm, war sehr spannend gestaltet. Unglaublich wie viele Beethovenhäuser es in Wien gibt!


    Insgesamt ein sehr schöner musikalischer Start ins neue Jahr, der Lust auf mehr macht.


    Zum Glück gibt es ja die CD-Aufnahme!?


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Liebe Freunde,

    soeben erfuhr ich die traurige Nachricht:


    Peter Schreier ist am 25.Dezember 2019 im Alter von 84 Jahren in einem Dresdner Krankenhaus verstorben.


    Für die Musikwelt ein unendlich großer Verlust.


    Er war der beste Tenor den ich kannte.

    Sein Evangelist wird unvergessen bleiben.


    RIP.;(

    Ich wüsste keinen Grund warum man Mozart keine Stellung hätte anbieten sollen, nur weil er ein Edelmann war.


    Er wurde immerhin im Dezember 1787 zum k.k.Hofmusiker ernannt.


    Und bekam später das Amt des Organisten an St. Stephan angeboten.


    Die größte Ehre wurde ihm zuteil als er ein Angebot aus Versailles erhielt um an der dortigen Kapelle Organist zu werden.

    Zum Glück lehnte er dies ab, sonst wäre er mit Sicherheit während der Französischen Revolution unter dem Fallbeil der Gioutinnne (bitte Rechtschreibung nicht beachten) gelandet.

    Welch schreckliche Vorstellung!??


    Das Mozart gegenüber seinen Gönnern aber auch seinen Freunden nicht immer sehr loyal war und es öfters auch Mal an Respekt fehlen ließ, ist ein interessantes Thema, dass ich in einem eigenen Thread noch behandeln werde.


    Ein interessanter Fakt ist auch, das Mozart sich mit seinem Orden porträtieren ließ, was sicherlich Leopold zu verdanken ist, der mit Sicherheit mächtig stolz war auf seinen Sohn, aber auch auf sich selbst, denn ohne ihn wäre Mozart bestimmt nicht so weit gekommen.

    Man kann dieses bekannte Bild durchaus als Staatsporträt betrachten, denn es hing immer im Tanzmeistersaal des Wohnhauses und sollte somit natürlich den Erfolg der Familie bestätigen.


    W.A.Mozart

    Liebe Taminoaner,


    schon einige Jahre überlege ich zu Beginn der Advents- und Weihnachtszeit ob es nicht auch von Mozart Stücke gibt, die man unmittelbar mit dieser besinnlichen Zeit verbinden kann, bzw. die in irgendeiner Form für diese Zeit entstanden.


    Viele Menschen hören sich in dieser Zeit das Weihnachtsoratorium von Bach an oder eine der Kantaten, vielleicht sogar eines der zahlreichen in der Diskografie vertretenen Weihnachtskonzerte (berühmtestes Beispiel Corelli).


    Ich habe für mich persönlich eine kleine Auswahl von Werken getroffen, die von Mozart stammen und für mich besonders gut in diese Zeit passen:


    1. Messe G-Dur KV 140 (Pastoralmesse)


    Diese Messe steht für mich ganz besonders mit der Adventszeit in Verbindung, nicht unbedingt wegen ihres Beinamens, der im übrigen gar nicht von Mozart stammt, sondern wegen ihres lyrischen und einfachen Grundtons. Ich höre dieses Meisterwerk bevorzugt an den 4 Adventssonntagen.


    2. Messe D-Dur KV 317 (Krönungsmesse)


    Ein festlicher Grundton, ist für diese, berühmteste aller Mozartmessen, charakterisierend. Mozart zieht hier wirklich alle Register wahrhaft königlicher Prachtentfaltung.

    Dieses Werk erklingt bei mir immer am ersten Weihnachtsfeiertag.


    3. Messe D-Dur KV 337


    Hier gilt das gleiche wie auch bei der Krönungsmesse. Dieses Werk wird von mir traditionell am 2. Weihnachtsfeiertag gehört.


    4. Klarinettenquintett A-Dur KV 581


    Ein wunderbares lyrisches, inniges Werk, wie geschaffen für die besinnliche Adventszeit.

    Mozart führte dieses Werk auch erstmals in einer Adventsakademie auf.


    5. Klavierkonzert B-Dur KV 456


    Dieses Werk ist für jeden Mozartliebhaber ein Geheimtipp und wird von mir gerne in der Adventszeit gehört.


    So, das war meine kleine Auswahl an Mozarts ,,Weihnachtsstücken". Natürlich könnte ich hier noch einige andere Stücke aufzählen, aber ich bin jetzt Mal gespannt was ihr gerne in dieser wohl schönsten Zeit des Jahres von Mozart hört und vor allem warum?


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Norrington/EMI(Virgin) hat angeblich in beiden Akten die Wiener bzw. die Prager Fassung programmierbar

    Gardiner/Archiv ist ähnlich, aber nur auf der 3. CD, d.h. die Wiener erklingt, wenn man einfach so abspielt, für die Prager muss man die CD3 anders programmieren. Weiß nicht, ob das das ist, was du suchst.

    Gardiner wäre tatsächlich auch bei mir für eine Rekonstruktion der Fassung 1788 der Favorit, weil er für meine Begriffe der einzige Dirigent ist, der die Höllenfahrt richtig packend wiedergibt, und somit ein grandioses Finale schafft.

    Die meisten Leute in diesem Forum werden vermutlich wissen, das Mozart im Jahr 1770 die wohl größte Ehre seines Lebens zu Teil wurde:


    Er wurde in Rom von Papst Clemens XIV. zum Ritter vom goldenen Sporn geschlagen und war damit offiziell in den Adelsstand erhoben.


    Ich Stelle mir aber die Frage, warum Mozart auf diese Auszeichnung so wenig stolz war:


    Meines Wissens nach hat er sie niemals getragen, ausser einmal in der Heimatstadt seines Vaters in Augsburg und wurde dafür wohl auch noch von 2 Jugendlichen gehänselt.


    Seit dem scheint er den Orden nie wieder getragen zu haben und hat auch nie Wert darauf gelegt mit "Ritter von Mozart" angesprochen zu werden.


    War er einfach zu bescheiden?

    Sah er nicht die Möglichkeiten die er durch diesen Orden hatte (Aufstieg in der Gesellschaft, mehr Achtung von hochgestellten Persönlichkeiten, ganz besonders des Salzburger Erzbischofs aber auch der Wiener Aristokratie?

    Und was passierte mit dem Orden, dass er nicht auf unsere Tage übergekommen ist?


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Theorien.


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Ich wüsste tatsächlich auch keine und vermutlich wird man am ehesten bei irgendwelchen Live-Mitschnitten fündig, jedoch würde mich insbesondere im Hinblick auf mein letztes Don Giovanni-Erlebnis (siehe hier) interessieren, warum eigentlich?

    Lieber MSchenk,


    es geht mir in erster Linie um den Gesamteindruck, den man bekommt, wenn diese Oper mit der Höllenfahrt endet.


    Ich hatte bereits vor 3 Jahren in der Dresdner Semperoper das Vergnügen den Don Giovanni in der Fassung von 1788 zu erleben. Damals dirigierte Janick-Nezet Seguin vom Hammerklavier aus.

    Am Ende, als der Vorhang fiel herrschte eine geradezu geschockte Stille. Erst nach einer Minute brach das Publikum in Jubel aus.


    Seit diesem Abend bin ich ein großer Fan der Wiener Fassung.


    Für mich kommt hier besonders gut das dämonische des Werkes zur Geltung.

    Man braucht (nichts gegen Mozart und Da Ponte) nicht unbedingt das jubelnde Finale, mit seiner Resonanz: So endet wer böses tut.

    Nach der Höllenfahrt kann sich jeder selbst seine Gedanken zu dem eben gehörten machen.


    Außerdem enthält die Wiener Fassung wohl die schönste italienische Liebesarie die Mozart je geschrieben hat: Dalla sua pace:hail:

    Aber zum Glück sind die meisten Dirigenten dazu übergegangen, diese musikalische Liebeserklärung auch in die Prager Fassung mit aufzunehmen.


    Viele Grüße


    W.A.Mozart

    Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Aufnahme dieser Oper in der Fassung aus dem Jahr 1788, die mit der Höllenfahrt endet. Leider waren meine Bemühungen bisher vergebens.


    Ich würde mich freuen wenn jemand eine Empfehlung hätte.


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Schon seit einiger Zeit suche ich Mozarts 3 Da-Ponte-Opern in deutscher Sprache und mit gesprochenen Dialogen zu bekommen, ich bin aber bisher leider noch nicht fündig geworden.


    Der Hintergrund ist der, das eine deutsche Fassung dieser einmaligen Operntrilogie vielen Menschen die Handlung näher bringen würde.

    Außerdem müsste man sich nicht mehr mit dem Textbuch hinsetzen und die Rezitative mitlesen um die Handlung zu verfolgen.


    Leider war meine Suche bisher erfolglos, aber vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.


    Vielen Dank, schon jetzt für eure Tipps.


    LIEBE GRÜSSE


    W.A.Mozart:)

    Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit meinem Klavierlehrer über meinen Lieblingskomponisten Mozart und er meinte es gäbe wohl kein schöneres Klavierkonzert von diesem als dasjenige in A- Dur KV 488.


    Nun kenne ich dieses Klavierkonzert von Mozart schon eine ganze Weile:


    Meine allererste Aufnahme war diese, mit dem legendären Friedrich Gulda.



    Zugegeben als 10 jähriger hatte ich damals noch nicht das musikalische Verständnis für diese zauberhafte Musik.


    Einige Jahre später las ich dann jedoch einen Aufsatz über Mozarts Klavierkonzerte, in dem stand, dass es sich bei diesem Konzert um eine der größten Schöpfungen im Bereich der Konzertanten Musik handelt.


    Danach hörte ich mir das Konzert noch einmal

    an und konnte dem Autor nur zustimmen.


    Alleine schon der Beginn des 1.Satzes ist ein wahrer Genuss- es ist so als würde die Musik aus dem Nichts auftauchen, so zart und zerbrechlich ist sie.


    Das ganze Konzert wird beherrscht von dem Wechsel zwischen Streichern und Bläsern, das Mozart hier zur absoluten Perfektion treibt.


    Nach dem wunderbaren heiteren, zarten 1.Satz folgt ein Adagio in a-moll. Dieser Satz ist für mich bis heute einer der ergreifendsten Sätze von Mozart überhaupt. Wenn das Hauptthema zunächst vom Klavier vorgetragen und später vom Orchester aufgegriffen wird, so frage ich mich jedesmal was uns wohl Mozart damit sagen wollte?


    Der 3. Satz ist dann wieder absolute Lebensfreude und strahlt einen Optimismus aus der wahrhaft ansteckend ist.


    Mozart schrieb dieses Klavierkonzert 1786 in Wien, während er nebenbei Die Hochzeit des Figaro komponierte. Erstaunlich ist auch das er kurze Zeit darauf sein c- Moll-Klavierkonzert KV 491 vollendete, das aber eine vollkommen andere Atmosphäre ausstrahlt.


    Ich habe übrigens lange gesucht bis ich eine Aufnahme gefunden habe, die meine oben beschriebenen Gefühle und Eigenschaften besitzt.


    Als Verfechter der historischen Aufführungspraxis habe ich mich schließlich für diese Aufnahme entschieden:



    Bilsom und die Englisch Baroque Soloists unter Herrn Gardiner holen aus diesem Werk wirklich alles heraus: Alleine schon wegen dem fantastischen Klang der Holzbläser und des Fortepianos sollte man sich diese Aufnahme gönnen!


    So und nun interessiert mich natürlich was für eine Meinung ihr von diesem Werk habt und natürlich was für Einspielungen ihr empfehlen könnt.


    Liebe Grüße


    W.A.Mozart

    Vielen Dank moderato für diese hilfreichen Tipps!:)

    Soeben ist Brahms 1.Streichquartett verklungen und ich muss sagen, das diese Musik schon ziemlich schwer ist, aber auch sehr zum Nachdenken anregt.


    Nun jedenfalls erst Mal was zum Entspannen:


    W.A.Mozart


    Klavierkonzert G-Dur KV 453


    Robert Levin, Fortepiano


    The Academie of Ancient Music


    Christopher Hogwood


    Dazu mitlesen in der Partitur der Neuen Mozartausgabe!


    Was will man eigentlich mehr???!!!;):jubel::jubel::jubel:

    Diese Aufnahme besitze ich ebenfalls und kann moderato nur zustimmen: absolute Kaufempfehlung. Allein das Continuo mit dem Hammerklavier ist so genial. :jubel:


    Ich bin auf diese Aufnahme durch die Mozart 225 Comlete Edition aufmerksam geworden und höre sie beinahe jeden Monat 1-2 Mal an.


    Diese Aufnahme ist schon allein vom historischen Standpunkt aus unübertroffen.:jubel:


    Beim 2. Satz bekomme ich regelrechte Gänsehaut und manchmal rollt auch die ein oder andere Träne.


    Ich liebe dieses Konzert in dieser Einspielung!:love::jubel::jubel: