Beiträge von c.m.d

    Im Prinzip ist mir jeder andere Recht -bloß nicht Ioan... :stumm:
    Wer auch immer der nächste Direktor wird... er sollte den Spielplan etwas interessanter gestalten (lassen). Der jetzige ist meiner Meinung nach unter aller Kritik. :(

    tastenwolf


    Nein, ich habe keinerlei Problem einem Sänger zuzuhören.
    Nachdem ich zehn Jahre Sängerknabe war, kenne ich mich mit Gesang aus (immerhin habe ich nachher im Gym. ebenso viel gesungen und lasse meine Stimme auch ausbilden - allerdings konnte man mich immer verstehen. Außer bei dem Arrangement meines Kapellmeister bei den WSK. Da sangen wir aus Thamos in Ägypten einen Chor... der Sopran, also auch ich, sang eigentlich ständig am a2 herum... klar, dass der Text stark darunter leidet). Ich hab auch schon ziemlich oft auf Bühnen und in Opern gesungen (zumindest für mein Alter). Dennoch muss ich sagen, dass viele (vorallem deutschsprachige) Sänger ziemlich unverständlich sind.


    @all


    Heißt das Thema nicht, wie man Oper kennen lernen sollte!? Was bringt das, wenn man als Kind eine modern dargestellte Oper hört - versteht man das dann? Klar, wenn man als Erwachsener zum ersten Mal Kontakt mit der Oper hat, kann auch das vielleicht verständlich sein. Aber ratsam? Eine klassische Inszenierung zeigt dem Höhrer, wie das Stück erdacht wurde. Hernach kann man sich jede, mitunter Missgestaltung reinziehen. Aber wenn man ein Stück echt kennen lernen will, sollte man es so kennen lernen, wie es erdacht wurde und nicht abgeändert.

    Letzes Wochenden (Sonntag) war ich im Konzerthaus (Wien, falls ihr noch andere kenn solltet). Das Programm: Prokofjevs Suite aus "Liebe zu den drei Orangen" und Symphonisches Konzert für Orchester und Violoncello - ziemlich langatmig. Der letzte Programmpunkt war Brahmsens 2. Symphonie. Der letzte Satz hat mir gefallen... sonst waren eher die Goldausschmückungen im Konzerthaus attracktiv anzusehen... :(

    Ich sehe das so, dass man einem Kind eine modern inszenierte Oper nicht zeigen kann. Denn es singen die Sänger niemals deutlichen genug (nicht einmal die deutschen Opern), weshalb die Hilfe der Kostüme und Bühnenbilder gebraucht wird. Fehlt das nun auch, kann das Kind gar nichts mehr mit damit anfangen. Ich meine, wie sollte das Kind denn eine Situation verstehen, die ein Erwachsener aus logischer Sicht nicht nachvollziehen kann. Und besondere Kreativität sage ich den modernen Regisseuren nicht nach.
    Natürlich kann man alles absurd inszenieren. Das ist etwas anderes. Wenn die Kostüme und das Bild übertrieben sind, kann es Kind auch verstehen, vielleicht nicht so, wie es sich der Regisseur gedacht hat, aber immerhin ist es witzig Sänger in alberner Kluft in einem 6-dimensionalen Raum tollen zu sehen.

    8o So viele? 8o
    Und klingen wenigstens alle seine Opern gut, oder gibt es nur ein paar gelungene Werke und der Rest bleibt vergessen? Ich frage mal, ich kenne relativ wenig von Donizetti.

    Ich vermisse noch sehr stark etwaige Konzertarien für Koloratursopran! :boese2: :D


    Symphonie Nr. 9, Antonín Dvorák (wie bitte macht man einen Hatschek?)
    Die Nussknacker Suite, Tschaikovsky
    Konzertarie "Popoli die Tessaglia", Mozart (gesungen von Katarzyna Dondalska)
    Konzert für Koloratursopran und Orchester, Glière (Katarzyna Dondalska)
    Psalm 124, Motette für 18-stimmigen Chor und Solo, von mir (Sopran: Katarzyna Dondalska) :D - das Knabensolo sänge dann ich


    PAUSE


    Ouvertüre zu der Zauberflöte, na wer wohl
    No. 10. Glee: "A British Tar Is a Soaring Soul" aus H.M.S. Pinafore, W.S. Gilbert
    Lakmé, Léo Delibes, halbkonzertant (Lakmé gesungen von Katarzyna Dondalksa)
    Barkarole aus Hoffmanns Erzählungen, zweiter Akt, Offenbach
    Arie der Olympia aus Hoffmanns Erzählungen, erster Akt, Offenbach (mit meinem Lieblingskoloratursopran)


    PAUSE


    Requiem, von mir (falls ich es endlich mal zu Ende schreibe... immerhin 23-teilig)


    PAUSE


    A Ceremony of Carols, Britten
    und zum Abschluss: Carmina Burana, Orff


    wie lange dauert das denn nun? :( :D

    Nun, dass meine Signatur weniger viel mit Musik gemein hat, werden einige sicher schon gelesen haben...
    Es ist einfach mein Motto, meine Lebensphilosophie, wenn man so will. Ich glaube, ich bin einfach ein rechter Chaot, zumindest sagen mir das alle. Und in meinem Chaos, das selbstverständlich nicht das negative und zerstörende, sondern das durcheinander geratene (vielleicht nicht unbedingt aus Versehen), leicht hilflose und vom freudigen Wahnsinn befallene ist, fällt es mir besonders leicht (wäre es nicht ohnehin meines Bruders und mein eigener Volkssport, möglichst über Belangloses und zuweilen Schwachsinniges lange und ausgiebig zu diskutieren) gröberen Unsinn in einem unverständlichen Kontext unter zu bringen. Ja. Also, damit will ich nicht sagen, dass ich nichts kann. Vielmehr ist es die Unterschrift eines Verrückten. :wacky: :D

    Also ich kann schon ziemlich eindeutig sagen, dass meine beiden liebsten Stücke aus Pergolesis Stabat Mater "Inflammatus" und "Sancta mater" sind. Natürlich ist Rest auch wunderschön, aber wenn man die beiden Stücke singen kann, dann macht es einfach nur Freude :]
    Eine Aufnahme, die mich überzeugt hätte, kenne ich nicht. :( Vielleicht find ich mal eine.
    Nachdem hier einige schon andere Stabat Mater nannten... Rossini hat auch ein sehr schönes geschrieben. Interessant finde ich da, dass es zwei Sopräne gibt (Solo), wobei der zweite ganz schöne Tiefen haben muss. Und der Tenor darf sich auf das des2 schwingen... nett.

    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Ich zucke immer zusammen, wenn jemand eine "Rückkehr zum Original" fordert und zu dem, was sich der Autor gedacht hat.
    [...]


    Warum soll etwas Unzeitgemäßes nicht auch schön sein?


    Na, auch wenn das von dir nicht ganz so gedacht war... es wirkt nett, nebeneinander. Denn die von mir "geforderten" klassischen Inszenierungen wären ja maßlos Unzeitgemäß.


    Wieso aber sollte man dan Shakespeare nur auf Englisch spielen dürfen? Das ist ja nicht schlimm, wenn man das Übersetzt. Es sollte auch nur da ordentlich übersetzt werden und nicht modern (so á la Jelinek... was die aus Importance of beeing Earnest gemacht hat... :no: ). Ich würde es mir gerne ansehen, wie Shakespeare zu Lebzeiten gespielt wurde. Wenigstens fordert man dann die Schauspieler ein wenig.
    Griechische Tragödien im Original wären meiner Meinung nach auch ein Erlebnis. Sowohl für die Darsteller als auch für das Publikum. Aber wenn, dann in einer offenen Arena - wie es sich gehört. :D


    Also ich kenne zum Glück doch einiges von Mozart, dass sich nicht Klavierkonzert nennt. :D
    Nein, im Ernst, egal von wem - das ist einfach das Langweiligste, was ich mir vorstellen kann. Ich kann es damit begründen, dass ich gerne Klavier spiele (seit nun knapp 14 Jahren) - es aber nicht hören kann, spielt wer anderer. Einmal nur hab ich eine Pianistin gehört, eh unlängst, die war gut, und alt - also doppelt-Hut-ab.

    Etwas habe dir allerdings noch unterschlagen... die Symbole und Metaphern die du wählst, sind sehr lebendig, sehr bildhaft und weitgehend pitoresk. Das ist schön, denn oft liest man fade Metaphern. Also, auch wenn sie manchmal, für meinen Geschmack, zu dicht gedrängt sind - schön sind sie allemal! :]

    Oh, bloß keine Klavierkonzerte...
    Na, wie ich ja schon bei Bach von Mozart schrieb... ich mag Mozart schon, aber er hat ja auch ziemlich nichtssagen Werke (Trinitatis Messe)... für mich auch La Clemenza di Tito...
    Bei Mozart läuft alles auf die Gefahr hin, dass er zu oft gespielt wird. Es gibt schon so viele Unnötige Mozartartikel - man wird ja gezwungener Maßen zum Mozarthasser... :D

    Sehr schön, bevor ich dieses Thema finde, schreibe ich einen Off-Topic-Beitrag woanders hinein... achherrje :rolleyes:
    Wie ich dort schon geschrieben habe, finde ich die moderne Inszenierung eines älteren Stückes (moderne Oper können gut und gerne mit nackten Protagonisten auf öffentlichen Toiletten von Drogen, Sucht und Rausch handeln - die schau ich mir eh nicht an) eine absolute Themenverfehlung! Es werden sich die Librettisten schon etwas dabei gedacht haben, ihre Darsteller bekleidet (und zwar ordentlich) in einem sinnvollen Bühnenbild wandeln (sterben, suchen, töten,...) zu lassen.
    Die Wiener Zauberflöteninszenierung, falls es die überhaupt noch spielt, handelt in einer überdimensionalen Toilette (zumindest ist das mein Eindruck... und immerhin habe ich den ersten Knaben dort zwei Jahre gesungen). Ich meine, hat das irgendwas mit Priestern zu tun? Irgendwas? - Ah ja, die müssen auch mal. Toll.
    Meiner Meinung nach sollte ein Stück auschließlich so inszeniert werden, wie es zur Uraufführungzeit gemäß war - am besten, wie es die Librettisten und Komponisten gedacht haben. Alternativ dazu kann es schon moderne Inszenierungen zu älteren Stücken geben (la fille du regiment), aber dann um Himmels Willen gute!

    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    ...HEUTE wird sie geren als Kinderoper gesehen - was bestimmt auch kein positives Attribut ist.


    Na, also ich würde das als besonderes Lob empfinden, würde eine meiner Opern tatsächlich Kindern besonders gut tun oder gefallen. Überhaupt, wenn sie nicht als Kinderoper geschrieben wurde. Man muss schon auch daran denken, in welcher Zeit die Oper geschrieben wurde und welches Umfeld sie bei der Uraufführung genoss. Ist ja nicht so, dass die Leute damals wie wir gesittet im Opernhaus (oder Theater) saßen und hernach intelletuelles Blabla über den Abend von sich gaben. Tut zum Glück auch heutzutage nicht jeder. Aber damals, so empfinde ich es, war der Zuhörer ehrlicher. Mag sein, dass er weniger von Musik verstanden hat, als der durchschnittliche Opernbesucher heute, aber er genoss das Spektakel mehr. Es hängt ja auch damit zusammen, dass sie Sänger damals weit mehr Akrobatik mit ihren Stimmen vorführten und tatsächlich ein Instrument in der Kehle hatten - ich kenne keinen Sänger, der besondere Verzierungskunst betreibt, auch, wenn es sicherlich einige gibt.
    Es hängt einfach alles miteinander zusammen, weshalb es schwer ist, zu sagen, dass die Oper über- oder unterwertet ist. Sie wird eindeutig zu oft gespielt, weshalb sie stetig aber doch an Popularität verlieren wird. Aber die Zeit, aus der sie stammt, erfordert Zuhörer und Zuseher, die die Bedürfnisse der Uraufführungszeit haben. Das findet man heute, würde ich sagen, sehr selten. Oder? Und aus dem Grund ist es ja auch Schwachsinn, eine Oper von vor hunderten Jahren modern zu inszenieren. Das ist einfach totale Themenverfehlung. Aber gut, das ist jetzt etwas sehr weit ausgschweift. :(

    Wird dieser Opernführer dann allen zugänglich oder "download"-bar sein oder so? Oder versteh ich den Sinn dahinter momentan einfach nicht (momentan kann bei mir auch länger momentan bleiben...)

    Ich wüsste gerade nicht, was daran lustig sein sollte. Ehrlich nicht. ISt demnach ein Kontraalt eine Frau mit angenähtem Gehänge?
    Entschuldigt bitte, das könnt ihr natürlich nicht wissen, aber auf sowas reagiere ich ziemlich gereizt, seitdem ich mir vier Jahre lang anhören konnte, was für dämlicher Kastrat ich doch sei. Und das nur, weil ich eben scheinbar grenzenlos hoch singen konnte (als Knabe im Alter von 14 Jahren immerhin noch ein es4!!). Und weil ich leidenschaftlich gerne die Königin der Nacht von mir gab - selten in der tiefen Originallage.
    Wenigstens in einem Klassikforum sollte man da auf mehr Verständis hoffen können. :no:

    Das hängt nicht damit zusammen. Von Williams bin ich fasziniert. Ebenso wie von John Rutter. Mehr, als von Mozart, was ja logisch ist, denn über die beiden lebenden Komponisten weiß ich einfach mehr - das Wissen über Mozart ist halt schon begrenzt. Und auch wenn ich Bach nicht sonderlich gern hab, Pachelbel finde ich genial.

    Ich finde auch, dass man Bach nicht mögen kann. Ich persönlich finde die Matthäus-Passion elends langweilig. Auch, wenn sie ja noch so ein Meilenstein der Musik sein soll. Wenn ich es mir recht überlegen, kenne ich nichts von Bach, was zu meinen Lieblingsstücken gehört, oder was ich gar hin und wieder hören würde. Die Musik gibt mir zu wenig. Als Grinterhund-Musik okay, aber konzentriert Bach hören? - nee.

    Gibts diese Klingonischen Opern nun tasächlich, oder eben nicht? Ich als Trekki sollte es zwar wissen... aber meine Ignoranz der Umwelt gegenüber hat Überhand gewonnen...
    Falls es die gibt, muss ich sie haben!!! :jubel:

    Zitat

    Original von musicophil


    ... unnatürlich sind Hosenrolle. Oder, wenn man scharf formuliert (nicht meine Meinung übrigens) Countertenor.


    LG, Paul


    ?? Was ist an einem Counter unnatürlich? Nur aus Interesse - meine Stimmlage ist weit höher als der eines Counters? Bin ich jetzt eine Maschine?? :wacky: :( :P



    Um auch das Thema mit meiner Meinung bekleckern zu dürfen... opera buffa, eindeutig. Und wie DonBasilio in seiner Liste so schön eingereiht hat... die Operette. :]