Beiträge von Knusperhexe

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    Original von Kurzstueckmeister



    Übrigens habe ich tatsächlich darunter gelitten, als in Wien dem Eckhaus einer homogenen frühhistoristischen Häuserzeile der Dekor abgeschlagen wurde!
    :kotz:


    In Köln sind sie jetzt so weit, dass Sie wieder die Kacheln abschlagen und den Stuck dranpappen. Die Puristen finden's grausam, ich hab' meinen Spaß :hahahaha:

    Zitat

    Original von Kurzstueckmeister


    :yes:
    So sehe ich das auch. Aber man lernt nicht aus der Vergangenheit. :no:
    Und in Köln verschwindet die Fassade des Vierscheibenhauses von Hentrich hinter einer neuen Glasfassade!
    ;(


    Hallo Kurzstückmeister,


    wenn ich im Historismuszentrum Wien leben würde, dann würde ich Kölner Architektur auch so beurteilen, aber als gebürtiger Kölner sehne ich mich nach ein paar Orientierungspunkten aus der Kaiserzeit und die sind leider gründlich ausradiert worden. Aber sagt mir doch bitte: Was soll man mit einer Oper anfangen, die nicht funktioniert? So toll kann man die Akustik gar nicht nachrüsten und die Wege umstrukturieren, als das das eine Milliardenschwere Sanierung rechtfertigen würde. Ich habe in dem Teil mal gearbeitet und es nur noch mehr hassen gelernt.


    LG,


    Knusperhexe


    Lieber Thomas,


    im Siedlungsbau war Riphaan wirklich top, aber seine Wiederaufbaupläne zeugen mehr von Selbstherrlichkeit als Gemeinsinn. Meine Güte, was haben die in Köln noch abgerissen: Hohenstaufenbad, die Ringbauten und...und...und


    Aus den Fehlern lernen geht in dem Fall irgendwie nicht, da die alte Oper auf einem ganz anderen Level war als der Riphahnbau, insofern ist das Totschlagargument "Köln kann nicht zwei Mal hintereinander eine Oper abreißen" nicht tragbar. Ich habe Fotos vom alten Opernhaus, da hängen - kurz vor dem Abriss - noch die Kronleuchter drin. Traurig. Traurig.


    War am Samstag erst wieder in der Riphahnoper und wieder völlig entnervt, dass man in dem Klotz einfach nichts versteht. Selbst Domingo ging bei seinem Hoffmann-Gastspiel unter. :no:


    Man sieht sich in der Oper - ich bin die vermummte Gestalt, die das Dynamit an dem 1. Schuhkarton links, 2. Rang befstigt. Ach was, ich vermumme mich nicht, wozu ist man denn Hexe :angel:


    LG,


    Knusperhexe

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    Original von Santoliquido



    PS an die Knusperhexe: Gibt es von der Trötschel mehr aus der Rusalka als das Lied an den Mond? Ich mag die Stimme von der Trötschel nämlich sehr gerne, es gibt nur leider zu wenig von ihr, dafür verstab sie zu früh. Was die Mitzewa betrifft: absolut d'accord. Da täte ich mich auch über eine GA freuen.


    Salute,


    ja, es gibt eine Gesamtaufnahme mit der Trötschel aus Dresden. Frick singt den Wassermann. Schlechte Qualität. Textlich eine merkwürige Mischung der beiden deutschen Übersetzungen und - die Trötschel klingt arg gepresst da. Ich habe sie nur einmal gehört und war tief enttäuscht. Kennst du noch mehr Aufnahmen mit der Mitzewa?


    LG,


    Knusperhexe


    Hallo zusammen,


    also, der liebe Herr Riphahn kann da schon was für. Er hatte den Abriss der alten Oper massiv vorangetrieben. Da gibt es ganz fiese Klüngel- und Verschwörungstheorien, die auch noch in den braunen Sumpf reinreichen.


    Frau Heidenreichs Statement empfand ich als Wohltat in der sehr emotional geführten Architektendebatte. Bei aller Liebe, aber ein Opernhaus, dass eine derartig grottige Akustik aufweist - eine Akustik, die gleich nach der Eröffnung nachgerüstet werden musste - sollte man vergessen. Dann diese Wegeführung: du willst vom Parkett in den 2. Rang und stehst Rumms! vor einer Eisentür. Hinter der Bühne sieht's auch nicht besser aus. Der einzige Raum, der funktioniert ist das Foyer und das ist schon seit Jahren durch das neo-neo-neobarocke Riesenzelt der Kinderoper verstellt. Meinetwegen hätte man das Teil noch als Musicalbühne nutzen können, aber als Opernhaus ist es eine Krankheit!


    Noch was, Thomas, kannst Du mir mal ein Foto des Rathauses mailenß


    LG,


    Knusperhexe

    Ich ärgere mich sehr, dass es keine adäquate "Rusalka" auf deutsch gibt. Die Aufnahme mit der Trötschel ist nicht mein Fall und der Live- Mitschnitt mit der Behrens ist arg schlecht in der Tonqualität. Bliebe nur noch der Soundtrack zum Film, aber den gibt's nicht auf CD. Der Querschnitt mit Mitzewa, Adam und Bindzus ist wunderschön. Elka Mitzewa verleiht der Rusalka mit ihrem silbrigen, sirenenhaften Sopran genau die Unfassbarkeit, die Dvorak vorgeschwebt haben muss. Schade, schade, dass es davon keine Gesamtaufnahme gibt.


    Weiterhin: Königskinder unter Karajan. Er plante eine Aufführung mit Köth und Wunderlich in den Hauptrollen. Doch mit dem Tod des Tenors zerplatzte der Traum und die Hoffnung, das Werk wieder fest im Spielplan zu etablieren.

    Ahoi,


    mit meinem Avatar könnt Ihr einen Blick in das alte Kölner Opernhaus werfen. Vom kaiserlichen Baurat Carl Moritz entworfen, war es im Jahre seiner Eröffnung 1902 der größte Theaterbau Deutschlands. Die Gäste konnten gold- und plüschumrahmt wahre Ausstattungsorgien erleben. Die Technik war damals auf dem besten Stand. Das Ensemble ebenfalls: Rosvaenge, Menzinski, Dux, Oehme-Förster, Aldenhof, Anders - sogar eigene Festspiele gab es bis zu Beginn des 1. Weltkrieges. Die Doppel-CD "Die Kölner Oper von der Jahrhundertwende bis zur Jahrhundertmitte" dokumentiert das klangliche Wunder des Hauses am Ring.


    Bei den Nazis fiel die Moritzoper auf Grund seines großbürgerlichen Hintergrundes, dem halbjüdischen Erbauer und der architektonischen Verspieltheit von Jugendstil und Neobarock arg in Ungnade. Sie ließen das Innere neu gestalten und planten auf mittlere Sicht hin den Abriss.
    Wie durch ein Wunder - Köln war zu 98% im 2. Weltkrieg zerstört - überlebte die Oper den Bombenhagel. Lediglich das Bühnenhaus erhielt einen Volltreffer, was die Liebhaber des Gebäudes als Vorteil werteten. Weit gefehlt, die Stadtväter und Kölns Wiederaufbauregent Riphahn hatten anderes im Sinne:


    1958 wurde das alte Opernhaus abgerissen! Und bis heute trauert man in Köln um diesen steingewordenen Traum eines Stadtschlosses. Pikanterweise schwebte letztes Jahr über dem maroden Neubau, mit dem sich Riphan ein selbstherrliches Denkmal setzte, die Abrissbirne. Das von den Kölnern zum indischen Grabmal ernannte neue Haus ist völlig marode. Darüberhinaus war die Akustik von Anfang an schlecht, die Wegeführung ein Graus und die Technik schon bei der Eröffnung veraltet. Elke Heidenreich brachte es auf den Punkt: "Weg mit dem Dreck!"


    Leise Hoffnung regte sich: Könnte die alte Oper wiederaufgebaut werden? Sie könnte, alle Pläne sind noch da und ausnahmsweise nicht verbrannt. Doch wieder setzten sich die Stadtväter mit einigen Architekturgurus über die Wünsche der Romantiker hinweg und stellten den Riphahnklotz unter Denkmalschutz. Das Teil wird jetzt für Millionen saniert. Tja, das ist Kölner Stadtplanung.

    Hallo Bernd,


    ich weiß genau, was Du meinst! Mich macht das schon nicht mehr traurig, sondern nur noch wütend. Ich habe in Salzburg Bühnenbild studiert, mich dann aber vom Theater abgewandt - zusmamen mit 90% meines Jahrgangs. Das ist nicht mehr das Theater, das ich geliebt habe, sondern eine gut subventionierte Mafia.


    Ich beneíde Dich, dass Du eine meiner Lieblingsopern noch in einer werktreuen Inszenierung gesehen hast. Gab's eigentlich Striche? Oder wurde die komplette Oper gegeben?


    LG,


    Knusperhexe

    Hmm, meine liebsten Opern? Das wechselt immer ein wenig. Aber durchgehend begleiten mich:



    Der fliegende Holländer
    Rigoletto
    La Traviata
    La Bohème
    Hänsel und Gretel
    Königskinder
    Rusalka
    Eugen Onegin
    Aida
    Die verkaufte Braut
    Das Rheingold
    Der Freischütz
    Bajazzo
    Carmen
    Faust und Margarethe
    Der Rosenkavalier
    Madame Butterfly
    Tiefland
    Die Zauberflöte
    Die Entführung aus dem Serail
    Hoffmans Erzählungen



    Also, ohne die könnte ich gar nicht! Und wenn ich da noch mal die ersten fünf auswählen müsste - Nee, das geht nicht!

    Zitat von Bernd Schulz

    Hallo,


    mich freut es sehr, daß eine meiner absoluten Lieblingsopern hier bei einigen auf größere Zustimmung stößt.


    Ich hatte das Glück, gegen Ende meiner Schulzeit - vor über 25 Jahren - die Königskinder in einer sehr packenden und werkgerechten Inszenierung im Aachener Stadttheater erleben zu können. Damals war ich völlig hingerissen und habe bestimmt acht oder neun Vorstellungen besucht.


    Hallo Bernd,


    magst Du mal die Aufführung beschreiben? Kenn nur ein paar Fotos und das Programmheft aus Aachen - habe ich mir schicken lassen. Aber wie war z.B. das Stadtbild? Wie war die Sache mit den Gänsen gelöst?


    LG,


    Knusperhexe

    Zitat von Der-wonnige-Laller

    Schön, daß wir 2 auch einer Meinung sein können! :]


    Es gibt aber auch immer wieder Stellen, die ich für total überflüssig halte, z. B. wenn die Gänsemagd im 1. Akt plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, singt: "Ich möcht eine Silberspindel" ?( (Wie? Was? Silberspindel? Wie kommt die jetzt darauf? ;))


    Hallo Laller,


    die Spindel ist ein Märchensymbol, wenn ein Mädchen sich danach sehnt, einen Hausstand zu gründen. Ich gebe Dir allerdings recht, dass es etwas arg deplaziert wirkt, da die Rolle ansonsten sehr direkt und eher kindlich naiv angelegt ist. Aber so war's halt im Jugendstil, immer arg verwurschtelt. Nichtsdestotrotz, liebe auch ich das Textbuch, vielleicht auch gerade wegen derartiger Auswüchse.


    CU,
    Knusperhexe

    Zitat

    Original von Der-wonnige-Laller



    Das erinnert mich an eine Produktion in Bonn irgendwann in den 90ern. Da lief (nebst Rotkäppchen, Schneewittchen und den 7 Zwegen) ein Mutanten-Fliegenpilz durch den Wald, anstelle der Engel reihten sich einige beleuchtete Plastikbüsche um die Kinder




    Hallo wonniger Laller,


    diese Bonner Inszenierung habe ich auch gesehen. Grausam! Der Knirps hinter mir fragte laut, ob die wandelnden Büsche den schlafenden Kindern jetzt das Blut aussaugen würden und wann denn jetzt endlich die Engel kämen. Herzlichen Glückwunsch Frau Oberspielleiterin!


    Überhaupt diese Dummheit: Das Männlein im Walde ist KEIN Fliegenpilz sondern eine Hagebutte. Von wegen schwarzes Käpplein und so. Aber Librettolesen ist ja eh heute verpönt! Oder wie kann man sich sonst erklären, dass auch an der Berliner Oper ein überdimensionaler Fliegenpilz herumwatschelt?


    Kennst Du noch die alte Kölner Produktion mit den Sternschnuppen? Was gäbe ich darum, die noch mal zu sehen. Ich bezweifle sehr, dass heutige Inszenierungen gleichgeartete Träume hervorrufen.Mir ist ja selbst die aktuelle, hochgelobte Kölner Rose-Inszenierung arg gewöhnungsbedürftig - obwohl sie sich noch um Werktreue bemüht.Aber dieser Hobbypsychobrillenkrampf mit den Eltern, die beim Hexenritt zusammen auf dem Besen sitzen und diese ständigen Illusionsbrüche...das ist nicht mein Fall!


    Vive la revolution,


    Knusperhexe

    Christa Ludwig und Res Fischer. Die Ludwig geht mit so viel Witz in der Rolle auf, da kommt keine andere der Damen und Herren dran. Sie reißt die doch arg betuliche Aufnahme mit der verkniffenen Moffo und der zimperlichen Donath richtig raus aus der Lethargie. Wenn ich diese Aufnahme höre, dann nur den letzten Akt, der übrigens auch auf einer Ludwig-Special-Cd gewürdigt wird.


    Ansonsten mag ich noch die Res Fischer. Die ist die stimmgewaltigste im Hexenreigen. Überhaupt ist diese Einspielung mit Grümmer und Köth neben der Karajaninterpretation mit Grümmer und Schwarzkopf und der unter Solti mit Popp und Fassbaender die 3. Herzensfassung. Den Rest der sehr zahlreichen Einspielungen berührt mich kaum, selbst die Moser ist mir nicht hexenhaft genug. In der Interpretation klingt doch schon arg viel 68er Geist mit.


    Vor ein paar Jahren gab's mal eine Liveübertragung aus der Met im Radio. Auf englisch. Muss mal nachsehen, wer da die Hexe war. Die war auch noch richtig gut. Ihr "Hei!" beim Ofenöffnen klang schon wie ein Jodler! Richtig gut!

    Meine Großmutter hat den Anders noch live im alten Kölner Opernhaus, s.links, gesehen und gehört. Sie sprach immer ganz begeistert von der Innigkeit seiner Interpretationen. Mir gefällt er sehr als Hoffmann - obwohl ihn da viele verreißen. Sein Königssohn ist allerdings schon arg angestrengt. Schade, dabei war's eine seiner Pardenrollen in München.

    Was mir an alten Aufnahmen auffällt ist die viel bessere Textverständlichkeit. Ich verstehe heute fast keine Silbe, wenn mal deutsch gesungen wird. Deswegen gibt's in Düsseldorf z.B. schon deutsche Übertitel bei deutschen Opern. In einem Interview der Schwarzkopf erzählte sie mal, wie sie in ihrer Ausbildung auf Textverständlichkeit gedrillt wurde. Aber auch andere Anekdoten: Wie bewegt man sich in den alten Gewändern? Welche Schrittfolge ist für welche Rolle einzuhalten. Ich finde das faszinierend und bedaure den Verlust dieses Könnens und Wissens. Ich gehöre nicht zu der Generation, die noch alle Opern in deutsch gesehen hat. Und auch wenn ich diese Praxis lange Zeit abgelehnt habe, entdecke ich sie jetzt mit Begeisterung und bin ein starker Befürworter dieser Sache geworden. Und was das Pathos anbelangt - das empfinde ich nicht so. Im Gegenteil, ich bin immer gerührt, wie einfühlsam man damals diese Rollen gelebt hat. Da wurde nichts lächerlich gemacht. Selbst den unglaubwürdigsten Charakteren wurden noch Leben eingehaucht. Heute fast undenkbat bei solchen G'schichten wie Afrikanerin oder ähnlichen Räuberpistolen. irgendwas ist da kaputt gegangen und ich vermisse dieses etwas sehr.


    Hallo Herbert,


    anderes Deutsch? Ich muss jetzt mal echt dumm fragen: Inwiefern? Das interessiert mich wirklich. Es ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen, dass die Aussprache so verschieden ist.


    LG,


    Knusperhexe

    Oh Mann, die Thalbach hat in Dresden Hänsel und Gretel verwurstet: Krachbuntes Getümmel ohne nennenwerten Tiefgang. Weit und breit keine Poesie! Keine Romantik! Dafür aber überdimensionale Lebniz-Butterkekse und ein Rotkäppchen, das den Wein der Großmutter trinkt. Der übliche Schwachsinn eben.


    Wenn ich da noch an mein erstes Knusperhaus denke, den verträumten Tannenwald,die windschiefe Besenbinderhütte. Davon zehre ich noch heute - muß ich ja wohl, dank der Dürre an deutschen Theatern.

    Zitat

    Original von MarcCologne
    [QUOTE]


    Am schwierigsten fand ich es bei den tiefen Stimmlagen, vor allem beim Alt. Da musste ich echt schwer grübeln, um überhaupt eine Rolle zu finden, die zur Abwechslung mal kein bösartiges altes Weib repäsentiert.
    Bei den traditionell schurkischen und finsteren Bässen war es fast genauso schwierig...


    :hello:


    Puh, da bist Du schon weiter als ich. Und die Agathe, die hatte ich echt vergessen. Klar! Auch das Ännchen habe ich als Kind geliebt. Sarastro ist für mich auch eindeutig positiv besetzt. Mit diesen heutigen Hobbypsychobrillen habe ich es eh nicht so. ;)
    Den Figaro mag ich gar nicht, aber Marquis Posa definitiv. Bei mir ist nur die Oper "Don Carlos" negativ besetzt. Meinem Prof gefiel damals nicht mein Bühnenbildentwurf. Er wollte von mir keine spanische Inquisition sondern eine Tankstelle. Beinahe hätte er mich von der Schule gefegt deswegen.O.K., ich schweife ab:
    Carmen mag ich auch, aber so richtig positiv finde ich die nicht, nur in der Glyndebourne-Inszenierung, wo sie mehr ein Opfer ist.


    LG,


    Knusperhexe

    Zitat

    Original von S.Kirch
    Ihr Lamento im 1. Akt, nachdem der Friseur eine alte Frau aus ihr gemacht hat, ist schon ergreifend. Aber vor so einer Situation stehen wir ja alle mal, nicht wahr :D ?


    Sophia


    Du bist gut! :D


    Kennst Du noch die alte Hampe-Iszenierung, ganz in Silber und Weiß? Die fand ich traumhaft! Und da war die Marschallin auch eher positiv gezeichnet.

    Salut Marc,


    was sind denn Deine Favoriten?


    Tja, die Liste hat einige Mängel, habe doch glatt die Marschallin vergessen. Bei deren "Hab's mir gelobt" denke ich immer, dass ich mit der gerne mal 'nen Tee trinken würde. Angemehme Person.


    Und noch was Marc: Knusperhexen sind böse. Sympathisch, aber böse ;) s. Hitliste der Bösewichter - und müssen auch nicht zwangsläufig eine Altstimme haben :pfeif:


    Kölner Grüße,


    Knusperhexe

    Am 9. Dezember 2006, 19 Uhr hat Engelbert Humperdincks Märchenoper rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest in der Inszenierung von Katharina Thalbach Premiere am Dresdner Opernhaus. Ihre Botschaft bezieht sie aus dem Werk: Dass es mit Phantasie, mit der Fähigkeit zu befreiendem Spiel einen Ausweg aus jeder noch so aussichtslosen Lage geben kann. In dieser Oper sind es die Spiele der Kinder, die Phantasie von Hänsel und Gretel, die in den am meisten Angst machenden Situationen einen weiten Horizont aufreißen und den Kindern letztlich ihre Freiheit ermöglichen.


    Das Werk, 1991 zum letzten Mal im Dresdner Opernhaus aufgeführt, passt ganz besonders gut in das Repertoire der Semperoper. Es bildet gewissermaßen das Bindeglied zwischen der musikalischen Sprache Richard Wagners und der des Hauskomponisten der Semperoper, Richard Strauss. In Humperdincks Person überschneiden sich die Biografien der beiden so eng mit Dresden verbundenen Meister: Von 1880 bis 1882 war er Mitarbeiter von Richard Wagner in Bayreuth, wo er später auch Kompositionslehrer von dessen Sohn Siegfried Wagner wurde. Und der junge Richard Strauss wiederum dirigierte die Uraufführung von «Hänsel und Gretel» 1893 in Weimar und äußerte sich enthusiastisch über diese Oper.


    Unter der musikalischen Leitung von Michael Hofstetter singen Antigone Papoulkas (Hänsel), Anna Gabler (Gretel), Hans-Joachim Ketelsen (Vater), Irmgard Vilsmaier (Mutter), Iris Vermillion (Hexe) und Lydia Teuscher (Sandmännchen und Taumännchen). Eine märchenhafte Ausstattung schuf Ezio Toffolutti, die Choreografie liegt in den Händen von Erica Trivett. Außerdem wirken mit der Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden in der Einstudierung von Andreas Heinze und die Sächsische Staatskapelle Dresden.


    Die Inszenierung wird von Euroarts/ZDF aufgezeichnet. Sie wird am 23. Dezember um 19:00 Uhr auf ARTE ausgestrahlt.

    Zitat

    Original von severina
    Mir fällt jetzt nicht ein, von wem das Motto "Farben hören und Töne sehen!" stammt.
    Ein interessantes Thema! :)
    lg Severina


    Also, Walt Disney hat das für seinen Konzertfilm Fantasia als Slogan verwendet. Da gingen die Meinungen ja auch sehr auseinander, besonders bei der Farbwahl für "Toccata und Fuge."


    Oben schieb jemand was über farbige Zahlen. Vereinzelt kenne ich das, mehr aber noch bei Wörtern. Echt witzig!