Beiträge von Provence

    Am 14 April gehen wir in die Tohnhalle Düsseldorf Brahms 1 Klavierkonzert mit Stephen Hough am Klavier und Alpesh Chauhan am Dirigenten Pult zu hören. Den Dirigenten dürften wir schon einmal in der Tonhalle erleben, und zwar mit Brahms Doppelkonzert und Rachmaninovs 2 Symphonie. Es war durchaus ein Erlebnis!


    Und fast einen Monat später - am 5-en Mai - ein Liederabend mit Sabine Devieilhe in Essener Philharmonie. Sie singt die Lieder von Berg, Mozart, Strauss und Wolf.

    Ich hole heute ein wenig Saint-Saën nach



    Camille Saint-Saëns

    Violinkonzert N. 3

    Cellokonzert N. 1


    Renaud Capucon, Gautier Capucon

    Orchestre Philharmonique de Radio France, Lionel Bringuier














    Cellokonzert N. 1

    Cellosonate N. 1

    Der Schwan

    Maisky, Hovora, Orpheus Chamber Orchestra

    Nach dem Konzert gestern Abend — wir haben Lisieckis Preluden-Programm gehört — lasse ich nun auch hier ganz viel Chopin und Rachmaninov erklingen. Als erstes meine lieblings Einspielung von Prelluden





    Frederic Chopin


    Preludes Nr. 1-24


    Grigory Sokolov

    Lieber astewes, ich wollte keinesfalls hier selbstbewusst einen neuen Trend setzen - diese Optik entstand aus dem misslungenen Versuch euer Layout nachzumachen : Bild - links, Text - rechts :untertauch: Sollte diese Formatierung sich nicht durchsetzen, erklärt mir bitte, wie Ihr das macht :)

    Ich bleibe bei Saint-Saëns Klavierkonzerten und vergleiche verschiedene Interpretationen.


    Grigory Sokolov
    Beethoven
    Chopin
    Schumann
    Brahms
    Tchaikovsky
    Saint-Saëns (2-er Klavierkonzert)
    Camille Saint-Saën
    Klavierkonzerte Nr. 2 & 4

    Philippe Entremont
    Philadelphia Orchestra, Eugene Ormandy

    Danke, dass Ihr mich hier nicht allein lässt! Ich habe aber auch einiges nachzuholen! So, es folgt Bertraud Chamayou. Und ganz großen Dank an astewes, der mir diesen Pianisten vor Kurzem empfohlen hat!


    Camille Saent-Saëns
    Klavierkonzerte Nr. 2 & 5
    Bertraud Chamayou
    Orchestre National de France
    Emmanuel Krivine

    Ab Februar ist in der Arte-Mediathek die Inszenierung von Jean-Philippe Rameau „Les Indes Galantes“ an der Pariser Opéra Bastille aus dem Jahr 2019 zu sehen. In dieser Inszenierung singt Sabine Devieilhe drei kurze Rollen und beweist sich wieder als sehr wandelbare Sängerin!

    Im Prolog der Balettoper sammelt sie als Göttin Hebe ihr Gefolge, um mit diesen eine Musette im idyllischen Wald zu tanzen: „Vous, qui d’Hébé suivez les lois, Venez, rassemblez-vous, accourez à ma voix!“ - „Ihr, die ihr Hebes Gesetze befolgt, kommt allzumal, eilt her auf meinen Ruf!“. Ihre Hebe ist kühl, göttlich stolz und stark auffordernd, was zu der Szene, die mehr an die Geburt von Saurons Armee als an altgriechisches Idyll erinnert, hervorragend passt. Der Gesang einer jungen verspielten Göttin würde hier vermutlich genauso absurd klingen, wie die Wörter „unter schattigem Laub, in das Murmeln der Bäche“ es leider tun.

    Als nächstes hört man Sabine Devieilhe im zweiten Aufzug als peruanische Prinzessin Phani. In „Viens, Hymen“ bittet sie den Gott der Hochzeit, sie mit ihrem Geliebten zu vermählen. Ihre Stimme, die hier von zwei Oboen begleiten wird, klingt unglaublich zart und berührend. Man nimmt ihren Gesang gar nicht als eine auf der Bühne gesungene Arie wahr. Es ist ein intimes, voller Sorge und Liebe erklingendes Gebet, in das wir Einblick erhalten dürfen.


    https://youtu.be/p0LaQovYY2Y?si=kBex_YrAJbTDkyfs



    Wir sehen sie noch einmal im vierten Auftakt als Sauvage Zima, die selbstbewusst und leicht ironisierend zwei ihrer Verehrer ablehnt. Sie folgt frei ihrem Herzen und bleibt in ihrer Heimat, die nur noch schöner durch den Frieden werden soll. Es folgt das berühmte „Forêts paisibles“ (Friedliche Wälder), das hier rebellischen Klänge hat und eher eine Kampfbereitschaft ankündigt, als dass es die Freude über den langersehnten Frieden ausdrückt. Der Fokus der Regie liegt dabei auf den kraftvollen tänzerischen Auftritten, die die Sänger in den Hintergrund geraten lassen. Auch wenn die Stimmen der beiden Solisten das laute Gewusel auf der Bühne und auch das sehr präsente Orchester gut überfliegen, wirken sie wie zu Gast auf der Hochzeit Anderer.

    Insgesamt allerdings hinterlässt die Choreografie, die etwas ganz einmaliges zu werden versprach, keinen so besonderen Eindruck. Es sind, meiner Ansicht nach, zu wenige gemeinsame und zusammenhängende Auftritte. Das Publikum bekommt zum großen Teil viele einzelne, kurze Performances vorgeführt, was dem Straßentanz in Realität entspricht. Auch die Vielfalt an Tanzstilen vermittelt das Gefühl, dass jeder sein eigenes Talent präsentiert, und nicht die, für diese Inszenierung speziell kreierte tänzerische Komposition.


    Beeindruckend waren die Straßenkünstler trotzdem! Bravo Banlieue! Und dreimal Brava!, Sabine Devieilhe!



    https://youtu.be/Q4jy2wrjESQ?si=mXWc4ok-nGf8wGW6

    Jean-Phiilippe Rameau mit unkonventionell gespielten Geige, beiseitegelegten Bogen und Noten. Das im 1728 entstandene Portrait wurde zuerst Jean Siméon Chardin zugeschrieben und gilt jetzt als Werk von Camelod Avet.


    Attribué_à_Joseph_Aved%2C_Portrait_de_Jean-Philippe_Rameau_%28vers_1728%29_-_001.jpg

    Ich folge gerne der Empfehlung! Was für ein schöner Zeitvertreib, verschiedene Interpretationen zu vergleichen!

    Ich hoffe sehr, dass es gefällt. Die CD entspricht genau meiner Vorstellung, wie Barock klingen soll!