Auf Medici.TV kann man derzeit "le nozze di figaro" in der legendären Inszenierung von Giogrio Strehler sehen, aufgenommen in diesem Jahr in einer - vom Namen her - sehr guten besetzung. (Ich habe bislang nur kurz reingeschaut). Unter P.Jordans Leitung singen u.a. Tezier, Frittoli, Pisaroni, Murray und Lloyd. Viel Vergnügen!
Beiträge von WotanCB
-
-
Morgen Abend überträgt RAI Radio Tre ab 19:30 (?):
ZitatIn diretta Euroradio dal Teatro Comunale di Firenze
MAGGIO MUSICALE FIORENTINO
- Stagione Lirica 2010
LA FORZA DEL DESTINO
Opera in quattro atti di Francesco Maria Piave
musica di Giuseppe Verdi
Leonora Violeta Urmana
Don Carlo di Vargas Roberto Frontali
Don Alvaro Salvatore Licitra
Preziosilla Elena Maximova
Fra' Melitone Roberto De Candia
Padre guardiano Roberto Scandiuzzi
Il Marchese di Calatrava Enrico Iori
Curra Antonella Trevisan
Un alcade Filippo Polinelli
Mastro Trabuco Carlo Bosi
Orchestra e Coro del Maggio Musicale Fiorentino
direttore Zubin Mehta
regia Nicolas Joël
scene Ezio Frigerio
costumi Franca Squarciapino
video e proiezioni Sergio Metalli per Ideogamma Rimini
coreografia Sabine Mouscardès
luci Jürgen Hoffmann (Duration unclear) -
DAnke dir für die Korrektur, Harald. Die habe ich eben allerdings nicht angezeigt bekommen bei Amazon. Bei dem Preis verzichte ich allerdings auf die Anschaffung
-
Oh, da gibt es viele:
Vor allem aber Don Giovanni (am liebsten die Stretta am Ende des ersten Aktes) und Wagners "Ring"
Immer wieder gern gehört: La Cenerentola und Le nozze di figaro -
Meine erste Begegnung mit Dohmen, den ich übrigens als Sänger sehr schätze, war der Rheingold-Wotan unter Gustav Kuhn. Schon damals habe ich (für ihn) gehofft, dass er es irgendwann mit der Rolle nach Bayreuth schafft.
Die Aufnahme ist übrigens empfehlenswert, sie kostet nur knapp 13 Euro und Bezuyen singt wie auch in Bayreuth an seiner Seite den Loge.Dann hatte ich das Glück, dass er für Alan Titus in Köln einsprang und konnte so auch live meinen Eindruck von ihm bestätigen.
Den gesamten Ring hat er auch schon in einer Live-Aufnahme aus Amsterdam eingespielt, der auch nicht zu verachten ist. Selber besitze ich nur das "Rheingold".
Ein Glanzlicht seiner Diskographie ist aber sicherlich der Kasper im "Freischütz" aus Hamburg, den Konwitschny doch sehenswert inszeniert hat. Dohmen gibt der Rolle in seienr Arie "Schweig, schweig" fast fanatischen Profil, im Dialog mit Samiel ist er dagegen sehr nervös.
Wenn man ihn als Graf Almaviva unter Kuhn hören möchte, kann man das bei Amazon, wo man auch die oben genannte CD erhält. Ich find seine Stimme passt gut zum Grafen und auch hier stößt er sehr stark vom Zwerchfell aus die Töne nach oben, schient also seine "Marotte" zu sein. Von seinem Don Giovanni gibt es leider keine Aufnahme, den hat er ebenfalls unter Kuhn gemacht. Dafür ist aber sein Guglielmo erhältlich neben Altmeister Sesto Bruscantini (und unter Gustav Kuhn).
Wenn ich mir seine Pläne für die Zukunft so ansehe, dann scheint er sich jetzt wirklich so lamgsam zum Bassfach zurück zu nehmen.]
-
Danke euch für die Hilfen, das Programm ist inzwischen im Druck!
Vielen Dank allen
-
Geschrieben von WotanCB am 03.08.2010 um 09:43:
Wolgang Schöne ist mir durchaus ein Begriff. Am Essener Aalto Theater habe ich ihn als Hans Sachs gehört, was ich zwar nicht überragend fand, aber dennoch eine gute Leistung für einen Sänger seines Alters. Das war nach seinem spätem Rollendebüt in Hamburg. Allerdings hat man nicht nur gutes über ihn gelesen: Das Opernglas schrieb glaube ich damals in dem Tenor, dass Schöne dies Debüt nur bekommen habe, weil er bereit war, Konwitschnys Konzept mitzutragen, so auch die Unterbrechung des Schlussmonologs für einen nicht-komponierten Dialog.
Ansonsten kenne ich ihn als Alidoro in Salzburg, wo er mir ebenfalls mit kleinen Abstrichen gut gefällt. Schon hier zeichnet sich ab, dass seine Stimme zu schwereren Partien drängt.
Auch als Elias habe ich ihn auf CD, wo er unter Rilling ein gutes Rollenportrait zeigt.
Den Wanderer aus Stuttgart hätte ich mir für ihn ein bisschen eher gewünscht. Hier hört man einfach das Stimme in die Jahre gekommen ist, und trotzdem kann er die Rolle mit viel Leben erfüllen. Daher rate ich hier auf jeden fall zur DVD, da man ihn dabei einfach sehen muss.
-
Ich mag ihn sehr gerne als Don Alvaro an der Met, an der Seite von L.Price und Leo Nucci.
Eine fabelhafte DVD unter der tollen Leitung von James Levine. Sein dunkles Timbre ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, aber ich fand es immer toll. Die obengenannte Tosca kenne ich auch, auch hier liefert er eine gute Leistung ab. -
Zitat
Original von Jolanthe
Gespannt bin ich auf die Sopranistin, die ich überhaupt nicht kenne und natürlich interessiert mich Grigolo als Duca, der mich bisher noch nicht ganz überzeugen konnte. Er ist sicher ein sehr guter Tenor, aber irgendetwas stört mich an ihm .
JolantheJulia Novikova habe ich zu Beginn ihrer Karriere in Dortmund als Rosina gehört. Auch sie besitzt eine gut geführte Stimme. Ich persönlich höre aber lieber einen Mezzo in der Rolle und an dem Abend war es besonders schlimm, denn die Novikova zwitscherte vergnügt auf jedem Ton herum. Sicher, technisch alles überzeugend, aber mir waren das viel zu viele Verzierungen und Koloraturen. Weniger wäre bei diesem Material viel mehr gewesen.
[
-
Zitat
Original von 9079wolfgang
Da hast Recht mit dem Rigoletto von Domingo! Da bin ich garnicht neugierig drauf.
ZitatOriginal von Marnie
Ich freue mich drauf - und ich höre es mir erst einmal an bevor ich entscheide, ob ich es gut fand oder weniger....Ich sage es mal so: Ich bin doch etwas skeptisch, was daran liegt, dass ich Domingo als Tenor in Bariton-Rollen einfach nicht so packend finde wie in Tenor-Rollen. Den Figaro im Barbier zum Beispiel singt er tadellos, aber er singt ihn halt wie ein Tenor, und nicht wie ein Bariton. Das ist schwer zu beschreiben. Dennoch bin ich sehr gespannt wie er die Rolle meistern wird.
-
Entweder ich bin blind oder es gibt wirklich noch keinen Thread zu dieser Oper.
Ich komme aus Zeitgründen direkt zu meiner Frage: Kann mir jemand eine Aufnahme empfehlen, wobei ich ja eher auf neuere Einspielungen stehe. Kennt jemand die von Muti oder Minkowski? -
Hallo WotanCB,
danke für Deinen ausführlichen Bericht. Bryn Terfel habe ich leider noch nicht live gehört. Es wundert mich doch sehr, dass das Konzert nicht ausverkauft war.
Jolanthe
Darüber habe ich mit einer Mitarbeiterin in Baden Baden gesprochen. Sie führte folgende Gründe an:
Im Festspielhaus würde man erst 2010 die Finanzkrise merken, weil viele schon 2008 die Karten für das eigentlich schwere Jahr 2009 gekauft hatten. Also wurde 2009 gespart. Auf dieser Grundlage kommt dann ihre weiteres Argumente zum Tragen: Denn Bryn Terfel mag zwar bekannt sein, aber in Punkto Beliebtheit und Marketing sind Cecilia Bartoli, Jonas Kaufmann, Villazon und Florez einfach besser vertreten. Und daher wird für die auch eher Geld ausgegeben. -
Als ich noch etwas jünger war, spielte ich auf der PlayStation mit meinem besten Freund einen Fußball-Manager. Das beste daran war, dass man sich seine eigene Mannschaft erstellen konnte: Ich wählte damals den Vereinsnamen "FC Salzburg" und in der Mannschaft kämpften unter anderen ein Mittefeldspieler namens Thomas Hampson, das Tor hütete Matti Salminen, in der Abwehr spielten Jose Carreras und Samuel Ramey Seite an Seite, und Aldo Protti war mein Mittelstümer. Im rechten Sturm hatte ich Bryn Terfel aufgestellt, der ein Tor nach dem anderen schoß.
Dank meiner Freundin wurde endlich einer meiner großen Opern-Wünsche erfüllt und ich erlebte Bryn Trefel einmal live und es war ein ausgesprochen schöner Abend. Vielen Dank dafür!
Der walisische Bariton stellte eine Auswahl der großen Schurken auf seiner „Bad Boys“ - Tournee vor und faszinierte mit einem stilvollen, lebendigen Konzert im Festspielhaus Baden Baden.
Leider waren viele Sitze leer geblieben an dem Abend, aber die die wirklich überragende Akustik des Hauses machte auch das penetrante Flüstern von einigen Nachbarn ebenso deutlich wie den einzigen falschen Zupfer der Geigen oder die schönen Einsätze der Harfen in der Ouvertüre zu „La forza del destino“ Unter der umsichtigen Leitung von Gareth Jones zeigten sie nicht nur in diesem Solo-Beitrag eine gute Bandbreite in der dynamischen Auslotung. Auch als Begleiter verließen sie sich nicht nur auf fehlerfreies Spiel sondern vielmehr darauf, die Stimmung in vielen funkelnden Details und gefährlich leisen Untertönen mächtig anzuheizen.
So nahm der Abend seinen Lauf und Bryn Terfel zeigte sich nach seinem Wotan an der Met und einem abgesagten Konzert in Hannover in stimmlich guter Verfassung. Seine Gestik beschränkte er auf sparsame, dafür wirkungsvolle Bewegungen, seine Mimik erweckte die Figur fast von selbst zum Leben. Zuerst zauberte er einen Dulcamara im besten Parlando aus dem Hut, sicherlich keine Dämonie sondern ein ganz großer Spaß. Beides wurde dafür um so mehr vereint in Boitos „Mephistopheles“. Das berühmte „Son lo spirito“ hatte abgrundtiefe Bosheit, zugleich aber auch zynistischen Spass an der Zerstörung, Freude an der negativen Energie. Und am Ende forderte er das Publikum auf, sich mit ihm im grellen Pfeifen zu messen. Dem anderen Mephisto blieb die große Wirkung trotz aller Klasse versagt, Terfel schien in der hohen Lage des Rondo vom goldenen Kalb nicht ganz so glücklich zu sein.
Der Kapser aus Webers Freischütz wäre wirklich eine gute Rolle für Terfel auf der Bühne, sein „Schweig, schweig“ hatte die triumphale Geste eines Menschen, der versucht sich auf der Ebene des Teufels niederzulassen. Ebenso auch Jagos Credo, das Terfel auf der „Bad Boys“-CD nicht in dieser Dimension eingespielt hatte. Dieser wirklich böse Jago wirkte in seiner äußeren Ruhe von innen heraus getrieben. Makellos trieb er die hohen Töne über das wogende Orchester hinaus. Schön schaurig und differenziert gelang die Geisterstunde “When the night wind howls” aus Arthur Sullivans “Ruddigore“.
Schwer zu sagen, was der Höhepunkt des Abends war: Das „Te-Deum“ aus Tosca fiel sicherlich in die engere Auswahl. Ein großes Tableau, zu dem sich das exellente Münchener Rundfunkorchester sowie der schlanke und dennoch durchschlagende Chor der Hochschule für Musik Karlsruhe (Einstudierung: Prof. Martin Schmidt) vereinigten. Überhaupt war dieser Chor ein echter Gewinn für diesen Abend: Die Stimmen klangen unverbraucht, schlank und waren äußert sicher präpariert. So wurde Terfels hoch aufragender Scarpia mit einem düster-sakralen Sumpf umschlossen. Ganz andere Qualitäten hatte seine Ballade von Meckie Messer, wo Tefel mit der schmierigen Schlichtheit das Genius eines bösen Menschen besang.
Und da wäre noch Terfels herrlich zynischer Sporting Live zu nennen: Freie Rhythmik, freche Grimassen und böse Andeutungen machten “It ain’t necessarily so” aus “Porgy and Bess“ zu einer Lehrstunde in Sachen Ausdruck und Gesang.
Zu guter Letzt: Mit der einzigen Zugabe verabschiedete sich Bryn Terfel als vom extremen Gerechtigkeitssinn getriebener Javert aus „Les Misarables“ mit einem fast zu schön klingenden Gruß an die Sterne: „Stars. There out in the darkness“
Aber was wäre so ein Abend ohne illustres Publikum: Cecilia Bartoli hatte sich ganz ohne Star-Allüren unauffällig im Publikum nieder gelassen. Andere waren da deutlich bemühter, um auf zufallen: Es wurde mit langen Arm mitdirigiert, der Nachbar wurde umgehend über die neusten Erkenntnisse informiert, das Programmheft wedelnd herumgereicht und Bravo-Rufe mit pikiertem Lächeln quittiert. Schade, dass das Festspielhaus Baden Baden diesem Künstler nicht nur ein zahlendes sondern auch ein aufmerksames Publikum bieten konnte. Trotzdem bekam er großen Zuspruch von den Leuten, die nicht da waren, um sich im Glanz eines schönen Festspielhauses zu sonnen.Hier noch einmal das komplette Programm (Reihenfolge war leicht geändert):
Bryn Terfel Bariton
Gareth Jones Dirigent
Chor der Hochschule für Musik Karlsruhe (Einstudierung: Prof. Martin Schmidt)
Münchner RundfunkorchesterDie Bad Boys der Oper aus Tosca, Sweeney Todd, Faust, Don Giovanni und anderen
Giuseppe Verdi
Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals”Gaetano Donizetti
“Udite, udite, o rustici” aus “L’elisir d’Amore”Arrigo Boito
“Son lo spirito che nega” aus “Mephistopheles”Carl Maria von Weber
„Schweig, Schweig“ aus „Der Freischutz“Jaques Offenbach
Ouvertüre zu “Orpheus in der Unterwelt”Charles Gounod
„Le veau d’or“ aus „Faust“
„Ruhm unsrer Ahnen“ – Soldatenchor aus „Faust“Giacomo Puccini
Te Deum aus “Tosca”Giuseppe Verdi
Credo aus “Otello”Charles Camille Saint-Saëns
Danse MacabreStephen Sondheim
Die Ballade des Sweeney ToddKurt Weill
Mack the Knife aus der “Dreigroschenoper“Arthur Sullivan
“When the night wind howls” aus “Ruddigore”Wolfgang Amadeus Mozart
Ouvertüre zu “Don Giovanni”George Gershwin
“It ain’t necessarily so” aus “Porgy and Bess” -
Dem kann ich mich nur anschließen. Es war ein wirklich toller Opernabend.
Die Inszenierung von Otto Schenk ist mir zwar einen Hauch zu verspielt, aber das ist nur Geschmackssache, ich mag es halt gerne, wenn die Oper ein ganz bissl ernster ist, denn die Intrige Malatestas um Don Pasquale seine Familienwünsche auszutreiben finde ich schon sehr greznwertig.
Dieser fast verlotterte Don Pasquale - wirklich ein ein eingefleischter Junggeselle - hatte diese Lektion aber durchaus verdient. John del Carlo war ein fantastischer Pasquale mit großer Mimik in seinem knautischgem Gesicht und auch wenn er stimmlichein wenig in die Jahre gekommen ist, bot er doch eine ansprechende Leistung. Das Plapper-Duett mit Malatesta war wirklich sehr gut im Parlando gestaltet, zumal sich Mariusz Kwicien seit 2006 nochmal gesteigert hat und einen tollen Malatesta mit cooler Sonnenbrille und dandyhafter Lässigkeit sang. Von Matthew Pollanzani war ich sehr angenehm überrascht. So einen guten Ernesto hatte ich von ihm nicht erwartet, der hohe Ton am Ende der Arie steht tatsächlich nicht in den Noten (wie eigentlich gar keiner in dieser Oper). Ein guter Tenor braucht diesen Ton nicht um zu überzeugen, und so war es auch hier. Seine beste Leistung bisher für mich an der Met.
Wirbelwind Netrebko war als Norina wirklich sehr sehenswert, in der vokalen Gestaltung gebe ich im Meckern auf hohem Niveau einige Abstriche. Der Tonansatz war zuweilen etwas knatschig und die Stimme zu Beginn etwas kehlig - aber wie gesagt Meckern auf hohem Niveau. Sie war schlichtweg eine Wucht wie sie sich mit so viel Einsatz in die Partie warf. Im Duett mit dem ebenfalls so spielfreudigen Kwicien erlebte man die hohe Kunst der Oper, wie sein sollte.
James Levine sieht tatsächlich sehr erschöpft aus. Kaum sahs er aber am Pult schien der von ihm entlockte drive ihn zu vitalisieren. Die Oper strotze nur so von Feinheiten, kein pauschales Tempo, sondern auch viele Ruhepausen gaben der kurzweiligen Oper viel Profil. -
DAnke dir schonmal! Das war hilfreich?
Kennt jemand Marietta, bzw die Arie daraus, und weiß, wer sie singt? -
DAnke schon mal! Die Hörprobe war schon recht interessant!
-
Mir fiel eben auf dem Weg nach Hause wieder ein Werk ein, das ich schon lange nicht mehr gehört habe. Otto Nicolai hat auf der Grundlage von dem Choral "Vom Himmel hoch" eine festliche Ouvertüre komponiert, die mich auf einem Chorkonzert vor langer Zeit sehr begeistert hat.
Wer kennt das Werk und mag vielleicht noch mehr darüber sagen? Und - vor allem - wer kann mir eine gute Aufnahme davon empfehlen?
-
Fragen für ein Programmheft:
Für ein Programmheft eines Schülerkonzertes, das ich gerade tippe, brauche ich Hilfe von euch.
1. Wie heißen die beiden Personen, die aus Lehars: "Land des Lächelns" das Duett: Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt?" singen?
2. Wie heißt die Person, die aus W.Kollos "Marietta" die Arie "Was eine frau im Frühling träumt? singt"
3. Wie heißt der Komponist und der richtige Titel des Werkes, sowie die Person die die Arie "If I were a rich man" singt?
Ich habe da ein gefährliches Halbwissen, aber ich möchtes es gerne musikwissenschaftllich korrekt haben
Für schnelle (sprich: sofort!!!!) und korrekte Hinweise bin ich sehr dankbar. -
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Super, dass du uns so auf dem laufendem hälst. Ich habe Marinellis Inszenierung (unter Norrington) damals im TV gesehen und fand seine Arbeit zwar nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Das Ringelrei hat mich am Ende nicht wirklich gestört, da dieser Abschluss zu seiner eher spielerischen Inszenierung passt.
Wann ist die Premiere vom Don Giovanni in Wien? Bist du dabei? Ich hoffe, sie wird im Radio übertragen. -
BBC Radio überträgt heute ab 19:30 Uhr:
ZitatGounod's Romeo et Juliette
Daniel Oren conducts Charles Gounod's version of Shakespeare's Romeo and Juliet.
Presented by Suzy Klein.
From the Royal Opera House, in London, French specialist Daniel Oren conducts Charles Gounod's version of the Shakespeare eternal lovers, Roméo et Juliette, as they fight against hatred and intolerance before paying the ultimate price... The lovers' passionate liaison unravels magnificently through the most romantic duets, but this opera by the composer of Faust, is much more than that as the many rich ensembles and characters make for a compelling musical spectacle, true to The Bard's best dramatic intentions. This revival production by Nicolas Joël, not seen in a decade, features a cast led by Piotr Beczala and Nino Machaidze in the title roles.
Cast:
Roméo ..... Piotr Beczala (tenor)
Juliette ..... Nino Machaidze (soprano)
Mercutio ..... Stéphane Degout (tenor)
Tybalt ..... Alfie Boe (tenor)
Stéphano ..... Ketevan Kemoklidze (mezzo soprano)
Duke of Verona ..... Simon Neal (bass)
Count Paris ..... ZhengZhong Zhou (baritone)
Frére Laurent ..... Vitalij Kowaljow (bass)
Count Capulet ..... Darren Jeffery (baritone)
Gertrude ..... Diana Montague (mezzo soprano)
Grégorio ..... James Cleverton (baritone)
Orchestra of the Royal Opera House
Royal Opera House Chorus
Daniel Oren, conductor. (3 hrs., 30 min.) -
Eine großartige Sängerin ist von der Bühne abgetreten.
R.i.P. -
Also Buhs konnten meine Freundin und ich nur eine Stimme vernehmen, die man zwar über dem rest hören konnte, aber vom Publikum gab es soviel lauten und stimmlichen beifall, wie ich ihn schon lange nicht mehr für eine "moderne" Inszenierung gehört habe.
Das Lebkuchenhaus ist zwar nicht ein klassisches Lebkuchenhaus, aber dennoch ein "Lebkuchen-Haus", denn es ist ja aus den schacteln gebaut, die unten im Foyer verkauft werden - und darin ist ja Lebkuchen.
Nichts desto trotz kann ich deine Einwände gegen das moderne Theater durchaus verstehen. Sicher ist ein Besteckwald kein Märchenwald, aber in der Symbolik stoßen beide zusammen. Auch das von dir genannte "Gegen den Strich-Bürsten" kann ich nur bis zu einen gewissem Punkt leiden. Ich habe das Gefühl, dass die heutigen Regisseure immer mehr den Druck durch die Presse (und Intendanz? durch das eigene Ego?) haben, das Rad neu erfinden zu müssen - solange bis es schließlich eine Acht hat. -
Eine Frage, wotan: Welche klassischen Inszenierungen hast Du gesehen? Ich meine jetzt nicht nur bzgl. "Hänsel und Gretel"?
So, ich komme leider erst jetzt dazu dir zu antworten:
Also wirklich live im Theater habe ich in Verona "Aida" und "Tosca" gesehen, die sehr klassisch inzeniert waren. In Münster hatten wir eine sehr traditionelle "Le nozze di figaro". An der Komischen Oper in Berlin sah ich eine klassische Entführung von Harry Kupfer im Bühnebild von Marelli. Und ich glaube (da war ich aber noch sehr klein....) eine Tosca in Duisburg war auch recht klassischDafür sah ich viele große Klassiker im TV oder auf DVD:
Von Hampe liebte ich zum Beispiel seinen "Don Giovanni" und seine "Cenerentola". Otto Schenk schenkte mir viele schöne Stunden mit dem "Ring" an der Met, der "Fledermaus", dem "Rosenkavalier" u.a., ebenso auch J.P. Ponelle und Franco Zefirelli und Giorgio Strehler.
Ich bin sehr großer Freund der klassischen Inszenierung, wie du vielleicht merkst. Und ich kann verstehen, wenn jemand die Oper lieber ganz klassisch sieht. Was ich aber nicht ganz verstehen kann, warum jemand - wie du (verzeih mir meine Offenheit) - die modernen Sichtweisen ablehnt, obwohl sie nicht gegen Libretto und Musik verstoßen. Nichts mag ich weniger als Letzteres, so wurde das Rheingold in Essen kaputt inszeniert (trotz guter Ideen). Dabei geht es mir jetzt nicht um die Münchener "Rusalka" sondern wie jetzt in Gelsenkirchen um beherzte, gute "Neuansätze" (was ist schon noch neu?), die bei aller Aktualität die Oper an sich nie aus den Augen verleiren. -
Ne, das konnte man sogar ihm und seinen Kollegen ansehen, als der plötzlich neben ihnen umfiel, einer hat sogar noch geholfen, damit er wieder auf die Beine kam.
-
Oh, die Engel kamen auch vor. sogar richtig mit Flügeln. Sie waren als katholische Heilige, wie Christopherus und Barbara (die trug sogar ihren Kopf unter dem Arm) kostümiert. Sie knieten neben den Kindern. Einer verlor beim Aufstehen sein Gleichgewicht und kippte um, kam dann angesichts des wallenden Gewandes nur schwer auf die Beine....
Das ist halt live -
Schade!
Nein, gut!
Du magst es nicht glauben wollen, aber das Konzept ging voll auf, auch ohne Märchenwald. -
Während im Thread unter diesem das extreme moderne Regietheater angeprangert wird, kann ich nach dieser Aufführung von Hänsel und Gretel mal wieder einen positiven Vertreter der intelligenten modernen Regie anführen, wo man sich nicht nach der Vorstellung ärgern muss.
Regisseur Michiel Dijkema holt Hänsel und Gretel aus dem romantischem Märchenwald raus, nimmt dem Werk aber nichts an kindlichem Charme, Aktualität und Aussage. Seine Bühne ist natürlich nicht naturalistisch sondern mit wenigen, dafür aber teilweise aber bombastischen Mitteln fokussiert ausgerichtet.
Schon im Foyer geht die Inszenierung los, wo das Theater-Personal Lebkuchen und andere Marketing-artikel für "Rosina Leckermaul" verkaufen, eine rot gelockte Lady lächelt von den Verpackungen (und auch vom Vorhang als Werbeplakat) herunter. Auf der Rückseite stehen nette Hinweise, z.B: "Da steckt mehr drin als man glaubt". Das Publikum ahnt es, aber wir knuspern trotzdem drauf los.
Völlig unverkrampft und natürlich bewegen sich Hänsel und Gretel im Elternhaus auf der noch ziemlich leeren Bühne, hungrig haut Hänsel das Besteck in die Tischplatte. Das wird im zweiten Bild wieder aufgenommen: Hänsel und Gretel irren durch riesiges Besteck, die Spitzen und Schneiden sind bedrohlich genug. Das Hexenhaus besteht aus den rosanen Verpackungen der Lebkuchen, gibt schließlich den Blickfrei auf einen riesigen Fleischwolf, der sehr drastisch an Sweeny Todd erinnert. Bloß gibt es hier keine Pastete....
Im Zwischenspiel vor dem zweiten Bild hat sich ein kleines Mädchen mit der rot gelockten Lady angefreundet - ein Fehler, wie sich schnell herausstellt, schleift die Dame das Kind über die Bühne davon. Ihren weißen Teddy findet man später eingeklemmt im Sägewerk der Maschine.... Das sind Bilder, die einem unwillkürlich aktuelle Fälle von verschwundenen Kindern herauf beschwören. Auf welche Werbung sind sie reingefallen?
Natürlich landet am Ende die Hexe im Trichter der Maschine, und während der Vater noch das glückliche Ende beschwört, hebt sich die Bühne leicht an und darunter drängen schon die nächsten Hexen zu schaurigen Taten hervor, ein starkes Ende.
Die gesamte Produktion finde ich sehr gelungen. Die modernen, bunten Kostüme von Claudia Damm sowie die tolle Lichtregie von Patrick Fuchs, die die "heile Märchenwelt" immer wieder düstere Schatten an die weiße Rückwand werfen lässt, machen den optischen Eindruck perfekt.Auch die musikalische Seite ist sehr gelungen. Leider versteht man insgesamt zu wenig Text von diesen tollen Stimmen. Almuth Herbst singt mit hellem Mezzo und sicheren Höhen einen ganz lockeren Hänsel, das Zusammenspiel mit der Gretel wirkt so natürlich wie der wunderschöne Sopran von Alfia Kamalova. Klasse ist auch Björn Waag als Peter Besenbinder, Noriko Ogawa-Yatake ist als Mutter nicht ganz so gut. William Saetre wirft sich voll und ganz in die Rolle der Hexe, angesieldet zwischen Transvestit, Hella von Sinnen und Psychopath. Aufhorchen lässt Nan Li als Sand und Taumännchen, sowie der gute Gelsenkirchener Kinderchor. Johannes Klumpp, erster Kapellmeister, wählt muntere Tempi und moderate Lautstärke, lässt den Sängern genügend Spielraum, obwohl er die Neue Philharmonie Westfalen gerne auch in Wagnerische Gewässer lenkt. Immer wieder betont er die disharmonischen Elemente der Musik, so dass wie auch in der Inszenierung sich gerne mal ein paar Abgründe in Humperdinks volkstümlichen Melodien auftuen.
Im Publikum wird schon während der Vorstellung jedes Highlight beklatscht, das Gejole ist groß. Ein junges Publikum hatte sich wohl eingefunden, das bei aller Freude dennoch ein bisschen Benimm lernen muss. Am besten haben mir aber die gestandenen Hörer gefallen, die jedes Zwischenspiel nutzen um sich zu unterhalten. Frei nach dem Motto: Die singen ja nicht, also rede ich...
-
Also, ich habe zwei Opern-Produktionen mit ihm gehört: Besagte "Carmen" und der "Romeo", beide also französisches Fach, dem Seguin aber immer andere Sphären entlockt hat. Beide Produktionen haben mir sehr gut gefallen. Ich schätze, dass man von ihm noch viel erwarten darf. Soweit ich das jetzt schon einschätzen kann, hat er viel Feuer und gleichzeitig die nötige Portion Einfühlsamkeit.
Gespannt bin ich auch auf seinen "Don Giovanni" in Baden Baden mit dem mahler Chamber Orchester, der von der DG auf CD gebracht wird. -
Radio Österreich International überträgt heute abend ab 19:30 Uhr:
Gioacchino Rossini: "Il Barbiere di Siviglia"
ZitatMit Hermann Prey (Figaro), Marilyn Horne (Rosina), Enrico Di Giuseppe (Almaviva), Fernando Corena (Bartolo), Giorgio Tozzi (Don Basilio) u. a.; Chor und Orchester der Metropolitan Opera, Dirigent: James Levine (Aufgenommen am 7. April 1973 in der Metropolitan Opera New York)
Diverse amerikanische Sender übertragen heute abend ab 19:00 Uhr:
Wagner: Lohengrin
ZitatFrom the Houston Grand Opera:
Wagner’s Lohengrin – Simon O’Neill (Lohengrin); Adrianne Pieczonka (Elsa); Richard Paul Fink (Telramund); Christine Goerke (Ortrud); Günther Groissböck (King Henry); HGO Cho & Orch/Patrick Summers. This winter we’ll air additional productions of Lohengrin from the Bayreuth Festival and from Lyric Opera of Chicago. (Duration varies)Radio 4 netherlands überträgt ab 19:00 Uhr:
Gounod: Roméo et Juliette
ZitatGounod. Roméo et Juliette. Rolverdeling: Juliette: Lyubov Petrova. Stéphano: Cora Burggraaf. Gertrude: Doris Lamprecht. Roméo: Ismael Jordi. Thybalt: Sébasitan Broy. Benvolio: Jean-Léon Klostermann. Mercutio: Henk Neven. Paris: Maarten Koningsberger. Frère Laurent: Nicolas Testé. Grégorio: Mattijs van de Woerd. Capulet: Philippe Rouillon. Frère Jean/Le Duc: Christophe Fel. Manuela: Oleksandra Lenyshyn. Pepita: Maartje de Lint. Angelo: John van Halteren. Koor van De Nederlandse Opera en Residentie Orkest o.l.v. Marc Minkowski. (4 hrs.)
Espace 2 überträgt ab 19:00 Uhr (?)
Wagner: Die Walküre
Zitat"La Walkyrie" de Wagner à l'Opéra national de Paris
Première journée en 3 actes de "L’Anneau du Nibelung". Représentation du samedi 26 juin 2010.
L'Orchestre de l’Opéra national de Paris joue sous la direction de Philippe Jordan.
Interprètes:
Robert Dean Smith: Siegmund
Günther Groissböck: Hunding
Thomas Johannes Mayer: Wotan
Ricarda Merbeth: Sieglinde
Katarina Dalayman: Brünnhilde
Yvonne Naef: Fricka
Marjorie Owens: Gerhilde
Gertrud Wittinger: Ortlinde
Silvia Hablowetz: Waltraute
Wiebke Lehmkuhl: Schwertleite
Barbara Morihien: Helmwige
Helene Ranada: Siegrune
Nicole Piccolomini: Grimgerde
Atala Schöck: Rossweisse
Gertrud Wittinger: Ortlinde (approx. 4 hrs.) -
In der Tat ist das für Zürich doch eher selten. So viel ich mitbekomme ist es ja eher ein ruhiges Haus, das mehr durch Kunst (und vielen, vielen DVDs) als durch Mäzchen bekannt wird.
Wirft die Abreise Pereias ihre Schatten voraus?