Beiträge von leporellina

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    Original von Jacques Rideamus
    Vergesst Richard Strauss' DIE SCHWEIGSAME FRAU nicht. Im ersten Akt gibt es da die ganz wundervolle Klage des geräuschempfindlichen Sir Morosus über die Glocken:


    Hallo,


    Ja, vergesst Richard Strauss nicht: Rosenkavalier, Zeitmonolog der Marschallin - der Glockenschlag der Uhr, der sich nicht aufhalten lässt.


    Und Eugen D'Albert, Tiefland.


    Ein wunderbares Thema, diese Glockenklänge...


    Lg, Leporellina

    Zitat

    Original von Harald Kral
    Rita


    Für 5 Abende, jeweils die besten Plätze (1.Parkett oder 1. Rang Mitte) ist das nicht zu teuer! Das sind ab 13,80 pro Oper, dafür gibt es in Wien höchstens Stehplatz ohne Bühnensicht!


    LG Harald


    Nochmals Einspruch: der Wiener Stehplatz ist betreffend Preis-Leistungsverhältnis nach wie vor unschlagbar (trotz Preisanhebung nächste Saison): das Stehparterre mit absolut perfekter Bühnensicht kostet nächste Saison 4 EURO (derzeit 3,50 Euro).


    Lg

    Hallo,


    solche Rankings sind für mich immer abhängig vom Augenblick.


    derzeit on Top - 7 - ich übe grade Partitur lesen anhand der Symphonie und bin total fasziniert (vom Partitur lesen und der Symphonie :D )


    9 - der letzte Satz ist für mich Elysium


    LvdE


    10


    5 - was kann Mahler für den Film


    2


    3 (letzter Satz)


    4


    6


    8


    1


    Dank an den Meister für alle 11 und auch für das klagende Lied


    :jubel:

    Hallo,
    für mich die neue Saison in Wien schon einige Möglichkeiten für schöne Abende, geht es nach der Papierform.
    Jede Menge Richard Strauss (ist es nicht der 60. Todestag? ein Strauss-Jahr? Egal, den Straussfan freuts). Besonders die Wiederaufnahme der Schweigsamen Frau mit Schade, Eröd, Rydl und Damrau - auf die heißt es zwar am längsten warten bis Juni 2009, aber ich bin überzeugt, es lohnt sich. Ich habe die Marelli-Inszenierung immer sehr stimmig gefunden und bin schon gespannt, wie sich die Stimme von Michael Schade heute mit der Rolle tut, bei der Premiere ging er doch noch sehr an seine Grenzen. Ob die Stimme heute vielleicht schon zu schwer dafür ist? Aber schon zu Saisonbeginn die Ariadne unter Petrenko, die schon erwähnte Salome mit Voigt und Wolfgang Koch als Jochanaan. Später eine Salome mit Denoke. Arabella wieder mit dem wunderbaren Damenpaar Pieczonka und Kühmeier. Jede Menge Capriccios mit Renee Fleming und dazwischen Rosenkavaliere mit Garanca bzw. Sophie Koch als Octavian. (Irgendwo habe ich gelesen, dass das Theater an der Wien ein Intermezzo bringen wird - ich hoffe, das Gerücht stimmt).


    Die Vollendung des Rings, drei ganze Durchläufe im Mai und Juni, jeweils innerhalb einer Woche, also opernreisenfreundlich. Und ich finde immer noch die spannendste Möglichkeit, den Ring zu hören, ich mag das gar nicht, wenn zwischen den drei großen Abenden immer eine ganze Woche liegt (wir hatten in der Vergangenheit oft Donnerstag - Sonntag - Sonntag - Sonntag für den Ring). Noch nicht gewöhnen kann ich mich an den Gedanken, dass die Brünnhilde nicht von einer Sängerin im Zyklus gestaltet wird, sondern Johansson in der Walküre einschlafen wird und Stemme im Siegfried erwachen wird und als Johansson in der Götterdämmerung wieder verlassen wird.


    Einzig der Mozart ist in der nächsten Saison eine traurige Angelegenheit (besonders erfreulich ist die heurige Saison allerdings auch nicht). Hat man aus dem Mozartjahr 2006 die Lehre gezogen, dass es egal ist, was man den Leuten vorsetzt, bei Mozart ist die Bude ohnedies voll? Einzig ein nett besetzter Don Giovanni im Mai, ein akzeptabler Figaro, das ist wenig für ein Haus wie die Wiener Staatsoper. Die Zauberflöten werden fast alle von Michael Halasz am Pult zerstört :motz:, kaum eine ist sängerisch in mehr als einer Partie rollendeckend besetzt - für Mozart ist es wohl im nächsten Jahr besser, nicht nach Wien zu kommen. Rechtfertigen astronomische Auslastungszahlen von 98,7% jede Besetzung am Pult und auf der Bühne?


    Meine persönlichen Dirigentenhighlights: der von Severina erwähnte Werther mit Garanca/Villazon/Eröd wird von de Billy dirigiert, Sebastian Weigle arbeitet weiter am Boris Godunow, und Christian Thielemann dirigiert NICHT den Parsifal zu Ostern - Wie dünkt mich doch die Aue heut’ so schön! Die Vorfreude auf die neue Saison kann beginnen


    :hello:

    Ich hab auch keine andere Quelle, hab es auch in der Presse gelesen. Ich freu mich riesig, dass sie es wagt. :yes: Bislang habe ich Stemme als sehr sorgsam mit ihrer Stimme empfunden. Wenn sie eine Isolde durchsingt, wird sie sich bei einem so einfühlsamen Dirigenten wie Welser-Möst auch mit einer Siegfried-Brünnhilde nicht ruinieren.


    lg,

    Hallo allerseits,


    bis gestern dachte ich auch, dass die Winterreise von einem Mann gesungen werden sollte. In Ausnahmefällen vielleicht von einer Altistin, möglichst dunkel gefärbt.


    Seit gestern begeistert mich Christine Schäfer mit ihrer Sopranstimme mit ihrer Sicht der Winterreise! :jubel:


    Ist sie die Ausnahme, die die Regel bestätigt? Oder war ich bislang einfach zu engstirnig?? :rolleyes:





    lg,

    Was bisher ist noch nie gelungen
    Das ist der Ring des Nibelungen.
    Des Rheines Gold,
    Dem Lieblosen hold,
    wird ausdauernd in der Oper besungen.


    Als Winterstürme dem Wonnemond wichen
    Ist Siegmund nachts zur Siegliend geschlichen.
    Sie folgten dem Triebe
    Und schwörten sich Liebe
    Doch bald danach schon ist Siegmund verblichen.


    Siegfried schmiedet Nothung das Schwert,
    erschlägt damit, was ihn das Fürchten nicht lehrt.
    Vor Wotan, dem Alten,
    gibt’s für ihn kein Halten;
    Steigt auf den Felsen, wo er Brünnhild begehrt!


    Neue Taten will unser Held nun suchen,
    vorbei ists mit Wonne und Eierkuchen.
    Meineid gesprochen,
    von Hagen erstochen.
    Das kommt heraus, wenn Niblungen fluchen.

    Einer treu sein heißt alle andern betrügen,
    diesem Motto will Don Giovanni genügen.
    So bemüht sich der Mister
    Dem langen Register
    Namen um Namen hinzuzufügen.



    Kann man darauf süchtig werden?? :wacky:

    Ja, das ist ein toller Thread! :yes: :yes: :yes:


    Die Frau wirft keinen Schatten,
    Nicht mal einen ganz kleinen matten.
    Es führt Richard Strauss
    Vier Stunden lang aus
    Wie sie wollts erklären dem Gatten.




    Liebe Grüße aus Wien!

    Hallo,


    ich habe sowohl die Frankfurter wie auch die Wiener Premiere des Tieflands gesehen und möchte einen kurzen Vergleich anstellen:


    Gleich vorweg: den gröbsten Regieunfug hat man nicht mitübersiedelt, das Tanzlied wird nun nur noch von Marta getanzt, die sich nicht aus der Einflußsphäre Sebastianos lösen kann - die illustrierenden Moulin Rouge-Tänzerinnen wurden weggelassen, die haben die Szene ohnedies nur gestört. Vielleicht kann man bei einer Wiederaufnahme im nächsten Jahr auch noch die leuchtende Windmühle abmontieren, dann sind wohl die blödesten Regiegags eliminiert (man begreift auch so - Regisseure sollten ihr Publikum nicht für blöd halten).
    Ansonsten sind die Personen sauber geführt, die Darsteller interagieren weitestgehend glaubhaft (einzig dem Tommaso hat man vergessen zu sagen, dass er der Dorfälteste ist und nicht der jugendliche Held). Das Bühnenbild unterstreicht das Plakative im Libretto und zeigt die Bergwelt wie in einem Heidi-Film und das Bedrückende des Tieflands als heruntergekommene Fabrik. Kein Regie-Highflyer, aber auch kein Aufreger (die mittlerweile schon traditionellen Buhs für die Regie klangen dünn und energielos am Rande der Belanglosigkeit).


    Apropos Heidi: Heidi Brunner setzt ihren Fachwechsel fort und gibt an diesem Abend eine überzeugende Marta, die die Arbeit an der nächsten Rolle - Kundry - schon erahnen lässt. In den letzten beiden Jahren hatte ich manchmal bei ihr die Sorge, dass sie im Sopran ihr charakteristisches Timbre verliert, gestern Abend war die Sorge verflogen, es war eine reifere, aber doch die markant timbrierte Brunner-Stimme. Der Unterschied zu Frankfurt: Michaela Schuster hat den Fachwechsel und die Kundry schon hinter sich und war - darstellerisch ebenso intensiv - stimmlich noch runder.


    Sehr überzeugend agierte und sang Torsten Kerl. Auch seine Stimme hörbar gereift und bereit für weitere Wagner-Aufgaben (er spricht mittlerweile vom Siegfried), hatte er eine doppelte Herausforderung, musste er doch nicht nur gegen John Treleaven in Frankfurt ansingen (den hat er locker überboten), da hab ich auch noch Johan Botha konzertant im Wiener Konzerthaus (2002?) im Ohr: und auch da muss ich sagen, dass Kerl durch sein Spiel die Tücken der Partie bestens überbrückte.


    Lucio Gallo als Frankfurter Sebastiano war wohl die elegantere Bühnenpersönlichkeit, Wolfgang Koch wohl eindeutig die präsentere.


    Auch die Nebenrollen waren dort wie hier solide bis gut besetzt, was in der Volksoper in den letzten Jahren nicht selbstverständlich war. Aufgefallen sind besonders Andrea Bogner, mit zwar kleiner aber sehr sauber geführter Stimme, und Mathias Hausmann als Moruccio.


    Sebastian Weigle leitete die Aufführung am Main wie an der Donau. Seine in Interviews wiederholt betonte Liebe zur Tiefland-Partitur verstand er beide Male hörbar zu machen und die Zuhörer mit seiner Begeisterung anzustecken (wenn auch nicht alle Kritiker - hören die nicht zu? :stumm: :untertauch: ) - in der Volksoper umso überraschender, als das Orchester derzeit in eher schwacher Verfassung ist (hatte im September eine jämmerliche Fledermaus - keine Rede mehr von der Qualität zum Höhepunkt der Ära Bachler/Fisch).


    Liebe Grüße aus dem "Tiefland im Süden von Wien" =)


    Ja, da bin ich auch dabei!!! Steht auf meinem Wunschzettel!


    Lg,

    Hallo,


    ich bin immer sehr froh, wenn neue Leute mit großem musikalischen Einfühlungsvermögen auftauchen und das auch vor einem Orchester umzusetzen wissen. Ganz besonders liebe ich es, wenn ich ihnen schon sehr früh begegne und dann über Jahre die Entwicklung vom "Mann mit Potenzial" (ja, leider sind es immer noch fast nur Männer in dem Job :no: ) zum "Mann der ersten Reihe" zu beobachten bzw. als aufmerksamer Zuhörer zu begleiten.


    Meine Favoriten:


    der schon von Alfred genannte Bertrand de Billy, besonders wenn es um Mozart geht, und um französische Romantik, und um moderne Musik, und Hauptsache überhaupt


    Sebastian Weigle , besonders bei Strauss, aber auch andere Komponisten von Romantik bis Moderne, natürlich Wagner, hat für meine Ohren einen ganz phänomenales Gefühl für Balance und Spannungsbögen


    Kirill Petrenko und
    Antonio Pappano.


    Grundsätzlich höre ich viel lieber live zu, im Konzertsaal und in der Oper, die ersten drei waren beispielsweise während der musikalisch so spannenden Ära Bachler/Fisch in der Volksoper zu hören und kennenzulernen. Aber da es ohne Konservenmusik nicht geht, hier ein paar Beispiele:


    :jubel: de Billy: da Ponte-Zyklus mit dem RSO
    :jubel: Weigle: "Betrachte meine Seel" mit Quasthoff und Dresdner Staatskapelle (war für den Grammy nominiert), Lohengrin-DVD aus Barcelona (besonders 2. Akt)
    :jubel: Pappano: Tristan und Isolde (Studioaufnahme)



    Lg,

    Zitat


    der entscheidende Punkt ist, ob man sagt "X gefällt mir nicht" oder "X ist schlecht/schlechter als Y".


    Hallo,


    ich bin auch der Meinung, das hier der wesentliche Punkt liegt. "Das gefällt mir nicht", oder "Das spricht mich (derzeit) nicht an", das kann man schon nach 1x hören sagen - die Frage ist, ob es hier gepostet werden muss - warum aber auch nicht, wir sind ja hier ein offenes Forum. Ich bin aber auch überzeugt, dass man sich selbst (mehr noch als den Lesern des Beitrags) ein Geschenk macht, wenn man sich das "Warum" überlegt; ich habe die Erfahrung gemacht, dass man so über seine eigenen Vor-Urteile eine Menge erfährt (was nicht bedeutet, dass man sie gleich ändern muss :rolleyes:).


    Zum Urteil hat ein größerer Geist als der Meine geschrieben:



    Es sind gerade die fundierten Urteile, die begründeten, auch pointierten, persönlich gefärbten, denn was sonst soll ein Urteil sein, die das Lesen in diesem Forum so spannend machen. Nähere ich mich doch gerade selbst auf unsicheren Beinen dem Streichquartett, das ich die letzten 15 Jahre für mich abgelehnt habe, "Das gefiel mir nicht", siehe oben. Da bin ich sehr froh, hier im Forum Hinweise zu bekommen, wo anfangen, wie zuhören, was vergleichen. Und da sind so ausführliche Begründungen, auch negative, wie die des Lullisten in seiner heutigen Stellungnahme zu Locatelli sehr viel aussagekräftiger als so manches Pauschalurteil anderer in anderen Threads.


    Aber auch da sag ich mir "Das gefällt mir / gefällt mir nicht" und nicht "das ist schlecht oder gut".


    Zu guter Letzt: Polemik macht manchmal einfach auch Spaß, und diesen Spaß sollten wir uns nicht verderben!


    Lg,


    :hello:

    Zitat

    Original von Fairy Queen
    Gruberova mit ihrer genialen Technik kann das wahrscheinlich noch,


    Hallo,


    ich fürchte, auch die Gruberova schafft das heute nicht mehr. Bei der Zerbinetta weiß sie die Höhen mit ihrer fulminanten Darstellung zu überspielen und immer dann, wenn es heikel wird, Lacher im Publikum zu provozieren. Das geht bei der Königin der Nacht librettobedingt wohl nicht. Außerdem muß die Rolle glaub ich noch um einen Ganzton höher hinauf. Selbst die Ausnahme-Königin der letzten Jahre Natalie Dessay meinte, dass ihre Stimme zu schwer geworden ist für die Partie. Für mich ist sie aber immer noch unerreicht - sie konnte mit den Koloraturen die Tränen der Königin hörbar machen. Und wozu sie heute fähig ist, hat sie im Frühjahr eindrucksvoll in der Regimentstochter gezeigt.


    Lg,

    Hallo, dann versuch ich mal meine Mozart Hitliste:


    1. Don Giovanni
    2. Die Zauberflöte
    3. Idomeneo
    4. Figaro
    5. Entführung
    6. Mitridate
    7. Cosi
    8. Der Schauspieldirektor
    9. Clemenza


    und wenn geht, von de Billy dirigiert (meinen Hit Nr. 1 soll er ja in Salzburg 2008 übernehmen.


    Lg,

    Hallo,


    da hatte ich auch einige einprägsame Erlebnisse.


    Eines aus Wien: Staatsoper Mitte der 90er, Tannhäuser, absolut inferiore Leistung des gesamten Sängerensembles. Der Ruf von der Bühne am Ende des 2. Aktes: "Nach Rom!" wurde vom Stehplatz mit "Bleibt dort!" beantwortet, statt "Bravos" oder "Buhs" ertönte das eine oder andere lautstarke "Erbarm dich mein" aus dem Publikum.
    Leider nur für die nächste Umgebung hörbar war der Kommentar meiner Nachbarin: Als Wolfram im 3. Akt endlich singt "Mich fasst ein tiefes Mitleid für dich an." sagte sie lapidar: "Mi scho lang!"


    Eines aus Berlin: Staatsoper, Barenboim dirigierte Walküre, den ersten Akt ungewohnt unkonzentriert, ab dem 2. Akt IMO wunderbar, vor allem die Todverkündigung intensiv wie selten zuvor gehört. Bis dahin kaum Reaktionen vom Publikum. Beim Auftritt zu 3. Akt wird Barenboim von den meisten freundlich akklamiert, von einer Clique am letzen Rang links jedoch aggressiv ausgebuht. Barenboim winkt das Publikum ab und verkündet: "Jenen, die jetzt gebuht haben, rate ich, nach Hause zu gehen, der 3. Akt wird auch nicht besser. Da Sie aber gezeigt haben, dass sie kräftige Stimmen haben, können Sie morgen gerne zum Vorsingen kommen und es selbst auf der Bühne probieren." Das drauffolgende Applaus- und Buhgewirr wartete er nicht ab sondern gab mit der gesamten Wut im Bauch aus der Drehung zum Orchester den Einsatz für einen "furiosen" Walkürenritt.


    Lg

    Hallo,


    das erste Mal habe ich Diana Damrau im "Riesen vom Steinfeld" wahrgenommen, da war sie die Sensation des Abends.


    Auch Adele war toll, aber noch besser war Zerbinetta. Gerade in Wien ist die Rolle so stark mit der Gruberova verbunden, dass schon die eine oder andere danach blass blieb (ich erinnere mich da zum Beispiel an Laura Aiking, die mir als Lulu mal gut gefallen hat, aber als Zerbinetta kaum einen Eindruck hinterließ). Aber Damrau hat die Figur so wunderbar zu ihrer eigenen gemacht, dass sie ihr auf den Leib geschneidert wirkte - die Mischung aus Komödiantik und Stimme steht ihr perfekt! Glückliches München, wenn ihr das noch vor euch habt!




    Lg,

    Hallo,


    also "Harry Potter - das Musical" fehlt noch im Merchandising-Angebot - sollte 2009 zur Eröffnung des Themenparks weltweit in 2009 Städten 12 Minuten nach Mitternacht (Greenwich Zeit) aufgeführt werden. Die Proben müssen selbstverständlich unter strengster Geheimhaltung stattfinden, Cast und Musiker werden während der ganzen Probenzeit kaserniert in abgelegenen und abhörsicheren Burgen, damit davor nicht ein Ton nach außen dringt.


    Jetzt, wo wir alle wissen, dass es ein Happy End gibt, steht ja einer Vertonung nichts mehr im Wege. Wer könnte das für Universal komponieren? Elton John ist ja wohl Disney verpflichtet...



    Liebe Grüße,


    :pfeif:

    Zitat

    Original von Emotione


    PS.: Schleichwerbung ist doch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern verboten. Hat die Festspieldirektion einen Sponsorvertrag mit Veuve/Clicquot? :D


    Hallo,


    ich find die Veuve Clicquot-Flaschen mit den gelben Etiketten einfach so dekorativ - und offenbar die Salzburger Requisiteure auch. Also Schleichwerbung, nein, das glaub ich nicht, das würden die doch nie... :P


    Ich hab den Abend sehr genossen, fand besonders Joseph Kaiser und Anna Samuil sehr gut, kannte beide vorher nicht. Einzig störend an der ORF-Übertragung fand ich die dümmlichen Fragen Franz Zoglauers bei den Interviews ("Frau Samuil, können Sie einen Satz auf russisch sagen..." - Antwort: "Ich hab die ganze Zeit russisch gesungen" - :no: wäre schade gewesen, wenn die Welt diesen Dialog nie gehört hätte).


    Noch mehr beeindruckt als der Opernabend hat mich allerdings die Dokumentation danach, "Knowledge is the beginning", über das Projekt des "West-östlichen Diwan"-Orchesters. Darf in zwei Wochen dieses Orchester bei der "Schule des Hörens" in der Universitätsaula in Salzburg erleben, bin schon sehr gespannt darauf.



    Liebe Grüße,


    leporellina



    Hallo Herbert,


    ja, gottseidank gibt es Zwischenstufen, so dass für alle Geschmäcker und Ohrfeigen etwas dabei ist!!


    :hello:


    Liebe Grüße, leporellina


    Hallo,


    nein, ich fand den Herrn Vogt gar nicht schlecht, eine helle, sehr lyrische Stimme, genau phrasierend, kein Brüller, ein Sänger - was will man mehr genau für diese Rolle. Und er hat wunderbar durchgehalten bis zum Ende.


    Ganz im Gegenteil zum Sachs und zum Evchen, die waren für mich die große Enttäuschung des Abends. Wobei Hawlata letzten Herbst an der Wiener Volksoper schon nicht mehr versprochen hat, als er jetzt in Bayreuth gehalten hat. :kotz: :stumm:


    Mit dem Klavierauszug vor dem Radio bin ich deshalb gesessen, weil ich Sebastian Weigle schon seit längerem beobachte. Ihm wollte ich genau zuhören. Sein Musizieren erlebe ich immer im Dienste des Komponisten, kompakt, unpathetisch, und dennoch begeisternd. So habe ich auch diese Meistersinger erlebt :jubel: Besonders hoch anzurechnen, da die Akustik in Bayreuth den Meistersingern von allen Wagneropern wohl am wenigsten entgegenkommt. Ich bin gespannt, wie sich das Dirigat mit der Routine und mit mehr Sicherheit im Umgang mit der Akustik im Haus noch verfeinert.


    Hat das nicht schon Furtwängler gesagt über die Meistersinger und die Akustik am grünen Hügel? Ich glaub, ich hab das mal wo gelesen. Weiß das jemand von Euch?


    Liebe Grüße,


    leporellina

    Also ich weiß nicht, ob ein Kopfschuss wirklich ein Hilfeschrei ist - das klingt schon verdammt ernst gemeint. Falls er überleben sollte, sind die Folgen ja nicht absehbar. Ich weiß nicht, was ich ihm und seiner Familie wünschen soll.


    Die Nachricht hat mich sehr erschüttert, mochte ihn in vielen Rollen sehr, vor allem als Tom Rakewell.


    Liebe Grüße,


    leporellina

    oft wagt man es ja nicht zuzugeben: einmal und nie wieder. Aber ich hatte vor ein paar Tagen genau so ein Erlebnis - im Boris in der WSO. Boris in der Urfassung zählt zu meiner engeren Opernwahl, vielleicht nicht ganz zu den allerliebsten Lieblingen, aber doch. Der Polen-Akt ist mir vorher noch nicht begegnet. Aber es muss auch nicht nochmal sein - ich fand musikalisch kaum Ansprechendes darin und auch dramaturgisch bringt er der Geschichte nichts.


    Das ist zwar nicht das einzige Problem, das zum anhaltenden Gähnen bei dem neuen Boris in Wien führt, aber ein wesentliches. Ich bin froh, dass ich die Oper vorher schon mochte.


    Liebe Grüße,


    leporellina


    :hello:

    Hallo,


    das erste, was ich unbedingt haben wollte und was ich nicht im LP-Schrank der Eltern vorgefunden habe, war Elektra. Ich bin ganz unbedarft in ein Plattengeschäft marschiert - ich weiß noch, es war die Carola in der Unterführung bei der Oper, war ganz überrascht, dass der Verkäufer solche Details wissen wollte wie "welche Besetzung, welcher Dirigent, welche Aufnahme". Offenbar dachte ich, eine Oper kauft man so wie die neueste CD - pardon LP war das damals noch - von Falco oder Ambros. Es ist Böhm geworden, das war einer der wenigen, deren Namen ich damals kannte. Würd ich heute nicht mehr wählen (Elektra allerdings schon, auf jeden Fall!)


    Dann glaub ich war es die Alpensymphonie (Strauss hatten meine Eltern wohl nicht im Regal) - Aufnahme Karajan, auch Karajan würde ich heute nicht mehr wählen. Und dann sehr bald der Überlebende aus Warschau mit Boulez - das hat mich in der Schulzeit sehr fasziniert, und das ist auch geblieben (inklusive Boulez!)





    Liebe Grüße,


    leporellina