Beiträge von Provence
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Für Posaunen und Stimme geschriebene Stücke, die am Wiener Kaiserhof zu Beginn der 18. Jahrhundert gesungen wurden. Die klare Stimme von Alex Potter und der vibrante Klang der Bläser ergänzen sich hervorragend!
Es sind Werke von Johann Joseph Fux, Marc’Antonio Ziani, Antonio Caldara, Ignazio Maria Conti, Frantisek Tuma, Giuseppe Porsile, Pietro Casati und Francesco Bartolomeo Conti zu hören.
Alex Potter (Countertenor), Catherine Motuz & Simen Van Mechelen (Posaunen),Carles Cristobal (Fagott), Ensemble La Fontaine
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Philippe Jaroussky - La Storia di Orfeo
Philippe Jaroussky und sein überirdischer Orfeo
+ Emöke Barath, Sopran
Claudio Monteverdi
Toccata aus L'OrfeoAntonio Sartorio
Sinfonia aus L'Orfeo"Cara e amabile catena"
Duett Euridice / Orfeo aus L'OrfeoClaudio Monteverdi
"Rosa del ciel"
Duett Euridice / Orfeo aus L'OrfeoLuigi Rossi
"Mio ben, teco il tormento"
Arie der Euridice aus L'Orfeo"Che dolcezza è la certezza"
Duett Euridice / Orfeo aus L'OrfeoSinfonia aus L'Orfeo
Francesco Cavalli
Sinfonia aus L'OrioneClaudio Monteverdi
"Vi ricorda, o boschi ombrose"
Arie des Orfeo aus L'OrfeoLuigi Rossi
"M'ami tu?"
Duett Euridice / Orfeo aus L'Orfeo"Al imperio d'amore"
Chorus / Euridice aus L'OrfeoAntonio Sartorio
"Ahimè, Numi, son morta"
Arie der Euridice aus L'OrfeoLuigi Rossi
"Lagrime, dove sete?"
Arie des Orfeo aus L'OrfeoBiagio Marini
"Passacaglia a quattro"
aus Per ogni sorte di strumento musicale, op. 22Antonio Sartorio
"È morta Euridice"
Arie des Orfeo aus L'OrfeoSinfonia aus L'Orfeo
"Orfeo, tu dormi?"
Arie der Euridice aus L'OrfeoClaudio Monteverdi
Sinfonia inferno aus L'Orfeo"Possente spirto"
Arie des Orfeo aus L'OrfeoDario Castello
"Sonata à 4"Antonio Sartorio
"Numi, che veggio"
Arie des Orfeo aus L'Orfeo"Chiuso, ahimè, die Cocito!"
Arie des Orfeo aus L'Orfeo"Rendetemi Euridice"
Arie des Orfeo aus L'OrfeoLuigi Rossi
"Lasciate Averno"
Arie des Orfeo aus L'OrfeoCoro della Radio Svizzera, I Barocchisti, Diego Fasolis
LG Fiesco
Volle Zustimmung!
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Hier wird das das Leben der modernen Boheme aus den literarischen Kreisen gezeigt. Der Film ist eine sehr gut gelungene Verfilmung des gleichnamigen Romans von Michael Chabon. Die Tonart im Film ist sehr passend gewählt, die Kinematographie schafft schöne Symbolik ohne dabei zu sehr in den Vordergrund zu geraten, doch vor allem lebt der Film vom brillanten Schauspiel (deswegen unbedingt im Originalton schauen). Ich könnte nicht genau sagen, zum wievielten Mal ich den heute geguckt habe — es ist mein Lieblingsfilm und meine absolute Empfehlung!
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Nein. Du setzt Dinge gleich, die nicht gleichzusetzen sind. Die, die die neue Sprachvariante durchsetzen wollen, müssen sich argumentativ sehr bemühen, um all den vielen anderen ihre Idee schmackhaft zu machen. Wer einfach bei dem bleibt, was immer normal war, muss sich dafür nicht in gleichem Maß rechtfertigen, wie derjenige, der alles umwerfen will. Wenn die Argumente nicht überzeugend sind, warum sollte man ihnen folgen????
Weil man sonst am Scheiterhaufen landen kann.
„Schmackhaft“ ist ein passendes Wort, denn Ideologen versuchen nicht zu überzeugen, die versuchen zu beeindrucken. Politische Reden, vor allen die, die recht extreme Ideen vermittelt haben, wurden aus der sprachwissenschaftlichen und psychologischen Sicht mehrfach analysiert. Man findet in denen einige interessante Tricks, aber keine fundierte Argumentation. Dazu scheuen sich die Machthaber nicht jegliche wissenschaftliche Gegenwirkung zu unterdrücken. Es wurden sogar ganze wissenschaftliche Felder verboten.
Die Sprachwissenschaftler versuchen übrigens seit Jahren gegen gendern zu argumentieren und bei der alten Norm zu bleiben. -
Ich finde nur die bisherigen Lösungen mit Sternchen, Unterstrich und Doppelpunkt innerhalb eine Wortes völlig unmöglich, Wortumschreibungen in Richtung "Lehrkraft" anstelle von "Lehrer*in" oder "Anzahl der Besuchenden" anstelle Besucher*innenzahl sind sprachlich unbefriedigend und vor allem umständlich. Das wird die Lösung nicht sein.
Deswegen sollen wir das generische Maskulinum oder auch Femininum nicht verteufeln — die sind nämlich eine Lösung. Ich erlaube mir hier ein paar Gedanken zum Ausdruck zu bringen und auch einen Artikel von einem deutschen Linguisten, Peter Eisenberg, zu verlinken, in dem unter Anderem eine in der Sprachwissenschaft wichtige Theorie von Roman Jakobson zusammengefasst ist.
Nach Jakobson sind „unmarkierte“ Formen allgemein und unspezifisch und werden dann verwendet, wenn das Geschlecht irrelevant ist. Sein berühmtes Beispiel ist „Esel und Eselin“, wobei „Esel“ unmarkiert ist und sowohl weibliche als auch männliche Tiere bezeichnet. So wird im Satz „Auf dem Feld stehen zwei Esel“ nur die Tierart genannt, während der Satz „Auf dem Feld steht ein Esel und eine Eselin“ hingegen die zusätzliche Information beinhaltet, dass es sich um ein Weibchen und ein Männchen handelt. Im ersten Satz sind die Tiere gleich, im zweiten werden die Unterschiede zwischen ihnen genannt.
Ein anderes Beispiel, das mir gerade einfällt, wäre der Satz „Ich bin auf Katzen allergisch“, wo das generische Femininum „Katze“ natürlich sowohl die Männchen als auch die Weibchen bezeichnet, und genau deswegen bedeutet die Aussage nicht, dass ich auf einen Kater nicht allergisch reagieren würde.Genauso kann und soll das generische Maskulinum „Arzt“, „Lehrer“ etc. zur Bezeichnung einer Person, weiblich oder männlich, die diesen Beruf ausübt, verwendet werden. Die weibliche Form hingegen hat eine etwas abweichende Bedeutung und somit eine andere Funktion in der Sprache. Ich gebe ein paar Beispiele:
Der Satz „Geh morgen zu einem Arzt!“ sagt sehr allgemein „Du brauchst ärztliche Hilfe, geh zu jemanden, der diesen Beruf ausübt“. Der Satz „Geh morgen zu einer Ärztin!“ hingegen sagt zusätzlich „ein männlicher Arzt taugt nichts - geh zu einer Frau!“. In anderen Worten werden im zweiten Satz geschlechtsspezifische Unterschiede hervorgehoben. Für eine Empfehlung, einen männlichen Spezialisten aufzusuchen, würde wiederum das unmarkierte Wort „Arzt“ nicht ausreichen und man müsste die Geschlechtszugehörigkeit mit zusätzlichen sprachlichen Mitteln ausdrucken. Frau Angela Steidele, die den von Ulli verlinkten Artikel in Deutschlandfunk verfasst hat, muss übrigens selbst zu einer zusätzlichen Erklärung greifen, weil durch das Wort „die Ministerpräsidenten“ dem Leser nicht deutlich wird, dass es sich ausschließlich um Männer in diesem Amt handelt. Ich zitiere „Die rein männlichen Formen in letzten Satz waren übrigens zutreffend und gewollt.“
Es ist ein Paradox - wir glauben den Frauen einen Gefallen zu tun, in dem wir die weibliche Form „Ärztin“ da reinbringen, wo die Verwendung des generischen Maskulinums „Arzt“ richtig wäre, und sagen damit eigentlich, dass es genderspezifische Unterschiede innerhalb einer beruflichen Gruppe gibt, was der Kernidee des Kampfes für Gleichberechtigung widerspricht.
Nota bene - Jakobsons Theorie ist nicht auf Gender begrenzt, sondern befasst sich zum Beispiel mit markierten und unmarkierten Formen von Verben und kann somit nicht sexistisch motiviert gewesen sein.
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Auch von mir “Gute Besserung!”, lieber Fiesco!
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Ich feiere heute auch einen Jahrestag - ich bin nämlich genau vor einem Jahr dem Tamino beigetreten. Ich bin sehr froh dabei zu sein, denn diese Mitgliedschaft ermöglicht mir nicht nur unglaublich interessanteste Gespräche, sondern bringt auch sehr viel Inspiration!
Diese CD ist passend heute zu hören - die ist meine erste Liebe aus der Opern-Welt!
Giacomo PucciniTurandot
Joan Sutherland, Luciano Pavarotti, Nicolai Ghiaurov, Montserrat Caballe, Tom Krause, Peter Pears, London Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta -
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Es läuft, wie jedes Jahr
Weihnachten mit dem Thomanerchor LeipzigVom Himmel hoch; Nun komm der Heiden Heiland; Es ist ein Ros entsprungen; Wach Nachtigall wach auf; Ubi sunt gaudia; O Freude über FreudeArien & Chöre aus Bachs Weihnachtsoratorium
Die Weihnachtsgeschichte
Barbara Schlick, Christoph Pregardien, Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller -
Sehr schöne Aufnahme, die lief bei mir vor wenigen Tagen…
Ein schöner Aufnahme in der Tat! Ich mag auch das Stück sehr.
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Auch ich wünsche allen schöne und besinnliche Weihnachtstage, ob ruhig oder in dem großen Familien-Gewusel!
Ihre Provence -
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Lieber Tristan2511, du hast es natürlich richtig erkannt!
Ich bin auch mehrfach in Siena gewesen, jedoch leider nie zur Pallo-Zeit. Vielleicht ergibt sich noch die Möglichkeit. Zur unserem Programs gehörte aber selbstverständlich das erklimmen des Turms mit dem Fotoapparat in der Hand. Ich muss sagen, dass auch der Blick zu der anderen, nicht bekannten Seite sehr schön ist - man schaut nämlich auf die Dächer der alten Stadt mit dazwischen schwingenden Girlanden sehr authentisch aussehenden pantaloni - eine Mise en Scène aus Fellini Filmen.Du bist an der Reihe das nächste Rätsel zu stellen.
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Lieber moderato, das ist Kolonihavehus vom amerikanischen Künstler Tom Fruin. Um die zweite Frage zu beantworten, müsste ich ein wenig nachlesen. Das haus wurde in vielen Städten ausgestellt, doch entstand dieses Werk 2010 in Copenhagen.
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Lieber astewes, für einen ausführlichen Konzertbericht habe ich die Tage leider keine freie Minute gehabt. Trotzdem das wichtigste in Kürze - Mannheimer Streichquartett hat einen so schönen Eindruck hinterlassen, dass ich jetzt alle deren Aufnahmen nacheinander höre. Gerade läuft
Wolfgang Amadeus MozartKammermusik für Klarinette
Dieter Klöcker, Mannheimer Streichquartett -
Heute Abend (bin schon auf dem Sprung) Bach für Truhenorgel und Streichquintet BWV 1058, 1060, 1062-1065 in Essener Philharmonie. Und, wie ich gerade jetzt erst sehe - bei Kerzenlicht… Bin gerade ein wenig skeptisch geworden. Mal sehen…
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