Beiträge von lustein

Eine wenig bekannte, nichtsdestotrotz phantastische und sehr zu empfehlende Oper ist Karl Goldmarks "Die Königin von Saba". Deshalb will ich als meine heutige neue Rolle die Titelpartie der Königin aus diesem Werk ins Spiel einbringen. Hier kann ich nur zwei Sängerinnen nennen, die beide die Rolle mit bestens fokussierten Mezzosopranstimmen, hoher vokaler Flexibilität und enormer Sinnlichkeit singen:

1) Michaela Schuster (live erlebt in Mannheim).

2) Klára Takács (CD unter Adam Fischer)

Falls ein Tamino irgendwann die Gelegenheit haben sollte, das Werk anzusehen, kann ich nur empfehlen: Reingehen! Es lohnt sich!!

Herzlichst

Lustein

Heute will ich mich an der Pamina aus Mozarts Zauberflöte beteiligen. Hier bevorzuge ich folgende drei Sängerinnen:

1) Sofia Kallio (live erlebt in Coburg).

2) Irina Simmes (live erlebt in Heidelberg).

3) Turid Karlsen (live erlebt in Karlsruhe).

Alle drei Sängerinnen sangen die die Rolle mit vorbildlicher italienischer Technik und hoher Ausdrucksintensität einfach phantastisch. Sofia Kallio bezauberte zudem mit einem aparten, mezzohaften und sehr gefühlvollen Sopran. Irina Simmes sang ebenfalls sehr emotional und verströmte enormen lyrischen Glanz. Recht stimmkräftig und mit hervorragender Linienführung näherte sich Turid Karlsen der Partie.

Herzliche Grüße

Lustein

Von allen Ring-Rollen fehlt hier noch der Waldvogel aus dem Siegfried, weswegen ich den Piepmatz jetzt als meine heutige neue Rolle ins Spiel einbringen will. Hier bevorzuge ich folgende drei Sängerinnen, die die Rolle allesamt mit bestens italienisch fokussierten Stimmen phantastisch und mit hohem Ausdrucksgehalt singen:

1) Ana Durlovsky (live erlebt in Bayreuth).

2) Kiri te Kanawa (CD unter Haitink).

3) Valentina Farcas (CD unter van Zweden).

Herzlichst

Lustein

Heute will ich mich an der hier vor kurzem eingebrachten Rolle des Aegisth aus Strauss' Elektra beteiligen. Hier habe ich folgende drei Favoriten:

1) Ramon Vinày (CD unter Rosenstock).

2) James King (live erlebt in München).

3) Fritz Uhl (live erlebt in München, CD unter Böhm)

Als erstes nenne ich hier Ramon Vinày, der diese kurze Episodenrolle mit ungemein kraftvollem, baritonal timbriertem und bestens italienisch fokusssiertem Tenor phantastisch singt. Nicht auf italienische Art und Weise, aber ebenfalls mit sehr kräftigem und ausdrucksstarkem Heldentenormaterial gibt James King die Rolle. Gut gefällt auch Fitz Uhl, der die Rolle mit hellem, imposantem Heldentenor bestens bewältigt.

Herzliche Grüße

Lustein

Als meine heutige neue Rolle bringen ich den jungen Hirten aus Wagners Tannhäuser ins Spiel ein. Hier habe ich folgende drei Favoritinnen:

1) Sofia Kallio (live erlebt in Pforzheim).

2) Katharina Konradi (Live-Stream aus Bayreuth, DVD unter Gergiev).

3) Katja Stuber (live erlebt in Bayreuth, DVD unter Kober).

Am besten gefiel mir in dieser Rolle Sofia Kallio in Pforzheim, die mit ihrem ungemein tiefsinnigen, bestens italienisch geschulten und herrlich dunkel timbrierten Sopran diese kleine Rolle ungemein aufwertete. Dasselbe gelingt auf der aus Bayreuth stammenden DVD unter Gergiev der jungen Katharina Konradi, die mit ihrem gut fokussierten, ebenmäßig dahinfliessenden und tiefgründigen Sopran ebenfalls hervorragend zu gefallen weiß. Auch gut im Körper und mit viel Ausdruck singt Katja Stuber den jungen Hirten.

Herzlichst

Lustein

Heute will ich mich an der Donna Elvira aus Mozarts Don Giovanni beteiligen. Hier bevorzuge ich folgende drei Sängerinnen, die die Rolle allesamt mit bestens fokussierten, kraftvollen und hohen lyrischen Glanz verströmenden Sopranstimmen gesungen haben und bei denen die Verteilung der Plätze 1-3 wieder sehr schwierig war:

1) Lisa della Casa (CD unter Furtwängler).

2) Betsy Horne (live erlebt in Coburg).

3) Marianne Kienbaum (live erlebt in Karlsruhe).

Herzliche Grüße

Lustein

Zitat von Stimmenliebhaber:

Tja, lieber "lustein", wenn du mir nicht mal verrätst, wer 2017 in Dresden, als ich 2x drin war, den 3. SS-Mann gegeben hat, kann ich mich auch nicht beteiligen.

Lieber Stimmenliebhaber,

der Dritte SS-Mann in Weinbergs Passagierin in Dresden war Tom Martinsen. Indes war er ziemlich mäßig, sehr dünnstimmig und im Ausdruck nicht stark, weswegen ich ihn hier nicht genannt habe.

Herzlichst

Lustein

Als meine heutige neue Rolle bringe ich den Dritten SS-Mann aus Weinbergs Passagierin ins Spiel ein. Bei dieser Rolle ist mir bei den Aufführungen nicht immer die beste Besetzung begegnet. Am besten gefallen mir folgende zwei Interpreten, die die Partie schön im Körper singen:

1) David Danholt (DVD unter Currentzis).

2) Kwonsoo Jeon (live erlebt in Braunschweig).

Herzlichst

Lustein

Heute will ich mich an der Tosca in Puccinis gleichnamiger Oper beteiligen. Hier habe ich folgende drei Favoritinnen:

1) Maria Callas (CDs unter de Sabata, Cillario und Pretre).

2) Leonie Rysanek (deutschsprachige CD unter Kraus).

3) Eva Marton (live erlebt in Stuttgart, CD unter Bender).

Am absolut besten in der Rolle gefällt mir Maria Callas. Keine wie sie singt die Tosca mit so viel Feuer und innerer Glut. Aber auch Leonie Rysanek bewältigt die Rolle mit hervorragender italienischer Technik ungemein intensiv und mit hohem Ausdrucksvermögen. Ebenfalls hoch beeindruckend war mit ihrem bestens italienisch geschulten, kräftigen und farbenreich geführten Sopran Eva Marton in Stuttgart.

Herzliche Grüße

Lustein

Als meine heutige neue Rolle bringe ich den Stolzius aus Zimmermanns Soldaten ins Spiel ein. Hier habe ich folgende drei Favoriten, die die Rolle allesamt mit gut durchgebildeter, intensiver und ausdrucksstarker Baritonstimme sangen:

1) Michael Ebbecke (live erlebt in Stuttgart, CD unter Kontarsky).

2) Michael Nagy (live erlebt in München).

3) Tom Erik Lie (live erlebt an der Komischen Oper Berlin).

Herzlichst

Lustein

Heute will ich mich an der Titelpartie aus Aubers Fra Diavolo beteiligen. Hier habe ich folgende drei Favoriten:

1) Hans Hopf (deutschsprachige CD unter Elmendorff).

2) Tilmann Unger (live erlebt am Gärtnerplatztheater München).

3) Nicolai Gedda (Aufnahme, weiß gerade den Dirigenten nicht).

Am besten gefällt mir hier Hans Hopf, der den Fra Diavolo mit ungemeiner Intensität, enormem heldentenoralem Aplomb und bester italienischer Technik singt. Hervorragend, mit enormer Kraft, hohem Ausdrucksvermögen und ebenfalls hervorragend italienisch geschulter Stimme sang Tilmann Unger in München die Partie. Auch Nicolai Gedda, der die Rolle sehr lyrisch, aber nicht minder eindrucksvoll singt, gefällt gut.

Herzliche Grüße

Lustein

Zitat Stimmenliebhaber:

Lieber "lustein",

ich finde es ja faszinierend, wie oft du diese unbekannte Sängerin hier bringst, und würde sehr gerne einmal ihre Stimme hören. Leider finde ich bei Youtube kein einziges Video mit ihr. Suche ich falsch oder kannst du mir anderweitig weiterhelfen, diese Stimme mal zu hören?

Lieber Stimmenliebhaber,

habe eben gesehen, dass von Sofia Kallio in der Tat keine Tonbeispiele im Internet sind. Früher war das anders. Auf ihre Homepage waren die Tannhäuser-Elisabeth und die Ariadne zu hören. Weiß auch nicht, weshalb diese Sachen jetzt nicht mehr verfügbar sind. Und früher war noch viel mehr von ihr im Internet. Alles weg, wie es scheint. Schade. Da kann man aber nichts machen.

Herzlichst

Lustein

Als meine heutige neue Rolle bringe ich den Lebedjev aus Weinbergs Idiot ins Spiel ein. Hier nenne ich bei zwei Produktionen in Mannheim und in Oldenburg folgende zwei Sänger, die die Partie hervorragend mit prägnanten Baritonstimmen sangen:

1) Lars Moller (live erlebt in Mannheim).

2) Paul Brady (live erlebt in Oldenburg).

Herzlichst

Lustein

Heute will ich mich an der Donna Anna aus Mozarts Don Giovanni beteiligen. Hier habe ich folgende drei Favoritinnen:

1) Sofia Kallio (live erlebt in Coburg).

2) Simone Schneider (live erlebt in Stuttgart).

3) Anna Netrebko (DVD unter Henbelbrock).

Alle drei Sängerinnen singen die Donna Anna mit einer phantastischen italienischen Technik und herrlichen Legatobögen. Sofia Kallio wartet zudem mit einem zauberhaft anzuhörenden, mezzohaft timbrierten und sehr gefühlvollen Sopran auf. Simone Schneider bringt ein Höchstmaß an Stimmkraft und schönen Farben in die Partie ein. Und absolut wunderbar ist, wie Anna Netrebko diese Mozart-Rolle, die etwas von ihrem eigentlichen Fach entfernt liegt, mit bezaubernden Tönen, hoher Intensität und ebenfalls enormer Emotionalität singt.

Herzliche Grüße

Lustein

Zitat Stimmenliebhaber:

Lieber "lustein",

ich merkt gerade, dass du Wilfried Staber bereits als Lieblingsrolleninterpreten für den 1. SS-Mann in Weinbergs "Passagierin" genannt hast. Dass du ihn nun auch für den 2. SS-Mann nennst, kommt mir spanisch vor. Hat das wirklich seine Richtigkeit?

Lieber Stimmenliebhaber,

das mit Wilfried Staber hat seine Richtigkeit. Er hat 2010 in der UA der Passagierin in Bregenz, die auch auf DVD erhältlich ist, den 2. SS-Mann gesungen. Einige Jahre später hat er dann in Karlsruhe den 1. SS-Mann gesungen. Wie gesagt, alles richtig mit Staber. Er hat beide SS-Männer im Repertoire.

Herzliche Grüße

Lustein

Als meine heutige neue Rolle will ich den Zweiten SS-Mann aus Weinbergs Passagierin ins Spiel einbringen. Hier bevorzuge ich folgende drei Sänger, die die relativ kleine Rolle mit gut fokussierten, prägnanten Bassstimmen und einer enormen Tiefe aufwerten:

1) Wilfried Staber (DVD unter Currentzis).

2) Michael Eder (live erlebt in Dresden).

3) Enrico Wenzel (live erlebt in Braunschweig).

Herzlichst

Lustein

Heute möchte ich mich an der Tatjana aus Tschaikowskys Eugen Onegin beteiligen. Hier habe ich drei Favoritinnen:

1) Sofia Kallio (live erlebt in Pforzheim).

2) Mary Anne Kruger (live erlebt in Pforzheim)

3) Leonie Rysanek (deutschsprachige CD unter Berislav Klobucar)

Die Tatjana war damals die besten Rolle von Sofia Kallio. Einfach wunderbar, wie sie mit ihrem volltönenden, bestens italienisch fokussierten und mezzohaft anmutenden lyrischen Sopran einfach jeder Facette der Rolle mehr als gerecht wurde. Auf hervorragende italienische Art und Weise, mit phantastischer Linienführung und hoher Ausdruckskraft vermochte auch Mary Anne Kruger ausgezeichnet zu gefallen. Ebenfalls toll, mit welcher enormen Intensität, ausgezeichnetem Legato und hoher Emotionalität Leonie Rysanek aufwartet. Aber gefühlvoll singen alle drei Damen ungemein.

Herzliche Grüße

Lustein

Besonders am Herzen liegt mir Sofia Kallio, deren Liste ich deshalb auf Bitten von Stimmenliebhaber hiermit gerne erstelle:

Sofia Kallio (Sopran)

1x Marzelline in "Fidelio" (Beethoven)

1x Miss Jessel in "The Turn of the Screw" (Britten)

1x Adina in "L'elisir d'amore" (Donizetti)

1x Baronin Freimann in "Der Wildschütz" (Lortzing)

1x Musetta in "La Bohème" (Puccini)

1x Gilda in "Rigoletto" (Verdi)

1x Violetta in "La Traviata" (Verdi)

1x Freia in "Das Rheingold" (Wagner)

1x Ännchen in "Der Freischütz" (Weber)

Insgesamt 9 Nennungen bei 9 Rollen (in 9 Werken von 8 Komponisten)

Ich behalte mir vor, Sofia Kallio bei diesem Spiel auch zukünftig zu nominieren. Es gibt noch ein paar von ihr gesungene Rollen, die noch nicht im Spiel sind.

Herzlichst

Lustein

Lustein

Als meine heutige neue Rolle bringe ich den Camille de Rosillon aus Lehars Lustiger Witwe ins Spiel ein. Ich habe einige Interpreten in dieser Rolle live gehört, die mir indes aufgrund recht dünner Stimmen nicht zusagten. Auf CD indes gibt es zwei Sänger, die ich sehr schätze, die die Partie mit bestens fokussierten Stimmen, großem vokalem Glanz und einem prächtigen hohen c singen, und die ich deshalb hier nennen will:

1) Nicolai Gedda (CD unter von Matacic).

2) Siegfried Jerusalem (CD unter Wallberg).

Herzliche Grüße

Lustein

Heute will ich mich am Anckarström bzw. Renato aus Verdis Ballo in Maschera beteiligen. Hier habe ich folgende drei Favoriten:

1) Ettore Bastiannini (CD unter Gavazzeni)

2) Alexander Sved (CD unter Panizza)

3) Tito Gobbi (CD unter Votto9

Es war schwierig, Ettore Bastiannini oder Alexander Sved auf den ersten Platz zu stellen. Beide singen mit gleichermaßen phantstischer italiensicher Technik, sonor und farbenreich. Da ich Bastiannini zuerst kennenlernte, sei ihm der erste Platz vergönnt. Auch Gobbi vermag mit hoher baritonaler Kraft und enormem Ausdrucksvermögen gut zu gefallen.

Herzliche Grüße

Lustein

Lieber Stimmenliebhaber,

habe gerade die letzte Tagezusammenfassung gelesen und dabei entdeckt, dass mein Kürzel bei der Brünnhilde aus Wagners Götterdämmerung fehlt. Die hatte ich schon vor einiger Zeit ins Spiel eingebracht und Altmeyer, Ligendza und Stemme nominiert. Wäre Dir dankbar, wenn Du hier mein Kürzel hinzufügen könntest.

Herzlichst

Lustein

Als meine heutige neue Rolle will ich den Danilo aus Lehars Lustige Witwe ins Spiel bringen. Hier habe ich folgende drei Favoriten:

1) Hermann Prey (CD unter Wallberg).

2) Edward Gauntt (live erlebt in Karlsruhe).

3) Jörn W. Wilsing (live erlebt in Stuttgart).

Als erstes nenne ich hier Hermann Prey, der mit seinem gut gestützten, schmalzigen Bariton einen idealen Danilo gibt. Stimmlich ausgezeichnet und darstellerisch eine Wucht war Edward Gauntt in Karlsruhe. Schauspielerisch ebenfalls sehr für sich einzunehmen vermochte in Stuttgart Jörn. W. Wilsing, der mit trefflich fundiertem Bariton auch vokal einen guten Eindruck hinterließ. Das tiefe a haben alle drei Sänger gleichermaßen gut.

Herzliche Grüße

Lustein

Heute will ich mich am Leukippos aus Strauss' Daphne beteiligen, der vor kurzem hier eingebracht wurde. Ein Rollenvertreter in Karlsruhe vor ca 20 Jahren war eher mäßig, weshalb ich ihn hier nicht nennen will. Ansonsten kann ich nur einen Interpreten nennen, und der ist absolut erstklassig mit seinem bestens italienisch fundierten Tenormaterial, seiner ungeheuren Musikalität, einem höchst beachtlichen hohen c und wunderbarer Linienführung:

Fritz Wunderlich (CD unter Böhm und Film unter Keilberth)

Herzliche Grüße

Lustein

Als meine heutige neue Rolle will ich die Aglaya aus Weinbergs "Der Idiot" ins Spiel einbringen. Hier gibt es nur drei Sängerinnen, die die Rolle bisher gesungen haben, und das allesamt hervorragend:

1) Anne-Theresa Moller (live erlebt in Mannheim).

2) Cornelia Ptassek (live erlebt in Mannheim).

3) Yulia Sokolik (live erlebt in Oldenburg)

Hier haben wir es wieder einmal mit einer Rolle zu tun, die sowohl von Mezzos als auch von Sopranen gesungen werden kann. In Mannheim bei der Premiere war die Mezzosopranistin Anne-Theresa Moller eine hervorragende, glutvoll und emotional singende Aglaya. In derselben Produktion überzeugte bei der B-Premiere die Sopranistin Cornelia Ptassek mit kraftvollem, bestens fokussiertem und nuancenreichem jugendlich-dramatischem Sopran. Gut gefiel auch Yulia Sokolik in Oldenburg, die sich mit ihrem vorbildlich fundierten, farbenreichen und wandelbaren Mezzosopran mächtig ins Zeug legte.

Herzlichst

Lustein

Als zweites will ich mich heute noch an der Euryanthe aus Webers gleichnamiger Oper beteiligen. hier habe ich folgende drei Favoritinnen:

1)) Edith Haller (live erlebt in Karlsruhe).

2) Jessye Norman (Aufnahme unter Janowski).

3) Jacquelyn Wagner (DVD unter Trinks).

In Karlsruhe war Edith Haller einfach umwerfend als Euryanthe. Schon darstellerisch mit ausgesprochen intensivem Spiel sehr überzeugend, beglückte sie auch mit einem bestens fokussierten, differenzierungsfähigen und nuancenreichen jugendlich-dramatischem Sopran. Jessye Norman beglückt mit einem bestens fokussierten, kraftvollen, farbenreichen und nuancenreichen Sopran, der ebenfalls einen gehörigen Schuss Dramatik atmet. Gut gefällt auch Jacquelyn Wagner, die die Partie recht imposant, dabei aber auch recht gefühlvoll und abwechslungsreich singt.

Herzliche Grüße

Lustein

Heute will ich mich am Stadinger aus Lortzings Waffenschmied beteiligen. Hier nenne ich mal zwei Sänger, die mir als einzige in der Partie bekannt sind:

1) Gottlob Frick (CD unter Jan Koetsier), der den Stadinger mit seinem voluminösen, gut gestützten und ausdrucksstarken Bass sehr eindringlich und insbesondere in seiner Arie auch ausgesprochen emotional singt.

2) Kurt Böhme (Aufnahme unter Fritz Lehan), der die Rolle mit profundem, intensivem Bass kraftvoll und insgesamt recht eindrucksvoll singt.

Herzliche Grüße

Lustein

Als neue Rolle für heute möchte ich den Rogoschin aus Weinbergs "Der Idiot" in das Spiel einbringen. Bei lediglich zwei Produktionen in Mannheim und Oldenburg kann ich auch nur zwei Sänger nennen, die mich indes mit ihren kraftvollen, bestens fokussierten und ausdrucksstarken Baritonstimmen beide sehr überzeugen:

1) Steven Scheschareg (live erlebt in Mannheim).

2) Daniel Moon (live erlebt in Oldenburg).

Herzlichst

Lustein

Heute will ich mich als zweites noch am Rocco aus Beethovens Fidelio beteiligen. Hier habe ich folgende drei Favoriten:

1) Gottlob Frick (CDs unter Furtwängler, Friscay, Klemperer und Erich Kleiber). Es gibt jede Menge Fidelio-Aufnahmen mit Frick als Rocco. Früher gab es mithin kaum eine Einspielung, in der er in dieser Partie nicht mit von der Partie war. Er war eben der beste. Hier konnte er unter verschiedenen Dirigenten, die von dem Werk unterschiedliche Auffassungen hatten, das ganze Spektrum seiner stimmlichen Fähigkeiten ausloten. So führt er seinen imposanten, gut fokussierten schwarzen Bass in den CDs unter Furtwängler, Klemperer und Erich Kleiber recht kraftvoll und ausdrucksstark, in dem Melodram im Kerker aber auch sehr bedächtig. In der Aufnahme unter Friscay geht er dagegen ganz im Einklang mit der Auffassung des Dirigenten sehr kammermusikalisch und verhalten und eher zurückgenommen an den Rocco heran. Jede dieser Auffassungen hat ihre Berechtigung.

2) Günther Groissböck (live erlebt in München), der einen trefflich gestützten, kraftvollen und intensiven Bass für den Rocco mitbrachte.

3) Matthias Hölle (live erlebt in Stuttgart), der sich mit seinem wohlklingenden, gut fundierten und ebenmäßig dahinströmenden eleganten Bass als einer der besten Vertreter der Rolle erwies.

Herzliche Grüße

Lustein

Heute will ich mich am Sou-Chong aus Lehars Das Land des Lächelns beteiligen. Hier habe ich folgende drei Favoriten, die die Rolle allesamt mit enormem lyrischem Glanz und gut fokussierten Stimmen singen:

1) Siegfried Jerusalem (CD unter Boskovsky).

2) Nicolai Gedda (CD unter Mattes).

3) Rudolf Schock (Querschnitt mit deutlich mehr als 50% der Partie unter Robert Stolz).

Herzliche Grüße

Lustein

Heute will ich mich noch an der hier vor kurzem ins Spiel eingebrachten Rosalinde aus Strauß' Fledermaus beteiligen. Leider habe ich einige gute Rollenvertreterinnen vergessen. Die besten drei, die ich noch weiß, seien hier genannt:

1) Katja Bördner (live erlebt in Pforzheim).

2) Helene Bernardy (live erlebt in Karlsruhe).

3) Pamela Coburn (live erlebt in München)

Am kürzesten her ist die Aufführung in Pforzheim, in der die junge, phantastische Katja Bördner mit bestens fokussiertem, saft- und kraftvollem und schon deutlich zum jugendlich-dramatischen Fach tendierenden Sopran die Rosalinde sang. Hervorragend jugendlich-dramatisches Potential und starke Ausdrucksintensität brachte Helene Bernardy in Karlsruhe für die Rolle mit. Mehr vom Lyrischen her, aber ebenfalls sehr beeindruckend sang Pamela Coburn in München die Partie.

Herzlichst

Lustein