Beiträge von beckmesser

    Klipp und klar: Die iTunes-Bibliothek ist der Platz, wo die "gültigen" Versionen deiner MP3-Dateien liegen. Der iPod wird nur "synchronisiert," d.h. die iTunes-Bibilothek, oder eine Auswahl daraus, wird auf den iPod kopiert. Löschst du ein Stück aus der iTunes-Bibliothek, dann verschwindet es beim nächsten Synchronisieren auch vom iPod. Alle wichtigen Einstellungen nimmt man normalerweise in iTunes auf dem Rechner vor. iTunes ist durchaus ein brauchbares Ripping-Tool. Für Klassik empfielt es sich, Playlists anzulegen, da iTunes von Haus aus jedes MP3/AAC-File als eigenständigen "Song" interpretiert.

    Entlassungen lassen sich nicht immer vermeiden. Das Problem besteht hier darin, dass ein branchenfremder Investor das Sagen hat, der die Firma so schnell wie möglich mit Gewinn weiterverkaufen will und kein echtes Interesse an einer nachhaltigen Sanierung hat. Die ist mit Personalabbau allein wohl kaum zu schaffen.

    Zum Thema Altersdurchschnitt des Publikums: Vor einigen Monaten gab es im RBB ein Interview mit der Intendantin der Berliner Philharmonie. Die sagte, es läge daran, dass so gut wie alle Plätze von Abonnenten besetzt würden, und die seien im Schnitt über 60. Die nachfolgenden Generationen würden dadurch faktisch ausgeschlossen. Sie sieht darin eine ernsthafte Bedrohung, weil man nicht davon ausgehen könne, dass die heute jungen plötzlich anfangen, Konzerte zu besuchen, wenn das derzeitige Publikum irgendwann wegstirbt.

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    In dem Zusammenhang, woran kann es liegen, dass mein mp3 Player sich an der Steckdose nicht aufläd? Natürlich könnte ich ihn in den PC stecken, aber dann streikt mein PC Mouse. Warum auch immer. Vielleicht kann mir ein PC Freak unter uns helfen.


    Es könnte ein Problem mit der Spannungsversorgung der USB-Ports geben. Besteht das Problem auch, wenn die Batterie des MP3-Spielers vollgeladen ist? Steck einfach mal die Maus in einen anderen Port. Besteht das Problem dann noch? Eventuell hilft auch ein USB-Hub mit eigenem Netzteil.

    Nachdem ich vor einigen Wochen den Verstärker gewechselt habe, kann ich bestätigen, dass diese Komponente sehr wohl relevant für den Klang der Wiedergabekette ist, und das auch schon bei Zimmerlautstärke. Keine Ahnung, woran das liegt, Frequenzgang und Rauschen kann man natürlich vergessen, da sind alle perfekt. Ein guter Verstärker vermittelt einem die Illusion, die Schallquelle befinde sich im Hörraum. Bei mittelmässigen Geräten (wie dem den ich gerade ausgemustert habe) klingt es irgendwie träge und "nach Lautsprecher." Kann schon sein, dass das ab einer gewissen Preisklasse kein Thema mehr ist... Der neue Verstärker ist übrigens ein NAD C352.

    Die Solowerke für "Clavier" in der Capriccio-Box sind auf einem Clavichord gespielt. Das klingt nun mal anders als ein Cembalo.


    Als die "Edition Carl Philip Emanuel Bach" produziert wurde, war Capriccio übrigens ein Hochpreis-Label. Die haben erst später auf billig umgesattelt.

    Theophilus: Da der Threadjack schon lange genug dauert, will ich nur kurz antworten: Du definierst den Massenmarkt anders als ich.


    @Paul: Ich kenne DCC nicht aus Erfahrung. Schlecht dürfte die Technik aber kaum sein, nur nicht mehr ganz zeitgemäss. Aber wenn's dir Spass macht... Ob die Aufnahmen im Vergleich zur CD "der Hammer" sind, bezweifle ich allerdings.

    Die ersten CD-Spieler haben auch 4000 DM gekostet. Das bedeutet gar nichts, so fängt es immer an. Ob es DAT ins Autoradio geschaft hätte oder in den Walkman, wollen wir mal dahingestellt sein lassen, aber bei entsprechenden Stückzahlen geht so einiges. Auf jeden Fall sollte DAT die MC im stationären HiFi-Bereich beerben (der für mich zum Massenmarkt gehört).


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    Heute kosten die billigsten Videorecorder unter 100,--, was bei entsprechenden Stückzahlen wohl auch bei DAT-Laufwerken möglich wäre. Und das ist immer noch um etwa eine Zehnerpotenz zuviel, um wirklich für den Massenmarkt von tragbaren Geräten und Autoradios in Frage zu kommen...


    Willst du damit behaupten, Autoradios und tragbare Geräte dürften nur 10 Euro kosten?

    Es gab sehr wohl den Versuch, DAT im Massenmarkt als Nachfolger der MC durchzusetzen. Er war nur nicht erfolgreich. An der Mechanik lag das sicher nicht. Sie war ja im Videorekorder tauglich für den Massenmarkt. Es gab schlicht kein ausreichendes Interesse, genau wie bei DCC und MiniDisc.

    Die DCC wurde in den frühen 90ern als Alternative zum DAT eingeführt. Oder als Ersatz, nachdem DAT gescheitert war. Sie war ebenfalls ein Flop und laut Wikipedia wurde die Produktion 1996 eingeselllt. Ich sehe nicht, was es bringen soll, heute noch mit dieser Technik anzufangen. Wenn du den Rekorder billig bekommst, mag es einen Sinn haben, aber CDs brennen ist so viel einfacher, dass du dir eher ein neues Autoradio leisten solltest.

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    Den Mündern eines hochäsigen, pseudo-interessierten Ehepaares, welches sich
    während der Pause geschmacklos über das soeben verklungene Berg-Violinenkonzert ausließ entnahm ich, dass "es sich doch nicht gehört, noch einen vierten Satz "hinterherzuschieben" - nach dem dritten muss Schluss sein"...Die werte Frau Gemahlin war es auch, die gegen Ende des dritten Satzes ihre Hände blitzartig zu frenetischem Beifall erhob...


    War schon ein Schuft, der Brahms. Hat einfach noch einen vierten Satz komponiert. Hat wohl damit gerechnet, dass das Publikum eine Zugabe verlangen würde.

    Von einem Tabu würde ich nicht sprechen. Aber was da üblicherweise im Radio gespielt wird, muss man wohl als akustische Umweltverschmutzung/Lärmbelästigung einstufen. In meiner Jugend bin ich auch zweigleisig gefahren aber heute kommt mir nur noch "klassisches" in den CD-Spieler bzw auf die Festplatte.

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    Wenn ein SACD-Player davon aber nur die zwei Hauptkanäle wiedergeben kann (die anderen werden offenbar zum Stereosignal zusammengefaßt), dann stimmt da für mich "irgend etwas" nicht.


    Ich habe selbst keine Erfahrung mit diesem Format, aber nach allem, was ich gelesen habe, enthält eine SACD normalerweise auch eine Stereo-Abmischung. Ein Stereo-Gerät liest dann einfach die statt der Surround-Variante.

    Warum ist Werbung im Fernsehen oder Radio lästiger als in der Zeitung? Werbung in Printmedien kann man einfach ignorieren. In Radio und Fernsehen gibt es aber ein Programm, also einen vorgegebenen Ablauf, den der Zuschauer/Hörer nicht ändern kann. Da hilft dann nur der Griff zur Fernbedienung. Aus dem selben Grund dürfte unverständliche Kunst leichter erträglich sein als unverständliche Musik bei der man auch noch stundenlang stillsitzen muss.


    Das war aber nicht immer so. Virgin war ursprünglich eigenständig, wurde dann aber von EMI aufgekauft, laut Wikipedia im Jahre 1992.