Beiträge von Orfeo

    Diesen Zufallsfund rund um die Uraufführung von "La Giocoda" möchte ich zur Ergänzung hier einstellen


    Der Librettist Arrigo Boito benutzte damals das Pseudonym Tobia Gorrio, der Dirigent war der Komponist Franco Faccio, die Uraufführrung fand statt am 8. April 1876.


    Die Besetzung der Uraufführung:

    Maddalena Mariani Masi (La Gioconda)

    Marietta Biancolini Rodriguez (Laura Adorno)

    Ormondo Maini (Alvise Baldoèro)

    Eufemia Barlani-Dini (La Cieca)

    Julian Gayarre (Enzo Grimaldo)

    Gottardo Aldighieri (Barnaba)

    Giovanni Battista Cornago (Zuàne)

    Giovanni Battista Cornago (ein Sänger)

    Amedeo Grazzi (Isèpo)

    Giovanni Battista Cornago (Un pilota/un Barnabotto)

    Puccini: FANCIULLA DEN WEST "Ch'ella mi creda"

    Zitat

    Ich möchte aber unbedingt auch José Cura ins Spiel bringen. Eigentlich wollte ich hier seine 1997er Studioversion (unter Dirigent Plácido Domingo) einstellen. Doch dann stolperte ich über dieses Video. Da ist Cura noch jünger und das Ganze ist schön kitschig inszeniert. Dafür, dass er hier live singt, verdient seine Interpretation der Arie großen Respekt. Später habe ich ihn auch auf der Opernbühne in Zürich in dieser Rolle gesehen. Gesanglich gilt für ihn aber wohl: Je jünger desto besser.Ein Sänger und seine Stimme im Laufe der Jahre Josè Cura singt "Ch'ella mi creda"


    José Cura 1994 Operalia


    José Cura 1996


    José Cura 19??


    José Cura 2003


    José Cura 2004


    José Cura 2008


    José Cura 2010


    José Cura 2016

    Das ist aber nur ein Verzeichnis von Vorstellungen, nicht ein Verzeichnis von Aufnahmen, richtig?

    Korrekt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob man dem Vezeichnis trauen kann. Die von Carlo angeführte Herodias von Joy McIntyre steht nämlich nicht in der Tabelle, ebensowenig der Jochanaan von Rudolf Constantin.

    Also nur unter Vorbehalt der verlinkten Tabelle Glauben schenken.

    Im Jubiläumsband der DOR stehen zwar alle Sänger, die jemals dort gesungen haben, aber man hat weder die Rollen noch die Anzahl der Auftritte angegeben. Maria Kouba hat gesungen - aber waren es wirklich drei Vorstellungen?

    Den Thread müsste man im Opernforum kreieren.

    Dort gab es mal irgendwann von irgenwem einen Thread "E lucevan le stelle", jeder konnte/sollte anscheinend seine Lieblingsinterpreten für genau dieses Stück mit entsprechendem Video/Audio-Material vorstellen. Irgendwer erinnert sich sicher noch daran.


    Orfeo

    "Salome" (Düsseldorf, Opernhaus, 8. 10. 1971): Salome - Maria Kouba / Herodias - Joy McIntyre / Ein Page der Herodias - Margrit Caspari / Ein Sklave - Renate Dreis / Herodes - Wilhelm Ernest / Jochanaan - Rudolf Constantin / Narraboth - Werner Götz / Fünf Juden - Karl Diekmann, Ratko Delorko, Kurt Schüffler, Horst Hüskes und Wilhelm Schaefer / Zwei Nazarener - Peter Wimberger und Wicus Slabbert / Zwei Soldaten - Zenon Kosnowski und Dieter Schweikart / Ein Cappadozier - Wilhelm Schaefer / Dirigent: Arnold Quennet / Regie: Wolf Völker / Ausstattung: Max Bignens (Nur Programmzettel vorhanden)

    Sie hat als Gast drei Vorstellungen in Düsseldorf gesungen. das geht hervor aus Seite 5 in dem verlinkten pdf von http://www.richardstrauss.eu/tabpdf/correz/c12_sal.pdf

    Zu Dissonanz von Franz von Stuck. Im Auktionskatalog der Galerie Ketterer

    Auktion: 455 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 24.11.2017 in München Lot 52 ,bei der eine sehr ähnliche Darstellung des Pan (eines der meist gemalten Motive von Franz von Stuck) angeboten wurde, finden sich ausser dem erzielten Preis noch eine Objektbeschreibung und ein sehr informativer Essay über dieses Motiv.

    bdsmlr-419703-cw2SDgZbby.jpg in der Auktion angeboten

    Eine Auswahl an Sängern, die die Romanze des Wladimir Dubrosky singen


    Nikolai Figner (der Sänger des Wladimir in der Uraufführung 1895. Die Aufnahme entstand 1901


    Ivan Kozlovsky


    Sergei Lemeshev (der in der o.a. Fernsehproduktion singt)


    Nicolai Gedda


    Andrei Labinsky


    Vladimir Atlantov (ab Minute 00.03:00 ca.)


    Jetzt noch eine Aufgabe für Carlo, der vielleicht mehr in Erfahrung bringen kann

    Einer der letzten Filme von Rudolph Valentino war "The Eagle", der auf der Novelle "Dubrovsky" von Alexander Puschkin basiert und den ich oben verlinkt habe. Das Plakat zum Film

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    Kennt jemand diese Aufnahme und kann sie ein wenig beschreiben? Da sie von der RAI ist, wird die Klangqualität ja recht annehmbar sein!? Sie ist halt recht teuer.

    Genau deshalb habe ich ja den Link zu Nerone bei

    Spotify

    gesetzt. Einfach registrieren und kostenlos anhören. Das Cover der CD sieht zwar anders aus, aber der Inhalt ist identisch.

    links: Spotify, rechts: jpc

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    220px-Barbier%2C_Jules%2C_Nadar%2C_Gallica.jpg  Jules Barbier


    Jules Barbier starb vor 120 Jahren († 16. Januar 1901) in Paris


    Der Theaterdichter und Librettist Barbier war viele Jahre Vorsitzender der "Société des auteurs dramatiques". Im Oktober 1887 übernahm er die vorläufige Leitung der Pariser Opéra-Comique. 1898 verzichtete er auf das ihm 1880 verliehene Offizierskreuz der Ehrenlegion, weil Émile Zola wegen der Dreyfus-Affäre ausgeschlossen wurde.


    Er schuf mehr als 30 Libretti, die bekanntesten sind

    Faust 1859 von Charles Gounod

    Mignon 1866 von Ambroise Thomas

    Roméo et Juliette 1867 von Charles Gounod

    Hamlet 1868 von Ambroise Thomas

    Les Contes d’Hoffmann 1881 von Jacques Offenbach

    Einige Nachträge zur Oper Dubrovsky


    Ich fand für das Opernvideo die vollständige Untertitelung in schriftlicher Form. Somit kann man in aller Ruhe nicht nur die Aufzählung der im Video genannten "Verdienten Künstler der UdSSR /bzw. Republik" nachlesen sondern auch das Textbuch der deutschen Untertitel.

    Eduard Nápravník - Dubrovsky - 1961 - Texte der Untertitel


    Ausführlicher als bei Wikipedia sind die Anmerkungen zu Leben und Werk Nápravníks von Geoffrey Mallinson bei "Opera Vivrà" (Englisch)


    Das Libretto der Oper, in deutscher Sprache von Philipp Bock (als Scan)


    Eduard Napravnik (1839-1916): Dubrovsky, 2 CDs bei jpc



    Heute, 15. Januar, jährt sich der Todestag von Modest Tschaikowski, Bruder von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Er verfasste mehrere Opernlibretti, u.a. auch das für die hier vorgestellte Oper.


    Dubrovsky (Дубровский)

    ist eine Oper in vier Akten von Eduard Nápravník (Эдуарда Направника), 1839-1916, zu einem Libretto von Modest Tschaikowski nach dem gleichnamigen unvollendeten Roman (1832) von Alexander Puschkin. Das Libretto folgt Puschkins Original nicht genau.

    Die Oper wurde am 15. Januar 1895 im Mariinsky-Theater in St. Petersburg unter der Leitung des Komponisten erfolgreich aufgeführt, am 26. Dezember 1895 im Bolschoi-Theater in Moskau und wurde danach Teil des Repertoires der russischen Theaterszene. Bereits 1897 gab es sieben Inszenierungen von Dubrovsky in Jekaterinoslawl, Kiew, Nischni Nowgorod, Odessa, Poltawa, Saratow und Jalta . In Prag 1896, Leipzig 1897 und Plzeň und Brno 1898.


    Handlung:

    Vladimir Dubrovsky ist ein junger Adliger, dessen Land von dem gierigen und mächtigen Aristokraten Kiril Petrovitch Troekurov beschlagnahmt wird. Entschlossen, Gerechtigkeit zu erlangen, versammelt Dubrovsky eine Gruppe von Leibeigenen und stiehlt wie Robin Hood von den Reichen und gibt den Armen.

    Dann aber verliebt sich Dubrovsky in Mascha, Troekurovs Tochter, und wird unachtsam. Am Ende der Oper wird er von der Polizei gestellt und wird erschossen (nicht ohne vorher noch ein Duett mit Mascha zu singen). Maschas Vater findet seine wahnsinnig gewordene Tochter mit Dubrovskys Körper.

    In der Oper spielte Nápravník den sozialen Aspekt herunter und betont die Liebesgeschichte von Dubrovsky und der Tochter seines Feindes. Insgesamt blieb Nápravník jedoch Puschkins romantischem Stil treu.


    Eine gekürzte Fassung der Oper wurde 1961 im sowjetischen Fernsehen ausgestrahlt mit

    Andrey Dubrowsky - Georgy Dudarev

    Wladimir, sein Sohn - Sergei Lemeshev

    Kyrill Petrowitsch Trojekuroff - Alexei Iwanow

    Mascha, seine Tochter - Vera Kudriavtseva

    Fürst Werejsky - Pawel Mokeev

    Capitain der Gensdarmrie - Michael Turemnih

    Assessor - Wladimir Popow

    Desforges, Franzose - Nikolai Timtschenko

    Schabaschkin, Schreiber - Roman Krasnoiurchenko

    Jegorowna, Wärterin - Anna Vasilleva

    Archipp - Jewgeni Korneew

    Grischa - Ivan Zorin

    Anton - Leonid Boldin

    Tanya, Zofe - Ruslana Oreschkina

    Chor und Orchester von Stanislawski und Nemirovich-Danchenko, 1960

    Moskau Akademischen Musiktheater

    Dirigent - Peter Slavinsky

    Regisseur - Vitaly Golovin


    English, Français, Deutsch & Русские subtitles (click CC)

    Hallo Narraboth7341,


    ... Leider blieben meine beiden Anfragen an die Oper Strasbourg unbeantwortet :-(

    dass die nicht antworten kann mehrere Gründe haben.

    1. Wahl der Sprache: deutsch oder Französisch ist ziemlich egal, englisch ist nicht so beliebt

    2. Die Opéra du Rhin wurde erst 1972 gegründet ("L'Opéra du Rhin, syndicat intercommunal, est né en 1972 de la volonté des trois villes alsaciennes de Strasbourg, Colmar et Mulhouse. En 1997 devient Opéra national) , vielleicht haben die keine Daten im EDV-System zu den Jahren vorher.

    Ich hatte auch mal eine Anfrage, die ich nach Fehlversuchen dann telefonisch stellte. Das war ein nettes Hin-und-Her mit mehreren Personen in franz./deutsch. Aber ich hatte Erfolg. Die Telefonnummern haben sich vielleicht geändert, aber es war mal: Téléphone +33-388754800 / Fax +333 88240934 / Courriel opera@opera-national-du-rhin. So stehen sie auch immer noch in

    Archives de l'Opéra national du Rhin (leider nicht online)

    Bonne chance!

    Orfeo

    Auch wenn er in der Liste nicht erwähnt wurde, jährt sich der Todestag von Modest Tschaikowsky heute (†15.Januar 1916).

    Der Bruder des Komponisten schrieb die Libretti zu "Pique Dame" und "Jolanthe", zu Sergei Rachmaninows "Francesca da Rimini", Nápravníks Oper "Dubrovsky", Koreschtschenkos "Ledjanoj dom" (Das Eishaus) und zu Arenskis "Nal' und Damajanti". Dazu über seinen berühmten Bruder das Buch "Das Leben Peter Iljitsch Tschaikowskys"

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    Da wahrscheinlich die Fans von René Kollo nicht unbedingt in den Thread zu Tom Krause reinschauen, will ich meine letzten Fund zusätzlich auch hier vorstellen, den Video Mitschnitt von Strawinskys Oedipus Rex


    In der Video Aufzeichnung von "Bernstein at Harvard - The Norton Lectures 1973: "The Unanswered Question" wird das Opern-Oratorium mit dem sehr jungen René Kollo als Oedipus ab 1:57:15 gezeigt.


    Jetzt habe ich auch den Video Mitschnitt des Oedipus Rex gefunden.

    Er ist Bestandteil von "Bernstein at Harvard - The Norton Lectures 1973: "The Unanswered Question"


    Video Aufzeichnung der Oper ab 1:57:15


    Bernstein conducts Stravinsky’s “Oedipus Rex”

    Chorus of the Harvard Glee Club

    Boston Symphony Orchestra

    Creon – Tom Krause

    Jocaste – Tatjana Troyanos

    Bote – David Evitts

    Oedipus – René Kollo

    Hirte – Frank Hoffmeister

    Tiresias – Ezio Flagello

    Gregg Kallor THE TELL-TALE HEART

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    Gesang: Melody Moore, Piano: Gregg Kallor, Cello Joshua Roman


    In dieser Aufnahme von Gregg Kallors beunruhigendem Drama von 2016, das auf Edgar Allan Poes gleichnamiger Kurzgeschichte (deutsch: Das verräterische Herz) basiert, singt Melody Moore den anoymen Erzähler und wird begleitet von dem Cellisten Joshua Roman und Gregg Kallor selbst am Klavier.

    Der Leser der Geschichte weiß von Anfang an, dass der Ich-Erzähler (in diesem Fall die Ich-Erzählerin) einen alten Mann töten wird. Die ganze Spannung richtet sich auf das Wie. Mit ihren ständigen Beteuerungen, sie sei völlig vernünftig, erreicht sie beim Hörer nur, dass man sie für völlig wahnsinnig hält. Die Absicht, einen Menschen ausschließlich wegen einer kleinen physischen Anomalie (eines der Augen des Opfers ähnelt dem eines Geiers) zu töten, ist rational für Aussenstehende nicht nachvollziehbar. Marie Bonaparte (Schülerin von Freud) erklärte das Werk so, dass in dieser Geschichte Poe den Hass auf seinen Ziehvater John Allan abarbeitet, der den kleinen Edgar liebevoll aufgezogen, den erwachsenen dann aufs Herzloseste in Armut und Elend gestoßen hat. Egal ob man den Gedanken Bonapartes folgen will oder nicht, Melody Moore singt auf jeden Fall glaubhaft das psychisch gestörte Wesen. Moores Gesang wirkt als exhibitionistisches Geständnis einer Soziopathin der Rolle entsprechend sehr beunruhigend.

    Ebenfalls auf dem Album enthalten sind auch elf Vertonungen Kallors von Gedichten von Teasdale, Wylie, Crane, Twain, Yeats und der zeitgenössischen amerikanischen Dichterin Clementine von Radics.


    Ich kannte die Erzählung Poe's und habe mir deshalb diese Aufnahme bei Spotify angehört.

    Melody Moore überzeugt.

    Lieber Caruso41,


    bitte zuerst noch eine Korrektur, statt American Song Book ist American Song Album richtig.

    Das gibt es für ein erstes Reinhören auch bei Spotify.


    Bisher kenne ich mit Melody Moore nur DER ZERBROCHENE KRUG, die Kurzoper von Viktor Ullmann

    LA-Opera 2008, mit James Johnson - Dorfrichter Adam, Elizabeth Bishop - Marthe Rull, Melody Moore - Eva


    Alexander von Zemlinsky (1871-1942): Der Zwerg, DVD

    Hallo Carlo,


    noch ein Nachtrag zu Jahresverzeichnissen:

    Das "Opernglas" hat eine ausgezeichnete Archivfunktion (wenn man Abonnent ist!). Ich habe alle Hefte 1998 - 2020 incl., aber das Abo ist ab diesem Jahr gekündigt. Ich konnte also alle Artikel der letzten 22 Jahre online nachlesen. Von jetzt an muss ich nach Eingabe des Suchbegriffs die Heft-Nr. in meinem Regal raussuchen und nachlesen. Wenn mal was ganz Dringendes ist, melde Dich, dann kann ich das für 1999-2020 nachschlagen. Ansonsten kann man die Artikel kaufen (was aber wie die berühmte Katze im Sack ist).

    Für Maria Kouba gibt es nichts - sie sang ja nicht mehr, aber für Tom Krause z. B. kann ich alle elf Erwähnungen seit 1999 nachlesen und für Luchetti immerhin noch fünf, obwohl der auch nicht mehr sehr aktiv war in diesem Zeitraum.


    Orfeo

    Noch zwei Beispiele aus den frühen Jahren: IL FURIOSO ALL' ISOLA DI SAN DOMINGO von Donizetti

    mit dem Orchester des Teatro Verdi, Trieste unter Bruno Campanella, dem Coro Polifonico "Oratorio SS. Stimmate" Rom vom Festival dei Due Mondi, 1967 (nicht in Triest, wie an einigen Stellen angeben wird).




    der komplette Audi-Mitschnitt ist im Raritätenhandel noch erhältlich (z.B. bei lamaisondelalirique)

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    Mit Sicherheit ist Danielle nicht nur eine Frau, sondern auch die Tochter Tom Krauses.


    Peter (mit Danielle seit vielen, vielen Jahren befreundet)

    Die Frage ist ja nun schon seit einigen Monaten geklärt, ich hatte Danielle auch schon im Forum vorgestellt in #72, das Video der Oper Hamlet #93 gepostet und einige Male Mail-Kontakt zu ihr aufgenommen bezüglich des Tom-Krause-Threads.

    Hallo Carlo,


    zur "Opernwelt" kann ich ergänzen, dass es auch für diese Zeitschrift ein Jahresregister gibt, allerdings erst ab dem Jahr 1966. In die Texte der Register vor 1980 können sich Fehler eingeschlichen haben, sie wurden erst nachträglich automatisch erstellt.

    Register Opernwelt

    Die Arie des Sängers sollte in dem oben in #57 eigestellten Link zum Rosenkavalier / Akt I zu hören sein. Wahrscheinlich so ab Minute 00:40:00.


    Ich habe bisher nur kurz in den Anfang reingehört weil es schon spät war und ich noch den Artikel »Der Rosenkavalier: Die Arie des italienischen Sängers« in der Masterarbeit „Diegetische Vokalmusik in den Opern von Richard Strauss“ von Teresa Birgitta Fingerlos, SS 43-49 lesen wollte.


    Die kurze Szene aus der Traviata gefällt mir schon sehr. Eigentlich hatte er eine Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, aber davon war 1988 in der "Carmen" anscheinend nicht viel übrig geblieben, sonst hätte ich sie ja nicht vergessen.

    Es ist absolut unwahrscheinlich, dass ich mehr Hörbeispiel mit Luchetti als Afredo finde; drei Aufnahmen wurden gemacht, zwei sind nicht veröffentlicht worden, bleibt also die Fabbri/Bastei Aufnahme die einzige existierende. Ich habe Russland, China und Italien abgesucht mit keinem weiteren Ergebnis.

    Vielleicht hat nicht jeder die Quelle "Karsten Steiger: Opern - Ein Verzeichnis aller Aufnahmen" zur Verfügung. Darin enthalten ist eine ungeahnt reichhaltige "Discographie" von Veriano Luchetti. Ich möchte sie hier einstellen und gleichzeitig darum bitten, andere Aufnahmen zu ergänzen.

    Es gibt doch sicher einige Taminos, die den Rosenkavalier in der abgebildeten Aufnahme besitzen


    bdsmlr-419703-BFQ3gnyTpY.jpg bdsmlr-419703-SNLaGoNDeV.jpg


    Also wird die Disografie erweitert um

    Richard Strauss: Der Rosenkavalier 1971, Janowitz, Fassbaender, Cotrubas, Ridderbusch, Helmsley, Carral, Luchetti, Gonzales; Prêtre - RAI Orchestra LIVE Neapel 1971


    DER ROSENKAVALIER Akt I Youtube>

    Mit der Suche und dem Finden zur Traviata von 1966 habe ich meiner Meinung nach Wiedergutmachung dafür geleistet, dass mir der Name Veriano Luchetti noch vor zwei Wochen gar nichts sagte. Und das, obwohl ich ihn vor 30 Jahren live gehört hatte.


    Als Sahnehäubchen auf meine bisherigen Beiträge habe ich noch was gefunden. Jetzt können alle sich endlich mal eine Passage aus der lange gesuchten Traviata anhören.


    "Un dì, felice, eterea - croce e delizia" gesungen von Veriano Luchetti und Romanna Righetti



    In seinen Anfangsjahren hat Francis Poulenc mit Freude seine Hörer provoziert und vor den Kopf zu stossen, wie z.B. mit seinem frühen Bühnenwerk " Les Mamelles de Theresias " von 1944.

    "In Poulenc wohnen zwei Seelen, die eines Mönchs und die eines Lausbuben" schrieb ein Kritiker. Somit hatte Francis Poulenc eine Gemeinsamkeit mit Mozart. Beide hatten Sinn für musikalischen Schabernack. So erklärte Poulenc das provokant-frech geratene «Laudamus te» in seinem Chorstück «Gloria» mit der Inspiration durch fussballspielende Mönche und Barockengelchen, die sich die Zunge zeigen. «Gloria» führte bei der Uraufführung 1961 zu einem Skandal, da die Erwartungen, die man an sakrale Musik eines katholischen Komponisten hatte, nicht erfüllt wurden.