Daß die nächste Heimsuchung bevorsteht, ist ja wohl klar. Ich bin auch gespannt darauf, ob der Lärmpegel des "Klavierkonzerts" noch überboten werden kann. Ich warte natürlich auf den offiziellen Vorschlag, freiwillig (Lachenmann) tue ich mir sowas nicht an.
Beiträge von m-mueller
-
-
Andrew York, Home - John César
-
Ich oute mich mal wieder gern als Ignorant. Ich kann hier nichts links liegen lassen, weil die Thread-Statuten einen Kommentar erzwingen.
Wenn ich einen Happen von irgendetwas probiere, daß mir nun so gar überhaupt nicht schmecken will, dann finde ich es durchaus als Zumutung, wenn derjenige, der mir das auf den Teller gelöffelt hat, (oder der, der es entsprechend verteidigt) auch noch verlangt, ich müsse nun mehr und mehr davon essen, um endlich zu dem Durchbruch zu gelangen, den er selbst ja schon längst hinter sich hat.
Ich habe mir 14 Minuten üblen Lärms angetan, das reicht fürs erste, und nichts und niemand kann es mir schönreden. Das ist keine Musik, sondern, wie ja auch von anderen bestätigt (obwohl es das gar nicht gebraucht hätte) - schrecklicher Krach, der fürderhin einfach ignoriert wird. Also ab JETZT lasse ich es links liegen.
-
Fehlende Weltoffenheit anhand der Ablehnung von Krach zu diagnostizieren, ist dann doch etwas weit hergeholt.
-
Nehmen wir an, man legt Dir einen Text vor, der in einer Sprache geschrieben ist, die Du nicht verstehst. Würdest Du einfach mal eben so behaupten, dass der Text unsinnig sein muss? Oder würdest Du nicht doch eher auf den Gedanken kommen, dass Du erst beurteilen kannst, ob der Text sinnvoll ist oder nicht, wenn Du ihn verstehen kannst, also die Sprache gelernt hast? Wenn es im Falle so eines Textes nicht sinnvoll ist, die eigene Unwissenheit zum Maßstab zu nehmen, warum ist es bei so einem Musikstück sinnvoll?
Musik erschließt sich entweder unmittelbar oder gar nicht. Musik, die eine eigene Sprache benötigt, in der sie formuliert ist, ist also keine Musik, sondern irgendein Kopfprodukt, fremd wie Klingonisch und ähnlich attraktiv.
-
Im Gegenteil, das Stück ist voll von Melodien. Es beginnt sogar direkt am Anfang im Klaviersatz mit einer Melodie, nur wird diese halt nicht mit bravem Metrum präsentiert.
LG
In diesem Leben werden sich die Melodien für mich wohl nicht mehr erschließen.
-
Du unterschätzt flugfähige Dirigentenstäbe ... das kann ins Auge gehen
So ein Stab sollte auf Knopfdruck lang ausfahrbar sein, damit auch weiter entfernte Orchestermitglieder auf den Pfad der Tugend zurückgeführt werden können,
ach ja, und leichte elektrische Anreize sollte er auch bieten. So bleiben Fehler der Musiker im Rahmen.
-
Ana Vidovic mit einem ganzen Konzert
00:00 - Rodrigo, Aranjuez
21:15 - Bach, BWV 1006
39:25 - Ponce, Meridional
49:26 - Castelnuovo-Tedesco, Capriccio Diabolico
59:41 - Torroba, Suite Castellana
-
Ulli, hast Du noch eine Rezension? Würde mich interessieren...
-
Sicher, dass es die Berliner sind und nicht die Wiener?
Ja, die Berliner. Das Coverbild ist auch anders - Zweitverwertung?
-
Diese hier?
Eine andere Zusammenstellung - mit Smetanas Moldau
-
Ich forste gerade meine Plattensammlung durch - Time to say goodbye....
auf dem Teller auch Platte:
Dvorak, Sinfonie 9, Berliner Philharmoniker, Karajan
kein Bild bei jpc
-
Lästig ist das Gendern besonders bei ARD und ZDF, da kann man nicht ausweichen.
Ich weiche dem aus, indem ich seit Jahren weder ARD noch ZDF sehe. Insbesondere die "Nachrichten" nicht. Allenfalls die Sportschau, wenn sie denn ohne irgendwelche moralischen Zeigefinger auskommt.
-
Ich wollte nicht "witzig" schreiben - "humorig" schien mir angemessen
-
Ich habe doch gar nicht "forschenden Germanistys" geschrieben...
na, Du bist zumindest humorig!
-
forschenden Germanisten
Ich bin ja nur ein anwendender Muttersprachler, aber der kommt zu der klaren und endgültigen Beurteilung: kein Deutsch...
-
Bei „Lehrys“ und „Freundys“ steige ich aus
Hat ja auch mit "Deutsch" nichts zu tun....
-
Falls das hier ein zweites Capriccio wird bin ich weg.
Da wird nix gegangen!! Da wird hiergeblieben. Ich will hier ja nicht neben Pingel als einziger aufrechter LibCon in der Fußvolkklasse versauern!
-
„Die Symphonierenden“.
Insbesondere, wenn die Politikenden den Symphonierenden erzählen, daß sie keine Subventionsempfangenden mehr sind...
3:0 für die Sonatenhauptsatzform!
-
Kubrick hatte seinerzeit die Musik einfach für den Film verwendet
genialer Regisseur!
-
Dass "für's Volk produzieren" ist eine Errungenschaft des Massenkonsums.
Bach wird seine Kantaten sicherlich nicht nur für sich selbst produziert haben (bei KdF hast Du wohl recht), bei Händel ist vermutlich so ziemlich alles für das Volk und bei Vivaldi und Albinoni auch.
Ich weiß nicht, wieviele "schräge" Werke die Wiener Klassiker verfertigt haben, ab Beethoven und sicherlich ab Romantik nimmt das aber ständig zu.
-
Vielleicht, weil wir dem Schönen nicht mehr trauen, oder weil wir Menschen halt so sind, dass wir immer Neues erfinden müssen, obwohl das Beste bereits da ist:
Guter Punkt - und Goethe hat es immerhin auch schon so gesehen.
-
Diese Künstler haben kaum Chancen verstanden zu werden - deshalb machen sie aus der Not eine Tugend und treten die Flucht nach vorn an. Unangenehmes wird als "hochwertig" stilisiert. - Na ja.... Zumindest entspricht es dem momentanen Zeitgeist.
Würde ich bei Ligeti gar nicht mal unterstellen wollen - er konnte ja sehr effektvolle Musik schreiben, die haargenau paßte (Anfangsszene in 2001 - Odyssee im Weltraum).
Wobei ich jetzt nicht weiß, ob Ligeti das FÜR den Film geschrieben hat oder Kubrick erkannt hat, daß die Musik seine Szene allerbestens untermauert.
-
Das ist wie mit einem Anhänger des Brutalismus und einem Liebhaber von Kathedralen - wo dieser die schöne Linie, die mühsam erreichte, nur scheinbare Leichtigkeit rühmt, schwärmt jener von der "Ehrlichkeit" rohen Betons. Wo dieser darauf hinweist, dass die Natur immer kurvig, niemals eckig ist, behauptet jener, die Aufgabe der Kunst seie es nicht, die Natur nachzuahmen.
Interessanter Vergleich!!
Ich gehe dem Bauhausstil und dem "Brutalismus" auch aus dem Wege, wo es geht. Die scheinbare Leichtigkeit der Kathedralen (kulminiert beim Taj Mahal, auch wenn das nur ein Grabmal ist) fand ich ebenfalls schon immer besonders anziehend.
-
Ligeti "Klavierkonzert"
Jemand hackt auf einem Klavier herum, etwas später kommen ein par schrille Streicher hinzu, dann wieder Klaviergehacke, dann scheint jemand ein Blasinstument stimmen zu wollen.
Das Gehacke wird langsamer, dafür kommen unpassende Flöten hinzu, insgesamt ein schauerlich unverdaubares Gemisch.
Ab Minute 3 wieder Gehacke, Bläser, Streicher, Triangelisten halten sich ebenfalls nicht zurück und klingeln drauflos. Gar nichts paßt zusammen. Das ist mein Verständnis von Krach: anscheinend (scheinbar) nicht aufeinander bezogene Klangereignisse zusammengestellt.
Satz 2
Zunächst kein Piano im Pianokonzert - dafür wimmern Flöten...um 6:50 rum Wolfsgeheul??
Um 7 - der Pianist testet, wie hoch und wie tief die Töne des Klaviers reichen. Zwischendurch fährt ein hupendes Auto herum und ein Jäger erschießt den Wolf.
Danach schreckliches Mißgetön, einfach nur schrääääääg.
Das geht so bis 9, dann gesellen sich weitere unpassende Klangerzeuger hinzu. Alles wirkt sehr zufällig, nirgendwo der Ansatz von Melodie (also Musik).
Der dritte Satz beginnt mit etwas, das dann doch eine Melodie erkennen läßt. Damit ist es dann um 11 allerdings vorbei, es wird wieder herumchaotisiert.
Um 13 spielt eine Geige kurz etwas Erkennbares, bevor es wieder in Trümmern versinkt.
Nu is Schluß, nicht 4, sondern 14 Minuten durchgehalten.
Es ist Sonntag, die Sonne scheint, ich kann mit meiner Zeit Besseres anfangen!!
-
Also dann - aufgrund der Selbstverpflichtung ab ins klangliche Fegefeuer.
Rechnet nicht damit, daß die Beurteilung besser wird als oben, sie wird nur ausführlicher.
-
Vorschlag: Ich stelle den Beitrag von m-mueller wieder ein, würde es aber begrüßen, wenn er noch ein paar Bemerkungen dazu machen könnte, so dass man zumindest mal darüber nachdenken kann.
akzeptabel
Ich fände es aber fürderhin nett, wenn Du mit mir direkt sprechen könntest und nicht über mich in der dritten Person.
-
Die Aggressivität der Äußerung ist nicht nur überdeutlich dem Stück gegenüber, sondern eben auch gegenüber dem Vorschlagenden.
Man muß hier eine gewisse Grundhärte mitbringen. Ich bin ja auch nicht gleich zu Mamas Schürze gerannt, als ich Beethoven des Chaos bezichtigt habe und daraufhin vollständig plattgemacht wurde.
Ist hier kein Forum für SnowFlakes...
-
mich wundert es eben nicht, wenn die Leute das sinkende Schiff verlassen
Ich hatte gar nicht vor, irgendein Schiff zu verlassen, ich habe nur meine Meinung kundgetan, möglicherweise überdeutlich. Aber so kann man halt auch nicht mißverstanden werden.
-
Es werden nur Beiträge entfernt, die nicht mit den Forenregeln konform sind.
Dann hätte der Beitrag nicht entfernt werden dürfen.