Beiträge von nufan

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    Original von Herbert Henn
    Hallo Fides,
    nicht nur die Londoner sind von Jonas Kaufmann begeistert, ich auch.
    Ich höre aber auch nichts qualliges (laut Lexikon, gallertartiges) in seiner Stimme. Allerdings weiß ich auch nicht, was das in diesem Zusammenhang bedeuten soll. Ich bin froh, daß es endlich wieder einen deutschenTenor gibt, der auch im Ausland große Erfolge hat. Welcher deutsche Tenor konnte denn in den letzten 30 Jahren im italienischen und im französischen Fach international eine ähnliche Karriere machen ?


    :hello:Herbert.


    Ich glaube, ich weiß was Fides meint, habe es nämlich bei meinem Liveerlebnis auch bemerkt. Es hat nämlich ein bißchen so geklungen, als ob er mit vollem Mund singen würde - ist sicher nicht jedermanns Geschmack, glaube allerdings nicht, dass dies einem Mangel an Technik zuzuschreiben ist (bin hier aber kein Experte). Halt ein Faktor, den die einen mögen und die anderen nicht.


    LG


    Roland

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    Original von Jolanthe


    Zu Nufan


    Er ist eben kein Schreihals, sondern er liebt eben, da wo es passt, den Pianogesang. Bei ungünstigeren Plätzen kann ich mir durchaus vorstellen, dass er dann vielleicht nicht mehr so gut zu hören ist, wenn er durch den Dirigenten nicht unterstützt wird.


    Liebe Jolanthe,


    Ein Schreihals muss er ja auch nicht sein, aber Alexander Kaimbacher hat auch keine wirklich laute Stimme und war um einiges besser und deutlicher zu hören als Kaufmann. Es hat auch an leiseren Stellen zumeist so geklungen als ob er durch den Vorhang sänge - aber wie gesagt, von einmal hören kann ich auch nicht aufs Ganze schließen.


    An dieser Stelle auch Dank an alle für Eure interessanten Antworten.


    LG


    Roland

    Liebe Kaufmann-Fans,


    Ich habe mir gestern (12.5.) die Tosca mit Jonas Kaufmann in der Staatsoper angesehen und muss gestehen, dass ich etwas enttäuscht war (wobei enttäuscht relativ zu sehen ist). Da ich ihn gestern allerdings zum ersten Mal gehört habe, wollte ich mich bei Euch erkundigen, ob dies vielleicht nur an seiner Tagesverfassung gelegen hat. Für mich hat(te) er nämlich eine für die Staatsoper viel zu kleine Stimme - zuerst habe ich geglaubt, dass dies daran gelegen hat, dass ich am Stehplatz Balkon gestanden bin und der Sopran leichter zu hören ist und Ruggero Raimondi auch nicht einer der leisesten ist. Aber spätetens als Spoletta (der als Nebenrolle sicher nicht die lauteste Stimme hat) besser und lauter zu vernehmen war, hab ich nicht mehr an Einbildung ob meiner hohen Erwartungshaltung geglaubt. Dem entsprechend war beispielsweise das oben von Severina hochgelobte "Vittorio" nicht wirklich packend.


    Außerdem sind mir die piano gesungenen Höhen etwas dünn vorgekommen, das kann aber auch daran liegen, dass hier das baritonale Timbre in den Hintergrund getreten ist und dies deshalb im Vergleich zur "Normalstimme" auffällt.


    Ich würde mich über Eure aufklärenden Antworten freuen.


    LG


    Roland

    Also für mich sind die Inszenierungen Wien und Salzburg ein Beispiel dafür, dass man sowohl im Regietheater (Wien) als auch bei (vorgeblich) konventionellen Inszenierungen (Salzburg) patzen kann. Die Wiener Inszenierung ist mE äußerst langweilig und mit Gewalt auf modern gemacht - als Discokids hätte ich R+J auf keinen Fall bezeichnet, eher als eine Vorstellung von Flimm wie Discokids aussehen ... und die Salzburger Inszenierung mit einer zB beim ersten Auftritt krampfhaft auf lächerlich spielenden Julia und einem bis zum Herzinfarkt herumhopsenden Capulet (was nicht an den Sängern sondern an der Regie lag) war auch das Gegenteil von einer packenden Inszenierung (von der krampfhaft hineingebrachten Vergewaltigung ganz zu schweigen). Von der Inszenierung her genial fand ich übrigens den Film mit DiCaprio - also nicht alles, was modern ist muss schlecht sein ...


    Sängerisch fand ich die Leistungen ganz ansprechend (unter Berücksichtigung, dass Villazon nicht mehr ganz der Alte ist ...), das Dirigat hat mir - anscheinend im Gegenteil zu den Meisten - nicht so sehr gefallen, kann aber auch an der Übertragung liegen, jedenfalls habe ich - von der Interpretation her - die "Festauftritte" von Capulet und Juliette schon packender gehört.


    Lg


    Roland

    Hallo Harald,


    Ich habe Saimir Pirgu nur einmal live gehört, und zwar im Liebestrank (als Ersatzvorstellung für die Tote Stadt). Er hat mir an und für sich recht gut gefallen, war aber auch nicht besonders herausragend - ist allerdings auch schon ca. 3 Jahre her, insofern weiß ich nicht, wie er sich inzwischen entwickelt hat.


    Lg


    Roland

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    Original von Gregor


    Anscheinend gehört die Wr. Staatsoper im internationalen Vergleich zu den eher günstigeren Häusern. Die Scala ist doppelt so teuer wie die Wiener Oper? Zürich soll ja auch erheblich teurer sein als Wien.
    Covent Garden, Met und Pariser Oper werden wohl auch nicht so günstig sein, oder? Oper ist wohl generell ein eher teureres Vergnügen.


    Gregor


    Dürfte die Scala-Preise falsch in Erinnerung haben - hab grade auf der Homepage geschaut, da kostet die teuerste Kategorie € 204 ...


    LG


    Roland

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    Original von yago
    claude schnitzler, der dirigent, wäre keiner erwähnung wert, würde er nicht so unsensibel dirigieren. dafür gab´s verdienterweise relativ viele buhs.


    Schnitzler ist mir auch schon mal unangenehm aufgefallen, ich glaub in der Boheme - allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob das an ihm liegt oder ob ihn die Philharmoniker nicht mögen (was unter Umständen auch wieder an ihm liegt ;-), jedenfalls hat er streckenweise enthusiastischer dirigiert als das Orchester gespielt hat ...


    Lg


    Roland

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    Original von severina
    Aber ich freue mich auf Samstag und Dienstag, denn musikalisch fand ich's wie gesagt wunderbar, und vielleicht lockt Anjuschka ihren Partner ja doch ein wenig aus der Reserve! (Wie er da wie eine Ölsardine neben ihr im Bett gelegen ist - das war doch zum Piepen!! :hahahaha: )
    lg Severina :hello:


    Na ja, aus dem heutigen Locken wirds wohl nichts werden, da Netrebko für heute abgesagt hat ...

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    Original von severina


    Hallo Roland,
    das stimmt, aber meines Wissens ist das die erste Preissteigerung in der Ära Holender, und kaum jemand erinnert sich noch daran, dass er es gewesen ist, der bei Amtsantritt die unteren Preiskategorien dramatisch gesenkt hat. Kleines Beispiel: Der von mir geliebte Sechser in der Proszeniumsloge kostete in den Achtzigerjahren 360 Schilling, momentan 10€ (Künftig 11), d.h. dieser Platz war früher dreimal so teuer. Natürlich zahlst du für erste Reihe Parkett Länge mal Breite - na und? Irgendwie muss das Geld ja hereinkommen, und 192€ ist im internationalen Vergleich nicht wahnsinnig teuer. Erst unlängst schwärmten mir zwei in der Loge (1. Reihe, könnte ich mir nie leisten!) vor mir sitzende Italiener vor, wie billig diese tollen Plätze seien im Vergleich zur Scala, da müsste man dafür mindestens das Doppelte zahlen. Ob das stimmt, weiß ich nicht, ich war noch nie in der Scala.
    Und was die sichtbehinderten Plätze betrifft: Insider wissen genau, wo man trotzdem ganz wunderbar sieht! Ich habe ja wirklich die Panik, dass zumindest diese Plätze in der neuen Direktion sprunghaft ansteigen werden...... ;( ;( ;( ;(
    lg Severina :hello:


    Hallo Severina,


    Ich finde - wie Du - die Preise auch nicht besonders tragisch - die Hälfte von der Scala kommt meines Wissens ungefähr hin. Wollte nur drauf hinweisen, dass die Preissteigerung stimmt.


    Lg


    Roland

    Gute Frage - kann sein, dass ich das mit Lucia di Lammermoor verwechsle - muss mal in das Besetzungsarchiv schauen ...


    Du hast natürlich Recht - es war Luciana D'Intino ...


    Lg


    Roland

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    Original von severina
    Hallo Gregor,
    mein Problem ist, dass z.B. von Donizetti immer nur die Lucia und L'Elisir rauf und runter gespielt werden, kaum einmal etwas anderes. Vor einigen Jahren gab es noch die Maria Stuarda, im Vorjahr neunmal Fille du Regiment, die, obwohl immer ausverkauft, auf Nimmerwiedersehen nach NY verschwand. (Schon klar, es war eine Coproduktion, aber trotzdem......) Ich wünschte mir einmal eine Favorita, eine Anna Bolena, eine Elisabetta - an so etwas Exotisches wie Alahor in Granata versteigen sich meine Wünsche eh nicht, obwohl ich diese Oper bezaubernd finde. Rossini hat 39 OPern komponiert, aber wie viele davon werden gespielt??? Nicht alle sind zu Unrecht vergessen!!
    lg Severina :hello:


    Haben sie nicht letzte oder vorletzte Saison "La favorite" mit der Gruberova gespielt?


    Lg


    Roland

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    Original von severina


    Lieber Louis,
    ich muss dich leider korrigieren, die morgige Vorstellung ist Kategorie A, die teuerste Karte kostet daher 178 €. Ich weiß nicht, wo ihr immer eure Phantasiepreise her habt. (Die Manon am 12. April ist eine Benefizvorstellung mit daher erhöhten Preisen, das gilt aber nur für die obersten beiden Preiskategorien, alles andere wird normal verkauft.) Ich gebe übrigens nie mehr als 10 € aus, und zwar für Plätze mit tadelloser Sicht (Im Parterre!) . Ich kenne ehrlich gesagt kein mit der WSO vergleichbares Opernhaus, wo es gute Plätze so billig gibt. Aber das ebenso beliebte wie polemische Thema "Niemand kann sich die WSO leisten!" ist einfach nicht tot zu kriegen, egal wie oft ich das Gegenteil beweise........ :wacky:
    lg Severina :hello:


    PS: Und von den 500 Stehplätzen rede ich jetzt noch gar nicht!


    Hallo Severina,


    die Phantasiepreise stimmen zwar nicht, die Preissteigerung aber schon - im neuen Spielplan kosten die sichtbehinderten Plätze 11 € (also sogar 10 % Steigerung ;-), die beste Kategorie kostet € 192.


    Lg


    Roland

    Ad Faust) Ist es eine Bildungslücke, wenn man Kwangchul Youn nicht kennt? Weiß jemand, wie der singt?


    Ad Alagna) Den hab ich noch nie gut singen gehört, sogar auf der aus 1999 stammenden Il Trittico-Aufnahme (und das ist eine Studio-Version) zieht es einem die Schuhe aus ...


    Lg


    Roland

    Weiß jemand, wie lange Jonas Kaufmann voraussichtlich aussetzen wird (bzw. wann er sich seine Verletzung zugezogen hat)? Rippenprellung klingt nicht wirklich lustig, ist zwar nichts Ernstes, aber beim Singen wird es wohl doch ziemlich stören - insofern wundert es mich, dass Fidelio auf seiner Homepage noch angesetzt ist ...


    Lg


    Roland

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    Original von Kurzstueckmeister
    Was aber nicht gegen das Wurzel-Ziehen - äh - zu-den-Wurzeln-Ziehen spricht.


    Na ja, es ist halt die Frage, ob sichs wer ansieht, wenn der Gesang mittelmäßig ist und die Inszenierung "alltäglich" ...


    Ich bin auch eher für "altbackene" Inszenierungen, aber ich denk mir, wenn der Gesang schon nicht unbedingt ein Genuss ist, kann man ja mit Regietheater vorliebnehmen ;-)


    Aber um jetzt wieder etwas zum Thema zu schreiben (falls noch wer weiß worum es gegangen ist :-)), ich werd mir die "Forza" nächsten Samstag ansehen und mir ein eigenes Bild davon machen.


    Lg


    Roland

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    Original von Kurzstueckmeister


    Um mal noch ein wenig das OT zu vertiefen:
    Das klingt ja recht erfreulich. Auf der Homepage habe ich auf die Schnelle aber noch nicht sehr viele Wurzeln finden können ...
    Warum das kontraproduktiv sein soll, geht mir aber nicht ein.
    :hello:


    Weil in Hamburg wenig Stimmen vorhanden bzw. leistbar sind und man die Zuschauer wenn, dann über die Inszenierungen anzieht ... die Akustik ist übrigens auch nicht das Gelbe vom Ei ...


    Lg


    Roland

    Lieber Arimantas,


    Ich schlage ganz in Deine Kerbe, dass die Oper über der Inszenierung stehen sollte. Ich bin prinzipiell kein Freund des Regietheaters, habe aber grundsätzlich auch nichts dagegen (sofern die Inszenierung halbwegs stimmig ist), allerdings fällt mir im Moment nur eine Regietheaterinszenierung ein, die mir wirklich gefallen hat.


    Problematisch wird es aber dann, wenn vor lauter Regie die Musik "untergeht". Am Samstag war ich in Hamburg in der Zauberflöte, weil ein Freund von mir gesungen hat und in meinen Augen war hier die Inszenierung der Musik doch etwas hinderlich. ZB saß Sarastro irgendwo ob hinter einem halb geöffneten Vorhang, wodurch doch ziemlich viel von der Stimme verloren ging, zumal die Sarastroarien doch etwas weiter hinuntergehen. Was sich ein Regisseur dabei denkt, weiß ich nicht, vermutlich gar nichts.


    Lg


    Roland


    Das liegt aber weniger an Konwitschny, sondern an der Intention Youngs, vom Regietheater zurück "zu den Wurzeln" zu gehen, was gerade in Hamburg kontraproduktiv ist, das ja hauptsächlich von den Inszenierungen und weniger von den Stimmen lebt ...


    Lg


    Roland

    Das Problem an der Sache ist ja, dass Regisseure sich in ihrer Kunst bestätigt fühlen, wenn sie ausgebuht werden.


    Es mag ja stimmen, dass viele gute Regisseure ausgebuht werden, weil sie nicht "verstanden" werden - der Umkehrschluss, dass alles, was ausgebuht wird Kunst ist, ist jedoch leider nicht zulässig ...


    Viel wirkungsvoller wäre es ja, wenn die Leute nicht buhen, sondern das ganze mit einem matten Applaus bestrafen, dann kriegt der Regisseur vermutlich die Krise ...


    Lg


    Roland

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    Original von Fairy Queen
    Lieber Nufan, und was ist nun der Kaffeesiederball? ?(


    In meinem un-wienerischen Hirn stelle ich mir mal vor, dass da die Dienstboten, die beim Opernball Kaffee kochen mussten tanzen dürfen und dass es deshalb viel lustiger zugeht????(Und billiger natürlich....)


    Liebe Fairy!


    Die Umsetzung Deiner Vermutung wäre zwar auch keine schlechte Idee, der Kaffeesiederball wird aber nur von den Wiener Kaffeesiedern veranstaltet - und die Hofburg wird quasi in ein riesiges Kaffeehaus verwandelt ... Billig sind Bälle in der Hofburg zwar auch nicht, aber so Phantasiesummen wie beim Opernball (da ist ja der "Ich zeig mich her"-Zuschlag auch inkludiert) werden natürlich nicht verlangt.


    Lg


    Roland

    Hallo Fairy!


    "Tschechern" heißt ansaufen ...


    Sogar ich als leidenschaftlicher Ballbesucher verspüre keinen Drang auf den Opernball zu gehen, den ich auch nicht als typischen Wiener Ball ansehe - die meisten "echten" Wiener Bälle finden in der Hofburg statt, dort wird sogar getanzt ;-). Der Opernball ist nur dafür da, den Eitelkeiten der Besucher zu schmeicheln ...


    Aber ich glaub, es waren nicht alle Tanzenden Staffage, so schlecht wie manche herumgehopst sind ... ;)


    LG Roland (der sich schon auf den Kaffeesiederball heute abend freut :yes:)

    Ich habe mir am Freitag die Werther-Vorstellung angesehen. Wie schon Severina berichtet hat, ist sein Timbre im Großen und Ganzen erhalten geblieben - allerdings klang seine Stimme etwas gedämpft.


    Seine Lautstärke hingegen war ziemlich dürftig - der Dirigent Marco Armiliato hatte das Orchester jedoch so im Griff, dass Villazons Stimme von diesem nur selten übertönt wurde. Die anderen Sänger sangen jedoch deutlich lauter. Hier teile ich allerdings Severinas Optimismus - hoffentlich zu Unrecht - nicht, dass er sich auf dem Weg der Besserung befindet. Nach meinem Wissensstand hat er nämlich bisher mit zu viel Kraft gesungen und die Lautstärke nicht mit Technik erreicht - wenn er ab nun mit der "richtigen" Technik singt, wird er wohl an die bisherige Lautstärke wohl nicht mehr heranreichen ...


    Lg


    Roland

    Hallo Joschi!


    Was mir bei der Aufstellung nach Stimmlage nicht ganz klar ist: Warum ist Ghiaurov bei Bass/Bariton nicht vertreten, obwohl er in der Gesamtliste den 8. Rang einnimmt - liegt hier ein Irrtum vor oder kapier ich den Modus nicht?


    Lg


    Roland

    Ich habe Anfang November die vorige Besetzung gesehen, mit Botha und Struckmann - vor allem Struckmann war beeindruckend, beim Te Deum am Schluss des ersten Aktes hat er sich - obwohl der Dirigent das Orchester nicht gerade im Zaum gehalten hat - gegen das Orchester durchgesetzt - so eine Gänsehaut hab ich in der Oper in letzter Zeit selten gehabt.


    Aber zurück zu Turandot - mir gefällt Botha als Calaf sehr gut, da er auch mühelos an den lauten Stellen über das Orchester singt. Ich hab zwar leider gerade nicht im Kopf, wie seine Einspielung - denn darum geht es ja in diesem Thread - von Nessun dorma klingt, live hat es mir jedenfalls sehr gefallen (bis auf dass ich es hasse, wenn das Publikum nach dem "Vincero" ins Orchester hineinklatscht, aber das lässt sich ja leider nicht vermeiden ...)


    Lg


    Roland

    Hinkt ein bißchen, aber was tut man nicht alles für ein Happyend ;-):


    Loh'ngrin umarmt seine "Else"
    Romantisch dazu summt 'ne Gelse (für deutsche Taminoaner: Schnake)
    Sie hat es gewagt
    nach dem Namen gefragt
    nachdem allen Schwänen sie verdreht hat die Hälse

    Nun denn, dann zwing ich auch mein Glück:


    Ein Sopran, der sang wahrhaft munter
    Koloratur'n mal rauf und mal runter
    Das Blöde war nur,
    dass laut Partitur
    die Töne war’n eine Terz drunter


    (passt eigentlich zu meinem Avatar ...)


    Lg


    Roland


    Hallo Christian!


    Stimme Dir zwar grundsätzlich zu, dass Sänger, die "ihre" Leistungen nicht mehr erbringen können, nicht mehr in Opern singen sollten. Wenn sie aber eigene Konzerte geben, die ihre Anhängerschaft finden, sollen sie doch tun und lassen können was sie wollen (siehe zB "Pavarotti & Friends" - es ist doch besser, er macht eigene Konzerte als er ist Teil eines Opernensembles ...)


    Lg


    Roland

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    Original von severina
    Natürlich kann man auch an der WSO schwache Abende erleben, das Geld für lauter Topbesetzungen hat wohl kein Opernhaus der Welt


    Hallo Severina!


    Das passt jetzt zwar nicht in den Thread, aber die "schlechten Abende" in der Staatsoper hängen nicht unbedingt mit dem Mangel an Topbesetzungen zusammen - wobei das jetzt kein Seitenhieb auf diverse "Vitamin-B-Besetzungen" sein soll, sondern einfach nur die Feststellungen, dass es an der Staatsoper einfach einige Sänger gibt, die dort nicht hingehören, während es jüngere (daher "günstigere") gibt, die ignoriert werden ...


    Lg


    Roland