Zitat
Original von DonBasilio
OPER MUSS FASZINIEREN & MITREISSEN, egal wie, denn das ist bei jedem Menschen anders!
LG Joschi
Das unterschreib ich auf jeden Fall!
Oper kann man - meiner Ansicht nach - nicht aus dem Verstand heraus alleine begreifen. Auch glaub ich nicht, dass man den Zugang über die Konserve findet. Wer die Faszination, den Zauber, die Energie einer wirklich guten Aufführung nie erlebt hat, wird nur am Rande dabei sein.
Darüberhinaus ist's wohl für jeden verschieden und ich bin schon wieder auf die verschiedenen Postings gespannt.
Ich kann z.B. mit Stimmakrobatik nix anfangen (das gibt mir genausoviel, wie wenn einer vom Ballett ein paar wilde Sprünge macht) und Belcanto ist nett, wohlgefällig aber ein bißl langweilig. Und Barockopern sind schon gar nicht mein Ding.
Oper muß meiner Ansicht nach "Musiktheater" sein - also die tolle Musik allein macht's nicht. Lieblingsopern daher jene, wo das Stück auch gut ist!
Don Carlos - wie ich es auch wende ist immer wieder die Nummer 1 - eben weil das Stück erste Klasse ist.
Boris Godunov
Tristan und Isolde
Elektra
Ariadne auf Naxos (die von vielen so ungeliebte - siehe den "Miesen"-Tread besitzt eines der genialsten Libretti der Operngeschichte - und tolle Musik)
Otello!
Aida z.B. geht grad noch
Tosca! hat eine straffe spannende Handlung!
Don Giovanni (im Gegensatz zu anderen Mozartopern...)
u.v.a.
Grundsätzlich kann aber auch ich mit jeder Gattung etwas anfangen und schließe mich Don Basilio in der Basisaussage an.
Manche Werke geben als Ganzes wenig her, wobei man schöne Arien und Duette ausgekoppelt genießen kann - das gilt aber dann für mich nicht als "interessante Oper".
Viel macht jedoch bekannterweise die Produktion und die Sänger aus. Da kann einem beim besten Stück alle Freude vergehen - wenn die Aufführung nicht paßt, stimmt vom oben gesagten nichts mehr.