Beiträge von Orfeo

    Teil III stimmt nicht - da bin ich auf eine Ente reingefallen; der Vater des Malers war Conrad Mãnnlich, der schon Hofmaler bei Christian III. war.

    Die Gräfin von Forbach (eine ehemalige Tänzerin) galt als geistvoll und charmant. An ihrem Hof in Forbach verkehrte auch Johann Christian von Mannlich, der in seinen Lebenserinnerungen über das Hofleben an ihrem Hof berichtet.


    Jetzt sollte alles richtig sein.

    Leider wird inzwischen oft nicht mehr angegeben, mit welchen Suchbegriffen gearbeitet wurde. Das macht es zwar einfacher aber leider auch undurchsichtiger und für Interessierte wenig nachvollziehbar

    Auf jeden Fall lautet die Lösung in diesem Fall: Ein Porträt der herzoglichen Familie mit Christian IV. (links), der Gräfin von Forbach und den Kindern

    von Johann Christian von Mannlich.

    https://de.m.wikipedia.org/wik…,_Gr%C3%A4fin_von_Forbach


    Klaus Florian Vogt, ein neuer Held?"


    Dieser Thread steuert inzwischen auf die Volljährigkeit zu.

    Gilt der herausragende Wagner-Tenor und regelmäßige Gast bei den Bayreuther Festspielen sogar im Alter von 53 Jahren noch immer als neuer Held?

    Man sollte dem Thread einen neuen Titel gönnen.

    Ich habe jetzt beide Inszenierungen von "Roméo et Juliette" gesehen, die aus Zürich außer im TV am 13. Mai bei einem Zwischenstopp auf der Fahrt nach Frankreich auch auf der Bühne, die aus Paris im Fernsehen im Kanal TV3.


    Die Zürcher Inszenierung fand ich im TV ziemlich kalt und wenig ansprechend. Der Eindruck änderte sich jedoch beim live Erlebnis mit dem Blick auf die gesamte Bühne und das Zusammenspiel der Protagonisten.

    Zwei Jugendliche, die den familiären Zwängen entkommen wollen und überzeugt sind, dass ihre bedingungslose Liebe alles richten wird. Die Rückwand des Bühnenbildes, das nur aus einigen Dutzend Stühlen besteht, verschiebt sich im Lauf des Abends immer mehr nach vorne und engt den Spielraum mehr und mehr ein, ganz analog zur Unentrinnbarkeit des Verlaufs des tragischen Geschehens. Am Ende des Abends liegt das sterbende Liebespaar dicht vor der Bühnenrückwand vorne am Rand zum Orchestergraben.

    Die Inszenierung entspricht wahrscheinlich einer Bühne im Sinne der Shakespeare-Bühne: keine illustrative Kulisse, keine Requisiten, nur Personen. Der Stil des Regisseurs Ted Huffman kennt nur ein gestalterisches Prinzip: das kongeniale Inszenieren von Musik. Die einzelnen Handlungssorte sind nicht als solche gekennzeichnet. Der Zuschauer muss sie sich mit der eigenen Phantasie zurechtlegen. Die Inszenierung richtet sich an ein Publikum, das mit dem Stück bereits vertraut ist.


    Wie anders die Interpretation von Jolly in Paris. Was auf Fotos den Eindruck einer traditionellen Inszenierung macht, entpuppt sich als aktionsreiches Spektakel mit sehr viel Statisterie, fast im Stil eines Musicals. Die Kulisse ist sehr stark angelehnt an die imposanten Treppen der Pariser Opéra Garnier; die heimliche Trauung findet dort im Untergeschoss auf einem Ruderboot statt - das Phantom der Oper lässt grüßen! Ich habe öfter überlegt, warum die Handlung wohl in der jeweiligen Szenerie stattfand.


    Mir hat die Inszenierung Huffmans besser gefallen. Sie verlangt zwar mehr Teilnahme des Zuschauers, belohnt ihn aber auch reichlich. Jolly dagegen bebildert die Oper vor allem mit viel Phantasie.

    Es wäre natürlich auch in diesem Fall möglich, dass das Erleben live anders ausfällt.

    Da stellt sich die Frage: welche Ziele? Da gibt es nämlich einige.Mögliche Bedeutungen sind laut Google-Antworten:


    - Die blaue Schleife soll die Solidarität im Kampf gegen den Missbrauch und die Vernachlässigung von Kindern zum Ausdruck bringen.


    -die blaue Schleife steht für Meinungsfreiheit und gegen Kontrolle und Zensur im Internet.


    - Stars, die bei der Oscar-Verleihung eine kleine blaue Schleife an ihren Outfits trugen, zeigten damit ihre Unterstützung für Geflüchtete und Vertriebene auf der ganzen Welt


    - Weiter geht es mit Meinungs- und Redefreiheit, gegen Stalking, gegen Mobbing, Verbundenheit mit Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom und last but not least Prostatakrebs.

    ..... Zudem können wir das Geschehen auf den Bühnen größenteils nur mit dem Augen der Kameraleute und der Bildtregie sehen.

    Dazu vier erläuternde Seiten aus dem Magazin des Opernhauses Zürich.


    Im Opernhaus MAGazin #100 wird auf den Seiten 32-35 von Bildregisseur Michael Beyer erklärt, wie die Kameraeinstellungen bei Video-Aufzeichnungen vorab festgelegt werden.


    https://www.opernhaus.ch/service/opernhausmagazin-mag/

    Scrollen auf MAG 22/23 und dann auf MAG 100: Roméo et Juliette klicken und auf die Seite 32 gehen.

    Interessant ist es, wenn man zwei im Abstand von wenigen Wochen entstandene Inszenierungen der gleichen Oper mit dem gleichen Sänger in der Titelrolle vergleichen kann. Dazu ergab sich jetzt die Möglichkeit bei Gounods "Roméo et Juliette" mit Benjamin Bernheim als Roméo.


    Die erste Inszenierung war die aus Zürich im April, die zweite aus Paris im Juni; beide wurden im TV übertragen, beide können zwar dem sogenannten Regietheater zugeordnet werden, sind aber trotzdem grundverschieden.

    Die eine (Zürich) karg, nur mit Stühlen als Requisiten, ist voll auf die musikalische Umsetzung fokussiert, die aus Paris mit bombastischem Bühnenbild, das aber kaum etwas mit der Handlung zu tun hat, bietet zwar allerhand fürs Auge, bleibt aber dafür ziemlich an der Oberfläche.


    Gesanglich bieten beide Inszenierungen allerdings absolute Spitzenleistungen.


    Jeder kann sich hier ein eigenes Urteil bilden


    ZÜRICH

    https://b23.tv/9JlaHeS


    PARIS

    https://b23.tv/fsZ8hDy

    Den Videomitschnitt des Konzerts vom 28. Mai 2023 aus dem Festspielhaus Baden-Baden mit Teodor Currentzis und dem SWR Symphonieorchester gibt es jetzt hier:


    https://b23.tv/dFjcc7N


    Programm


    Alexei Retinski: Das Wasser hat keine Haare - Vorspiel zum Vorspiel "Tristan und Isolde"

    UA des Komposigiosauftrags des SWR

    Richard Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“


    Wagner/Maazel: Der Ring ohne Worte


    Kritik zum Konzert:

    https://onlinemerker.com/baden…hester-teodor-currentzis/

    Im Thread

    MYSLIVECEK, Josef [1737-1781]

    wurde angemerkt, dass das Werkverzeichnis des Komponisten lückenhaft ist. Ein Verzeichnis seiner Opern


    Adriano in Siria

    Antigona

    Antigono

    Armida

    Artaserse

    Atide

    Il Bellerofonte

    La Calliroe

    La Circe

    La clemenza di Tito

    Demetrio Version l

    Demetrio Version ll

    Demofoonte Version l

    Demofoonte Version ll

    Ezio Version l

    Ezio Version ll

    Farnace

    Il gran Tamerlano

    Ipermestra

    Medonte

    Motezuma

    La Nitteti

    L'Olimpiade

    Romolo ed Ersilia

    Semiramide

    Il trionfo di Clelia


    und die dazugehörigen Verlinkungen zu weiteren Angaben (Synopsis, Entstehung, Aufführungen) habe ich inzwischen gefunden. Alle Angaben sind in englischer Sprache.

    https://en.m.wikipedia.org/wik…_by_Josef_Myslive%C4%8Dek

    Il-Boemo-2022-O.jpg


    Il Boemo ist ein Film des Regisseurs Petr Václav aus dem Jahr 2022 , der das Leben Josef Myslivečeks zum Thema hat.

    Seine Uraufführung hatte der Film im Rahmen des Wettbewerbs des Internationalen Filmfestivals von San Sebastián im September 2022 .


    Petr Václav drehte bereits 2015 einen Dokumentarfilm über Mysliveček, Confessions of the Vanished.

    Das Opernhaus in Liberec kennt dank des früher sehr aktiven Mitglieds Chrissy jeder dem Namen nach.

    Erwähnenswert scheint mir, dass ab 22. September 2023 dort Josef Mysliveceks selten aufgeführtes Oratorium ADAM UND EVA im Programm ist.

    "Voller Feuer, Geist und Leben “, das waren die Worte von Wolfgang Amadeus Mozart zum Oratorium Adam und Eva. Solche wohlwollenden Worte für das Werk seines Zeitgenossen waren bei dem überaus kritischen Mozart eine völlige Ausnahme. Damit machte er auf die Arbeit von hohem Niveau aufmerksam. Er schätzte insbesondere Myslivečeks melodischen Einfallsreichtum sowie die Klarheit und Klarheit der musikalischen Sprache. Das Werk wurde 1771 in Florenz uraufgeführt. Zum ersten Mal wird das DFXŠ-Opernensemble in Liberec eine szenische Aufführung des Werkes in Myslivečeks Heimat präsentieren.

    https://www.saldovo-divadlo.cz…-predstaveni/r/adam-a-eva


    Herr Nezet- Seguin sollte sich z.B. ein Bein amputieren lassen. Dann hätte er neben Homosexualität noch ein weiteres Qualitätskriterium und könnte ungestört auftreten!

    Soll er halt einfach seinen Geschlechtseintrag auf "Frau" ändern, ist ja in immer mehr Ländern der aufgeklärten und zivilisierten Welt ein bloßer Verwaltungsakt von vielleicht 3 Minuten Zeitaufwand .

    Solch peinlicher Schwachsinn ist hoffentlich nur ein Hinweis auf das Niveau der User und nicht auf das Niveau des Forums.

    Piotr Beczała wird in wenigen Tagen, am 18. Juni 2023, erstmals den Calaf in Turandot singen (in Zürich), und zwar in einer Neuinszenierung von Sebastian Baumgarten.

    In einem Interview mit Christian Berzins sagt er dazu: "... vor vielen Jahren hat man mich kritisiert, dass ich gegen moderne Regie sei. Stimmt nicht, bin ich nicht. "

    Alfredo Casellas Oper "La Donna Serpente" wird zwar sehr selten aufgeführt, ist aber 2014 unter Fabio Luisi und 2016 unter Gianandrea Noseda als Video aufgezeichnet worden.


    https://b23.tv/ZW18qSK


    Mitte Juni 2023 wird es in Tokyo zwei konzertante Aufführungen unter Noseda geben.

    .... In allen Aufführungen war der Klang genau gleich, sodass ich denke, dass das in der Partitur stehen muss. Diese Frage konnte bisher niemand beantworten.

    Im letzten Akt, während der Hinrichtung der Nonnen, wurde die Guillotine in der Partitur für die Mailänder Uraufführung nur mit der Notation "ghigliottina“ und einer Viertelnote "x" ausgedrückt.

    Poulenc überließ es dem Dirigenten und Regisseur zu entscheiden, wie sie die Guillotine als Instrument darstellen wollten.

    Es bleibt also der Interpretation überlassen, wie der Klang der Guillotine entsteht.

    In einer Produktion von „Dialogues“ der "University of Utah" im Jahr 2010 befestigten Orchestermusiker vier Notenständerköpfe mit Klebeband und glitten mit einer Kette und einem Brecheisen über die Köpfe. Dieser metallische Gleiteffekt wurde durch den verhängnisvollen Schlag unterbrochen, der dadurch verursacht wurde, dass ein vier Pfund schwerer Vorschlaghammer auf einen umgedrehten Eimer traf.

    In anderen Produktionen wird der Klang der Guillotine digital erzeugt oder, was ich sehr effektvoll fand, mit der Klinge eines großen Papierschneiders, dessen "Ratsch" digital verstärkt wurde.

    Die entsprechende Stelle der Partitur kann man hier auf einem Photo einsehen.


    https://music.utah.edu/mckay-m…es/Production_History.php