also, ich habe über das Wochenende jetzt einmal in einige (so 5 - 6 Stück) der hier vorgestellten (mehr oder weniger vollständigen) GA reingehört.
Fast immer bei youtube.
Und ich habe mein Hauptohrenmerk auf die späteren Sinfonien gelegt.
Weil bei den frühen Sinfonien habe ich die Box mit den "Early Symphonies" von der Academy of St. Martin... mit Marriner (von der Complete Mozart Edition) , womit ich eigentlich ganz zufrieden bin vom Klang und der Interpretationen.
Bei den späten Sinfonien (also, ab der 21.) habe ich leider kaum was.
Als Vergleich habe ich meist die 41. Sinfonie hergenommen, weil die
a) fast immer auf youtube von allen GAs zu finden war
b) ich die natürlich hinlänglich kenne, was beim Vergleichen hilfreich ist.
Aber nicht nur. Ich habe auch Beispiele aus anderen Sinfonien (zwischen 30. und 35.) verglichen
Mein Fazit:
Vor allem bei den ganz späten Sinfonien (wie auch 41, aber auch in den 30./gern) haben mir (ausser einer GA) fast alle nicht so zugesagt vom Klang (die Interpretationen lasse ich jetzt mal aussen vor!) Beim Klang, habe ich bei den meisten irgendwie den Eindruck, dass klingt alles etwas untransparent, einzelne Instrumente sind manchmal schlecht zu hören, alles klingt oft etwas ''mulschig'', so wie wenn ein Teppich über den Boxen liegen würde (kann es laienhaft einfach nicht besser ausdrücken oder erklären). Versteht man in etwa was ich meine ??
Geht es manchen von euch vielleicht sogar ein bissel ähnlich ?
Einzige lobenswerte Ausnahme sind diese Aufnahmen dieser Box
Sämtliche Symphonien
Academy of Ancient Music, Christopher Hogwood und Jaap Schröder
Schöner, schlanker, durchsichtiger, transparenter Klang. Instrumente (solo aber auch im Zusammenspiel) sind für mich gut zu hören.
Bei JPC hat es der eine Rezensent (ADI35) recht gut beschrieben
Zitat
der leicht spröde Gesamtklang liegt sicher auch nicht jedem, die Pauken und auch die Blechbläser sind oft recht blass, Elan und Temperament findet man bei Harnoncourt in deutlich höherem Maß. Dafür sind Details reichlich zu entdecken und die Transparenz überzeugt.
Es macht Freude sich durch diese Aufnahmen hindurch zu hören. Intensiver lassen sich Mozarts Symphonien nicht erforschen und kennenlernen.
OK, die Pauken sind bei den anderen GA manchmal etwas fülliger .
Aber mir kommen hier bei Hogwood die Blechbläser und Pauken eigentlich nicht zu blass vor.
Und vor allem (das Zitat trifft es) Elan und Transparenz stimmen.
Leider gibt es diese GA nicht zu kaufen, aber ich werde mir das meiste wohl bei youtube ziehen, bis ich mal das Glück eines antiquarischen (sprich : gebrauchten) Erwebs haben werde.
Was meint ihr zu meinen Ausführungen (oder ist es nur Quatsch, was ich hier schreibe) ?