Beiträge von Frank Georg Bechyna

    Lieber Rainer :



    Vielen Dank für Deine profunden Ausführungen , aus denen ich einiges für mich entnommen habe als Neugewinn !


    Dein Absatz 4 enthält das K e r n p r o b l e m der wissenschaftlich geführten Diskussionen : W a s und wa r u m kommt es in einem Duo aus vieljährigen Partnern zu einer Erosion , einer Auflösung und dem Zerfall eines berühmten Duos ?


    Gehen wir davon aus, welcher der beiden Partner als Solo - Pianist bedeutender war bzw. geworden wäre, dann analysiere ich dies - als Aussenstehender - an meinen Höreindrücken . Ggf. an dem ,was mir als gesichertes Wissen über die Duo - Partner bekannt geworden ist ist .


    es ist eigentlich nicht überraschend, wie sehr auch Berühmte den Gefährdungen des Lebensalltags im Privatbereich nicht nur ausgesetzt sind , sondern diesen auch am Ende erliegen .


    Erstaunlich bleibt in dem konkreten Einzelfall auch, dass ich in der Recherche keinen einzigen Beitrag finden konnte, der sich mit diesem Thema bisher befasst hat .


    Um an das anzuknüpfen , was " Gustav " hier zuletzt in seinem Beitrag zu Franz Schuberts B - Dur - Klaviersonate geschrieben hat und 1997 ff. von Philip Weiss als umfannderer Beitrag in der New York Times publiziert worden ist, ist die Frage - vielleicht - richtig aus Respekt vor den " Beteiligten " , das letzte - bekannte - geheimnis nicht zu lüften . Auch wenn es wenige Menschen gibt, die es kennen .


    Nochmals herzlichen Dank für Deine sehr informativen Ausführungen .


    Vielleicht hast Du zu Crommelynck Detailkenntnisse ?


    Beste Grüsse



    Frank

    Lieber Gustav :



    Höchst erstaunlich bleibt für mich , wie fast überängstlich die meisten Autoren an Franz Schubert seit etwa 30 Jahren herangehen .


    Der Schubert - Kitsch sei hier besser nicht erwähnt .


    Bei fast allen bedeutenden komponisten haben X , Y u d Z zumindest " etwas " anzumerken . Diese meist überflüssige kommentierung hast Du ja selbst wiederholt in Deinem hier im Forum stehenden Thread über " Maria Callas - live " zu Recht und sorgfältig begründet stets hervorgehoben .


    W e r übergibt ein Werk , sei es komposition oder Aufnahme - vor allem die posthum erschienenen - der Öffentlichkeit .


    Bei Franz Schubert finden wir nun wirklich extrem bedauerlich , dass der bedeutenste Autor über Musik vielleicht nicht nur seiner Zeit , nämlich Robert Schumann , so gar nichts mit den späten Klaviersonaten Franz Schuberts anfangen konnte .


    Das war leider dann auch sehr folgenreich für die breitre Rezeption dieser letzten drei Klaviersonaten .


    Jede ( Patho- ) Biographie über einen Menschen ist abhängig vom Blickwinkel des Autors .


    In Zusammenhang mit dem wahrscheinlich bedeutensten Tango - Interpreten Carlos Gardel fand ich in einer Rezension über das neueste Buch über ihn den Ausdruck " Romanbiographie " .


    Aus dieser Rezension möchte ich folgendes zitieren und damit zur Diskussion stellen - jetzt aber in Hinblick auf Franz Schuberts leben und Werk - :


    " Eine reine Biographie würde Franz Schubert entzaubern, weil die Wahrheit der grösste Feind des Mythos ist . Und eine Roman würde die Sinnbildlichkeit Schuberts schmälern , der eben die...personalisierte , tragisch kompromierte Wirklichkeit .....ist " ( aus " Frankfurter Allgemeine Zeitung , Mittwoch, 14. juli 2010 , Seite 28 ) .


    Meine Meinung ist - un dies lässt sich auch gut dokumentieren - , dass der Versuch eines Einehitsbildes ohnehin zum Scheitern verurteilt ist und verhindern würde, neue Erkenntnisse in eine eben dann vielleicht ideaslerweise Romanbiographie einfliessen zu lassen .


    Die besten Texte zu dem Spätwerk für Klavier von Franz Schubert sind den herausragenden Aufnahmen von Richard Goode beigefügt .Es lohnt sich sehr, diese ideologiefrei verfassten Texte zu studieren .


    Am stärksten abträglich ist eine gezielte , falsch verstandene Verwissenschaftlichung wie sie nach wie vor bei Robert Schumann oder auch Tschaikowsky oder Brahms betrieben wird .


    Beste Grüsse



    Frank

    Lieber Gustav :



    Danke für deine weitere Ergänzung .


    Als " Zelenka " seinen Aufsatz abgeschlossen und veröffentlicht hatte war schon überdeutlich feststellbar , dass es den meisten Interpreten darum ging eine oft sehr willkürliche Deutung zu beiten .


    Auch die Übersichtsarbeiten, die " Zelenka " mit empfohlenen Aufnahmen hier erwähnt , gehen auf die " richtige " , subjektiv " beste " Interpretation ein . Nicht aber auf eine eigenes Schubertbild !
    Angesichts der Schubertforschung muss ich dies noch einmal betonen, weil es dort höchst akrbische untersuchungen von Notenpapiereh gibt , handschriftliche ( wahrscheinliche ) Eintragungen von Franz Schubert , aber schon befremdend ist, wie wenig sich ein Schubertbild - und sei es falsch - herauslesen lässt .


    Eines der zentralen Themen ist sicherlich das Wandern . Nicht eben das Donnern, das Bombastische , das künstlich Hervorgehobene .


    Franz Schubert hatte sicherlich nicht Beethovens Klaviersonate in f - moll Opus 57 im Sinn als er diese eigene Sonate komponiert hat . Und auch bei der sog. Appassionata hat gerade sviatoslav Richter seine heute noch so enthusistisch besprochene Interpretation in der Hitze seine s USA - Debuts sehr zurückhaltend betrachtet . Richtesr Technik war stupend , sein Spiel mitreissend , gewaltig , leidenschaftlichst , ja wild . Doch es gibt von Richter dann doch ganz andere , domestiziertere Aufnahmen der " Appassionata " - Sonate . Diese haben an interpretatorischer Bedeutung nichts verloren gegenüber dem Debut - Mitschnitt aus den USA .


    Horowitz, der mit Schuberts B-Dur-Sonate D 960 gescheitert ist, , gelingt mit seiner Wiedergabe der " Apaassionata " eine kühl angelegte , den grossen Zusammenhang erfassende interpretation ohne jede ihm immer wieder unterschobene Hemmungslosigkeit . Die typischen Horowitzbässe böleiben sehr kontrolliert . Ähnlich hat Alexis weissenberg die Beethoven-Sonate in seinen Konzerten wie auf LP bzw. später CD gespielt ( EMI ) .


    Auch S. Richter hat , bei allen Vorbehalten , die wir haben können , es doch verstanden , die Sonate gerade auch unter Einbeziehung der gespielten Wiederholungen als Ganzes darszustellen . Richter macht hörbar, dass es keiner Monumentalisierungen bedarf, um das herauszuspielen, was in den noten steht . Richter wie andere von " Zelenka " oder auch von mir genannten Interpreten spielen nicht aneinadergereihte vier Sätze und Notenfolgen , sondern sie spielen eben wegen ihrer Natürlichkeit das , was die Faszination dieser Sponte ausmacht : Ihre Seele , den Geist im schubertschen Sinn .


    Klien und Barnatan sind , jeder auf seine Weise , daran gescheitert .


    Beste Grüsse



    Frank

    Lieber rainer :


    Besten Dank für deine kenntnisreichen Ausführungen .


    (1) TAL & GROETHUYSEN habe ich auch auf meiner Liste stehen .


    Eine sehr gute Brahms - Interpretation hatte mich auf sie aufmerksam gemacht .


    (2) BÉROFF & COLLARD .


    Um Béroff ( geb. 1950 ! ) ist es seltsam still geworden . Um nicht zu sagen : Er ist fast vergessen . Ob dies nur an einer Fingerlähmung seiner rechten Hand liegt, ist mir unbekannt . Zuvor hatte er eine geradezu sensationelle Karriere hinter sich gebracht gehabt .


    Er galt in seinen Programmen mit Musik für 4 Hände bzw. 2 Klaviere als Bachspezialist .
    Gerade auch in den Wiedergaben und Aufnahmen mit Philippe Collard als beide J S Bach spielten .



    (3) Es gibt natürlich eine ganze Reihe von " Gelegenheits - Duos " wie etwa Sergey Rachmanoninov & Natalia Rachmanininova .


    Wobei hier natürlich schon wegen des grossen Altersunterschieds wohl eher wegen der Berühmtheit von Sergey Rachmaninov überhaupt Aufnahmen ( USA ) erhalten sind .


    Früher ist die Kunst der Spieles zu vier händen eindeutig viel intensiver praktiziert worden und hat so äusserst unterschiedliche Persönlichkeiten wie Rachmaninov und Horowitz in dem Haus von Rachmaninov zusammengeführt ( es gibt bedauerlicherweise keine Aufnahme ) .


    Die K e r n f r a g e nach der " Dominanz " , einer " Leadership ",
    in einem Duo ist von grosser Bedeutung , weil diese auch zu einem Zerfall des Duos führen kann .


    Dies würde dann vor allem bei verheirateten Partnern gelten . hier kenne ich selbst nicht viele Pianisten - Duos :


    V. Ashkenzazy & Frau . Frau Ashkenazy wurde immer als sehr gute Pianisten hervorgehoben . Aber ganz im Vordergrund stand Vladimir als Pianist und dann als Dirigent und Pianist .


    Dann das Duo P e t r o f .


    Zwei überragende Pianisten , Rosina und Josef Lhévinne , haben ( natürlich ) auch überragend als Duo zusammengespielt . Abgesehen von seinem frühen Tod hatte Josef Lhévinne auch eine Abneigung gegen die Studioaufnahmen der damaligen Zeit - leider .



    Höchst interessant ist der Textbeitrag von Mark Taimanov in Russisch natürlich zu den beiden CDs mit Aufnahmen von ihm und seiner Frau Lyubov Bruk ( " Great Pianists of the Century " ) . Liest man die hier vorliegenden Übersetzungen, so fällt doch sehr auf, welchen grossen Unterschied Feinheiten in den Übersetzungen spielen .
    Aus der Wortwahl , dem Satzbau können wir mit einem gewissen näheren Kenntnishintergrund mehr erfahren als dies zuvor möglich gewesen ist . ***


    Ich habe bis heute , offen gesagt, auch an rein pianistische Aspekte gedacht gehabt .


    Aber : Es ist von grossen Kennern mit Leidenschaft diskutiert worden, und Du hast dies angesprochen , ob es nicht auch eine Dominanz im Privatbereich gibt bzw. geben kann .


    Dies ist sehr strittig international diskutiert worden . Und auch weiterhin gegenstand der Diskussion .


    Beste Grüsse



    Frank



    *** Gewisse sprachliche Freiheiten in Übersetzungen sind wohl nicht völlig vermeidbar .
    Sie sind etwas Anderes als wenn ein remommierter Fachmann in Sachen Klaviermusik formuliert - sehr höflich umschreibend - , dass eine Besprechung " ....nicht sehr glücklich sei....." .

    Liebe Jolanthe :



    Carlo Bergonzi war bezüglich seiner Stilsicherheit sicherlich einer der prägensten Tenöre seines Faches .


    ich konnte ihn etwa 20mal persönlich erleben . Darunter auch in Verdis " Messa da Requiem " .


    In einem Atemzug möchte ich erwähnen : Renato Cioni , der - ich musste es nachsehen - noch am. 17. Janaur 2002 , 77jährig , in Mailand ebenfalls mit enormer Könnerschaft " Nessun dorma 2 nicht gebrüllt , sondern gesungen hat . Cioni lebte damals mit seiner lieben Frau in Mailand in einem Seniornstift .


    Das Bedeuerliche bleibt, dass es im italienschen Tenorfach von Cioni wie Bergonzi keinen einzigen Nachfolger gibt .
    Eine nachvollziehbare Begründung habe ich noch nie lesen können .


    Grüsse



    Frank

    Lieber Holger :



    Herzlichen Dank für Deine differenzierte Aufstellung !


    ich weiss ja , dass Du selbst eine fundierte pianistische Ausbildung hast .


    W i e , falls überhaupt möglich , hörst Du denn eine Dominnaz eines Partners ?
    Primäre danke ich da an Lubov Bruk & Mark Taimanov .


    Alfred Brendel stand diesen " Piano duets " ablehnend eggenüber , hat aber mit Imogen Cooper Moazert vierhändig auch eingespielt ( Philips ) .


    B r a u c h t es nicht vielleicht sogar einer " Leadership " , wenn man vierhändig musiziert ?


    Beste Grüsse


    Frank

    " Joseph II. " hat leider in einer völlig unangemessenen Weise Kunstschaffende diskredietiert und dabei noch zugegeben, dass er deren Leistungen ( oder Scheitern ) nicht einmal ansehen möchte .


    Dies ist monothematische Ideologisierung und Kanalisierung eines sehr komplexen Sachverahltes .


    Ich möchte auch bestreiten, dass " Joseph II. " je bei den Familien Wagner persönlich gewesen ist .


    Eine DVD , dei es früher nicht gaeb, kann noch weniger als eine TV - Übertragung aus Bayreuth einen Eindruck vermitteln , der angemssen ist , was dort tatsächlich geleistet wird .


    Jemand , der solche " Urteile " schreibt , ohne in Bayreuth gewesen zu sein, , der sollte dann doch besser schweigen .


    Die goldenen Zeiten vor allem im Bereich Gesang mag es heute nicht mehr geben , aber ich erionnere mich noch sehr genau,. dass es alleine wegen der aus Würzburg stammenden beteuden Wagnerinterpretin Waltraud Meier noch vor gut erinnerbarer Zeit einen Kult um die neue deutsche Generation der Wagnersänger gegeben hat .


    Bayreuth ist jedenfalls eine Musik - Reise wert !


    Gerade auch , um neue Konzepte persönlich studieren zu können .


    Grüsse



    Frank

    Liebe Musikfreunde :



    Obwohl es mehrere weltweit bekannte Pianistinnen , Pianisten gab und gibt, die sich vor allem auch der Pfleg der Musik für 4 Hände gewidemet haben ( sei dies auf einem Flügel oder auf zwei Instrumenten ) , ist deren Beachtung doch gerade in Deutschland sehr gering .


    Völlig anders ist es hierbei vor allem in Russland bzw. der früheren UdSSR !
    Wir denken hier nur an Rosina & Josef Lhévinne , Lubov Bruk & Mark Taimanov .
    Diese sind zu Recht auch in der Edition " Great Pianists of the Century " 1998 / 1999 zu finden .


    Z w e i Fragen interessieren mich besonders :


    (1) Welche Klavier - Duos kennt Ihr , die sich fast ausschliesslich (!)
    mit Musik für vier hände in ihrerer Karriere befasst haben ? ,


    (2) Gibt es in diesem Klavier - Duos , nehmen wir z. B. L. Bruk & M.
    Taimanov , einen domierenden Partner ?


    Über kenntnisreiche und rege Beteiligung an diesem hochinteressanten Thema freue ich mich .


    Viele Grüsse



    Frank

    Lieber Daniel :



    Mit der Etikettierung " referenzaufnahme " bin ich sehr zurückhaltend .


    Aber die von Dir hier erwähnte 4. Symphnoie von Robert Schumann in d - moll durch Wilhelm Furtwängler kann wohl unangefochten als
    d i e überragende Interpretation des Werkes angesehen werden !


    Furtwängler widerlegt hier auch beeindruckend , dass Schumann Schwächen bei der Orchestrierung gehabt habe .


    Dir sehr viel Freude mit der Erkundung der Werke robert Schumanns !


    Herzliche Grüsse Dir und nach Zürich ,


    Frank

    Lieber Daniel :



    Danke, dass Du den Thread wieder aufgenommen hast .


    Hier im Tamino-Klassikforum.at hat sich wie auch in persönliche Gesprächen mit mir Walter.T ( D - Bensheim ) grosse Verdienste
    erworben, um das Schumannsche Violinkozert angemssen zu würdigen .


    Ausführlicheres findest Du im " Schumann - Handbuch " ( 2206 , Bärenreiter - Verlag ) .


    Das Buch gibt es sicherlich in der Zürcher Uni-Biblitothek oder bei Musik Hug .



    Inzwische gibt es mehrere gute Aufnamen der Komposition ( unter anderem via amazon.com ) .


    Das Konzert wird in den letzten 20 Jahren auch vermehrt in Konzerten gespielt .


    Beste Grüsse



    Frank

    Lieber S . !




    Da Du ganz zu beginn Dich zu den langen Ausführungen von " Zelenka " hier geäusserst hast :


    Vielleicht kannte " Z. " auch solche Erfahrungen , die Du für Dich in 2008 und 2009 hier erwähnst ?


    Er ist jedenfalls rund ein Jahr nach Abschluss seines Textes ( in London am 7. Juli 2007 ) " plötzlich " verstorben .


    Die Interpretationen durch S. Richter - sie sind sich substantiell sehr ähnlich - haben mich schon beim ersten Hören sehr angezogen . Dies ist so geblieben .


    Grüsse ,


    Frank

    Lieber Gustav :



    Deine Beschreibung Deiner Höreindrücke der Interpretationen durch Annie Fischer teile l ich inzwischen auch .


    Wobei mich die Aufnahme bei Hungaroton aus 1968 noch mehr überzeugt als die bei EMI .


    A. Fischer beweist , dass sie eine klare linie ihrer Werkauffassung über die ganze komposition hat und ingterpretatorisch auch durchhält .


    Die Hervorhebung des 4. Satzes ( " Allegro ma non troppo " ) ist einer der ganz wichtigen Betonungen in allen mir bekannten Aufnahmen .


    Angeichts der Art ihrer Wiedergabe wären bei ihr die Wiederholungen im 1. Satz höchstwahrscheinlich für die Interpretationsstruktur nicht günstig gewesen .


    Dies scheint mir ein grundsätzliches Problem in fast allen Aufnahmen ohne die - vorgeschriebenen - Wiederholungen zu sein .
    Annie Fischer gilt zu recht nicht wenigen Kennern der Pianistenszenen nicht zu Unrecht als die bedeutesten Pianisten überhaupt .



    Beste Grüsse



    Frank



    PS.: CURZON : Ja was Du als rokokohaft schildesrt ist eben das, was andere Autoren als die feinsinnige , akribische Herausarbeitung jedes Teilchens in dem Notentext verstehen , wenn Clifford Curzon spielt .
    Dies klingt in seiner späteren Aufnahmen oft doch gewollt , künstlich , weil der natürliche Fluss verlorengeht .


    Bei Brendel , den Du ja auch hast , wird Dir das noch mehr auffallen . Wobei Curzon dann doch der deutlich bessere Interpret dieser Sonate ist .


    AFFANASSIEV . Er spielt ein Zerrbild der Komposition . Dies ist einfach falsch .


    ANDSNES . Da gebe ich Dir wie " Zelenka " ohne jeden Abstrich recht : Die mit Abstand bedeutenste Interpretation bis zu der durch Imogen Cooper ( Dezember 2009 ) .


    F.

    Lieber Holger ,


    wie heisst es doch bei Grabbe ?


    " Scherz , Satire und tiefere Bedeutung " .



    Ich lese , dass Du heute beschlossen hast , Mitglied des DB - Vostandes zu werden ( wegen des Börsengangs - nur . ) ., die wohl kaum jemand wirklich verstanden hat .


    Solltest Du einmal Zeit finden, so würden mich Deine Gedanken zu Gadamer schon sehr interesssieren .



    Dir ab jetzt wieder eine Rückkehr in die Welt der korrekten Zahlen und der letzten Auflage von Karl Jaspers' " Allgemeiner Psychopathologie " , die wohl kaum jemand verstanden hat .


    Dir einen erholsamen Abend !


    Frank

    Lieber Thomas :



    Ein sehr interessanter Text von Dir ,den ich nachdenkend und auch nachdenklich mehrfach gelesen habe .


    Dass das " Kirchenvolk " immer ein Ergenis der Massenpsychologie wie der Sehnsucht nach einem ewigen Leben war dürfte feststehen .


    Der besuch von Messen bzw. Gottestdiensten in Notzeiten ist mir schon bekannt . Die Notzeiten weltweit haben aber nicht abgenommen .


    ich weiss es aus einem konkreten bericht von gestern aus der katholischen Kirche genau , wie sehr deren Werbungen in Flyern mit der gelebten Wirklichkeit geradezu brutal auseinanderklaffen .


    Der Besuch einer Kirche völlig unabhängig von der zugrunde liegenden religion ist für mich weder eine Pflichtveranstaltung noch dazu da , um gesellschaftlich als angepasstes Mitglied (an)gesehen zu werden .
    Es gibt sie auch in den grossen Städten . Diese persönlich so geschätzten Orte der inneren Einkehr , der Besinnung , des Nachdenkens . Ich meine, dass der Mensch dies braucht . Und meine Erfahrung mit eigenen Besuchen meiner ganz bevorzugten Kirche in Düsseldorf ( übrigens in der absoluten Stadtmitte; daher so ruhig ? )
    beweist doch, dass es auch andere Menschen gibt, die diese Momente des Innehaltens im Alltag suchen .


    Dies hat nichts damit zu tun , ob ich an eine ( mögliche ) Existenz Gottes glaube . Die Führung der " gottesbewiese " im Sinner der Theologenausbildung ist ein Thema , das man für sich behandelnd müsste . Nach meinem Verständnis liegt der Schöpfung ein genauer Bauplan zugrunde . Dieser ist notwendig für die existenz von leben . inwieweit dann sog. Zufälle eine Rolle spielen ist dann schon wieder eine Frage im Spannungsfeld zwischen ( nicht beweisbaren ) Glauben und ( vermutetem ) Wissen .


    Du schätzt die Kompositionen von Anton Bruckner sehr .


    Ich nehme sehr viel aus der " Pastorale " - Symphonie von Ludwig van Beethoven . Bruno Walter hat einmal sehr präzise formuliert :" Wer die Natur nicht liebt, der kann Beethovens " Pastorale " nicht verstehen und dirigieren" .


    Natur ist für mich dann gleichzusetzen mit Gott, Schöpfung , aber auch Demut , lebensfreude , Gewalten un deren Auflösung eben im konkrten Fall in dem Schlussatz dieser Symphonie .


    Die von Dir erwähnten sprachlichen Zugeständnisse der Amtskirche in Rom an die virtuelle Einheit der Christen sind nicht mehr als ein notwendiges Nachgeben wegen der Massen von Analphabeten an die Aufrechterhaltung der eigenen Macht . Wer schon grosse Probleme hat, die eigene Sprache lesen zu können, der wird sich kaum heute noch dauerhaft damit abfinden, Latein lernen zu müssen .
    Argentinien ist für die Situation in Mittel- und Südamerika ein recht aufgeklärtes Land . Der Anteil der Katholiken ( auf dem Papier liegt ( überraschend ? ) nur bei 50 Prozent der Bevölkerung .


    Wenn ich Dich richtig verethe , dann bist zu ( aus meiner Sicht im übrigen zu Recht ! ) skeptisch im Hinblick auf eine Ökumenisierung , die dann nur zustande kommen kann, wenn jeder teil Wesentliches seiner Lehre vorbehaltlos aufgibt . Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich dies für nicht sinnvoll .


    Um bei der Musik zu bleiben . Ich denke, dass die meisten Komponisten in iregndeiner Form religiös waren . Dieas hat nichts damit zu tun , ob sie Kirchgänger waren .


    Der Satz von Vladrimir Horowitz , der bekanntlich Jude war , dass er für seinen erfolg auch bereit sei, notfalls Katholik zu werden sei dann doch erwähnt, weil eine Religionsbekenntnis oft hilfreich ist für Karrieren .


    Dies ist aber zunächst nicht Ziel der Urchristen gewesen . Aber auch hier beginnen schon die Kritiker , wenn sie z. B. Paulus als den grossen Denker und Chefstrategen der jungen Kirche bezeichnen .
    Spästens mit Paulis formuliert die Kirche Christi ihre weltlichen Machtansprüche . Konstantin , wahrlich kein Christ , hat durch sein " Bekenntnis " zum Christentum diese Lage kühl berechnend für seine eigenen Machtansprüche ausgenutzt .



    Dir beste Grüsse


    Frank

    Lieber Bernd , lieber Holger !


    Meine Überschrift ist sicherlich für Bahn wie Bundesregierung mit dem Exzellenzminister Ramsauer das Unwichtigste . Bildung ? Dilthey ( bei dem sogar seltsame Widersprüche über das todesjahr besgtehen sollen ) .



    Aber die Deutsche Bahn AG bietet doch viel mehr :


    (1) Die Regionalexpresse = RE sind zu Stosszeiten in den Ballungsgebieten zwischen Köln und Dortmund meist gefährlich überfüllt .


    (2) Dank der grossen Unpüntklichkeiten aller ICE - Generationen
    hat der Bahn"gast" immerhin die Chance , einem Hitzestau so lange zu entkommen bis er wohl meist freiwillig einsteigt .


    Gäste " behandelt " man allgemein anders .


    (3) Die BD hat bereits eine fachkundigste Antwort . So hat der R + V - Versicherungsarzt dringend davor gewarnt, Klimaanalgen zu weit runterzudrehen . Gefahr : Kreislaufversagen .
    Man solle erste inmal alle fenster im Auto zwecks Durchlüftung weit öffen .
    T i p p : Vor der nächsten ICE - Fahrt bitte dort einmal ausprobieren !


    Da laut dem besagten versicherungsarzt die Körperanpassungsfähigkeit von klimatisierten Räumen in nicht klimatisierte Aussenwelt ost zum kreislaufkollaps führen kann , so empgfehle ich dann etwa ab 1 stunde vor Erreiche des Zielbahnhofes erst einmal die " Bord - klinik " aufzusuchen . So viel Zeit und innere ruhe sollte der fahrgast schon haben .
    Die Bahn hat es ja auch nicht so eilig . Ab Herbst (!) werden Teile der ICE - " Flotte " untersucht .


    Nachtrag : Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Gebührenbeförderungssummen bald anzupassen . Na denn .


    Viele Grüsse


    Frank

    Liebe musica :


    in den Heiligen Messen der römisch - katholischen Kirche wurde es immer als Crux angesehen, dass viel zu viel Latein gesprochen ( oder meist gebrummelt ) wurde . Die Texte der Kirchenlieder in den Messen waren meist in Deutsch gesungen worden .
    Ausnahmen in bestimmten Hochämtern kann man vernachlässigen .


    Die breite " Masse " ist dann trotz der Einführung der jeweiligen Landessprachen in den Gottesdienst noch viel dramtischer zurückgegangen als dies vermutet worden ist .


    Interessanterweise gilt dies auch für Kirchengemeinden, die in den sog. bildungsintensivsten Stadtteilen liegen .


    Unter den Kirchenliedern gab es schon immer regelrechte " Hits " .


    Dennoch muss man festhalten, dass der dramatische Rückgang
    der Kirchenbesuche in den Grossstädten nichts mit der Musikauswahl und / oder der Wahl der Sprache(n) zu tun hat .


    Dies hängt fast ausschliesslich damit zusammen , dass die Kirchen eine kirchensteuerfinazierte Einrichtung sind ; oft vergleichbar wie politische Parteien .


    " Früher " ist ein Gläubiger wie ein Gast in eine bestimmte Kirche , konfessionsunabhängig , gegangen auch weil dort eine besondere Orgel stand, ein bestimmter Organist spielte , ein angesehner Chor gesungen hat .


    Dies ist immer stärker aus dem Blick der Menschen verschwunden .


    Die meisten Kinder werden halt getauft , weil es so üblich ist . Bei " Mischehen " ist dies dann in der Regel die Religionszugehörigkeit der Mutter , die bevorzugt wird .


    Aus dem grunde einer solchen " Mischehe " sollte ich z.B. nach dem Zweiten weltkrieg in Bayern nicht getauft werden . Der katholische Pfarrer Ritter ( Name stimmt ) hat dies beharrlich abgelehnt .


    Es gibt zig solcher Beispiele , die ich kenne .


    Die W i r k u n g auf mich selbst aus der kirchenmusik selbst oder Musik, die in Kirchen gespielt oder gesungen wird ( Du kennst dich darin bekanntlich bestens aus ) ist die der Musik als solcher im Sinne einer Wirkungsästhetik und meiner Bereitschaft, diese Musik in mich aufzunehmen .


    Musik hat dem Kirchenbesucher sehr viel mehr zu bieten als die Amtskirchen bereit sind, diese Musik in sich aufzunehmen .


    Beste Grüsse


    Frank

    (1) Liebe musica :


    Dies ist eine sehr gute Frage .



    (2) Lieber Gustav :



    Ich darf daran erinnern , dass bis in die 1960er Jahre z. B. in Italien kaum Werke von J S Bach gespielt worden sind .
    Prof. Piero Rattalino hat in einem seiner sehr umfangreiche teste ausdrücklich darauf hinbgewiesen, dass es ausgerechnet Alexis Weissenberg mit jüdischen Wurzeln und in dem katholische gesprägten Spanien lebend gewesen ist, der durchgängig vor seinem Pariser und New Yorker Comback stets Bach ( Partiten , Goldberg, Italienisches Konzert usw. ) gespielt hat .
    Das war damals sehr selten gewesen .


    Da ich Alexis Weissenberg niur weit über 30 Jahre persönlich kenne : Mir wäre doch nie in den Sinn gekommen , ihn nach sinem Glauben zu fragen .


    Die Musik von Johannes Brahms oder von J S Bach hat mir sehr viel von dem gegeben , wa s ich nie in Religionen finden konnte .


    Und prägende Persönlichkeiten für mich selbst habe ich, soweit wichtig, genauso bei evengalischen geistlichen und in deren familien finden können ( z. B. Familie Pastor Zelller früher in Düsseldorf ).


    Mit derselben Freude und demselben Gewinn habe ich seit meiner kindheit auch in jüdischen familien leben können . Das Thema Religion war wirklich relativ uninteressant gewesen . Ich habe allerdings auch für mich sehr viel lernen können; eben weil es diese Freiheiten im Denken gab !


    Beste Grüsse Euch beiden !


    Frank

    Liebe Musikfreunde :



    Mit " Travinus " würde ich mich auch zu den Agnostikern zählen . ich meine dennoch, dass " Gott " eine theoretische Berechtigung hat und auch bei " Himmelbeerdigungen " ein Äquivalent im Sinne einer Rückkehr zur Schöpfung hat . Wobei sog. Himmelbeerdigungen weit älter sind als der sog. christliche Glaube mit seinen Aufzweigungen .


    Gustavs meinung teielich, dass es einen sehr grossen unterschied macht, ob wir dasselbe werk in einer kirche ( bei Taufen , normalen Gottesdiensten oder Beerdigungen ) hören oder in Konzertsaal oder Musikzimmer . Dies gilt für mich persönlich am intensivsten je leerer eine Kirche oder Kapelle ist und ist völlig unabhängig von der Glaubenszugehörigkeit eines Gotteshauses .


    " Kirchenmusik " im weitesten Sinn soll und muss auf Elemente des religiösesn ursprungs , etwa aus Akrika , enthalten .


    Die Gebetstexte in der römisch - katholischen Kirche sind diesbezüglich höchst lesenswert und waren nach meinen Schulzeiterfahrungen damals nicht ansatzweise vorstellbar . Sie sind für mich , ganz unabhängig von Glaube und Religion , eine tiefe Bereicherung .


    Vehement verneine ich, dass J S Bach oder J Brahms " protestenatische " Komponisten waren !
    ich habe auch in jungen , manchmal doch von der Schul - ideologie her beeinfluste Musikstunden Bach wie Brahms sehr schnell zunächst einfach sehr gerne gehört und auch verinnerlicht . Ich liebe sehr viele der kompositionen von obert Schumann ; dieser war Protestant - und völlig davon unabhängig in dem damals sehr stark katholisch geprägten Rheinland höchst willkommen gewesen .


    Ich verneine nachdrücklich, dass nur Juden oder polnische Katholiken Chopin spielen können .


    Und Verdis " Messa da Requiem " können auch Atheisten kompetent dirigieren und spielen und singen .


    Viele Grüsse



    Frank

    Ich entschuldige mich natürlich für den Tippfehler bezüglich des Todesjahres von Wilhelm Dilthey .


    Aus dem Zusammenhang müsset aber für jemaden, der Wilhelm Dilthey richtig zuordnen kann , einleuchten , dass dieser 1911 verstorben ist .



    Das Aneinanderreihen vor zig nicht zusamenhängender Zitaten , lieber Holger , nähert sich meinen dann doch gedanklichen Überlegungen nicht .


    Frank

    Mit Sir Charles Mackerras verliert die welt der Musik einen der


    prägenden Dirigenten .


    Er hat über Jahrzehnte hinweg nicht nur grosse Abende gestaltet ,


    sondern auch bedeutende Aufnahmen dirigiert .


    Mozarts Symphonien , einige der Klavierkonzerte mit Alfred Brendel


    schätze ich sehr , dann Janacek .



    Frank

    Lieber Holger :



    Dilthey , der 1991 gestorben ist, hat meines Wissens seine Lehre nicht auf die Musik hin durchdacht .


    Problematisch bleibt die - ungelöste - Frage der Einbeziehungen der modernen Naturwissnschaften ( schon Karl Jaspers hat darauf hingewiesen ) .


    Was ist " verstehbar " auch im Hinblick auf Biographisches ? Was ist "erklärbar " ? Und was bleibt " Deutung " im Sinne von S. Freud ( dessen Lehre Jaspers aus meiner Sicht zu Recht ablehnte ) .


    Dazu kommt die Problematik des Hinzufügens der verschiedenen richtungen der Sozialwissenschaften ( nicht nur im Sinne von Jürgen Habermas ) .


    Und wie " wahr " sind Biographien oder gerade auch Autobiographien im Hinblick auf unsere daraus resultierenden Analysenzugänge und -gewinne ?


    Und welche Rolle spielen denn dann unsere bzw. der Interpreten
    eigenen Biographien ?
    Wie " wahr " sind diese selbst ?
    Was stimmt an den Schilderungen Dritter über uns selbst ?


    Persönlich glaube ich nicht an den durch Releigionsunterricht tradierten Gott im Sinner der christlichen Amtskirchen .
    Dennoch kann es - rein theoretisch - spekulativ einen Gott geben .
    Hat diese agnostische Haltung von mir eine direkten Einfluss auf mein Erleben von Musik ?


    Ist eine Haltung " Ich weiss es nicht " nicht viel besser, weil sinnvoller als alles künstliche " Erfassen" und Verstehen , als jede willkürliche Deutung ?


    Diese Fragen spielten auch hier im Forum schon eine Rolle bei der Frage, ob und wie ggf. " Psychotherapie " einen Menschen , Künstler , seine Kompositionen wie Interpretation verändern kann . wobei man sich erst einmal darüber verständigen müsste, w a s wir unter Psychotherapie verstehen und ob überhaupt jeder Mensch psychotherapierbar ist .



    Beste Grüsse


    Frank

    Lieber Holger :



    Sehr erstaunlich fand ich es damals schon, dass Herr Persch mir diese Aufnahme " blind " besorgt hatte .
    Lange Zeit war es extrem schwer , in Deutschland Aufnahmen das Labels ' Supraphon ' zu bekommen ( LP und dann auch CDs ; Hungaroton nicht fern . ) .
    Neumann wie Talich gab es zu Zeite meiner Schüler-Austauschzeit in London als LPs . Grosser Brahms , Dvorak . Übrigens viel Klavier mit Rudolf Firkusny .
    Mahler war in jenen fernen Tagen schon wegen der Länge mancher Symphonie ( Bruckner nicht unähnlich ) kaum zu bekommen .
    Bruckner gab es in Londoner Konzerten übrigens recht oft - vor allem 4te und 9te Symphonie .


    Beste Grüsse


    Frank

    Lieber Holger :


    Meine vollste Zustimmung zu Deiner Bewertung der kalten Mahler - Interpretationen durch Pierre Boulez .


    Mahlers 4ter Symphonie mit George Szell möchte ich an die Seite
    stellen : Fritz Reiner , Lisa della Casa .


    Diese interpretation hat mir sozusagen " blind " , weil er eben mein Stilempfinden kannte Herr Werner Persch , den Du ja kennst , als d i e Aufnahme vor Jahren einmal direkt bestellt .


    Beste Grüsse



    Frank

    Lieber Alfred !


    Du erwähnst zu Recht Deine ersten Höreindrücke , die Du mit den Symphonien Beethovens hattest .


    s.bummer verweist zu Recht auf die wohl einige Zeit erhältlichen Live-Mitschnitte von Klempererers Sicht .


    Selbst miterlebte Konzerte prägen aus meiner Erfahrung heraus sehr oft mehr und nachhaltiger als Tonträgerdokumente .


    M e i n e ganz bevorzugten Beethoven - Interprten sind unter den


    Maestri des taktstockes .


    Carlo Maria Giulini


    Bruno Walter


    René leibowitz


    André Cluytens


    Fritz Reiner ( mit 5 & 7 )


    Toscanini mit 3, 5. , 7 und 9


    Furtwängler mit interessanterweis edenselben Symphonien


    Bernsteins letztes konzert mit der 7ten



    die herrliche 8te mit Ormandy etwa 1969 in Wien ( Konzert )


    Über Karl Böhm und Karajan hatte ich schon früher mehr geschreiben; ebenso zu den Maazel - Interpretationen von Anfang der 1960er Jahre.


    George Szell besitze ich , aber alle Wiedergeben sind mir zu glatt .


    Viele Grüsse Dir und nach Wien !


    Frank

    Lieber swjatoslaw ,


    inzwischen liegen auch die Reaktion des Konsulats Russlands vor und sehr genaue Details ueber die Eigentumsveraeltnisse Pletnevs in Thailand .


    Es gibt zig Berichte in verschiedenen Presseorgangen weltweit ueber diese | Vorkomnisse .


    Gruesse,


    Frank

    Lieber " swjatoslaw " :



    Wer auch nur einige Jahre Jura studiert hat und Richter, Staatsanwälte und Rechtsanwälte kennt oder gar selbst als juristich vorbelasteter Bürger in Deutschland an Strafverfahren teilnehmen konnte, der wird sich auch angesichts der Entwicklungen im Medienrecht gerade anhand des aktuellen " Falles Jörg Kachelmann " als mündiger Rechtsbürger gerade in der bundesrepbulik Deutschland ab 1945 nicht den Tatsachen entziehen können , dass
    im Verhandlungsfall A oder O n i c h t und n i e gleich vor der " blinden " iustitia behandelt werden .
    Die Staatsanwaltschaft ist immer weisungsgebunden ;


    Einzelrichter sind keineswegs a priori unbefangen und könne somit wegen der Besorgnis der Befangenheit im Rahmen eines Beweisantrages nach StPo abgelehnt werden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob ein Richter wirklich befangen ist ;


    Die besondere sach- und rechtskunde eines besonders qualifizierten Rechtsanwaltes oder sogar dreier Anwälte - nach deutschem Recht- beweist , wie mitentscheidend die richtige Wahl des bestmöglichen Anwaltes immer ist .


    Im Falle des deutschen S t e u e r - strafrechts ist es beeindruckend, wie schnell und duarehaft kusch die Bundesgeierung samt Opposition geworden und geblieben ist , nachdem ein Schweizer Bundesrat ( vergleichbar einem Bundeminister ) nur darauf hingewiesen hatte, auch alle Bankkonten deutscher Politiker öffentlich zu machen !


    Jörg Kachelmann , der bekannteste aller Wetterkenner , ist einem Millionen - Publikum sehr genau bekannt ( geboren im südbadischen Lörrach nahe Basel ; dann Umzug nach CH - Schaffhausen und Schweizer Staatsbürgerschaft ) .


    Wer die aktuellen " Verhandlungen " in den USA gegen sogar geständige russiche Spione ( enttarnt unter anderem über facebook.com ! ) verfolgt hat auch aus Sicht des Internationalen Strafrechts , der weiss doch , dass auch oberster Ebene nicht recht , sondern " praktische Rechtsanwendung " entscheidend waren .


    Mikhail Pletney, Pianist und Dirigent , ist für die Kultur Thailands unbeduetend .
    Entscheidend ist hier , ob Pletnev für Russland politisch wichtig ist .


    Leonard bernstein , verfolgt unter dem us - amerikanischen Unrechts - System von McCarthy , musste New York verlassen .


    W a r u m sollen wir nicht auch über Mikhail Pletnev als möglichen
    Nicht - Täter diskutieren . Dies hier ist auch ein kulturforum .


    Dazu gehören meiner Meinung nach auch Diskussionen über Praktische Rechtsfälle .


    Das alles hat mit Plentnevs Leistungen als Pianist und Dirigent insofern zu tun , weil er auch eine weltweite Vorbildfunktion als Künstler hat , zumindest haben sollte .


    Die deutsche Justizvollzugspraxis hat zwei herausragende negativ besetzte Aspekte :


    1. Straftaten gegen Kinder u n d


    2. ( versuchte ) Vergewaltigungen gegenüber Mädchen und Frauen .


    J e d er deutsche Staatsanwalt hat übrigen die Pflicht (!) , auch das in seine Ermittlungen einfliessen zu lassen, was f ü r einen ( möglichen ) Täter spricht !!! Nachzulesen in dem kommentaren zu StGB und StPO .



    Viele Grüsse


    Frank

    Lieber " swjatoslaw " :


    Unabhängig von den Tatvorwürfen gegen Mikhail Pletnev in Thailand ( nach thailändischen Recht also ) , haben die von Dir genannten Beiträge so viel Fragen aufgeworfen, dass wir entweder diese angeschnmittenen Themata ausdirkutieren sollten und eigentlich müssen oder alle Beiträge mit Begründung im Haiuptteil von Tamino gelöscht werden sollten .


    Wenn einer der erstenberichte in der weltweit renommierten Londonder Tageszeitung " Telegraph " veröffentlicht worden sind, dann wird dies in diesem Blatt von Weltruf nicht ohne einen gesicherten Hintergrund erfolgt sein .


    An anderer Stelle finden wir sonst wieder Beiträge über die massive Meinungseinschränkung im Tamino-Klassikforum .


    Im übrigen habe ich heute und die Tage zuvor von keinem der mir persönlich bekannten Profi - Musiker auch nur ein Wort über Pletnexv und die gegen ihn erhoben Strafvorwürfe gelesen .


    Im Ggenteil hat mich heute Abend eine begeisterte Kurzbesprechung über Pletnevs Interpretation der von mir so geschätzten Partita Nr. 6 e-Moll von J S Bach bekommen ( rec.: 1978 ) .


    Abendgrüsse ,



    Frank

    CESARE S I E P I war in seinen aktiven Jahren einer der ganz prägenden Künstler auch für die , die ihn leider nie auf der Bühne erleben konnten .


    Siepi war weit mehr als " nur " d e r Don Giovanni .


    Hier im Tamino-Klassikforum war Ceasare Siepi immer einer der prägenden , höchst bewunderten Sänger .


    Und persönlich bin ich sicher, dass Siepi immer in unseren Herzen bleiben wird .



    R. I. P.



    Frank