Beiträge von gyokusai

    Meine Sammlung erstklassiger Aufnahmen von Naxos (und Brilliant) wächst und wächst. Von allen weiter oben bereits erwähnten Kaufanreizen ist mittlerweile ein für mich ganz wesentlicher noch dazugekommen: Weder Naxos noch Brilliant gehören der RIAA an (und Chandos und cpo ebenfalls nicht.) Ist den meisten sicher Wurscht, aber ich war schon immer ein politischer Mensch (gerne auch gegen Windmühlenflügel) und kaufe Aufnahmen von RIAA-Labels seit langem nur noch aus Zweiter Hand.
    Es wäre wirklich zu hoffen, daß Naxos und Brilliant die Digitalisierungsphase überleben. Ohne sie wäre die Welt um viele tolle (und erschwingliche) Aufnahmen ärmer.

    Die Klagen hier im forum über die Länge des Stückes kann ich nicht nachvollziehen, da außer den Schlagern die andern Sachen sehr gut sind, vor allem in einer lebendigen Inszenierung.

    Genau so sehe ich das auch!! :thumbup:


    Dazu war (und bin) auch ich ein begeisterter Fan der Düsseldorfer Inszenierung, die ich damals zwei Mal sah — beide Male nicht mit William Cochran, daher kann ich zu dessen Auftritt auch nichts sagen. Scheine aber nichts verpaßt zu haben.

    Ein nettes Reservoir, auch wenn die Befüllung meiner persönlichen Venn-Diagramm-Schnittmenge zwischen dem für mich musikalisch Interessanten, dem interpretativ Hochwertigen und dem in genügend hoher Qualität Komprimierten eine durchaus langwierigere Unternehmung ist …


    Außerdem bin ich der Meinung, daß selbst kostenlose Musik prima untergebracht wäre in einem Webdesign, das keinen Augenkrebs erzeugt :no:


    Aber trotz Gemecker: Danke für den Tip! :)


    ^_^J.

    Radikal, radikal! 8o


    Ich stehe nach wie vor zu meinen Vinyls und pflege auch meine Platten und meine Technik, damit es dabei bleibt. Das einzige, was mich wurmt, ist mein damaliges Unwissen um Pressqualität ... viele meiner Platten sind gute Aufnahmen auf schlechten Pressungen, die mit der Zeit ja auch nicht besser werden.


    Aber für die hochwertigen, fingerdicken japanischen Import-Vinyls hätte ich damals sowieso nicht das Geld gehabt *seufz*


    Gruß,
    ^_^J.

    Nicht nur höre ich zum ersten Mal von szenischen Inszenierungen der Winterreise, es ist mir seltsamerweise auch noch nie in den Sinn gekommen, daß es so etwas geben könnte. Daher mußte ich erst einmal eine Weile darüber nachdenken.Sagen wir so: ich könnte es mir interessant vorstellen, wenn die Inszenierung eine eigene Aussage hat und eine neue Perspektive eröffnet. Läßt mich die Inszenierung die Winterreise auf eine andere Art wahrnehmen als zuvor? Auf die ich auch nicht ohne weiteres selbst gekommen wäre? (Also auf eine nicht-triviale Art?) Wenn das der Fall wäre, könnte ich mir gut vorstellen, daß es mir gefallen würde. Würde die Inszenierung aber lediglich den Text der Winterreise „illustrieren“, könnte ich, glaube ich, gut darauf verzichten. Denn da würde ich die „Illustrationen“ bevorzugen, die dieses phantastische Stück in meinem Kopf hervorruft. Gruß,^_^J.

    Hallo Christian —


    hab mich da mal umgesehen, in den FAQ heißt es, die Musik wären mit 192 kbps codiert. (Zwar mit variabler Bitrate, aber mir wäre das trotzdem zu wenig.)


    Aber 160–256, das ist ja ein ordentlicher Unterschied. Kannst Du die genaue Bitrate denn wenigstens vorher sehen? Ich meine, bevor Du die Tracks kaufst? Einige Services sind erfahrungsgemäß nicht besonders zuvorkommend in dieser Hinsicht ...


    Liebe Grüße,
    ^_^J.

    Auch bei meinem System zeigt die Sonos-Fernbedienung (und natürlich die Computer-Software) die CD-Cover in gestochener Schärfe und appetitlicher Auflösung an. Nix graue Cassetten!


    Nebenbei, alles, was bislang in diesem Thread zum Thema „Haptik“ geschrieben wurde, unterstütze ich vorbehaltslos und beobachte es auch an mir selbst. Mit einem kleinen Unterschied. Und der heißt: Vinyl!


    :D


    LiGr,
    ^_^J.

    Zitat

    Original von Jacques Rideamus
    Ideal wäre natürlich eine richtige Datenbank mit allen Angaben, aber die werde ich kaum noch zu Lebzeiten vervollständigen können. Wessen Sammlung aber noch überschaubar ist, dem würde ich dazu raten, denn die Pflege ist relativ unaufwändig.


    Ja, genau das habe ich mir auch gedacht. Ich hatte im Herbst schon angefangen, eine Datenbankstruktur (PHP/MySQL für (heim-)server-basierte XHTML-Ausgabe) dafür zu skizzieren, war aber von Arbeit (und anderen Dingen) dabei rasch wieder unterbrochen worden, leider. Aber eine Datenbank mit all den vielen Dingen, die sich nicht in ID-Tags quetschen lassen, schwebt mir auch vor!


    Zitat

    Zitat

    Zitat


    Da meine früher sehr ausgeprägten Pawlowschen Reflexe, eine neue Aufnahme möglichst umgehend haben zu wollen, heute stark nachgelassen haben ...


    Hehe, das gibt’s? Wie denn? (Alter?):untertauch:



    Natürlich ist auch meine Sortierung längst nicht überall so „logisch“ wie weiter oben von mir dargestellt. Für das Mittelalter zum Beispiel habe ich auch eine ganz andere Sortierungslogik, und es läßt sich auch oft nicht jedes 2-Minuten-Stückchen von ausführenden-zentrierten Alben unter den Komponisten einsortieren. Mit anderen Worten: auch bei mir gibt es massenhaft Ausnahmen, die die Regelsortierung bestätigen!


    :)


    Gruß,
    ^_^J.

    Hallo Robert —


    auf dem NAS/Medienserver sieht das bei mir so aus:
    Ordner: Name Komponist/Komponistin
    Ordner: Werk – Ausführende
    Dateien


    Ein typischer Dateipfad sieht bei mir so aus:
    \\Gateway\public\Our Music\classical music\Lili Boulanger\Faust et Hélène - Dawson, Bottone, Howard, BBC Philharmony, Yan Pascal Tortelier\01 - Faust et Hélène.flac


    (“Gateway” ist der Name meines NAS. Alle Computernamen in meinem Netzwerk bedienen sich aus einer bestimmten Filmserie :-). Der Ordner “public” ist dann die eigentliche Netzwerkfreigabe und “Our Music” der Ordner, in dem Musik liegt, im Kontrast zu Dokumenten, Filmen etc.)


    In meinem System sind aber die ID-Tags der einzelnen Dateien entscheidend, da diese an das Sonos-System bzw. die Fernbedienung weitergegeben werden. Die Angaben in den ID-Tags sind bei mir im Prinzip genauso angelegt wie die Datei-Struktur, allerdings ausführlicher.


    Populäre Musik, die ich nicht als FLAC habe, habe ich i.d.R. als Ogg-Vorbis-Dateien mit 256 kbps, um sie zusätzlich auch unterwegs auf meiner iRiver Jukebox abzuspielen. Klassik unterwegs macht mir wegen der dynamischen Spannen und dem gleichzeitigen Umgebungslärm nicht so viel Spaß. (Auf langen Zugfahrten in ICEs jedoch ist mobile Klassik toll.)


    Liebe Grüße,
    ^_^J.

    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Seit etwa 4 Jahren erlöschen in einigen Ländern immer mehr Rechte an STEREO-Aufnahmen - sie könnten jederzeit straffrei vervielfältigt und weitergegeben werden.
    Schon aus diesem Grund ist die Industrie bemüht, etliche seit langem nicht veröffentlichte Aufnahmen rasch auf CD wieder verfügbar zu machen BEVOR noch die Schutzfrist abgelaufen ist.


    Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, aber ja, das hast Du leider nur allzu recht.


    Ich frage mich gerade, ob das rein digitale Veröffentlichen zum Download ebenfalls das Ablaufen der Schutzfrist unterbricht. Sollte logischerweise ja eigentlich so sein. Zum einen aber hinken viele Regelungen immer noch hinter den digitalen Medien her, zum anderen erscheinen etliche Regelungen in diesem Bereich zunächst kontraintuitiv, obwohl sie eigentlich Sinn ergeben. Ich würde also nicht darauf wetten wollen, daß ein Download-Verkauf den Ablauf der Schutzfrist einer alten Aufnahme auf ihrem Ursprungsmedium verhindert.


    Viele Grüße,
    ^_^J.

    Hallo Bernd!


    Also das finde ich jetzt gar nicht OT — und nicht nur deswegen nicht, weil ich gut vorgelegt habe zu dem Thema!


    Ob und wieviel Musik wir digital aus dem Internet kaufen werden, hängt ja auch stark davon ab, welche Infrastruktur wir zum Musikhören haben. Klar, zum Unterwegshören braucht’s da nicht viel mehr als etwa einen iPod oder eine iRiver Jukebox und ein paar gute Kopfhörer. Aber wer will seine oder ihre geliebte klassische Musik zu Hause schon über die Computerquäker hören? Ich nicht!


    Und da wird dann die „heimische Musik-Infrastruktur“ nämlich nicht nur interessant, sondern auch thematisch relevant.


    Zitat

    Und ich möchte es gar nicht mehr missen.


    Genau. Das vergaß ich doch glatt zu erwähnen in meinem Beitrag! Und dabei ist es doch eigentlich das Wichtigste: Für mich ist es Musiktechnik des 21. Jahrhunderts (plus Vinyl als geliebtes und umsorgtes Retro-Element) und Musikgenuß im Siebten Himmel.


    :]


    ^_^J.

    Hallo Christian, Robert, Michael, und auch Thomas und Ulli —


    natürlich ist das Bereitstellen von Musikdateien auf BitTorrent nicht per se illegal, da hat Michael völlig recht. Leider gibt es legale Downloads, die zum Beispiel die von Michael hier kurz umrissenen Kriterien erfüllen, dort nicht gerade oft.


    Ich muß gestehen, ich habe mir gar keine digitale Musik gekauft, seit dieser Thread vor gut einem Jahr auströpfelte. Der eine von zwei Gründen war der, daß 2001 und JPC ihre Kunden seitdem mit Angeboten überhäuft haben, die sich praktisch nicht abschlagen lassen!


    Der zweite Grund war, daß ich noch zu sehr damit beschäftigt war, meinen Bestand komplett zu digitalisieren. Meine CDs sind jetzt alle mit EAC 1:1 gerippt, verlustfrei mit FLAC komprimiert und liegen auf einem Network Attached Storage (NAS), welches unter meinem Schreibtisch im Arbeitszimmer steht. Direkt daran ist wiederum ein Backup-Medium angeschlossen. Weitergegeben wird die Musik nun — ebenfalls absolut verlustfrei — über den Medienserver des NAS an ein Sonos-System, das an meiner Hifi-Anlage hängt. „Auflegen“ kann ich die Musik mit der genialen, per Wireless LAN angebundenen Sonos-Fernbedienung (oder natürlich von jedem Computer in meinem Heimnetzwerk aus). Hört sich für Uneingeweihte jetzt vielleicht kompliziert an, ist es aber überhaupt nicht. Könnte ich selbst blutigen Anfängern in 10–15 Minuten narrensicher erklären, wie’s gemacht wird und worauf zu achten ist!


    Die meisten meiner CDs sind jetzt im Keller, außer denen mit schönen Booklets, Libretti usw. usf. Katalogisiert habe ich meinen gesamten Bestand außerdem auf rateyourmusic.com.


    Und dazu lege ich nach wie vor auch Platten auf, mit mehr Begeisterung als je zuvor. Ich kaufe mir auch noch Vinyls, gelegentlich, gebraucht und neu.


    Markttechnisch sieht es für mich nun so aus, daß ich beim Kaufen von Musik abwägen muß: Investiere ich lieber mehr Geld oder mehr Zeit? Denn CDs sind zur Zeit in der Regel billiger als im Internet gekaufte Musik, machen aber durch Rippen, Komprimieren, Taggen, überspielen usw. doch deutlich mehr Arbeit.


    Auf jeden Fall jedoch — Christian sprach das an, aber andere auch — ist zur Zeit das Kaufen einzelner Tracks sehr reizvoll, wenn sich aus irgendwelchen Gründen das ganze Album oder die ganze Box nicht lohnt.


    Ich bin gespannt, wie und wohin sich der Musikmarkt noch entwickeln wird!


    Liebe Grüße,
    ^_^J.

    Howard Hanson
    Concerto for Organ, Harp & String Orchestra
    Nymphs & Satyr Ballet Suite
    Concerto da Camera in C for Piano & String Quartet
    Two Yuletide Pieces for Piano
    Four Pieces for Chorus
    David Craighead, Organ
    Eileen Malone, Harp
    Brian Preston, Piano
    Theodore Sipes, Baritone
    Barbara Herbach, Organ
    Rochester Chamber Orchester, David Fetler
    Roberts Wesleyan College Chorale, Robert Shewan



    Gruß,
    ^_^J.




    Hallo Michael —


    hinter dieser Aufnahme bin ich auch schon ewig her, ungeachtet des verstimmten Orchesters. Sollte sich dieses Juwel irgendwann dank Dir auf RS finden, sag mir doch bitte auch bescheid ...


    Liebe Grüße,
    ^_^J.

    Edwin danke, in die Belgier schau ich bei Gelegenheit mal rein. Den Namen „Willy Seidel“ habe ich auch noch nie gehört, mal merken! Und ja, Lovecraft hat vieles mit Ironie genommen — ich habe bei den erwähnten Stellen auch oft das Gefühl, daß nicht nur ich, sondern auch Lovecraft selbst manchmal dabei grinsen mußte!


    Blackadder, oh ja Uncle Silas ist absolut genialer “gothic suspense horror," wenn nicht überhaupt der beste Roman in diesem Genre überhaupt. Den kann ich auch nur empfehlen.


    Bernd ja mach mir nur den Mund wäßrig ... LOL. Wegen meines Seelenfriedens kann ich diesen Pynchon erst im Mai lesen, wenn ich meine Disputation hinter mir habe. Pynchon gehört zu den Autoren für meine Doktorarbeit, und ich habe nur alles aufgenommen, was bis Sommer 2006 veröffentlicht war. Wenn ich Against the Day jetzt läse, würde ich nur auf dumme Ideen kommen ... und meinem Professor die Arbeit noch mal kurz entreißen, für die er gerade das Gutachten schreibt ... LOL! Aber ich freu mich rasend auf die Lektüre, wenn es dann so weit ist.


    Medard, den de Man habe ich nicht vergessen, und mein Professor hat jetzt bei zwei Feedback-Durchgängen keinerlei Einwände erhoben zu diesem Kapitel. Wenn Du noch interessiert bist, extrahiere ich Dir das Kapitel gerne für ein PDF und schicke Dir dann eine PN mit einem Link!


    Grüße an alle,
    ^_^J.

    Hm da muß ich mich jetzt doch auch mal outen. Bis auf diese beiden Bände (stehen noch auf meiner Wunschliste) mit Non-Fiction ...



    ... habe ich von Lovecraft nicht nur alles gelesen, sondern auch alles hinter mir im Regal stehen. (Von Poe natürlich auch.) Ich kenne die deutschen Übersetzungen nicht, aber die englischen Texte sind schon fein. Auch wenn ich manchmal grinsen muß, wenn Lovecraft unweigerlich ganz bestimmte syntaktische und lexikalische Eigenheiten und Tricks anwendet.


    Ein anderer Lovecraft-Fan hatte mir vor Jahren auch mal dieses Bändchen (in einer anderen Ausgabe) empfohlen: The Great God Pan von Arthur Machen. Ähnliche Kategorie, durchaus anderer Stil, aber auch sehr lesbar:



    Liebe Grüße,
    ^_^J.

    Ersthörend:



    Wolfgang Rihm
    Die Hamletmaschine — Musiktheater in fünf Teilen
    Müller-Graf, Kowalksi, Kösters, Schnaut, Fuggiss, Sonntag, Borst
    Chor & Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Peter Schneider
    Live-Mitschnitt der Uraufführung März 1987 im Nationaltheater Mannheim


    I. Familienalbum
    II. Das Europa der Frau
    III. Scherzo
    IV. Pest in Buda | Schlacht um Grönland
    V. Wildharrend / In der furchtbaren Rüstung / Jahrtausende



    Wow.


    ^_^J.

    Messiaen-Abend. (Oder inzwischen bereits -Nacht, wie ich gerade sehe.)


    Zuerst das Quatuor pour la Fin du Temps mit Yordanoff, Tetard, Desurmont und Barenboim, dann der Catalogue d'oiseaux mit Peter Hill aus der Messiaen-Edition Vol. I:




    Die Einspielung von Hill gefällt mir besser als die von Anatol Ugorski auf dieser Aufnahme ...



    ... auch wenn ich jetzt noch nicht sagen kann, woran das liegt. Ausdrucksvoller? Mehrdimensionaler? Hm.


    (Eigentlich wollte ich heute endlich & in aller Ruhe die Turangalîla-Symphonie hören, mußte aber dann feststellen, daß ich sie gar nicht besitze! Manchmal gerät mir hier das eine oder andere durcheinander.)


    ^_^J.

    Eine Aufnahme des Rasumowsky-Quartetts, die ich sehr mag. Alwyns Quartette sind eine interessante Mischung aus Moderne und Spätromantik, mit einem Schuß Impressionismus und einem Spritzer Seriellem. Aber gerade im Kontrast mit etwas programmatischeren Passagen (vor allem in den frühen “Winter Poems” und im zweiten Quartett) läßt sich erkennen, daß Alwyn mit diesen Stilen nicht spielerisch experimentiert oder musikalische Epochen ironisch kommentiert, sondern auf ernsthafte Weise eine eigene Tonsprache zu finden versucht.


    Ich wünschte, in meinem Kopf würden mal all die Schubladen mit Musikepochen zubleiben, damit ich die Quartette — gerade in dieser exzellenten Aufnahme des Rasumowsky-Quartetts — ganz ohne Nähte wirken lassen kann.



    String Quartet No.1 in D minor
    String Quartet No.2 “Spring Waters”
    String Quartet No.3


    Three Winter Poems
    I. Winter Landscape
    II. Elegy – Frozen Waters
    III. Serenade – Snow Shower


    ^_^J.


    Lieber Edwin —


    ja, kann ich :yes:


    Dein Beispiel mit der Hormonforschung ist gut gewählt. Ich habe generell ein Problem damit, wenn etwas bekanntere Persönlichkeiten anfangen, auf öffentlichen Plattformen Nonsens über wissenschaftliche Themen zu verbreiten, speziell unter Zuhilfenahme solch archetypischer Erzählformen auf diesem Feld wie „bahnbrechende Erkenntnisse eines mutigen Forschers unterdrückt vom Establishment“, einschließlich dieser haarsträubenden Vorstellungen über Wissenschaft, die in dem Argument „ich selbst bin überall dorthin gereist und hab mir alles angesehen“ mittransportiert werden in mehr als einer Hinsicht.


    Wenn unser Wissenschaftsjournalismus gesund und munter wäre und ein robusteres öffentliches Bewußtsein nicht nur über Forschungsstände im allgemeinen sondern auch den wissenschaftlichen Prozeß als solchen im speziellen bestünde, wär das ja auch alles kein Problem. Das Problem besteht aber, daß Unsinn in Form und Inhalt wie dieser meist der einzige ist, mit dem die Öffentlichkeit überhaupt konfrontiert wird respektive sich konfrontieren läßt. Ein vernehmliches und beharrliches „aua!“ finde ich daher angemessen.


    Aber laß uns lieber wieder Bücher lesen zu guter Musik ...


    Liebe Grüße,
    ^_^J.

    Zitat

    Original von Herbert Henn
    Hallo Gabi,
    das ist ja eine Interessante Meinung über den wahrscheinlich
    bedeutensten Liedersänger, den man auf Tonträgern hören kann. Für den großen Begleiter Gerald Moore, wie viele andere Pianisten ist Fischer- Dieskau der bedeutenste Liedinterpret, der uns auf Tonträgern überliefert ist, der selben Meinung bin ich auch. Was verstest Du denn unter manieriert ?


    :hello: Herbert.


    Ja, dieser Frage und auch dieser Einschätzung würde ich mich einhundertprozentig anschließen wollen. Neben dem, was Du unter „maniriert” verstehst, Gabi, fände ich es auch interessant zu erfahren, was genau Du mit „deutsches Liedgut“ meinst und in welchem Verhältnis es für Dich zum Kunstlied steht (und dem Gefallen, den Fischer-Dieskau ihm getan hat oder nicht)?


    Grüße,
    ^_^J.