Mit Mozart nichts anfangen können?
Mir ein absolutes Rätsel, aber sowas solls geben, wie man hier sieht.
Zitat
Original von Ulli
Salut,
ich kann Dir leider keinen Arzt empfehlen, der die passende Medizin hat. Aber Schuberts Erstlinge 1-5 mit Ausnahme der 4 vielleicht, sind nicht mehr als "ganz nett" und sicher ebenso bewundernswert wie Mozarts erste 20 Sinfonien... :wacky:
Da kann ich dir nur zustimmen Ulli, und das als Schubertianer -g-
Seine frühen Symphonien habe ich ein paar mal gehört und dann nie wieder.
Eine Pariser, Haffner, Prager, Linzer, Jupiter, 39er, 40er kann ich jedoch immer wieder hören, herrliche Musik!
Warum hier soviele Bach mögen und mit Mozarts Musik nichts anfangen können liegt vielleicht daran, dass die meisten Bach Hörer aus Deutschland kommen und natürlich ihre Komponisten hochhalten. Bei Beethoven geht das ja nicht so gut. -fg-
Oder Bach ist einfach leichter zu hören als Mozart, kann auch sein.
Zu den Romantikern kann ich auch etwas sagen.
Wenn man nur Romantik gewohnt ist und dann beginnt sich ein hochklassisches Werk anzuhören wirkt dieses natürlich schwach und belanglos.
Man fragt sich, wo ist die riesen Spannung, das Aufwühlende, das Große, das Mächtige? Wo? Wo?
Man erwartet sich hier einfach das Falsche.
Die Klassik hat ihre eigenen Eigenschaften und ihren eigenen Reiz den man nur dann wahrnimmt wenn man die Romantik und überdimensionale Riesenorchester mal außen vor lässt.
Was für ein Glück ich doch habe, dass ich mit der Klassik begonnen habe und erst dann zur Romantik vorstieß.
Ich glaube das war der beste Weg für mich.
In der Zeit als ich Mozart, Beethoven, Haydn und Schubert hörte schulte ich meine musikalischen Geschmacksnerven auf die zarten und subtilen Klänge und Eigenschaften in der Musik.
Ich habe also einen relativ feinen, musikalischen Geschmack entwickelt der mir jetzt bei den Komponisten der Hoch- und Spätromantik zugute kommt.