Beiträge von Fagott

    Hallo zusammen,
    kennt jemand diese Reger-Einspielung (3 CD Box):


    Max Reger: Complete Organ Works "The major works based on chorales"
    David Goode / Bath Abbey, erschienen bei HERALD GB.


    Ist sie gut?

    Sehr geehrter Herr Hildebrandt,


    Nach dem Motto: - Angriff ist die beste Verteidigung - versuchen Sie, immer wieder vom wesentlichen Punkt, den ich angesprochen habe, abzulenken, in dem Sie immer noch auf der "Werbung" kleben, ohne jedoch sich dem Ausgangsproblem zu stellen, nähmlich - kann eine Meinung objektiv sein, wenn diese nicht von sich selbst stammt, keine konkrete Quelle nennt und nur pauschall dahin gesagt wird?
    Ich weiss nicht, wie man so was unter den Juristen nennt, unter den Musikwissenschftlern bezeichnet man das als eine inkompetente Argumentation!


    Letztendlich ist mir persönlich absolut egal, wie Sie zur Sonnenorgel oder zum Label FAGOTT stehen. Die zahlreichen Rezensionen (siehe hier zuletzt Musik & Kirche 04/2007 über die DVD mit der Sonnenorgel) sprechen eine andere Sprache. Ihnen sticht offensichtlich ins Auge die Tatsache, dass ich dem Verlag angehöre und einen gleichen Benutzernamen gewählt habe (was eigentlich davon zeugt, dass hier keiner eine versteckte Werbung beabsichtigt). Ich bin mir sicher, dass es anders wäre wenn ich mich einen anderen Namen rausgesucht hätte.
    Es ist mir suspekt, weitere Diskussionen in dieser Form und auf diesem Niveau zu führen, daher will ich zu Ihren Aüßerungen keine Stellung mehr nehmen.

    Geschätzte Herren,


    Zitat

    Original von Fagott
    Es ist immer bedauerlich, wenn man sich zu etwas äussert, was man nicht kennt und nie gehört hat. Denn die Meinung der "gut unterrichteten Kreisen" muss ja auch nicht immer stimmen!


    Ich kann in diesem Zitat beim besten Willen keine Werbung für den Verlag finden. Wir wollen daher bei der Sache bleiben. Wenn einer schreibt, die Orgel sei "Sch...lecht", ohne diese überhaupt gesehen bzw. gespielt zu haben, und sich dabei noch auf "gut informierte Kreise bezieht" (wer das auch sein mag), dann hat es weder mit dem Label Fagott nocht mit der Werbung für den gleichen Verlag zu tun. Sicher kann und sogar soll man eine eigene Meinung über Casparini oder Mathis haben. Diese soll aber - bitte schön - aus eigenem Erlebnis hervorgehen. Wir wollen also nicht auf das Niveau der "Bildzeitung" herabsteigen! Auf diese Weise kann man ja jede beliebige Orgel versauen, ob diese dann von Silbermann, Schnitger, Ladegast, Mathis, Klais, Rieger oder Eule usw. ist, spielt gar keine Rolle.


    Was die angebliche Werbung angeht, so wurden bis jetzt auf insgesamt 2 Produktionen aufmerksam gemacht - die bereits angesprochene DVD "Die Sonnenorgel in Görlitz", welche als Vol. 1 der DVD-Reihe "orgeln audiovisuell" erschienen ist und die 3 CD-Box "C. Franck -Die grossen Orgelwerke", welche ich in einem anderen Zusammenhang erwähnt habe. Wenn man das als Werbung betrachtet, dann soll man Hinweise auf sämtliche Labels und Verlage unter dem gleichen Aspekt herausnehmen, weil es sich hierbei in den meisten Fällen ebenfalls um Werbung pur handelt!
    Zum Schluss sei noch vermerkt, dass die 2 erwähnten Produktionen aus unserem Haus nur ein Bruchteil der Verlagstätigkeit sind. Wenn wir hier jede in der Zwischenzeit erschienene Produktion werben würden, dann könnte man tatsächlich von einer Promotion in eigener Sache sprechen.

    Lieber Herr Hildebrandt,
    die Rezension auf der Webseite von FAGOTT (http://www.fagott-shop.de) wurde aus dem Online-Magazin "klassik.com" so übernommen, wie sie dort veröffentlicht wurde. Einen entsprechenden Hinweis auf die Quelle haben wir - wie es bei Zitaten und Quellen üblich ist - auf der Seite ebenfalls angebracht. Ihre Meinung zur Rezension müssen Sie schon direkt an den Rezensenten von "klassik.com" weiterleiten.
    Im Allgemeinen soll hier noch vermerkt werden, dass Sie sich offensichtlich auf Äußerungen "gut informierter Kreise" gerne verlassen, ohne seine eigene Meinung zu haben und über Dinge berichten, die Sie nie gesehen und gehört haben (siehe Ihren Beitrag zur Sonnenorgel in diesem Forum). Hauptsache ich schreibe etwas...! :motz: Ob das gut ist?!

    Die 3 CD-Box "C. Franck - Die grossen Orgelwerke" / R. Antonello (Label FAGOTT) wurde jetzt beim Magazin "klassik.com" rezensiert. Die Rezension ist auf der Webseite von Klassik.com zu finden.
    Eine weitere Rezension ist in der österreichischen Zeitschrift "Singende Kirche", Heft 1/2007, Seite 67 erschienen.

    Zitat


    Das Angebot dieses Labels ist doch recht eingeschränkt: Es gibt nur Orgelaufnahmen aus der Lübecker Marienkirche mit Ernst-Erich Stender als Interpret. Handelt es sich hier um eine Ich-AG?


    In der Tat, es handelt sich um Eigenverlag von Herr Stender.


    Fagott

    Ich habe einige Zeit verstreichen lassen und stelle nun fest, dass das Interesse an diesem Thema recht gering ist. Ich will daher das Thema nicht weiter verfolgen. Statt dessen könnte ich mir vorstellen, Informationen und Meinungen über "unbekannte" bekannte Orgelbauer auszutauschen, wie es bereits in einigen Vorträgen angeregt wurde. Dies soll allerdings in einem anderem Thread geschehen.
    Was meinen andere Leser dazu?
    FAGOTT

    Das Geheimnis liegt hier im zeitlichen Bereich. Die Einspielung von Fagius sind meines Wissens nach Aufnahmen aus verschiedenen Jahren, die man zusammengesetzt hat, um zum Bach-Jubiläum das Gesamtorgelwerk präsentieren zu können (bzw. um mitverdienen zu können). Die Einspielung von Corti ist dagegen ein Projekt, das innerhalb einer kurzen Zeit und eben als Gesamteinspielung konzepiert und realisiert wurde. Daher wirkt diese auch einheitlicher als die von Fagius.

    Zitat

    Original von gyokusai
    Fagott sag, was zeichnet die Aufnahme denn besonders aus, auch und gerade gegenüber Stockmeier und Fagius?
    EDIT: Stimmt es eigentlich, daß die gesamte Einspielung von Alessio Corti auf zwei Orgeln erfolgt (Tamburini-Orgel Santa Maria Segreta Mailand & Tamburini-Orgel der Kirche Santa Cristiana Protestante Mailand)?


    Nun, ich finde seine Interpretation - was Tempi, Agogik und Registrierung angeht - ganz nach meinem Geschmack. Auch die Wahl der Instrumente passt zu diesem Projekt. Es handelt sich um die zwei genannte Orgeln, welche dem Typus einer deutschen Barock-Orgel nahe stehen.
    Übrigens, ich finde, dass die jungere Generation der italienischen Organisten wie Viccardi, Antonello oder Corti durchaus ernst zu nehmen ist.

    Zitat

    Original von Reiner_Klang
    Es ist richtig, ich sprach von der Schulze-Orgel in Markneukirchen, die in der ersten Hälfte der 1990er Jahre durch die Dresdner Werkstatt von Kristian Wegscheider restauriert und weitestgehend in den Originalzustand versetzt wurde. Es handelt sich nach meinem Kenntnisstand um die einzige in Deutschland vollständig mit Originalmechanik und Disposition erhaltene Schulze-Orgel. Allein die Trakturen sind eine unglaubliche handwerkliche Meisterleistung. Man sollte sie gesehen haben. Übrigens ermöglicht der örtliche Kantor gerne Zugang zu und Besichtigung des Instrumentes.


    Ja, der Schulze konnte gute Orgeln bauen. Ohne Zweifel war er jedoch eine umstrittene Persönlichkeit und hatte auch unter den "Orgelpäpsten" des 19. Jh. nicht immer einen guten Ruf genossen (siehe Zitat unten).
    Ich bin mir nicht sicher, ob die von Ihnen genannte Orgel seine einzige vollständig erhaltene ist. 2001 spielte ich im Rahmen des "Thüringer Orgelsommers" in Königsee/Thür. und meine, daß das Werk weitgehend erhalten war, kann mich aber natürlich irren.


    Da wir vom Ursprungsthema abgekommen sind, schlage ich vor, zur Frage der Berechtigung der Interpretation zurückzukehren.


    Zitat

    Original von Reiner_Klang
    Zu der Bemerkung von fagott, ob ich Bachaufnahmen an romantischen Orgeln jede Berechtigung abspräche: Antwort prinzipiell nein aus musikhistorischem und klanglich-ästhetischen Interesse, aber Maßstab oder Referenz wird eine solche Aufnahme für ein Werk J.S.Bachs für mich nie sein können. Ich finde auch Glenn Goulds Goldbergvariationen höchst interessant, Referenz bleibt für mich das Cembalo.


    Die Frage, die mich bewegt, ist nicht, ob die Interpretation alter Musik an einer Orgel aus der Zeit der Romantik überhaupt berechtigt ist, sondern wie gehe ich an einer solchen Orgel damit um? Nimmt man hier als Grundsatz das Verständnis der alten Musik an, wie dieses zu jener Zeit verbreitet war, oder soll man nach neuen Wegen (?) suchen!
    Ich freue mich über weitere Gedanken und Meinungen
    Fagott


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    "Diese verfluchte Macherei ist von Schulze in Paulincelle. Ich habe gestimmt im Dec. 1864, eine nichtswürdige Intonation! F. Ladegast"

    Lieber Sebastian,


    ich hoffe, es wird uns von einigen Lesern verziehen, wenn wir beide im Süden lebend, uns hier über die mitteldeutsche Landschaft auslassen. Jedoch würde ich auch heute nicht, den Namen Schulze unter den Tisch fallen lassen. Daß Schulze bereits seinerzeit als bedeutender Orgelbauer angesehen war, belegt die Geschichte der Orgel in Soest für die sich auch Ladegast beworben hat. Den Zuschlag bekam jedoch Schulze. Aus einem Brief von Albertus van Eycken, welcher in dieses Projekt als Gutachter involviert war, erfahren wir, daß die Vergabe an die Firma J.F. Schulze & Söhne auf seine nachdrückliche Empfehlung zurückzuführen ist. Van Eycken, welcher des öfteren als Gutachter einbezogen wurde, kannte Ladegast zwar persönlich nicht, lernte aber seine große Orgel im Dom zu Merseburg kennen. Sein Urteil: "Die sanften Register dieses Werkes seien wunderschön, das volle Werk aber zu schwach. Außer der Physharmonika würden alle Rohrwerke schnarren." Es gibt auch andere Beispiele, wo die von Ihnen genannten Orgelbauer leer ausgingen und Schulze bauen durfte... So schlecht und unbedeutend war er doch nicht, daß man ihn und sein Werk heute übersehen kann. Ich hatte auch selbst einige seiner Orgeln unter den Fingern gehabt und muss gestehen, dass mich die Klanggestallt seiner Orgel überzeugt hat.
    Zur Frage der Disposition:
    Nun ist es so, daß jeder Orgelbauer eine gewisse Entwicklung in seinem Schaffen hat. Dies trifft natürlich für Schulze und Ladegast zu. Alle drei viermanualige Werke von Ladegast (Merseburg, Leipzig und Schwerin)dürfen Sie als Ausnahme betrachten. Um Zeit und Platz zu sparen, möchte ich hier erneut auf das Ladegastbuch verweisen. Vergleicht man aber die dreimanualigen Instrumente aus verschiedener Zeit z.B. Köthen, Posen, Chemnitz, Mittweida u.ä. stellt man die die Wandlung zur spätromantischen Grundtönigkeit fest.
    Dr. Koschel

    Lieber Sebastian,


    1.
    Oh je! Was Sie da schreiben, ist eine Bildungslücke. Johann Friedrich Schulze aus dem Thüringischen Paulinzella gehört zu den bedeutenden mitteldeutschen Orgelbauern des 19. Jh. Heute würde man ihn sogar als einen Umweltbewussten Orgelbauer bezeichnen. Im Vergleich zu seinen Zeitgenossen hat er nähmlich in seiner Orgelbauanstalt anstelle von Dampfmaschine Wasserkraft eingesetzt. Seine Instrumente sind sehr konservativ, aber technisch und klanglich ausgezeichnet.
    In der Klanggestaltung - übrigens Ladegast auch - ist er noch fest im barocken und im vor- bzw. frühromantischen Klangbild verankert. Das ist auch einer der Gründe, weshalb sich alte Meister an diesen Orgeln so gut darstellen lassen. Bei den spätromantischen Instrumenten aus dem Hause Sauer, Walcker, Steinmeier usw. ist es ganz anders, da die Dispositionen im wesentlichen grundtöniger und die Anzahl an Obertonregistern geringer sind. Gegen Ende des 19. Jh. findet man die letzteren kaum noch. Dies gilt übrigens auch für die Spätwerke von Ladegast. Hier möchte ich Sie auf mein Buch "Im Wandel der Zeit - Die Ladegast und ihre Orgeln" verweisen, wo ich die Frage der Dispositiongestaltung im deutschen Orgelbau des 19. Jh. ausreichend erörtert habe.
    2.
    Wenn ich Ihre Ausführung über das Registrieren eines barocken Meisters an einer spätromantischen Orgel lese, so geht es deutlich hervor, daß Sie hier aus einer eben romantischen Orgel eine barocke konzepieren wollen. Und hier ist m.E. Ihr Einsatz falsch. Wenn man die Klangästhetik der Zeit kennt, wird man nie auf diese Idee kommen. Lesen Sie doch bitte aufmerksam die Registrierungsanweisungen von Töpfer und Straube zu den Bach-Werken. Lesen Sie doch solche Bücher wie "Der Orgelbauer Wilhelm Sauer" oder "Zwischen Romantik und Orgelbewegung" von H.J. Falkenberg (Beides erschienen bei Rentsch-Orgelfachverlag) und versuchen Sie sich HINEINzudenken. Ich gehe jede Wette ein, Sie werden ein Wunder erleben.


    Zitat

    "Da jedoch fast alles Kegeltoll ist, so hilfts nichts, man muss - mit heulen!" (Johann Friedrich Ladegast)

    Zitat

    Original von Reiner_Klang


    1. Für mich macht es einen Unterschied, ob es um eine Aufnahme oder um ein Konzert geht. Im Rahmen eines Konzertes finde ich viele Experimente erlaubt und sogar wünschenswert. Warum nicht, wenn es an der jeweiligen Orgel passende Register gibt, auch einmal Frescobaldi massiv grundtönig registrieren oder eine barocke Triosonate mit schönen Streichersolostimmen spielen. Bei den Aufnahmen würde ich unterscheiden in solche, die die Möglichkeiten einer spezifischen Orgel demonstrieren sollen und solche, die eine möglichst "gültige" Interpretation eines Werkes festhalten sollen. Im letzteren Fall würde ich für mein Empfinden die Experimentierfreude in deutlich engeren Grenzen halten.


    Demnach haben Ihrer Meinung nach Aufnahmen der Bachwerke an einer romantischen Orgel keinerlei Berechtigung - auch wenn diese die Ästetik und die Sicht jener Zeit (19. Jh.) darstellen sollen? Daß wir heute anders sehen und hören, steht wohl außer Diskussion. Desto interessanter es ist, die alte Musik so zu entdecken, wie sie vielleicht Mendelssohn entdeckt haben konnte - im Spiegel der Romantik, oder?

    Zitat

    Original von Andrew


    Wäre es möglich, etwas mehr über die CD zu erfahren?


    Ja natürlich. Es handelt sich um die Jubiläumsreihe anläßlich des 100. Todestages von Friedrich Ladegast (6 Volumina).
    Schauen Sie an: "Die Ladegast-Orgeln Vol. 4 - Die Orgel im Dom zu Schwerin", Katalog-Nr. F-39039. Die CD finden Sie im Webshop unter http://www.fagott-shop.de (=>Webshop=>Orgelbauer=>19. Jahrhundert=>Friedrich Ladegast).


    Ich finde die Einspielung von Bachs Passacaglia c-Moll nach den Registriervorgaben von J.G. Töpfer, welcher ja durch seine Mensurenberechnungen mit diesem Instrument unmittelbar in Verbindung gebracht werden kann, als sehr gelungen. Auch "die Franzosen" (Pierne, Dubois, Gigout) sind trotz der für diese Schule fremden Klangcharakteristika ein Ohrengenuss!
    Freundliche Grüsse vom Bodensee

    angeregt durch eine ausgezeichnete CD mit der Steinmeyer-Orgel (1925, III/P) in der Berliner Kirche Ss. Corpus Christi, welche beim Label JUBAL unter dem Titel „Werke J.S. Bachs und des 20. Jahrhunderts“ kürzlich erschienen ist, möchte ich mit diesem Thread eine Diskussion über die Problematik und deren Lösungen bei der Interpretation der Werke alter Meister auf romantischen und spätromantischen Orgeln starten.



    Wenn man ein Instrument hat, daß dem romantischen bzw. spätromantischen Klangideal verpflichtet ist, steht man zwangsläufig vor der Frage, wie gehe ich in der Registrierung, Tempi etc. vor, damit die Interpretation dem Hörer glaubhaft und überzeugend erscheint? Die Praxis zeigt dabei, daß hier die (schon mal verpönten) Anweisungen von K. Straube & Co. durchaus Ihren Sinn und Richtigkeit haben. Legt man diese Anweisungen eigener Interpretation zugrunde, erlebt man, daß auch barocke Meister auf einer romantischen Orgel reizvoll klingen können. (vergleiche hier: die oben genannte CD-Einspielung oder J.S. Bach, Passacaglia c-Moll, gespielt von Jan Ernst an der Ladegast-Orgel im Dom zu Schwerin, oder J.S. Bach, Fantasie und Fuge g-Moll, gespielt von Thomas Herzer an der Ladegast-Orgel der Schloßkirche in Wittenberg / beides erschienen bei FAGOTT). Dieses Empfinden setzt natürlich voraus, daß man einer solchen Interpretation nicht den Gültigkeitsrahmen der hist. Aufführungspraxis des 17.-18. Jh. auflegt.
    Welche Meinung haben Sie dazu?

    Hallo Herr Reklov,
    mein Hinweis auf Ihre Besprechung war positiv gemeint. Wir sind grundsätzlich jeder Kritik offen, wenn diese konstruktiv ist.


    Was die Preisgestaltung angeht, so würde eine Ausführung hierüber den Rahmen des Forums und des Beitrags deutlich sprengen. Ich stehe Ihnen aber bei Fragen auch per e-Mail zur Verfügung.


    Bezüglich der Länge der Filme möchte ich folgendes festhalten: diese wird sowohl in unserem Webshop (unter Details) als auch auf der DVD stets angegeben. Man kann sich also schon vor dem Kauf entscheiden, ob es einem zu teuer ist. (Hinweis: alle aktuelle DVD-Produktionen haben eine Länge von mind. 80 Min.) Im Übrigen haben Sie sich vielleicht schon mal gefragt, weshalb eine Mathis-Orgel wesentlich teuerer ist als ein vergleibares Instrument von - beispielsweise - H. Eule-Orgelbau, Bautzen, oder eine MDG-CD gegenüber einer aus dem Hause Naxos? ?(


    Freundliche Grüße

    Zitat

    Original von reklov29
    als ich den Wohnsitz von Fagott nachgeschlagen habe, war mir alles klar, "Werbeträger" dort ist der Sitz der Vertriebsstelle des
    Klein-Labels.


    Sehr geehrter Herr Reklov,
    sehr geehrte Leser des Forums,


    daß ich FAGOTT-Orgelverlag angehöre, habe ich zu keinem Zeitpunkt verheimlichen wollen (Sonst hätte ich mir auch einen andere Niknamen zulegen können).
    Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag mitteilte, gebe ich hier meine persönliche Meinung wieder. Ergänzend dazu möchte ich noch auf folgende Punkte hinweisen:


    1. Man gewinnt durch diese Diskussion den Eindruck, daß nach einigen Hinweisen im Forum der Umsatz von FAGOTT sich verdreifacht hat. Wer das glaubt, der schwebt offensichtlich in den Wolken. Ob JPC, Amazon & Co. oder Einzelhandel davon profitiert, die ja unsere Produktionen ebenfalls vertreiben, kann ich hier nicht beantworten.
    2. Mir persönlich ging und geht es immer noch allein um die Informationen und Anregungen. Diese sind leider ohne Hinweise und Links nicht denkbar (was man ja bereits zugegeben hat). Ich kann wohl kaum über eine ausgezeichneten Franck-Einspielung schreiben, ohne das Label, den Künstler oder die Bezugsquelle nennen zu dürfen. Das würde ja gar keinen Sinn ergeben. Oder darf man nur hier auf J... , Am... etc. hinweisen?
    3. Was Rezensionen von Fagott-Produktionen durch die Forum-Autorschaft angeht, so steht es jedem frei, diese "auseinanderzunehmen", wie es z.B. Herr Reklov mit der DVD "Die Schweizer Orgel für den Papst" bereits getan hat. Wenn also jemand Rezensionen schreiben möchte, kann sich unter info@fagott-online.com mit dem Stichwort Tamino Klassikforum melden.


    Mit freundlichen Grüßen vom Bodensee!

    Ich möchte hier folgendes klar stellen.
    Ich veröffentliche hier meine private Meinung und Anregungen und nicht im Auftrag des Orgelverlags FAGOTT.


    Wenn ich allerdings auf den Webshop von FAGOTT hinweise, so dient es nur dazu, die Suche nach den Ton- bzw. Videoträgern, über die ich berichte, zu vereinfachen.
    Was Rezensionen angeht, so hat man dort bestimmt ein "offenes Ohr" dafür. Ich würde einfach dort fragen.


    Im übrigen stimme ich den vorhergehenden Beiträgen zu. Es wissen nur recht wenige, dass viele Fachzeitschriften CD-Besprechungen von der Schaltung eines Inserats abhängig machen. Solche kosten dann zwischen 400 -800 Euro. Man soll jetzt errechnen, wieviele CDs verkauft werden müssen, um eine solche Anzeige finanzieren zu können. Es liegt also nicht daran, dass nur die Labels wie MDG u.ä. ausgezeichnete Produktionen realisieren (welche merhmals und überall besprochen werden) und die anderen nicht, sondern daran, dass MDG bessere Zahlkraft hat. (Hier sei noch darauf hingewiesen, dass ich gegen MDG nichts habe und diesen Verlag nur als Beispiel nenne).
    So viel zu diesem Thema!

    Zitat

    Original von sebastian
    Ich kenne nur die Goll-Orgel etwas. Die ist sehr symphonisch (also im Prinzip passend), war mir aber in der Kirche zu sehr auf die Ohren dröhnend...


    Da möchte ich Ihnen Recht geben. :yes: Ich finde daher die Antonello-Aufnahme / C. Franck - Das Gesamtwerk, 3 CD-Box, erschienen bei FAGOTT-Orgelverlag (siehe weiter oben) musikalisch und vom Intrument her eine sehr gelungene Einspielung und eine echte Entdeckung! :angel:

    Eine gute Möglichkeit, das Orgelwerk von J.S. Bach zu erleben - es sich durch einen Fachmann erklären zu lassen! :angel:
    Dafür eignet sich z.B. die DVD "J.S. Bach - Orgelwerke". Der ital. Prof. Enrico Viccardi (in der Fachwelt nicht ganz unbekannt) präsentiert hier zu jedem eingespielten Stück auch eine Einführung in das Werk, welche durch die multimediale Möglichkeiten einer DVD (Einblenden von bestimmten Notenbeispielen während des Spiels, Bild im Bild usw.) das ganze leicht verständlich macht. Die mehrsprachige Untertitel sorgen dafür, daß die in Italienisch vorgetragene Erklärung auch verstanden wird. Die DVD ist im Fachhandel oder direkt bei FAGOTT erhältlich.

    Hallo liebe Orgelfreunde,


    in diesem neuen Thread möchte ich auf eine brandneue, interessante DVD über die Sonnenorgel in St. Peter und Paul zu Görlitz hinweisen. Es handelt sich bei dieser Produktion weniger um eine "musikalische Konzert-DVD", sondern um eine Produktion, die es ermöglicht, das Instrument audiovisuell zu erleben. :yes:



    Die Sonnenorgel ist ein Meisterwerk abendländischer Orgelbaukunst und mit ihren spielbaren Sonnen (Pedal-Mixtur) weltweit einmalig. Das Instrument erbaute Eugenio Casparini von 1697 bis 1703. Im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert, wurde im historischen Gehäuse 2006 ein Neubau mit 88 Registern auf vier Manualen durch die Schweizer Orgelbaufirma Mathis fertiggestellt.
    Diese DVD zeichnet auf über 170 abwechslungsreich zusammengestellten Seiten ein Portrait dieses großartiges Instruments. Sie gewährt mit Filmen, Bildern, Texten und Klängen Einblicke, die sonst dem Besucher und Orgelfreund verborgen bleiben und wird durch die eingespielten Werke auch zu einem akustischen Erlebnis.
    Die DVD ist beim FAGOTT-Orgelverlag erschienen und kann in dessen Webshop oder im Fachhandel bestellt werden.