Also Bach war nun wirklich kein "Handwerker".
Wer denkt, eine Fuge könne man nach einem Schema praktisch vollautomatisch generieren, der soll es mir zeigen^^
"Schubladisierung"
*unterschreib*
Beiträge von bubba
-
-
Zitat
Original von Hayate
Technisch auch ziemlich anspruchsvoll soviel ich weiss:Chopin - Fantasie Op.49
Wurde glaube ich bisher noch nicht erwähnt.
Wurde eigentlich überhaupt Beethovens Apassionata genannt?
Ach komm
Die Stücke sind musikalisch (für mich) bedeutender aber nichts für diesen Thread, oder? -
Ich sag nur Gustav Leonhardt!
Erklärungen erspare ich mir dezent. -
Zitat
Original von Kurzstueckmeister
Was heißt denn das?
Edit:Achso. Sry.
Er sagte vielmehr: Man KANN Sorabji so nicht spielen, wie man ihn spielen sollte. -
Und wenn man sich die Ogdon-Aufnahme anhört, kann man sich auch denken, warum: Der Notentext wirds nur sehr wage umgesetzt. Genau das dürfte auch Hamelin aufgefallen sein. Er äußerte wohl mehrfach, daß Sorabji nicht so zu spielen sei, wie man ihn spielen sollte. Deshalb wird wohl die 1. Sonate auch das einzige bleiben, was er veröffentlicht hat. Da er die Etüden 1-24 (ca.) in einer eigenen Edition herausgegeben hat, nehm ich mal an, er wird auch einige gespielt haben, nur halt nicht öffentlich.
Es gibt übrigens auch ein Stück von Hamelin mit dem Titel:"Praeambulum to an Imaginary Symphony; homage to Sorabji"
komponiert 89 in Deutschland.Dieses Stück kann eigentlich in seiner völligen Unspielbarkeit (bis auf den "Einschub" nämlich der 1. Fuge des OC
) nur ein zynischer Scherz sein.
Das Thema Sorabji birgt wirklich noch einige interessante Aspekte.
Ist jemand von euch willens, den Kommentar auf französisch am Ende des Stücks zu entziffern und zu übersetzen?
Würde mich sehr interessieren. -
Ach kommt schon, wieso geht ihr denn alle so genüsslich über meinen post hinweg? Die Toccata von Prokofiev und auch die von Schumann (die IMHO schwerer ist als die von Prokofiev) sind wirklich Kindergarten im Vergleich zu Sorabji.
OK, hier der Link, bis die Moderation ihn (oder mich) löscht:
http://www.fredrikullen.com/SHSorabji75_Last0605.mp3
Viel Spaß beim Versuch des Zuhörens^^
Übrigens: Als Ogdon gegen Ende der 80er das Opus Clavicembalisticum live aufführte, holte er sich als Assistenten zum Umblättern keinen geringeren als Marc-Andre Hamelin
Was ich auch verstehen kann. Ich habe selbst mal versucht mitzulesen und es ist echt sehr schwierig
-
Ich habs gefunden, das wohl heftigste für Klavier (lustig, was ich oben für einen Schrott geschrieben habe - von wegen Rach3 und so
.
Man gehe auf die Website von Fredrik Ullen und dort auf die Sorabji-Unterseite. Sehr weit unten kann man sich Klangbeispiele einiger Etüden anhören. Ich empfehle die 75. Darüber schreibt Ullen selber:"Towards the end of the piece, Sorabji asks for a truly transcendental pianism, creating veritable tsunamis of sound, before the music halts in the grandiose last variations that end the passacaglia."
Es ist wirklich abartig.
-
Gestern (16. Dezember) erst habe ich das Magnificat von ihm in einem recht kleinem Ensemble gesungen.
Tatsächlich sehr gute Musik eines zu Unrecht vergessenen. -
So, ich habe heute bei seinem Konzert im Herkulessaal (das Konzert war großartig) mir die Brahms-CD gekauft und mir auch gleich signieren lassen
Morgen werd ich reinhören.
-
Sehr interessant, wenn du noch mehr hast, dann bitte...
Obwohl ich nicht denke, daß Hamelin erst in letzter Zeit ein Gleichgewicht gefunden hat.
Beispiele:Schumann, Liszt, Rachmaninov, Scriabin und ganz ehrich, so selten ist Reger op.81 auch nicht gespelt: Becker, Schiff und Serkin haben diese ebenfalls gespielt.Dieses Jahr erst Dukas und Decaux, jetzt eine Brahms-CD und nächstes Jahr Haydn. Wie gehts weiter?
Ich denke, er sollte mal Messiaen und Hartmann spielen. Oder noch mehr von Rzewski!
-
BWV 106 mit Koopman
-
Ohja, es ist sehr erwünscht
-
Das letzte mal, als ich im Beck danach fragte, sagte der Verkäufer mir, daß es diese CD noch nicht gäbe.
Und wenn der Beck sie nicht hat, hat sie keiner.
Das ist aber schon ein paar Wochen her. Werde mich in den nächsten Tagen mal wieder aufmachen. -
Ich kämpfe schwer
und doch:
Bach: Kunst der Fuge
-
Ja, wie schnell jemand spielen kann ist sicher auch für BILD und Gallileo interessant, evtl. auch für "Welt der Wunder". Für mich fällt Focus genau in diese Kategorie :kotz: :kotz:
-
Zitat
Original von Benjamin_Müller
aus der Zeitschrift FOCUS (20/1999), Seite 198Virtuoses Werkzeug
Die menschliche Hand ist ein Wunder der Schöpfung. Musiker haben sie am besten im Griff.Kurze Zusammenfassung des Anfangs des Artikels:
Es geht um Franz Liszts Sonate in h-Moll, die für den Pianisten Laurent Bouillet das Ende seiner Karriere bedeutete und um die enormen physischen und psychichen Anstrengungen, die ein solches Werk von einem Pianisten abverlangt, nämlich "so hohe Geschwindigkeiten und so akrobatische Fingerstellungen, dass sie erstn ach Tausenden Stunden korrekt zu spielen sind".Dann folgen die Daten:
"Bis zu 16 Stunden pro Tag trainiert mancher Musik-Maniac seine 39 Muskeln der Hand, die 27 Freiheitsgrade und somit mehrere Billionen Stellungen erlauben. Altenmüller hat gemessen, dass Musiker ihre Hände um das Zehnfache schneller und genauer einsetzen als gleichaltrige Normalbürger. "Der Pianist Vladimir Horowitz drückte beim Trillern die Tasten bis zu dreizehnmal pro Sekunde abwechselnd mit Zeige- und Mittelfinger nieder. Maximale Ungenauigkeit im Rhythmus: drei Millisekunden.""[Markierungen von mir gesetzt]
Soviel dazu
Viele Grüße,
BenjaminPS: Wenn mir jemand (per PM?) sagt, wie ich den Artikel hochladen kann, dann mache ich das gerne.
Das ist das Verhängnis: Focus in Bezug auf Klaviermusik zu glauben, die h-moll Sonate als derart schwer einzuschätzen (Brahms spielte sie vom Blatt und Richter hat mit Sicherheit auch nicht tausende Stunden daran geübt) und Horowitz als Nonplusultra der Klaviervirtuosen darzustellen...
Wenn es jemand wünscht, kann ich mal etwas OC oder Transzendente Etuden von Sorabji nach Geschwindigkeit durchören...
-
50 Töne/s ist Unsinn. Mit einem Glissando geht es nicht, mit einem Triller genausowenig, denn keine Mechanik, nichteinmal ein Fazioli F308 mit 4.Pedal (welches unter anderem den Anschlag erleichtert) schafft 25 Repetitionen auf einem Ton in einer Sekunde, geschweige denn irgendein Muskel. Ein Pianist, der soetwas könnte, wäre in der Lage, ein Brummen mit seinen Fingern zu erzeugen...
Was schon richtig schwer ist, ist zum Beispiel Alkan, Etuden Op. 39: "Comme le Vent" mit 16 Anschlägen/sUnd zudem ist es selbstverständlich kein Kriterium für das Können eines Pianisten oder die Schwierigkeit eines Stücks.
-
Eine weitere Platte:
Erroll Garner: "Concert by the Sea" aus dem Jahre 1955Genialer Mischmasch aus Swing und Bebop, unglaublich kreative Einleitungen, in welchen er sein Publikum an der Nase herumführt. Seine mechanischen 4/4 Akkordbegleitungen seiner zur rechten völlig unabhängigen linken Hand, sein Witz und seine Virtuosität kommen in dieser Platte voll zur Geltung.
-
Sie ist nach Glenn Gould meine Lieblings-Bachinterpretin: Analytisch UND vital-feurig.
Ich kenne keinen besseren Ravel als ihren - mir gefällt ihr Gaspard sogar noch besser als der von Ivo Pogorelich.
Und seit ich ihre Messiaen Platte kenne, finde ich sie einfach nur fantastisch.Toll finde ich auch, daß sie konsequent auf Fazioli spielt - wieso tun das andere Pianisten eigentlich nicht?`Ich kenne nur Vorteile dieser grandiosen Instrumente.
Rundum
-
Ich finde das Jazz-Forum prima; ich hören nämlich ca. 70% Klassik und 30% Jazz, insofern freue ich mich, mit gleichgesinnten (also nicht reinen Jazzern) über Jazz zu diskutieren.
Meine Meinung zu deinen Fragen:
Sollen Mitleser das Forum sehen können (derzeit möglich)
Auf jeden Fall
Sollen Beiträge in diesem Forum mitgezählt werden (derzeit ja)
Ja weshalb denn nicht.
Sollen Beiträge ergooglebar sein ? (derzeit ja)
Natürlich - Tamino soll sich doch über google so repräsentieren, wie es wirklich ist, also nicht ausschließlich Klassik, sondern eben auch Literatur, Kunst, Jazz.
Ab wie vielen Klassikbeiträgen soll ein User berechtigst sei hier zu schreiben ?
Wie ist es denn in der Literatur-Ecke und in den anderen nicht direk Klassikbezogenen Unterforen? Gibt es User, die nur dort aktiv sind?
Folgendes wäre auszuprobieren: Du belässt die Beschränkung noch ein paar Wochen, bis es sich zeigt, bei welcher Aktivität das Jazzforum sich einpendelt. Dann könntest du ja eine kleine Testphase ohne Beschränkung von vlt. ein oder zwei Monaten durchführen. -
Ein weiterer Pflichtkauf wäree
"The Incredible Jazz Guitar Of Wes Montgomery"Am Klavier spielte Tommy Flanagan, Bass Percy Heath und sein Bruder Al Heath Schlagzeug.
Eine tolle Stückauswahl: Neben alten Jazz-Stadards über einigen Modern-Jazz Titeln gibt es auch Kompositionen von ihm selbst zu hören.
Wer hören und staunen will, was mit einer Gitarre so möglich ist, sollte zugreifen.
-
Hier können wir absolute Pflichtkäufe aufführen.
Als erstes wäre wohl zu nennen:
Miles Davis: "Kind of Blue" aus dem Jahre 1959
Mit einer absoluten Starbesetzung:
Trompete: Miles Davis
Altsaxophon: Cannonball Adderley
Tenorsaxophon: John Coltrane
Bass: Paul Chambers
Schlagzeug: Jimmy Cobb
Klavier: Bill Evans (bei "Freddie Freeloader" spielt Wynton Kelly)Evans entwickelte den modalen Jazz, von welchem dieses Album der Beginn ist.
"Kind of Blue" ist mit 6 Mio. die meistverkaufte Platte der Jazz-Geschichte
-
-
Nun, die Bonus-CD hat ein echt interessantes Programm.
Nur glaube ich, daß er sich mit der Berg-Sonate übernimmt
Nein, natürlich werd ich beim Beck reinhören, egal was irgendwelche Musikkritiker schreiben.
-
So, ich habe mir die Rodarmer-Aufnahme zugelegt. Phantastisch.
Hier etwas zur Aufnahmeweise, nachzulesen unter http://www.pangaea-productions.com/eng/reviews.php:"
In his essay in the notes, Rodarmer tells us in very clear terms the transcription difficulties of the project. Faced with a work written for ten fingers, it was impossible to use conventional methods of transcription to rework the Goldberg Variations for a solo guitar with only four fingers to stop notes. To capture as much as possible, Rodarmer decided to record the transcription in multiple parts, recording each line separately and mixing them together. The pieces were thus performed on two to four guitars. To some this may seem inauthentic or compromised - but the result is very compelling. The interplay of the various "Rodarmers" playing with "each other" is actually more delightful than the idea suggests!
"Ich bin wirklich sehr beeindruckt und werde mir die "Kunst der Fuge" ebenfalls bestellen.
-
Zitat
Original von Alfred_Schmidt
Dös geht ned (Das geht nicht)
Do komma nix mochn (Da kann man nichts machen)
Dös ies hoid asooo (Das ist eben so)
Do käntt ja a jeda kumman (Da könnte ja jeder kommen (und Forderungen stellen)
Dös homma imma scho so gmocht (Das haben wir immer schon so gemacht)
Wo samma denn ? (Wo sind wir denn)
Wo kummat ma do hin ? (Wo kämen wir da hin (wenn wir dies oder jenes zuliessen))
Do kännans long woartn (Da können sie lange warten)
Mir san Mir (Wir sind wir - (und daran soll und wird sich nichts ändern)Der Wiener liebt keine Veränderungen, ist eher gemütlich bis träge -wehe man will das ändern - dann wird er radikal und schneidend.
Generell ist er nicht so lustig wie er gern dargestellt wird leicht raunzig (nörgelnd) und unterschwellig säuerlich - Das "goldene" Wienerherz ist aus Metall - das sollte man nie vergessen
Und er ist (vor allem in der Oberschicht ein Beschöniger der allem Unangenehmen aus dem Wege geht.
Ich glaube daß der Wiener am ehesten dem Münchner gleicht - wenngleich nur entfernt.
Alfred
Mit den Sprüchen, die du oben aufführst, bin ich hier in München groß geworden; mittlerweile binich die sogenannte "bayrische Freundlichkeit/Herzlichkeit" gewohnt. Extremer wird es innerhalb Deutschlands nur noch im Chiemgau und Allgäu.
Viele Grüße von West-Wien nach Ostbayern
-
Ich muss mich jetzt als unkundig outen und eine banale Frage stellen: Ist die Gitarrenfassung der GBV exakt wie das Original?
Und wenn nein, wie spielt man dann so etwas? Sind die Tempi dann sehr viel geringer? Ich kann es mir kaum vorstellen, diese teilweise doch recht schnellen, extrem polyphonen 3 oder 4-stimmigen Sätze, dazu Triller und weitere Späße... -
Ich würde mich über ein Jazz (unter)Forum sehr freuen.
Ich höre regelmäßig und viel Jazz, vlt. nicht ganz so viel wie "Klassik".
Am meisten gefallen mir Jazzer, die entweder echte (!) Volksmusik einfließen lassen (dann z.B Latin-Jazzer wie Michell Camillo etc.) oder diejenigen, welche Elemente aus der Klassik aufgreifen (Dave Brubeck, Lennie Tristano, Bill Evans)
Mir fehlt es aber an echtem Fachwissen.
-
Zitat
Original von ThomasNorderstedt
Empfehlen möchte ich seine hier noch nicht erwähnten Scriabin-Sonaten, die ich ebenfalls besitze und in guter Erinnerung habe, aber zugegeben lange nicht mehr gehört habe.
Thomas
Hab ich weiter oben schon etwas dazu geschrieben
-
Zitat
Original von Masetto
(Flac spielt sowieso kein mobiles Gerät und eignet sich insofern wirklich nur zum Archivieren) MP3, Ogg, Monkey Audio oder sonst was bevorzugt.Andersrum: Monkey spielt kein mobies Gerät, flac wird sehr wohl unterstützt (zum Beispiel von den sehr guten I-Audio)