Beiträge von Ellenberger

    Nachdem ich am 11. Mai 2025 das Manuskript zum 2. Akt, komponiert Peter von Winter bei der LOC - Library of congress Washington fand, konnte ich am 12. Juni 2025 die ganze Oper aufführungsreif fertigstellen!
    Dazu mußten "nur noch" etwa ein Dutzend Titel, die in beiden Quellen als Partitur fehlten, anhand des vollständigen Klavierauszuges von Johann Baptist Henneberg orchestriert werden.

    Auf der Webseite sind die genauen Links zu den Quellen für Interessierte. https://z4.doctorsdome.events


    Von der Uraufführung 1797 bis 1901 wurde sie 64 Male gespielt, für die damalige Zeit ein Sensationserfolg, dann 1815 in Prag, seitdem 210 Jahre Stille bis 2025.


    Also los! Motiviert Eure Theatermacher, die Oper nach 210 Jahren Dornröschenschlaf mit einer Wiederauferstehungs-Weltpremiere zu feiern!

    Eine Performance der weltbesten Pianistin in Paris - haben anscheinend nicht viele bemerkt...


    http://www.youtube.com/watch?v=1D2lPocwncs

    Ja, hallo, ich durfte Valentina bei der Frankfurter Musikmesse 2013 begegnen, sie geizt nicht mit Spielen in der (Halb-)Öffentlichkeit:




    Umso schöner war es, als ich einen privaten Event von ihr filmen (30.04.2022 noch HD) durfte, sie spielte ALLE Rachmaninov-Preludes! (unveröffentlicht)
    Einen Beispielfilm habe ich aber hochgeladen und auf meiner Filmseite präsentiert, falls jemand mal 4K-Aufnahmen mit oder ohne Bezahl-Livestreaming braucht:


    https://film.ellenberger.insti…recital-valentina-lisitsa


    Viel Spaß.
    Ja, und ich meine aus meiner ganzen Expertise als 4. Schülergeneration nach Liszt: Sie ist die beste lebende Pianistin aktuell auf dem Globus, gleich gefolgt von Argerich.

    JOHANN MEDERITSCH / PETER VON WINTER mit der Oper DIE PIRAMIDEN VON BABILON

    andere Schreibweisen: Babylons Pyramiden, Babilons Piramiden etc.


    Johann Mederitsch – Wikipedia komponierte den 1. Akt

    Peter von Winter komponierte den 2. Akt

    Wegen des „Theaterwettbewerbs in Wien zwischen Schikaneder und Marinelli ließ Schikaneder gern neue Opern actweise von mehreren Musikern zu gleicher Zeit componiren; um einheitliche Auffassung war es ihm weniger zu thun wie um die baldige Premiere. Diese praktische Methode wurde bald von andern nachgeahmt. „Man bauete an diesen Opern wie an einem Hause!“ sagt ein alter Theateralmanach. So ließ Schikaneder auch 1796 den ersten Act seiner eben gedichteten Oper „Babylons Pyramiden“ von G., den zweiten zugleich von Peter v. Winter componiren. Die seltsame Thatsache dieser Doppelcomposition ist keineswegs durch Gallus‘ Faulheit zu erklären. G. hat sich im Gegentheil um die ihm gewordene Arbeit ernstlich gekümmert und die phantastischen Ungeheuerlichkeiten Schikaneder’s, darunter ein nächtliches Gewitter im Walde und die Hinrichtung einer Sünderin durch wilde Tiger auf offener Scene hat er mit großer Sorgfalt musikalisch zu illustrieren gesucht. Die auf der Verbindung kindlichen Humors mit unbegrenzt ins Weite strebender Phantasie beruhende Zauberoperette scheint so recht seinem Geschmack entsprochen zu haben. (aus Deutsche Biographie)


    Versuche Schikaneders, sich ohne direkten Bezug zum Sujet an den leuchtenden Kometenschweif der Zauberflöte anzuheften, gab es früh: Die Waldmänner (1793, Henneberg), Der Höllenberg (1795, Wölfl), Der Spiegel von Arkadien (1794, Süßmayr). Mit der Schaffung eines echten Sequels befasste sich wohl als erster niemand geringerer als Johann Wolfgang von Goethe: 1795 begann er mit der Arbeit an einer Fortsetzung des Zauberflötenstoffes, ebenfalls unter dem Arbeitstitel "Der Zauberflöte zweyter Theil". Der Text blieb Fragment und qualifiziert sich allenfalls zur Vorstufe eines Librettos. Carl Friedrich Zelter (1758-1832) hielt das "Libretto" für vertonbar und empfahl es Karl Eberwein 1816 ausdrücklich zur Vertonung, wie Waldura eruierte. Von Zelters Kompositionsansätzen ist lediglich die Existenz einer Ouvertüre verbürgt, behauptet Wikipedia ohne Quellenangabe. Der von Goethe skizzierte Plot will sich dann meinem bescheidenen persönlichen Empfinden nach auch nicht recht in die Zauberflötenwelt integrieren, stellt sich mir als unwegsam und wenig geeignet dar: daß Sarastro dem bislang kinderlosen Paar Papageno und Papagena aus einem goldenen Ei drei Küken herzaubert, mag gerade noch mit sehr viel Goodwill durchgehen ... daß aber das inzwischen geborene Kind Paminas und Taminos in einem Sarg versteckt wird, der ständig in Bewegung bleiben muß, damit das Kind nicht verstirbt ... also echt: Ach, du meine Goethe! Zum 100. Todestag Mozarts führte der Liszt-Schüler Karl Eduard Goepfart die Oper Sarastro auf, die das Goethe-Fragment integrierte und durch den Librettisten Gottfried Stommel erweitert wurde.


    Vorher jedoch hat aber Schikaneder selbst das Potential der Zauberflöte erkannt, brachte "Das Labyrinth - der Zauberflöte zweyter Theil", danach kam er zusammen mit Johann Mederitsch, genannt Gallus (Akt 1) und Peter von Winter (Akt 2) 1797 mit seiner zweiten (Kon)Sequenz an den Markt: Die Pyramiden von Babylon.


    Ellenberger.institute hat am 22. Dezember 2024 das Manuskript des Salzburger Mozarteums mit dem 1. Akt, leider ohne Ouvertüre und ab Priestermarsch ohne Partitur digitalisiert und veröffentlicht, siehe SHOP. Sobald eventuell weiteres Material für den 2. Akt vorliegt, wird es zeitnah ebenso elektronisiert und veröffentlicht. Bis dahin muß der Klavierauszug reichen, so daß diese Situation in einer Hybrid-Partitur für den 1. Akt resultiert, einer Mischung aus Partitur und Klavierauszug.

    Käufer bekommen von zukünftigen Ergänzungen automatisch das "update" gratis!


    https://youtube.com/playlist?l…4ri2p&si=BzBzb_1KUF73WTGd


    Personen:


    Die Königin von Babylon
    Artandos
    Pitagoleus, dessen Freund.
    Ragunka, Deuterin des Landes.
    Cremona, ihre vermeinte Tochter.
    Senides, Oberpriester.
    Timoneus, Babylonischer Held, Sohn des Senides
    Seleutos, junger Priester, Sohn des Senides
    Forte, Haupt der Tygerknechte und Aufseher der Pyramiden.
    Piana, sein Weib
    Ischiros.
    Kakos.
    Kophos.


    Handlung:


    1. Akt (komponiert von Johann Mederitsch)


    No. 1 Führst du mich wohl gar zur Hölle?

    Artandos und Pitagoleus gehen zur Seherin Ragunka und ihrer Tochter Cremona, die ihnen beiden eine düstere Zukunft mit Tod vorhersagen,

    weil sie politisch zu viel für sich wünschen, trotz anfänglicher Erfolge.

    No. 2 Ein gutes Kind sagt ohne Scheu Arie der reinen und tugendreichen Cremona


    Das einfache Paar (wie in der Zauberflöte Papageno und Papagena) heißt mit musikalischer Ironie: Piana und Forte.

    Forte erklärt seine naturalistischen Weltanschauungen

    No. 2a Forte Hat einer nur Philosophie

    No.2b Forte Du guter schöner Mond willkommen


    Die Brüder Timoneus und Seleutos gehen in den Tempel, Timoneus überredet ihn, heimlich seine Trauung mit Cremona als Priester

    zu vollziehen:

    No. 3 Hier, Bruder, wohnet meine Schöne

    No. 4a Terzett Komm Holdeste der Schönen


    Piana und Forte bringen einen handfesten Ehestreit mit Eifersuchtsdrama im Duett

    No 4b Heute sind es gerade drey Wochen

    No. 4c Ha, Verräther, ich verstehe


    Finale I

    Fortsetzung des Terzetts: Es ist geschehen, wir sind/ihr seid verbunden

    Terzett: Frohlocket, lieben Freunde



    Piana und Forte finden den Schlüssel (Sehr symbolisch) nicht Sagt mir ihr guten Götter


    Oberpriester Senides, Vater der beiden Söhne:

    No. 5c Mein Sohn ruf' die Herolde her

    No. 5d Sendet uns ihr guten Götter


    Artandos will sich bei Senides Zutritt zum Tempel und zur Königin erzwingen und sie zur Heirat überreden

    No. 5 e Senides! Weile! Hör mich an!

    und droht ihm: Mein Schwerdt blitzt über deinem Haupt!

    scheitert jedoch am Fluch durch Senides:

    No. 5e+ Der Fluch hat meinen Arm gelähmet


    Senides ruft die Königin vor versammeltem Volk rituell zur Wahl ihres Gatten auf, des zukünftigen Königs

    No. 5f Du Landesmutter! Königin!

    und die Königin wählt nicht Artandos aus, sondern den (bereits heimlich verheirateten) Timoneus.


    Dann unterbricht Ragunka sie:

    No. 5g Königin! Hör meine Klagen

    und es kommt durch Cremonas Schleier, den Forte gefunden hat, heraus, daß Cremona und Timoneus gesetzeswidrig im Tempel waren,

    wodurch Cremona sterben soll.


    Forte erkennt, daß er ihr mit seinem Fund geschadet hat und beichter seinem Weib Piana:

    No. 5h Forte Ach Weib, ich hab was Dummes gemacht


    Cremona tröstet ihn, sie steht in ihrer Liebe über dem Tod. Sie soll den Tigern zum Fraß vorgeworfen werden,

    diese werden durch den Zauber ihrer Mutter, Ragunka, verjagt, das Volk feiert das Wunder und das Überleben von Cremona.


    2. Akt (komponiert von Peter von Winter)


    Artandos und Pitagoleus wollen Revolution, um an die Macht zu kommen, die Königin hat sie sogar durch Überreichung eines Dolches beauftragt,

    Timoneus zu tüten, der ihr gestanden hat, daß er des Thrones unwürdig sei.

    No. 6 Höret ihr desVolkes Wonne?


    Szenenwechsel

    Cremona findet zum Tempel, Rec. + Arie

    No. 7 Wo bin ich? Ha, da ist die Pyramide

    Ohne Mutter, ohne Gatten, bin ich Arme ganz allein


    Auch Timoneus wähnt sich alleinegelassen:

    No. 8 Cremona! Holdes Mädchen, ach erscheine

    Wer die holde Liebe kennet


    Sie treffen durch Ragunka im Tempel aufeinander und gestehen ihr die heimliche Heirat.

    Dann werden sie durch die Königin, Artandos und Pitagoleus überrascht und gefangengenommen,

    um der Todesstrafe zugeführt zu werden. Diese muß vom Oberpriester, also Timoneus' Vater unterzeichnet werden,

    was ihn in Konflikt bringt:


    Finale II

    No. 10 Artandos, Senides, Priester, alle Komm, Oberpriester, wir erwarten dich schon lange


    Die Königin, die ja ihren erwünschten Gatten verloren hat, bedauert sich selbst:

    Rec. Wohin wird die Verzweiflung mich noch bringen?

    Arie Hinein im Ruhplatz stiller Schatten!


    Wieder rettet Ragunka ihre Tochter und Timoteus durch ihren Zauber vor den Flammen.


    Piana und Forte finden sich wieder:

    Duett Lieber Mann! Komm, gehen wir weiter


    Von Artandos wird berichtet, daß er sein durch Gewalt errungenes Ansehen verloren hat und als Wahnsinniger umherirrt,

    Rec. Ist's möglich! Man schließt mich vom Tempel aus

    Arie Wird man meinen Mord entdecken?


    Dann finden sich alle glücklich vereint wieder, das Paar darf sich lieben:

    Ensemble O liebe Eltern! Theure Kinder!


    und der Chor macht den Abschluß mit

    Fluch drücke ewig seine Erde

    und

    Durch Göttergnade Glück und Heil!


    Webseite zu Piramiden von Babilon


    E l l e n b e r g e r, Wolfgang

    ellenberger.me

    JOHANN MEDERITSCH / PETER VON WINTER mit der Oper DIE PIRAMIDEN VON BABILON

    andere Schreibweisen: Babylons Pyramiden, Babilons Piramiden etc.


    Johann Mederitsch – Wikipedia komponierte den 1. Akt

    Peter von Winter komponierte den 2. Akt

    Wegen des „Theaterwettbewerbs in Wien zwischen Schikaneder und Marinelli ließ Schikaneder gern neue Opern actweise von mehreren Musikern zu gleicher Zeit componiren; um einheitliche Auffassung war es ihm weniger zu thun wie um die baldige Premiere. Diese praktische Methode wurde bald von andern nachgeahmt. „Man bauete an diesen Opern wie an einem Hause!“ sagt ein alter Theateralmanach. So ließ Schikaneder auch 1796 den ersten Act seiner eben gedichteten Oper „Babylons Pyramiden“ von G., den zweiten zugleich von Peter v. Winter componiren. Die seltsame Thatsache dieser Doppelcomposition ist keineswegs durch Gallus‘ Faulheit zu erklären. G. hat sich im Gegentheil um die ihm gewordene Arbeit ernstlich gekümmert und die phantastischen Ungeheuerlichkeiten Schikaneder’s, darunter ein nächtliches Gewitter im Walde und die Hinrichtung einer Sünderin durch wilde Tiger auf offener Scene hat er mit großer Sorgfalt musikalisch zu illustrieren gesucht. Die auf der Verbindung kindlichen Humors mit unbegrenzt ins Weite strebender Phantasie beruhende Zauberoperette scheint so recht seinem Geschmack entsprochen zu haben. (aus Deutsche Biographie)


    Versuche Schikaneders, sich ohne direkten Bezug zum Sujet an den leuchtenden Kometenschweif der Zauberflöte anzuheften, gab es früh: Die Waldmänner (1793, Henneberg), Der Höllenberg (1795, Wölfl), Der Spiegel von Arkadien (1794, Süßmayr). Mit der Schaffung eines echten Sequels befasste sich wohl als erster niemand geringerer als Johann Wolfgang von Goethe: 1795 begann er mit der Arbeit an einer Fortsetzung des Zauberflötenstoffes, ebenfalls unter dem Arbeitstitel "Der Zauberflöte zweyter Theil". Der Text blieb Fragment und qualifiziert sich allenfalls zur Vorstufe eines Librettos. Carl Friedrich Zelter (1758-1832) hielt das "Libretto" für vertonbar und empfahl es Karl Eberwein 1816 ausdrücklich zur Vertonung, wie Waldura eruierte. Von Zelters Kompositionsansätzen ist lediglich die Existenz einer Ouvertüre verbürgt, behauptet Wikipedia ohne Quellenangabe. Der von Goethe skizzierte Plot will sich dann meinem bescheidenen persönlichen Empfinden nach auch nicht recht in die Zauberflötenwelt integrieren, stellt sich mir als unwegsam und wenig geeignet dar: daß Sarastro dem bislang kinderlosen Paar Papageno und Papagena aus einem goldenen Ei drei Küken herzaubert, mag gerade noch mit sehr viel Goodwill durchgehen ... daß aber das inzwischen geborene Kind Paminas und Taminos in einem Sarg versteckt wird, der ständig in Bewegung bleiben muß, damit das Kind nicht verstirbt ... also echt: Ach, du meine Goethe! Zum 100. Todestag Mozarts führte der Liszt-Schüler Karl Eduard Goepfart die Oper Sarastro auf, die das Goethe-Fragment integrierte und durch den Librettisten Gottfried Stommel erweitert wurde.


    Vorher jedoch hat aber Schikaneder selbst das Potential der Zauberflöte erkannt, brachte "Das Labyrinth - der Zauberflöte zweyter Theil", danach kam er zusammen mit Johann Mederitsch, genannt Gallus (Akt 1) und Peter von Winter (Akt 2) 1797 mit seiner zweiten (Kon)Sequenz an den Markt: Die Pyramiden von Babylon.


    Ellenberger.institute hat am 22. Dezember 2024 das Manuskript des Salzburger Mozarteums mit dem 1. Akt, leider ohne Ouvertüre und ab Priestermarsch ohne Partitur digitalisiert und veröffentlicht, siehe SHOP. Sobald eventuell weiteres Material für den 2. Akt vorliegt, wird es zeitnah ebenso elektronisiert und veröffentlicht. Bis dahin muß der Klavierauszug reichen, so daß diese Situation in einer Hybrid-Partitur für den 1. Akt resultiert, einer Mischung aus Partitur und Klavierauszug.

    Käufer bekommen von zukünftigen Ergänzungen automatisch das "update" gratis!


    https://youtube.com/playlist?l…4ri2p&si=BzBzb_1KUF73WTGd


    Personen:


    Die Königin von Babylon
    Artandos
    Pitagoleus, dessen Freund.
    Ragunka, Deuterin des Landes.
    Cremona, ihre vermeinte Tochter.
    Senides, Oberpriester.
    Timoneus, Babylonischer Held, Sohn des Senides
    Seleutos, junger Priester, Sohn des Senides
    Forte, Haupt der Tygerknechte und Aufseher der Pyramiden.
    Piana, sein Weib
    Ischiros.
    Kakos.
    Kophos.


    Handlung:


    1. Akt (komponiert von Johann Mederitsch)


    No. 1 Führst du mich wohl gar zur Hölle?

    Artandos und Pitagoleus gehen zur Seherin Ragunka und ihrer Tochter Cremona, die ihnen beiden eine düstere Zukunft mit Tod vorhersagen,

    weil sie politisch zu viel für sich wünschen, trotz anfänglicher Erfolge.

    No. 2 Ein gutes Kind sagt ohne Scheu Arie der reinen und tugendreichen Cremona


    Das einfache Paar (wie in der Zauberflöte Papageno und Papagena) heißt mit musikalischer Ironie: Piana und Forte.

    Forte erklärt seine naturalistischen Weltanschauungen
    No. 2a Forte Hat einer nur Philosophie

    No.2b Forte Du guter schöner Mond willkommen


    Die Brüder Timoneus und Seleutos gehen in den Tempel, Timoneus überredet ihn, heimlich seine Trauung mit Cremona als Priester

    zu vollziehen:

    No. 3 Hier, Bruder, wohnet meine Schöne

    No. 4a Terzett Komm Holdeste der Schönen


    Piana und Forte bringen einen handfesten Ehestreit mit Eifersuchtsdrama im Duett

    No 4b Heute sind es gerade drey Wochen

    No. 4c Ha, Verräther, ich verstehe


    Finale I
    Fortsetzung des Terzetts: Es ist geschehen, wir sind/ihr seid verbunden

    Terzett: Frohlocket, lieben Freunde


    Piana und Forte finden den Schlüssel (Sehr symbolisch) nicht Sagt mir ihr guten Götter


    Oberpriester Senides, Vater der beiden Söhne:

    No. 5c Mein Sohn ruf' die Herolde her

    No. 5d Sendet uns ihr guten Götter


    Artandos will sich bei Senides Zutritt zum Tempel und zur Königin erzwingen und sie zur Heirat überreden

    No. 5 e Senides! Weile! Hör mich an!

    und droht ihm: Mein Schwerdt blitzt über deinem Haupt!

    scheitert jedoch am Fluch durch Senides:

    No. 5e+ Der Fluch hat meinen Arm gelähmet


    Senides ruft die Königin vor versammeltem Volk rituell zur Wahl ihres Gatten auf, des zukünftigen Königs

    No. 5f Du Landesmutter! Königin!

    und die Königin wählt nicht Artandos aus, sondern den (bereits heimlich verheirateten) Timoneus.


    Dann unterbricht Ragunka sie:

    No. 5g Königin! Hör meine Klagen

    und es kommt durch Cremonas Schleier, den Forte gefunden hat, heraus, daß Cremona und Timoneus gesetzeswidrig im Tempel waren,

    wodurch Cremona sterben soll.


    Forte erkennt, daß er ihr mit seinem Fund geschadet hat und beichter seinem Weib Piana:

    No. 5h Forte Ach Weib, ich hab was Dummes gemacht


    Cremona tröstet ihn, sie steht in ihrer Liebe über dem Tod. Sie soll den Tigern zum Fraß vorgeworfen werden,

    diese werden durch den Zauber ihrer Mutter, Ragunka, verjagt, das Volk feiert das Wunder und das Überleben von Cremona.


    2. Akt (komponiert von Peter von Winter)


    Artandos und Pitagoleus wollen Revolution, um an die Macht zu kommen, die Königin hat sie sogar durch Überreichung eines Dolches beauftragt,

    Timoneus zu tüten, der ihr gestanden hat, daß er des Thrones unwürdig sei.

    No. 6 Höret ihr desVolkes Wonne?


    Szenenwechsel

    Cremona findet zum Tempel, Rec. + Arie

    No. 7 Wo bin ich? Ha, da ist die Pyramide

    Ohne Mutter, ohne Gatten, bin ich Arme ganz allein


    Auch Timoneus wähnt sich alleinegelassen:

    No. 8 Cremona! Holdes Mädchen, ach erscheine

    Wer die holde Liebe kennet


    Sie treffen durch Ragunka im Tempel aufeinander und gestehen ihr die heimliche Heirat.

    Dann werden sie durch die Königin, Artandos und Pitagoleus überrascht und gefangengenommen,

    um der Todesstrafe zugeführt zu werden. Diese muß vom Oberpriester, also Timoneus' Vater unterzeichnet werden,

    was ihn in Konflikt bringt:


    Finale II

    No. 10 Artandos, Senides, Priester, alle Komm, Oberpriester, wir erwarten dich schon lange


    Die Königin, die ja ihren erwünschten Gatten verloren hat, bedauert sich selbst:

    Rec. Wohin wird die Verzweiflung mich noch bringen?

    Arie Hinein im Ruhplatz stiller Schatten!


    Wieder rettet Ragunka ihre Tochter und Timoteus durch ihren Zauber vor den Flammen.


    Piana und Forte finden sich wieder:

    Duett Lieber Mann! Komm, gehen wir weiter


    Von Artandos wird berichtet, daß er sein durch Gewalt errungenes Ansehen verloren hat und als Wahnsinniger umherirrt,

    Rec. Ist's möglich! Man schließt mich vom Tempel aus

    Arie Wird man meinen Mord entdecken?


    Dann finden sich alle glücklich vereint wieder, das Paar darf sich lieben:

    Ensemble O liebe Eltern! Theure Kinder!


    und der Chor macht den Abschluß mit

    Fluch drücke ewig seine Erde

    und

    Durch Göttergnade Glück und Heil!


    Webseite zu Piramiden von Babilon


    Karl Eduard Goepfart (* 8. März 1859 in Mönchenholzhausen bei Erfurt; † 30. Januar 1942 in Weimar) war ein deutscher Musiker, Komponist und Dirigent.

    Stommel inkorporierte in sein Libretto große Teile des Fragments Der Zauberflöte zweyter Theil von Johann Wolfgang von Goethe. In groben Zügen folgt die Handlung zunächst dem durch Goethe vorgezeichneten Verlauf, verlässt diesen aber gegen Ende des zweiten Aktes und findet schließlich ein unerwartetes Ende.

    Erster Akt

    Pamina und Tamino sind Eltern eines Sohnes. Die Versammlung der Priester erwartet die Rückkehr eines auf „Weltwanderschaft“ gewesenen Pilgers. Ein neuer Pilger wird durch Los bestimmt. Das Los fällt auf Sarastro, der sich trotz der Einwände der Priesterschaft auf die Pilgerreise begibt.

    Monostatos berichtet der Königin der Nacht, dass das Kind Taminos und Paminas von ihm in einen nicht mehr zu öffnenden goldenen Sarg gesperrt wurde und sterben wird. Auf Sarastros Rat hin, wird der Sarg ständig in Bewegung gehalten um das Kind am Leben zu halten. Papageno und Papagena erhalten von Sarastro als Geschenk goldene Eier, aus denen ihre Kinder schlüpfen und Aurora, eine Tochter von schon 15 Jahren. Dies wird in einem Ballett dargestellt (betitelt: „Eiertanz“).


    Zweiter Akt

    Pamina will den goldenen Sarg in einem Mausoleum den Sonnengöttern weihen. Sarastro begegnet auf seiner Pilgerschaft unerkannt der Königin der Nacht. Zunächst kann er sie in einem längeren Gespräch für die Lehren der „Eingeweihten“ gewinnen, aber sie beharrt darauf, dass Sarastro sterben muss. Sarastro handelt ihr dafür das Leben des eingeschlossenen Kindes ab und erhält von der Königin der Nacht ein Giftkraut, um sich zu vergiften.


    Dritter Akt

    Aurora befreit das eingeschlossene Kind mithilfe des Glockenspiels Papagenos aus dem goldenen Sarg. Dieser, im goldenen Sarg herangewachsen, trägt den Namen Phoebus und will sich mit Aurora in ungeschlechtlicher, vergeistigter Liebe verbinden. In einem Ballett (betitelt: „Fest des Volmondes“) folgen komische Szenen zwischen betrunkenen Waldbewohnern und Fabelwesen.

    Im Palast Taminos wird die Vermählung Phoebus’ und Auroras begangen, als der Trauerzug für Sarastro einzieht. Die Königin der Nacht erscheint und triumphiert zunächst, erkennt dann aber ihre Verblendung und bittet um Verzeihung. Sie stirbt am Katafalk, steigt aber mit Sarastro als Geläuterte in den Himmel auf.

    wikipedia Goepfart

    wikipedia Sarastro

    IMSLP


    Klingender Klavierauszug

    Webseite Oper Sarastro

    Mit Erlaubnis von Alfred füge ich einen Link ein zur Meta-Seite, von der aus es zur Einzelseite zu jeder der 5 Opern geht, meine Nummerierung betrachtet die Vor-Oper als "Prolog" wie beim Wagner-Ring:

    - Z0 Stein der Weisen oder die Zauberinsel

    - Z1 DIE Zauberflöte

    - Z2 Das Labyrinth

    - Z3 Sarastro

    - Z4 Die Piramiden von Babylon


    Hier die Meta-Seite: Meta-Seite zu den Magic 5 um die Zauberflöte https://magic.doctorsdome.events (Subdomain ohne www)


    Sarastro1-407x300.jpg

    Die Vertonung des Goetheschen Sequels zur Zauberflöte als Oper. Den Klavierauszug kann man sich kostenlos downloaden, hat google eingescannt von einer Oxforder Bilbiothek. Habe ich elektronisiert, kann an auf meinem youtube account klingend hören.