Beiträge von Violoncellchen

    Hallo Eponine,


    du spricht ein Thema an, dem ich gerne weiter nachgehen würde, nämlich die Frage, inwieweit die moderne (Musical-)Gesangstechnik mit der "alten" Gesangstechnik übereinstimmt.


    Ich habe vor einiger Zeit zwei Mozart-Opern in Inszenierungen des "Music Theatre London" gesehen. Diese Kompanie spielt Opern in englischer Sprache und besetzt die Rollen mit Sängern, die klanglich eher dem Musical-Genre zuzuordnen sind.


    Das Ergebnis dieser Arbeit fand ich überraschender Weise sehr überzeugend.


    Dass Musical-Sänger nicht das gleiche Volumen erreichen können wie Opern-Sänger ist klar, allerdings war dies in der Barockmusik auch nicht von Nöten, das die Theater kleiner, die Orchester dünner besetzt und die Instrumente leiser waren. Mich würde jedoch interessieren, ob es tatsächlich möglich ist, mit der "Contemporary"-Technik die in der Barockmusik verlangten Koloraturen und Höhen zu meistern.
    Moderne Musicals sind diesbezüglich ja eher anspruchslos...


    Des Weitern wurde in diesem Thread oft angeführt, diese vibratoarme Gesangstechnik sei u. U. ungesund und unnatürlich. Würde das folglich auf die gesamte Musical-Gesangsschule zutreffen?


    Grüße
    von
    V.

    Hallo Thomas,


    als Vorbereitung auf meinen Sommerurlaub () habe ich soeben das von dir empfohlene Buch bei amazon bestellt.


    im übrigen scheint die Opernaufnahme in dieser Box:

    mit der von dir empfohlenen identisch zu sein.


    4 Opern zum Preis von 39,50€ scheint mir dann doch das bessere Preis-Leistungsverhältnis zu sein, verglichen mit der einzelnen Aufnahme für 100€


    Grüße
    von
    V.


    Idomeneo


    Soldh, Biel, Kale, Höglind,
    Drottningolm Court TheatreChorus & Orchestra,
    Östman

    Sound: stereo
    Bild: 4:3
    Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
    Laufzeit: 143 Min.
    Label: Arthaus


    historisch, aber nicht kitschig
    üppig, aber nicht überladen
    temporeich, aber nicht hingehuddelt
    kraftvoll, aber nicht laut
    dramatisch, aber nicht pathetisch


    :jubel: authentisch :jubel:


    :faint: phantastisch :faint:


    ;(ergreifend ;(


    sprachlos


    V.

    Zitat

    Original von Ulrica
    auch auf die Gefahr hin, einen Sturm der Entrüstung zu verursachen. Heute war der Mitschnitt von der Liveshow von Queen 1986 in Wimbleton im 3SAT angesagt.


    bittesehr,
    ein Sturm der Entrüstung:


    Warum sagst du das erst hinterher???? :boese2: ;)


    :hello:
    V.


    [SIZE=7]p.s.: Das Konzert fand im Wembley- nicht im Wimbledon-Stadion statt [/SIZE]


    Joseph Kaiser
    Rene Pape
    Lyubov Petrova
    Silvia Moi
    Benjamin Jay Davis


    nachdem ich mir von dieser phantastischen Königin der Nacht ...äh... Queen of Night habe die Ohren putzen lassen, nun etwas mit spanisse temperrramente:



    Juan Arriaga (1806-1826)
    Streichquartette Nr. 1-3
    Camerata Boccherini



    Jo doch, das Jahr fängt gut an :D:yes:


    :hello:
    V.

    Zitat

    Original von Helge Faller
    Letztes Jahr wurden übrigens einige Werke von FX vom L'Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg eingespielt. Darunter die einzige Sinfonie. Ich schätze mal selbige CD wird innerhalb der nächsten drei Montae erscheinen. Augen auf!


    Zwei Monate sind schon rum, ich seh' immer noch nix (trotz weit geöffneter Augen).


    Ich nehme an, es handelt sich um eine CPO-Produktion, oder suche ich an der falschen Stelle, oder bin ich nur zu ungeduldig...???



    will haben... :boese2:


    V.

    Zitat

    Original von Fairy Queen
    P.S. Liebes Violoncellchen: ich erblasse erst dann vor Neid, wenn Du auch das Programm dieses Konzerts im schönen Schwetzinger Schloss verrätst-oder soll frau bereits vor Neid über die angekündigte charmante Begleitung erblassen? ;)


    letzteres ;)


    Aber dennoch:


    SIMONE KERMES Sopran
    LE MUSICHE NOVE
    Leitung: Claudio Osele


    Riccardo Broschi (1698 – 1756)
    Aus der Oper "La Merope":
    Sinfonia


    Nicola Porpora (1686 – 1768 )
    Aus der Oper "Lucio Papirio":
    "Tocco il porto", Arie des Quinto Fabio
    "Morte amara", Arie des Quinto Fabio


    Tomaso Albinoni (1671 – 1751)
    Konzert für Streicher und Basso continuo D-dur op. 7 Nr. 1


    Giovanni Battista Pergolesi (1710 – 1736)
    Aus der Oper "L'Olimpiade":
    "Tu me da me dividi", Arie der Aristea


    Antonio Vivaldi (1678 – 1741)
    Konzert für Streicher und Basso continuo C-dur RV 117
    Aus der Oper "La verità in cimento":
    "Amato ben tu sei la mia speranza", Arie der Rosane
    Aus der Oper "Griselda":
    "Agitata da due venti", Arie der Costanza


    Leonardo Leo (1694 – 1744)
    Aus der Oper "Il Demetrio":
    "Manca solletica", Arie der Cleonice


    Antonio Vivaldi
    Aus der Oper "L'Olimpiade":
    "Tra le follie" – "Siam navi all‘onde algenti", Rezitativ und
    Arie des Aminta


    Domenico Gallo (um 1730 – um 1775)
    "La Follia" g-moll für zwei Violinen, Viola und Basso continuo


    Johann Adolf Hasse (1699 – 1783)
    Aus der Oper "Artaserse":
    "Ombra cara" – "Ombra tradita", Rezitativ und Arie der Didone
    Aus der Oper "Viriate":
    "Come nave in mezzo all'onde", Arie des Siface


    Als Trost für die Daheimbleiber: Das Konzert wird live im Radio übertragen (SWR2) und fürs Fernsehen aufgezeichnet. (Wir werden uns bemühen, zu gegebener Zeit in die Kamera zu winken =) )


    :hello:
    V.

    Zitat

    Original von Rideamus
    Ich ziehe aber eine Grenze dort, wo körperliche oder psychische Defizite, für die der Einzelne kaum etwas kann, zum Anlass eines müden Späßchens genommen werden.


    Hallo Rideamus,


    an diesem Punkt muss ich dir aus meiner (wenn auch noch kurzen) Lebenserfahrung heraus widersprechen.


    In meiner Zeit als ich in der Orthopädietechnik gearbeitet habe, kamen mir die derbsten und haarstäubendsten Behindertenwitze zu Ohren.
    Und zwar allesamt von behinderten Menschen.


    Von Menschen, die ein schweres Schicksal zu tragen haben, aber auch wissen, dass es nicht zu ändern ist. Diese Menschen haben entschieden, ihr Los mit Humor zu tragen, anstatt ewig damit zu hadern und in Depressionen zu versinken.


    Ich habe auch gelernt, dass ich mit einem Rollstuhlfahrer, der mir einen Witz über Einbeinige erzählt, leichter in Kontakt trete, wenn ich mit einem augenzwinkernden "Ach geh mir fort!" antworte, als wenn ich mit dieser Mischung aus bierernster Betroffenheit reagiere, die behinderten und kranken Menschen nur all zu oft entgegenschlägt.


    Natürlich gibt es Ausnahmen: Ich kann nicht erwarten, dass jemand, der gerade erst einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, gleich auch darüber lachen kann.
    Dennoch glaube ich, dass es für eine solche Person eine größere Hilfe ist, wenn ich demjenigen ein Lächeln entlocken kann, als ihm noch eine weitere Mitleidsbekundung angedeihen zu lassen.


    Insofern fand ich den Spruch
    "Tumor ist, wenn man trotzdem lacht"
    schon immer die pointiertere Variante des oben zitierten.


    Lachen hat noch nie jemandem geschadet. Es nicht zu tun hingegen schon.



    :hello:
    Violoncellchen

    Hallo,
    da ich erst in diesem Jahr begonnen habe, mit intensiv mit klassischer Musik zu befassen habe mich quer durch die Epochen geshoppt um meine Nische zu finden. Dabei habe ich auch Fehlgriffe getan, die nicht an der Qualität der Aufnahme liegen oder an der Interpretation, sondern einfach daran, dass mir die aufgenommenen Werke nicht liegen. Diese will ich hier ausklammern.


    Daher nenne ich eine Aufnahme, bei denen mein Missfallen definitiv an der Aufnahme und nicht am Werk liegt:



    Ich habe in diesem Jahr viele Aufnahmen von Schubertliedern kennen gelernt, die ich allesamt sehr gerne höre (Quasthoff, Schreier), aber die oben genannte CD fliegt immer nach wenigen Minuten aus dem Player...das Gejaule geht gar nicht :no:


    Ich muss allerdings hinzufügen, dass auch viele meiner Better Buys aus der Esprit-Serie stammen.


    :hello:
    Violoncellchen

    In der Karlsruher Schauburg sind die Karten für 25€ incl. Sekt und Programmheft zu haben.
    Im ersten Moment hielt ich den Preis für indiskutabel, nach längerem nachdenken sehe ich jedoch auch die Vorteile:
    Man hat eine noch bessere Sicht auf die Bühne als auf den Plätzen der teuersten Kategorie im Opernhaus. Bild und Ton sind mit einem DVD-Abend im heimischen Wohnzimmer wohl kaum zu vergleichen. Angesichts der beschränkten Möglichkeiten in Karlsruhe und Umgebung qualitativ hochwertige Inszenierungen live zu erleben, ist das Kino sicherlich eine gute Alternative.


    Kurzum: Ich wäre bereit, 25€ in einen Versuch zu investieren, leider ist im derzeitigen Programm nichts dabei, was mein Interesse weckt...


    :hello:
    V.


    Domenico Scarlatti (1685-1757)
    Cantate da camera Nr. 1-8


    O qual meco, o Nice;
    Se fedele tu m'adori;
    Dir vorrei;
    Pur nel sonno almen talora;
    Che vidi, oh' Ciel, che vidi;
    Piangete, occhi dolenti;
    Tinte a note di sangue;
    Scritte con falso inganno.


    Bertotti, Ensemble "Seicento Italiano", Boccaccio


    Abgesehen vom Cover eine ausgezeichnete CD


    :D
    :hello:


    V.