Beiträge von Mela

    Hallo an alle,


    aufgrund einer sehr anstrengenden Woche und eines ähnlichen Wochenendes komme ich leider erst jetzt dazu mich noch mal herzlich bei allen zu bedanken.


    Ich habe für's erste die oben von Robert und Flo empfohlene Furtwängler-Box bei Music&Arts bestellt. Das sollte hinlänglich verschieden von meinen Aufnahmen sein. Ich werde berichten.


    Abbado, Wand und Gielen sind auf Warteliste, Zinman kommt dann sicher auch mal dran - vielleicht in Einzelaufnahmen zur Probe. Wieviel Aufnahmen der Beethoven-Sinfonien braucht der Mensch eigentlich :-)


    Viele Grüße,


    Melanie

    Danke Robert, Johannes und Herbert für Eure Antworten.


    Wand schätze ich auch sehr, könnte also auch eine gute Alternative sein.


    Ich bin nicht unbedingt auf Gesamtaufnahmen fixiert. Die Empfehlungen für Einzelaufnahmen von Furtwängler würden mich auch interessieren. Er ist ja doch einer der ganz Großen und ich kenne - peinlicherweise - so gut wie keine Aufnahmen von ihm. Welche Aufnahmen für 3,5 und 9 sind denn zu empfehlen?


    Viele Grüße aus dem frühlingshaften München,


    Melanie

    Zitat

    Original von der Lullist


    :D die Oper würde dann ganz genau 12 Minuten dauern, und es bedarf auch nur einer Sängerin :D


    Hallo Lullist,


    ich habe natürlich vergessen zu Erwähnen, dass die Gesamtpartitur gerade sensationellerweise wiederentdeckt wurde. Aus bisher noch nicht geklärten Gründen, war die Partitur eingebunden in ein Traktat zu pflanzlichen Heilmitteln gegen Erkrankungen durch schlechte Ausdünstungen, gefunden im Archiv des Dogenpalastes in Venedig. Nach langem Zögern habe ich mich entschlossen, die erste Aufführung seit ca. 400 Jahren René Jacobs anzuvertrauen. Regie führe ich natürlich selbst :rolleyes:


    Ich sagte doch: Träum'... ;)


    Viele Grüße,


    Melanie

    Hallo zusammen,


    hmmm... sowas wollte ich immer mal machen:


    Ich würde das Repertoire mischen in


    1. Standardrepertoire aus dem 18./19. Jhdt um die Auslastung zu retten (15 Opern)
    2. Ein paar Ausgrabungen / ungewöhnliches aus dem 18./19. Jhdt (5 Opern)
    2. Barockopern aus aller Welt einschl. Ausgrabungen (10 Opern)
    3. Moderne, einschließlich Uraufführungen (10 Opern)



    Z.B.


    Standardrepertoire


    1. Le Nozze di Figaro
    2. Don Giovanni
    3. Cosi fan tutte
    4. Ring des Nibelungen
    5. Meistersinger
    6. Tristan und Isolde
    7. Macbeth
    8. Don Carlos
    9. Otello
    10. Falstaff
    11. Boris Godunow
    12. Pelleas et Melisande
    13. Katja Kabanowa
    14. Hoffmanns Erzählungen
    15. Barbier von Sevilla


    Ausgrabungen aus dem 18./19. Jahrhundert


    1. Les Hugenots (würde ich gerne mal sehen)
    2. Eine Oper von Dvorak (nicht Rusalka)
    3. Ariane et Barbe-Bleue (von Dukas, sehr schönes Stück)
    4. Genoveva (Schumann)
    5. Orlando Paladino (Haydn)


    Barock
    1. Orfeo
    2. L'Incoronazione di Poppea
    3. Armide (Lully)
    4. Medée (Charpentier)
    5. Giulio Cesare oder ein anderes Stück von Händel)
    6. Platée (Rameau)
    7. La Morte d'Orfeo (Landi)
    8. Orpheus (Telemann)
    9. Arminio (Biber)
    10. Arianna (Monteverdi - träum :)


    Moderne
    1. Wozzeck
    2. Der ferne Klang (Schreker)
    3. Die Soldataen (Zimmermann)
    4. Moses und Aaron
    5. Tunr of the Screw (Britten)
    6. Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Lachenmann)
    7. Prometeo (Nono)
    8. St. Francois d'Assisse (Messiaen)
    9. Die einzige Oper von Boulez (Uraufführung, Auftragswerk :))
    10. Koglmann (eigentlich Jazzmusiker, aber nicht wirklich einzuordnen, ebenfalls Auftragswerk)


    Mal sehen, wie lange ich den Job behalte :wacky:


    Viele Grüße,


    Melanie

    Hallo zusammen,


    seit langer Zeit tummele ich mich eher in Randbereichen des Repertoires (Moderne und Barock und früher) und langsam ist es für mich an der Zeit mal wieder im "Kernbereich" der Klassik zu stöbern.


    Also der Kernbereich des Kernbereichs: Die Beethoven-Sinfonien. Die Aufnahmen, die ich derzeit habe, spiegeln auch eher die Randbereiche wieder: Zwei HIP-Gesamteinspiekungen (Harnoncourt und Gardiner), Einzel-Aufnahmen von Leibowitz, Kleiber, Norrington, Savall und Harnoncourt. Ich würde gerne meine Plattensammlung um mindestens eine weitere Gesamtaufnahme erweitern, die eine gute Ergänzung zu meinen vorhandenen Aufnahmen darstellt, also eine dazu konträre Sichtweise ist durchaus gewünscht.


    Nach der Lektüre dieses Threads denke ich über folgnde Einspielungen nach:


    1. Leibowitz - diese Aufnahmen scheint eher ein Vorläufer zu Harnoncourt et. al.zu sein und kein konträrer Ansatz, aber nach den Postings im Thread und nach meiner Erfahrung mit der 1. und 3. Sinfonie ist seine Gesamtaufnahme eigentlich ein Muss


    2. Klemperer


    3. Weiter denke ich auch über eine der jüngeren Nicht-HIP-Einspielungen nach


    Meine Fragen an das Tamino-Forum:


    Die Klemperer-Aufnahmen wurden weiter oben ja sehr gelobt. Derzeit ist eine Gesamtaufnahme mit dem Philharmonie Orchestra, veröffentlicht bei EMI erhältlich. Zusätzlich gibt es auch eine Reihe weiterer Einzelaufnahmen. Ist die Gesamtaufnahme bei EMI die weiter oben gelobte Aufnahme?


    Bei den modernen Nicht-HIP-Einspielungen wurden Rattle und Abbado erwähnt, allerdings mit gemischten Kritiken. Welche von den beiden wäre aus Eurer Sicht vorzuziehen? Oder gibt es noch weitere Aufnahmen, die ich noch gar nicht in Erwägung gezogen habe?


    Vielen Dank im Vorraus für Eure Antworten.


    Viele Grüße aus München,


    Melanie

    Hallo zusammen,


    Zitat

    Original von Ulli
    Nicht ich habe Zugang zur Musik, sondern die Musik zu mir.


    :rolleyes:


    Viele Grüße
    Ulli


    so kann man es vielleicht auch ausdrücken. Damit sind wir aber wieder bei der Möglichkeit, dass ich mich weiterentwickle, ändere, mehr Hörerfahrung gewinne usw., so das ein Stück, das zunächst keinen Zugang zu mir gefunden hat, mich auf einmal "bereit" findet. Ich habe ähnliches oft genug erlebt und hatte am Anfang mit so mancher Musik, die ich jetzt sehr schätze, meine Schwierigkeiten. Ich gehe auch davon aus, dass der Prozess keineswegs beendet ist. Im Grunde empfinde ich dies auch nicht als mühevoll, wie das Wort "erarbeiten" suggerieren könnte, sondern als ungemein lustvollen Prozess. Ich empfinde das als ständige Erweiterung meines eigenen Horizonts.


    Letztendlich hängt das vermutlich alles mit der Frage zusammen, warum man überhaupt Musik hört. Auf diese Frage habe ich für mich eigentlich noch keine Antwort gefunden, aber etwas muss wohl dran sein, bei all der Zeit und Geld, die ich hierin investiere ?(


    Für mich kann ich die "Anfangsschwierigkeiten" auch keineswegs auf die Moderne einschränken. Ich habe zum Beispiel immer noch Schwierigkeiten bei Werken wie der "Kunst der Fuge" oder auch der oben schon angesprochenen "Großen Fuge" op. 133 von Beethoven, während ich vieles von z.B. Kurtag, Messiaen, Boulez und Nono unmittelbar ansprechend finde. Allerdings muss ich hier zwischen "ansprechend finden", "gerne hören" und "verstehen" unterscheiden, denn analysieren kann ich diese Musik nicht.


    Viele Grüße,


    Melanie

    Beeindruckend, was hier zu den Kompositionskonzepten Messians erklärt wird! Ich habe einiges gelernt, danke dafür.


    Hören kann ich das alles allerdings in den Stücken nicht. Ich höre mich gerade durch Messiaens Orgelwerk (anhand der Aufnahmen von Latry, Jennifer Bate und Messian selber), bin aber erst bis "La Messe de Pentecote" vorgedrungen. Auch hier gibt es ja bereits komplexe Strukturen aus Hindu-Thytmen und "Durées chromatiques", wie ich gelesen habe - nicht gehört habe...


    Aber auch ohne diese Details im einzelnen zu hören, finde ich vor allem "Les Corps Glorieux" und "La Messe de Pentecôte" wunderschöne Musik. Ich freue mich schon auf die weiteren Orgelwerke...


    Messiaen ist definitiv einer meiner Lieblingskomponisten. Meine Lieblingswerke sind derzeit das "Quatuor pour la fin du temps" und die beiden Klavierzykeln. Zu schade, dass diese weit jenseits meiner pianistischen Fähigkeiten sind. Die Turangalila-Symphonie war bisher nicht eines meiner Lieblingsstücke, ich empfinde dabei stellenweise eine etwas "klebrige Süße", kann das aber nicht leider nicht näher erläutern. Aber mit den Orchesterwerken will ich mich nach den Orgelstücken auch noch näher beschäftigen.


    Viele Grüße,


    Melanie

    Hallo zusammen,


    gestern vor 400 Jahren wurde Orfeo in Mantua uraufgeführt, eine gute Gelegenheit diesen Thread wiederzubeleben, wie ich finde.


    Wie Sagitt weiter oben schreibt, war das nicht die Geburtsstunde der Oper, aber sicher einer der ersten (die erste?) Sternstunde. Die Uraufführung fand vor einem Kreis ausgesuchter Liebhaber der -Accademia degli Invaghiti - im Palast des Herzogs Vincenzo Gonzaga in Mantua statt, allerdings konzertant. Diese Aufführung war der Höhepunkt der damaligen Karnevalssaison. Schade, das es keine Zeitmaschine gibt...


    Um diesen Geburtstag zu feiern, habe ich gestern abend die schon legendäre Aufführung von Hanrnoncourt / Ponnelle aus Zürich auf DVD gesehen. Es handelt sich nicht um eine abgefilmte Opernaufführung, sondern um eine im Studio speziell für das Fernsehen gedrehte Version. Das hat viele Vorteile, da die Bild-Regie entsprechend frei gestaltet werden konnte. Sehr viele Detail-Aufnahmen wären bei einer Bühnenproduktion sicher nicht möglich gewesen. Der Nachteil ist, dass man das Playback manchmal merkt, das hat mich allerdings nicht gestört.


    Die Inszenierung ist voller Spielfreude und voller wunderschöner Ideen - z.B. bei der Überfahrt Orfeos in das Schattenreich. Auch musikalisch finde ich sie sehr packend, obwohl der Orchesterklang bei Jacobs sicher farbiger ist. Insgesamt ist diese Aufführung meiner Meinung nach kein bisschen gealtert. Philippe Huttenlocher gefällt mir im übrigen auch ziemlich gut, obwohl er - nicht nur bei Sagitt - oft nicht gut kritisiert wird.


    Ich habe Monteverdi vor langer Zeit mit diesen Aufnahmen kennengelernt, die Fernsehfassung aber sicher 20 Jahre nicht mehr gesehen. Es hat mir viel Vergnügen bereitet, den Geburtstag mit diesen Aufnahmen "feierlich" zu begehen.


    Viele Grüße,


    Melanie

    Seit Tagen frage ich mich, wie ich in diesem Thread eigentlich abstimmen würde und fühle mich zwischen Barock und klassischer Moderne hin- und hergerissen. Tatsächlich liegen meine Hörschwerpunkte derzeit auf diesen beiden Gebieten. Allerdings höre ich dann zur Zeit doch noch etwas mehr Barock, also habe ich für Barock abgestimmt. In einem Monat würde das vermutlich wieder anders sein.


    Viele Grüße,


    Melanie

    Hallo zusammen,


    scheinbar waren Boulez, Barenboim und die Staatskapelle Berlin im Januar / Februar unterwegs, um Teile des Mahler-Zyklus vorzustellen. Ich habe hier in München Mahlers 5. mit Boulez gehört, war allerdings nicht durchgehend begeistert. Einige Stellen klangen für mich eher ungenau und auch unsauber (in den Bläsern), was ich bei Boulez eher nicht erwartet hätte. Es kann natürlich an der Tagesform gelegen haben. Ich habe jedenfalls auch schon kurz überlegt, Ostern in Berlin zu verbringen :)


    Das ist jetzt übrigens mein erster Beitrag in diesem Forum, ich muss also noch üben. :rolleyes:


    Viele Grüße,


    Melanie