Beiträge von belcantofan

    Maria Stuarda, seit jeher, neben Roberto Devereux,meine Lieblingsoper, wurde 1990 in Bonn konzertant aufgeführt. Es sangen Edita Gruberova und Martine Dupuy. Ich war hin und weg und für mich ein Belcantofest.


    In den 90ern sang Doris Soffel in Köln die Isabella in der Italienerin in Algier. Auch dies für mich ein Fest.


    Die Petite Messe Solenelle von Rossini ist zwar keine Oper, aber das Agnus Dei, gesungen von Ingeborg Danz in der Kölner Philharmonie unter Herrman Max war großartig. Vorallem, wenn man selbst im Chor mitsingt :pfeif:


    Hans

    Opern höre ich meistens auszugsweise, also bestimmte Ensenbles oder Arien. Bei vielen Werken habe ich so meine Lieblingsstellen und wenn ich neue CDs oder DVDs oder MP3s (von OperaShare) habe, vergleiche ich meist erst jene bewussten Stellen.


    Gehört wird über die Musikanlage oder aber über den PC. Letzteres ist natürlich nicht DAS Klangerlebnis, logisch.


    Im Auto höre ich auch gern Klassik, wobei sich Oper nicht so sehr dafür eignet.. in meinem kleinen Fiesta. Dafür sind die Umgebungsgeräusche einfach zu laut.


    Achja, in der Muckibude natürlich mittels Kopfhörer und Ipod.


    Gruß


    Hans

    Schönen guten Abend,


    sehr schön gestöhnt hat die von mir hochverehrte :jubel: Christa Ludwig als Ortrud nach ihrem Fluch am Ende der Oper wenn Lohengrin den neuen Herrscher von Brabant vorstellt.


    Und da ich gerade bei Frau Ludwig bin: ihr Hexenlachen unter der Eichhorn Aufnahme von Hänsel & Gretel ist für mich das beste, schönste und dabei diabolischste Lachen. O.k. kein Stöhnen, aber trotzdem toll.


    Gruß


    belcantofan

    Hallo zusammen,


    für mich als Belcantofan :-) sind es natürlich oft die Finalszenen der Primadonnen, dich mir den Atem Rauben. Z. B. in


    Donizetti´s
    - Parisina d´Este
    - Gabriella di Vergy
    - Lucia di Lammermoor (sowohl Wahnsinnszene als auch Edgardos Finanszene)


    Bellini´s
    - Norma (Finalszene)


    Gruß


    belcantofan

    Viele der Aria Finale der Belcanto Opern. Wo ich aber auch Gänsehaut bekomme:


    - Violettas Sterbeszene; jedesmal wieder ergreifend
    - Lady Macbeth´s Schlafwandelszene mit hohem Des
    - Terzett Mutter, Antonia, Mirakel aus Hoffmanns Erzählungen
    - Erdas "Weiche Wotan, weiche..."


    Es gäbe da noch einige weitere.

    Joan Sutherland ist es zu verdanken, daß viele Belcantoschätze für die Ewigkeit konserviert wurden. Für mich als Belcantofan eine ware Fundgrube. Meine erste Belcanto-Oper war Maria Stuarda. Es folgten Lucia, Beatrice di Tenda, Semiramide, Norma und wie sie alle heißen. Oft wurde ihr vorgeworfen, daß die Textverständlichkeit nicht so gut wäre. Ab er mal ehrlich: ist der Text im Belcanto sooo wichtig und ist dieser bei den Koloraturkaskaden in höchster Höhe sängerisch überhaupt zu bewältigen? Vielleicht ein Thema für einen Thread: Wort oder Text?


    :jubel: Immer wieder Danke an Frau Sutherland, La Stupenda und natürlich ihren Eheman, Richard Bonynge. Wenn ich mir vorstelle, daß Frau Sutherland wohl doch eher in das dramatische Fach abwandern wollte (wohl auch nach Willen ihrer Mutter). Gott bzw. Richard sei Dank, ist dies nicht geschehen.


    Welche Aufnahmen von ihr sind denn noch nicht auf CD erschienen? Ich dachte, opernmäßig dürfte so ziemlich alles vorhanden sein.

    Meine Favoritinnen wären:


    Montserrat Caballé:
    Verdi, Donizetti und auch Rossini von ihr gesungen, einfach wunderbar. Eine kraftvolle Stimme mit der notwendigen Beweglichkeit.


    Julia Varady:
    Eine ideale Elettra in Mozarts Idomeneo, beeindruckend als Abigaile und überhaupt ein einprägsames, schönes Timbre


    Joan Sutherland:
    Meine Belcantoqueen. Einfach toll, was ihr Mann und sie auf CD aufgenommen haben. Sehr viele Raritäten. Danke und immer wieder Danke :jubel:


    Ehrlich gesagt, hätte ich da noch eine Sängerin. Huguette Tourangeau. Sie ist kein Sopran, klar, und ihre Gesangstechnik ist teilweise seltsam aber nachdem ich sie zum ersten mal als Elisabetta I in Maria Stuarda von Donizetti hörte war ich, ob der Tiefe, sehr beeindruckt. Mich würde interessieren, wie sonst so die Meinung zu dieser Sängerin ist.

    Meine Lieblingsfigur ist Elisabeth I, die Königin von England. Sei es als wahre geschichtliche Person oder in Bearbeitung der Komponisten - hier natürlich besonders Donizettis Roberto Devereux und Maria Stuarda.


    Elisabeth I ist für mich eine tragische Figur. Hin und her gerissen zwischen Staatsraison und Liebe. Eine hochintelligente, belesene Frau, die sich in der Männerwelt zu behaupten wußte und doch - zumindest bei Donizetti - zum Schluß in der, wie ich finde, grandiosen Arie "Quel sangue versato" dem Regieren absagt.


    Ich gestehe, ich habe einen Hang zu den dramatischen und auch (vermeintlich) bösen Frauenfiguren der Oper ;-) Mit den Liebchen habe ich es nicht so.


    Ebenso beeindruckend finde ich König Philip im Don Carlos.


    Gruß


    belcantofan

    Hallo,


    in meiner Jugend, also so mit 18 Jahren (mitlerweile sinds 38 ) habe ich gedacht, am besten, ich höre Oper nur auf Deutsch. War dann aber doch nicht so prickelnd, zumal die Auswahl nicht allzu groß war. Ich finde, die deutsche Sprache ist nicht so gut singbar (beim Lied einmal ausgenommen, da dort wohl das Wort im Vordergrund steht). Was aber die Oper und insbesondere den von mir meistgehörten Belcanto angeht, ziehe ich die Originalsprache Italienisch vor. So ists doch vom Komponisten gewollt und auch komponiert worden. Zugegeben, es gibt den Don Carlos auch in der französischen Sprache und Fassung, aber irgendwie ist mir die italienische Fassung lieber.


    Gruß


    belcantofan

    Viele Jahre habe ich Klarinette gespielt, aber Oper? Nö, ersteinmal nicht. Bis ich dann bei meiner Freundin zu Besuch war. Es lief dort Hänsel und Gretel von Humperdinck. Die Hexe war gerade am Zaubern in der Interpretation von Christa Ludwig. Das hat mich irgendwie umgeworfen. Sofort wollt ich wissen, was ich da höre. Da war es um mich geschehen. Zwei Monate später lag unterm Weihnachstbaum meine erste Opernaufnahme: Die Zauberflöte unter Böhm (mit Frau Peters als Königin). Von da an ging es los. Erst hatte ich mir ja vorgenommen, nur Opern in deutscher Sprache zu hören. Na ja, heute liebe ich den Belcanto und der ist nunmal am besten in italienisch.


    Grüsse


    belcantofan

    Auf die Idee mit Access bin ich auch gekommen, war mir dann aber doch zu kompliziert. Seit einigen Jahren nutze ich das PC-Programm FONOTHEK. Es ist extra für die Erfassung von Opernaufnahmen konzipiert worden (http://www.fonothek.de). Fast alle meine CDs habe ich erfaßt - irgendwie ist man immer im Rückstand, seufz - und diese passen bisher noch in zwei Billy-Regale (ja, die von Ikea). Sortiert sind die Opern nach Komponisten und Titeln. Sänger-Recitals sind alphabetisch nach Interpret sortiert.


    Zwischenzeitlich bin ich dort angekommen, wo ich im Laden stehe und überlegen muß, ob ich diese oder jene Aufnahme nicht schon haben. Wie schon jemand im Forum erwähnte, liegt das u.a. auch an den Neuauflagen und Verpackungsorgien.


    Gruß


    belcantofan

    Hm, ein kompletter Tenor? Meiner Meinung nach - und da stimme ich absolut mit Herrn Schmidt überein - ist Herr Florez für Belcanto-Fans eine Glücksache. Ich hoffe sehr, daß er nicht auch der Unart verfällt, sich in das "schwere" Fach drängen zu lassen. Alfredo Kraus hat es vorgemacht, wie man mit sorgfältiger Repertoireauswahl sehr lange mit guter Stimme singen kann. Im Juni wird Herr Florez in Düsseldorf auftreten. Dort werde ich mir dann den zweiten Liveauftritt gönnen. Zum ersten mal sah und hörte ich ihn vor einigen Jahren in Pesaro. Schon damals erstaunlich, wie er mühelos in die höchsten Höhen stieg und Koloraturläufe darbot. Hoch-Zeit für den Belcanto.


    Gruß


    belcantofan

    Meine Lieblingsopber ist wohl Donizettis Maria Stuarda. Nachdem ich vor vielen Jahren einen Film gesehen habe, bei welchem Schillers Maria Stuart gegeben wurde, einige Passagen aber mit Donizettis Musik unterlegt wurden und den SchauspielerInnen die Stimmen von Sutherland, Tourangeau und Pavarotti "untergeschoben" wurden, war ich verloren. Sofort musste ich diese Aufnahme haben. Das war noch zu LP-Zeiten. Frau Tourangeau hatte es mir besonders angetan. Na ja, und seit dem habe ich rechte viele Aufnahmen ergattern können.


    Mit Freude habe ich erfahren, daß die Mary Stuart aus der ENO mit Baker und Plowright wohl - zumindest in den USA - diesen Monat erscheint. Ist ja klar, wer sich die bald besorgen wird.


    Maria Stuart ist quasi mein alltime favorite. Ansonsten natürlich vieles von Donizetti und Zeitgenossen.


    Gruß


    belcantofan

    Hallo zusammen,


    tja, wie höre ich Klassik? Also, eigentlich oft und wenn es geht überall. Zum Beispiel im Auto auf dem Weg zur Arbeit, beim Wohnungsputz oder aber auch entspannt auf der Couch liegend und genießend. Ehrlich gesagt, eignet sich die Oper nicht so sehr für das Auto, sämtliche Feinheiten gehen da abhanden, aber als Liebhaber des Belcanto weis man ja, wie es sich anhören soll :-)


    Gruß


    belcantofan