ZitatOriginal von Uwe Schoof
Weberns fünf Sätze für Streichquartett op. 5 (zwar sehr kurz, was mir eigentlich nicht so liegt, dennoch unglaublich erlebnisreich; wirkt viel ausgedehnter, als es die Notierung vermuten lässt) sowie
Schönbergs Streichtrio op. 45 (sehr dicht und unterhaltsam; nichts Unwichtiges, kein Geplänkel - wie auch bei Webern)
Ab welcher Opus-Nummer Weberns Musik zwölftönig ist, weiß ich gerade nicht. Jedenfalls sind es die 5 Sätze op.5 und auch die Bagatellen für Streichquartett op. 9, die weiter oben genannt wurden, nicht.
Weberns Symphonie, Klaviervariationen und Streichquartett op. 27 sind mir zu karg. Dem Konzert op. 24 kann ich schon deutlich mehr abgewinnen.
Aber insgesamt schätze ich die "vollere" Musik Schönbergs mehr als Weberns. Besonders das bereits häufig genannte Streichtrio op. 45. Gegenüber seinen früheren, in gewisser Weise "neoklassizistischen" Werken (z.B. Streichquartette Nr. 3 & 4) wirkt dieses Stück wieder spontaner, trotz der erkennbaren Reprise des Anfangs.
Ich mag aber auch die virtuose Klaviersuite op. 25, praktisch das erste konsequent zwölftönige Werk von Schönberg.
Aber was ich an zwölftöniger Musik mag oder nicht mag, hat eigentlich gar nichts mit der Zwölftönigkeit zu tun.
Viele Grüße
edit: Ach so, das Kammerkonzert von Alban Berg ist wohl auch dodekaphon, und ich schätze es sehr.