Beiträge von astewes

    Mehr tanzen geht heute nicht. Hier fällt einem dann das eigene Alter unangenehm auf ... :(


    Noch schnell eine kleine Reise in die USA mit Cello und Klavier



    Samuel Barber

    Sonate für Cello und Klavier op. 6 (1932)


    Leonard Bernstein

    3 Meditationen aus "Mass" für Cello und Klavier (1977)


    Elliott Carter

    Sonate für Cello und Klavier (1948)


    George Crumb

    Sonate für Cello solo (1955)


    Aaron Copland

    Waltz and Celebration aus Billy the Kid, für Cello und Klavier (1938)


    Paul Watkins, Cello

    Huw Watkins, Klavier

    AD: 2015, Potton Hall, Dunwich, Suffolk



    Allen Taminos einen schönen Abend! :hello:

    Man braucht Wildheit und Verträumtheit, Strenge und Freiheit, Humor, Skurrilität, Innigkeit, Exstase und Verrücktheit. Das alles muss sich zu einem großen Ganzen fügen, ganz zu schweigen von den erheblichen technischen Anforderungen.

    Schumanns Wahnsinn hat Methode. Der Wechsel von imtimster Stimmung zu seelischer Eruption ist zwar häufig ziemlich übergangslos, aber nie zusammenhanglos. Es sind zwei Seiten von ein und demselben. Das macht es, so finde ich, interpretatorisch so schwierig. Es sind Eusebius und Florestan und nicht Jekyll und Hyde....


    aber zu den allerbesten Einspielungen gehört für mich die von Mitsuko Uchida.

    Ich habe von ihr keine Davidsbündlertänze .... :(


    Aber eine andere Dame am Klavier, die man vielleicht nicht gleich Schumann zuordnen würde, hat für meine Ohren eine überzeugende (rundum, weiß ich nicht) Einspielung geliefert


    Eine fürchterliche Frisur, aber wundervolle Pianistik :)



    Leider nicht im Web zu finden ....

    Die Nacht war zu kurz, und heute Morgen habe ich einen kleinen Autounfall gebaut.

    Ich hoffe, dass nur Sachschaden entstanden ist und wünsche ein paar schöne Stunden mit Musik.


    Das musikalische Programm ist heute meinerseits etwas einfältig und nur deswegen abwechslungsreich, weil der Komponist eine multiple Persönlichkeit ist ;)


    Robert Schumann

    18 Davidsbündlertänze für Klavier Op. 6 (1837)




    Angela Hewitt, Klavier

    AD: 2009, Kulturzentrum Grand Hotel, Dobiacco, Italien







    Boris Giltburg, Klavier

    AD: 2014, Wyastone Concert Hall, Monmouth, UK

    Vielen Dank für den Hinweis, die Aufnahme von Eric le Sage muss ich mir mal wieder anhören, ich fand immer, dass er bei Schumann über die harmonischen Reibungen leichtgewichtig hinwegspielt und er sich nicht genügend in die Musik 'hineinbegibt'.


    Höre es Dir einfach noch einmal an! Es gibt bei Le Sage nichts Ostentatives! Aber auch die von moderato erwähnte Einspielung von Luisada sollte man mindestens einmal gehört haben. :)

    Ich tanze jetzt mal auf zwei Hochzeiten ... Davidsbündler können das problemlos


    Robert Schumann

    18 Davidsbündlertänze für Klavier Op. 6 (1837)



    Maurizio Pollini

    AD: 2000, Herkulessaal, München





    Jean-Marc Luisada

    AD: 2018, Jesus-Christus-Kirche, Berlin

    Der Oppitz ist ein klein wenig bräsig ;). Er ist halt eher ein Brahms Interpret, da fehlt ihm vielleicht etwas vom irrlichternden Schumann....


    Kennst Du die Aufnahme von Geza Anda aus dem Jahre 1966



    Ich hoffe, dass es diese ist ...



    Sehe gerade, dass die Aufnahme schon gezeigt wurde...


    Auf jeden Fall sollte man auch einmal die Aufnahme mit Éric le Sage hören. Etwas kultivierter als Anda, aber mit viel Feingefühl für Schumanns durchschimmernden Wahnsinn ...;)



    Man findet die Einspielung auch im Web, aber leider nur in Einzeltteilen ....

    Heute morgen zur Abwechslung keinen Kaffee, sondern frischen Tee ....



    Edmund Rubbra

    Sonate für Cello und Klavier in g-Moll, Op. 60 (1946)


    Alan Rawsthorne

    Sonate für Cello und Klavier (1948)


    Ernest Moeran

    Sonate für Cello und Klavier in a-Moll (1947)


    Paul Watkins Cello

    Huw Watkins, Klavier


    AD: 2013, Potton Hall, Suffolk

    Zum Abend des ziemlich polyglotten Tages nun die die britische Sprache ...


    Kenneth Leighton

    Sonate für Cello und Klavier, Op. 35 (1959)


    Elisabeth Lutyens

    Constants, für Cello und Klavier Op. 110 (1976)


    Alun Hoddinot

    Sonate für Cello und Klavier Nr. 2 Op. 96/1 (1977)


    Richard Rodney Bennett

    Sonate für Cello und Klavier (1991)


    Paul Watkins, Cello

    Huw Watkins, Klavier

    AD: 2014, Potton Hall, Dunwich, Suffolk



    Allen Taminos einen Abend mit einer schönen Tasse Tee! :hello:

    Was für ein Werk und was für ein Ende!


    Hier das Plakat der Uraufführung


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    und das schreibt Messiaen zu den Farben


    Inspiration

    Messiaen wrote in the Preface to the score that the work was inspired by text from the Book of Revelation (Rev 10:1–2, 5–7, King James Version):

    And I saw another mighty angel come down from heaven, clothed with a cloud: and a rainbow was upon his head, and his face was as it were the sun, and his feet as pillars of fire ... and he set his right foot upon the sea, and his left foot on the earth .... And the angel which I saw stand upon the sea and upon the earth lifted up his hand to heaven, and sware by him that liveth for ever and ever ... that there should be time no longer: But in the days of the voice of the seventh angel, when he shall begin to sound, the mystery of God should be finished ...


    Bleiben wir in der Stimmung, aber ändern die Besetzung auf Bekannteres



    Mieczyslaw Weinberg


    Sonate für Cello und Klavier Nr. 1 in C-Dur Op. 21 (1945)

    Sonate für Cello solo, Nr. 1 Op. 72 (1960)

    Sonate für Cello und Klavier Nr. 2 in g-Moll, Op. 63 (1959)



    Alexander Chaushian, Cello

    Yevgeny Sudbin, Klavier

    AD: 2006, Nybrokajen 11 (Former Academy of Music), Stockholm

    Peter Lieberson schrieb sein wunderschönes Tashi Quartet für das Tashi Quartet, ein Ensemble, was so prominente Mitglieder hatte wie Peter Serkin, Fred Sherry und den Klarinettisten Richard Stoltzman. Das Quartett gründete sich anfänglich, um Messiaens Werk Quatuor pour la fin du temps zu spielen .... :)


    Na gut, dann kommt das jetzt


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    Olivier Messiaen


    Quatuor pour la fin du temps, für Klarinette, Violine, Cello und Klavier (1940-41)



    Tashi Quartet

    AD: 1976, New York und Tokio










    Serkin war begeistert von diesem Werk


    Peter Serkin was fascinated by the concept of ‘sound color,’ created by composer Olivier Messiaen. Its history was Messiaen’s experience in a prisoner of war camp. There he composed Quartet for the End of Time. It was based on the color of visions Messiaen had while suffering internment, and it was written for the only musicians at the camp. Their instruments: cello, clarinet, piano and violin. Serkin was compelled to form a group with those same instruments that would take Messiaen’s masterpiece forward in time.

    Nach dem erfrischenden Ausflug nach Argentinien nun zum nördlichen Teil des Kontinents


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    Peter Lieberson

    Tashi Quartet, für Klarinette, Violine, Cello und Klavier (1978)


    Roger Reynolds

    Shadowed Narrative, für Kammerensemble (1978-81)*


    Antares Ensemble

    AD: 2006* University of San Diego, 2009, Sear Sound Studios NY

    Ein Kölner in Argentinien .... Da lausche ich doch ..



    Alberto Ginastera


    3 argentinische Tänze, für Klavier Op. 2 (1937)

    3 Klavierstücke, Op. 6 (1940)

    Piezas infantiles II (1942)

    12 American Preludes für Klavier (1944)

    Creole Dance Suite, für Klavier Op. 15 (1946)

    Klaviersonate Nr. 1 Op. 22 (1952)

    Klaviersonate Nr. 5 Op. 55 (1982)


    Michael Korstick, Klavier

    AD: 2015, Kammermusiksaal des Deutschlandfunks, Köln

    Raus aus der Romantik, rein in den Jazz, naja zumindest in seine Einflüsse auf die Klassik



    Erwin Schulhoff


    Fünf Stücke für Streichquartett, (1923)

    Concertino für Flöte, Viola und Kontrabass (1925)

    Duo für Violine und Cello (1925)

    Sextett, für 2 Violinen, 2 Violas und 2 Celli (1924)


    Pražák Quartet

    Kocian Quartet

    und Mitglieder als Solisten

    Jiří Hudek, Kontrabass

    Václav Kunt, Flöte

    AD: 2003, Domovina Studio Prag

    Na, dann bleibe ich doch noch kurz bei den romantischen KKs ....


    Brahms II, ein schönes, aber selten durchsichtig gespieltes Werk. Hier mit dem offensichtlich koreanischen Prime Philharmonic Orchestra, was einen recht guten Job macht, und dem Ausnahmetalent HJ LIm. Hier ist alles durchhörbar und welche pianistische Wonne ... :)!


    Hurwitz brachte mich auf die Idee...



    Camille Saint-Saëns


    Klavierkonzert Nr. 2 in g-Moll Op. 22 (1868)

    Klavierkonzert Nr. 5 in F-Dur "das ägyptische", Op. 103 (1896)



    Bertrand Chamayou, Klavier

    Orchestre national de France

    Emmanuel Krivine, Ltg.

    AD: 2017, Auditorium Radio France

    Wo das mit dem Anschlag nun doch physikalisch ziemlich klar ist, fragt man sich nach Techniken und Vorstellungen beim Spielen. Hier habe ich etwas gefunden, was vielleicht in diesem Zusammenhang interessieren könnte. Die Dame hat bei György Sándor studiert und berichtet über fünf elementare Bewegungen, die sie von ihm gelernt hat...


    Na, dann habe ich doch noch was.... Camille Saint-Saëns ist trotz seines berühmten Namens eher einer der vergessenen Komponisten. Ich bin ein großer Freund seiner Kammermusik. Es ist eine durch Form gebändigte Schönheit, wie man sie vielleicht noch bei Mendelssohn findet, für die ich offensichtlich anfällig bin.


    Lustigerweise teile ich diese Gefühle mit David Hurwitz, der gerade zu Saint-Saëns ein Video eingestellt hat



    Die Klavierkonzerte kenne ich dummerweise erst seit zwei Jahren, kann aber seiner Beschreibung problemlos folgen und möchte sein fünftes Klavierkonzert aus dem Jahre 1896 hier zur Verfügung stellen ..


    Wir hören hier Bertrand Chamayou mit dem Orchestre national du Capitole de Toulouse unter Leitung von Tugan Skhiev, live vom 25. Oktober 2017


    Das frische zwanzigste Jahrhundert weist eine ganze Reihe spannender Komponisten auf. In Österreich, Deutschland, Amerika, Russland, aber auch in Frankreich ... Thomas Pape hat sie sich bestellt, ich habe die Dame schon lange unter meinen Pianist:innen ;) (hoffentlich korrekt gegendert!)



    Gabriel Dupont

    La maison dans les dunes, für Klavier (1911)


    Gustave Samazeuihl

    Le chant de la mer, für Klavier (1918-19)


    Marie-Cathérine Girod, Klavier

    AD: 1997, Église St. Pierre, Paris

    Whow! LaSalle mit Zemlinsky, das war so gut. Vielleicht etwas subjektiv, aber besser kenne ich das nicht.



    Ein spannender Pianist, um den es leider seit über 10 Jahren sehr still geworden ist.



    Olivier Messiaen


    Hefte 1-3 aus dem Catalogue d'oiseaux, für Klavier (1956-58)


    Le chocard des alpes

    Le loriot

    Le merle bleue

    Le traquet stapazin

    La chouette hulotte

    L'alouette-lulu


    Anatol Ugorski, Klavier

    AD: 1993, Jesus-Christus-Kirche, Berlin

    Das LaSalle Quartet konnte mich immer schon begeistern. Hier mit meinen Zemlinsky Erstlingen


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    Alexander Zemlinsky


    Streichquartett Nr. 1 in A-Dur Op. 4 (1896)*

    Streichquartett Nr. 2 Op. 15 (1913-15)



    La Salle Quartet

    AD: 1980*, Friedrich-Ebert-Halle, Hamburg-Harburg; 1977, Beethoven Saal, Hannover

    astewes : im neuen Gramophone bekommt die CD von Wang und Abrams eine deutliche Abfuhr, einschließlich der Werkqualität.

    Lieber Accuphan wer suchet, der findet dann auch negative Kritiken. Hier aus dem Wall Street Journal


    Yet it stoops to conquer, missing a vision beyond the sum of its parts. Like many new works of broad and immediate appeal, it lacks originality, even as it revels in craft. Mr. Abrams has said that he conceived his concerto partly as something that might be paired on a program with Gershwin’s “Rhapsody in Blue,” to which he pays affectionate homage at various points, especially in the work’s final pages. Well before he gets there, he celebrates the jazzy themes to TV series from the mid-1960s and early ’70s, as well as jazz generally, opening with big-band effects that announce an easy-listening experience.

    Ms. Wang enters with similar effusion, plunging into a sort of stride-piano display of fiendish complication that she, naturally, blazes through. She also holds her own against the more than 60 players that make up the orchestra—including several imported for the occasion (on three saxophones, electric guitar and bass, drum kit, etc.), a band within the larger group. Often, though, she had the stage to herself, thanks to the three meaty cadenzas that anchor this single-movement concerto.

    Musical references abound throughout—to 19th-century pianism à la Liszt, to Ravel and Debussy, to Rachmaninoff, Bernstein and Manuel de Falla, and to at least three major film composers: Danny Elfman, Bernard Herrmann and John Williams. It’s all great fun, but after a while the tropes begin to bore.

    Ganz blöd ist die Kritik nicht. Originalität hat das Werk nicht in höchsten Maße. Es ist eine bunte, unterhaltsame Zusammenstellung von Bekanntem. Wer Visionen sucht, wird hier nicht fündig. Da sollte man zu Lachenmann und Co. gehen....


    Zitat

    It’s all great fun, but after a while the tropes begin to bore.

    Das ist Geschmacksache! Ich habe allerdings auch nicht alle der zitierten Komponisten wiedererkannt und kann mich an deren Charme ignorant erfreuen. Dafür scheint er Bartok nicht gehört zu haben ... ;)


    Es ist halt immer eine Frage, was man nun will. Orchester und Solistin spielen erste Klasse. Meine Frage bleibt, ob die Berliner Philharmoniker mit Krystian Zimerman das spielen könnten, so dass es nicht langweilt ... :P


    Es ist halt so eine Art musikalischer Quilt.


    Fantastisch! Bin schon auf die erste schlechte Kritik von Gramophone gespannt. ....;)


    Nun raus mit dem Klavier und rein mit dem Cello und Haimovitz



    Philip Glass

    Orbit, für Cello solo (2013)

    David Sanford

    Seventh Avenue Kaddish, für Cello solo (2002)

    Osvaldo Golijov

    Omaramor (1991)

    Luciano Berio

    Sequenza XIV, für Cello solo (2002)

    Adrian Pop

    Gordun (2005)

    Ana Sokolovič

    Vez, für Cello solo (2006)

    György Ligeti

    Sonate für Cello (1948-53)

    Du Yun

    San, für Cello solo (2004)

    Toby Twining

    9:11 Blues, für Cello solo (2003)

    Jimi Hendrix

    Anthem (arr. Cello)


    Matt Haimovitz, Cello

    AD: 2002-2014 an verschiedenen Orten live

    Hänge gerade am Klavier ....



    Wolfgang Amadeus Mozart


    Klaviersonate Nr. 1 C-Dur K. 279 (1775)

    Klaviersonate Nr. 2 F-Dur K. 280 (1775)

    Klaviersonate Nr. 3 B-Dur K. 281 (1775)




    Yeol Eum Son, Klavier

    AD: 2022, Tongyeong Concert Hall, Tongyeong, Süd-Korea

    Mahan Esfahani bringt zusammen mit der Sopranistin Carolyn Sampson Werke aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach zu Gehör. Esfahani ist mittlerweile ein Garant für spannende Unterhaltung ...


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    Das Album erschein im Mai 2023 bei hyperion und wird momentan beim Werbepartner noch nicht gelistet

    Hier nun auch zum Abend nach Ungarn, "le monde selon Béla Bartók"



    Béla Bartók


    Klaviersonate Sz. 80 (1926)

    Ungarische Volkslieder, für Klavier Sz. 35a (1907)

    Sonatina für Klavier Sz. 55 (1915)

    Drei Etüden für Klavier Sz. 72 (1918)

    Sonate für zwei Klaviere und Perkussion, Sz. 110 (1937)*


    Cédric Tiberghien, Klavier

    François-Frédéric Guy, Klavier*

    Colin Currie, Sam Walton Perkussion*

    AD: 2014-2016, Henry Wood Hall, London





    Einen schönan Abend allen Taminos! :hello: