Beiträge von Fairy Queen


    Liebe Ulrica, und bei losen Miedern sind die Typen nciht mehr zu halten...
    nach rein wissenschaftlcih- empirischen Untersuchungen des Thread-Inhalts komme ich jedenfalls zu diesem Ergebnis! :wacky:

    Ähm... räusper.... hier ist es zwar heute 18 Grad warm und da werden wirklich bald die blauen Flatter- Bändchen gelöst, aber dass der noch so junge Frühling nun nciht nur die Ofen-Taminos hinter selbigem hervorlockt sondern auch dieser gewöhnlcih sehr sehr seriösen und wissenschaftlich hochgesinnten Gemeinde derartig allübergreifend zu Kopfe bzw zu Hose steigt, ist dann doch etwas Überraschend. ?(


    L'homme est un être mysterieux et incomprehensible. En printemps son intellect descend regulierement dans ses culottes , tandis qu'en hiver il remonte. (M de la Rochefoucauld opus postumus )


    F.Q.

    Also ich finde dass Blacky mit der zweiten Ausgabe erheblich nachlässt und sich bereits auf seinen Lorbeeren ausruht!!!!
    Die Nummer zum Händeljahr ist einsame Spitze aber Wien als Musikmetropole, Karajan und Operntoiletten find ich oberspiessig!


    Ein bisschen mehr Pep und Elan bitte für die Nummer 3!
    "Ana-Phobia bei Tamino "wäre doch schon ein passender Reisser, findest du nicht?
    F.Q.

    Lieber Frank, pardon, aber so absurd, wie du anscheinend denkst, ist das wahrhaftig nicht!
    Zum einen legst du mir hier (übertriebene) Dinge in den Mund, die ich so nciht gesagt habe.
    Zum anderen:
    Werd erstmal eine Frau, dann sprechen wir uns weiter! ;) :D


    Wenn Du allein wüssest, wie ein ganz normaler hormoneller Monatszyklus die Stimme beeinflusst, würdest Du staunen.
    Ich habe keine Lust, hier im wahrsten Sinne des Wortes "Internes" aus aus dem Leben einer (singenden) Frau zu erzählen, aber hormonelle Kontrazeptiva(das Wort ist Dir sicher lieber), Schwangerschaften, Wechseljahre etc haben nciht selten einen Einfluss auf die Stimme.
    Von Frau zu Frau verschieden und von Frau zu Frau verschieden stark.
    Es geht hier auch natürlcih nicht nur um reine Physiologie sondern auch um Neuropsychologie, die gerade in Deinem Beispiel,des nciht erfüllten Kinderwunsches eine Rolle spielen dürfte.



    Testosteron macht nciht nur aggressiv und steigert nicht nur die Libido sondern verändert auch die Stimme- Sängerinnen wird das vorher klar und deutlich gesagt, wenn Medikamente einen testosteronartigen Wirstoff enthalten. Das gilt dann auch für Gestagene in hoher Dosierung.




    Ich kann Dir leider keine endokrinologischen Statistiken vorlegen, das gehört auch ohnehin nicht hierher.
    Das Thema Gesang und Hormone ist in jedem Fall ein interessantes Studienfeld und zwar auch im positiven Sinne.


    Bei (stressfreiem) Singen wird Endorphin, Noradrenalin und Serotin produziert- die Folgen sind u.A. eine ncith zu verachtende Glückseligkeit . Den Flow , der dabei entsteht kann Dir fast jeder Sänger beschreiben. Sehr zu empfeheln, sag ich da nur! :angel:


    Lieber Edwin, dieselbe Frage habe ich ja , wenn auch viel nachsichtiger als du- von Anfang an gestellt. Ich glaube allerdings, dass sich ihr bisheriges Image nun ändern muss und wird. Siehe oben, ich will mich nciht wiederholen.


    Eine "Breitband-Netrebko" im grösseren lyrischen Sopran-Fach kann ich mir übrigens nicht schlecht vorstellen!


    F.Q.

    Lieber Frank, nicht unbedingt schaden, sondern vielmehr verändern.
    Da wir Frauen nun mal sehr von Hormonen abhängen, was du als Arzt ja sicher bestens weisst, habe so eingreifende hormonelle Veränderungen wie eine Schwangerschaft manchmal grosse Auswirkungen auf die Stimme.
    Ich weiss von einigen Sängerinnen, die nach Geburten das Stimmfach gewechselt haben, weil die Tessitura und das Timbre anders (tiefer, dunkler etc) geworden sind.
    Schaden wird das dann nur solchen Sängerinnen, die einstens als helle Koloratursoprane oder Soubretten reüssiert haben und unbedingt in diesem Fach bleiben wollen oder müssen. Wenn die leichtgängige Höhe nciht mehr so funktioniert wie früher, wäre das ein subjektiver Schaden.


    Allerdings betrifft eine solche Stimmveränderung lange nciht alle Frauen, das hängt vom ganz individuellen "Bio-Mechanismus" ab. Gesetzmässigkeiten gibt es nciht.
    Manche Stimmen leiden sogar erheblcih unter der Antibabypille.


    Bei Netrebko finde ich das Timbre nun aber schöner, runder und voller.
    Das kann an der Schwangerschaft bzw Mutterschaft liegen, muss aber nciht unbedingt.


    F.Q.

    Lieber Johannes, wenn dieses Forum wirklich ein führendes Internet-Organ im Klassikbereich ist, lesen uns vielleicht irgendwann oder jetzt schon Menschen, die an den Hebeln von Cd- und Opernproduktionen sitzen und werden neugierig.


    Ich habe bei Themen im Kunstlied-Forum schon Post von auswärtigen Gästen bekommen, die sich bedankt haben und Überraschungen gibt es immer wieder, wenn man nicht weiss, von wem man so Alles gelesen wird. :yes:


    Ich denke, dass Magnards Zeit noch kommen wird, denn ein solches Werk kann nicht auf Dauer unentdeckt und ungewürdigt bleiben und einstweilen müssen eben die dafür werben, die schon vor Begeisterung glühen oder brennen -so wie wir!


    Was die Szne angeht, in der Guercoeur zur Erde zurückkehrt udn die Natur , den Frühling, das Gefühl zu leben, wiederentdeckt, fand ich die auch ganz besonders einfühlsam und zart komponiert. Mich hat auch van Dams herrliche Interpretation so mitgerissen. Heute wären vielleicht Hampson oder Keenlyside ideale Kandidaten?


    Und genau wie du habe ich mit den dramatischen Szenen und den Dialogen der Ex-Liebenden eher ein Problem.
    Magnards Stärken liegen eindeutig nciht im Strauss- oder Wagner-Fach... ....obschon er sicher sehr beeinflusst war.



    F.Q.

    Das ist ja wohl der Mega-Hammer!!!!


    Blacky for President!!!!!!!



    Ich hätte ein Titelthema für die nächste Ausgabe vorzuschlagen:


    Sensationelle Enthüllung- die wahre Ursache der Baumgartnerschen Netrebko-Phobia




    (Beweisphotos und andere Indizien auf Verhandlungsbasis.....)

    Liebe Severina, dann scheint sie sich in Wien ,wie schon Theo angedeutet hat, im Vergleich zu New York wirklich gesteigert zu haben, denn als mehr als ordentliche Repertoireleistung habe ich sie bei der MET Lucia nicht erlebt.
    Ich finde es so oder so jedenfalls sehr erfreulich, dass ihre Schwangerschaft einen positiven Effekt im Hinblick auf die Stimme hatte und ihr Image vom singenden Dummchen und Sex-Symbol à la Marilyn sich nun hoffentlich -evtl sogar bis zu Edwin vordringend :D- wandeln könnte.
    F.Q.

    Diese Liste zeigt, dass ich eindeutig zu wenig Beiträge schreibe.
    Bellini auf Platz 43 und rameau dicht dahinter ist ja noch annehmbar aber wo ist hier bitte Reynaldo Hahn?????
    Ich war eigentlich sicher dass er in diesem Forum öfter erwähnt wird als ein Herr Bennet oder Neuwirth oder was weiss ich. Chabrier(über den es ganze Threads von JR gibt) und Magnard hab ich auch nciht gefunden. Nach welchen Suchhkriterien ging das?( 8o


    F.Q.

    Ich möchte nochmal auf den "Guercoeur" zurückkommen, denn ich habe die Oper nun endlich ganz gehört.
    Ich bin vom Anfang zwar nach wie vor besonders begeistert, aber auch von der Fortsetzung nciht enttäuscht worden.


    Besonders grossartig ist auch der Schluss- so wie mir überhaupt die Szenen im Paradies besser gelungen scheinen und subjektiv besser gefallen, als die Szenen im irdischen Leben. Was aber auch sicher an meiner Vorliebe für "Sphärenklänge" liegt.
    Magnard hat ein besonderes Talent für himmlische(in jedem Sinne) Frauenensembles. Ich glaube, er muss da auch Massenet gut gekannt haben, ist aber natürlch frei von jeder Fivolität, die z.B. in Manon und Thäis manches Ensemble auszeichnet.
    Was mir an dieser Oper neben der herrlichen Musik so imponiert, ist ihre tiefe Ernsthaftigleit und Tragik , die aber ganz ohne Wagnerschen Pathos und Bombast daherkommt.
    Weiss jemand etwas zur Geschichte des Librettos?


    Es ist ja schon recht ungewöhnlich, eine halbe Oper im Totenreich -Paradies spielen zu lassen und das wiederum erinnert ein wenig an die Orpheusgeschichten- mit umgekehrten Vorzeichen.
    Die mittelalterliche halb phantastische Thematik lag in der Luft des Zeitgeistes, Debussy mit seinem Pelleas oder der Roi D'Ys sind weitere Beispiele , die mir sofort einfallen.


    Diese Oper zu inszenieren, wäre ein ganz grosse Herausforderung, wobei es mir schon genügen würde, sie überhaupt mam konzertant zu erleben oder- noch bescheidener- eine verfügbare Aufnahme für alle Interessierten zu produzieren.


    Ein Werk, dass sciher noch sehr lange in mir nachklingen wird- und nach Rameaus Boréades und Berlioz Les Troyens zu den ganz grossen Entdeckungen gehört, die ich dank Tamino im Bereich frz. Oper (bisher!!!) gemacht habe.
    Ich habe da im Moment die Lust an Rossini und Donizetti so ziemlcih verloren- allein Bellini behauptet sich unverändert neben diesen neuen frz. Opern.


    Nochmal meinen allerherzlichsten Dank an Johannes "Guercoeur"!


    Ich habe diesen Film nun endlich auch gesehen- hatte ihn im Kino leider ebenfalls verzäumt.(alleridings ohne den Zusatztralier- was ist denn das alternative Ende? ?( Ich fand das Ende des Film nämlich sehr gut und kann mir schlecht ein Anderes vorstellen)
    Die Art und Weise, wie dieses nciht wenig heikle Thema hier mit tiefer Menschlichkeit, vollkommen schnörkellos und ohne jede Sensationslust verfilmt wurde, ist grossartig.
    Marianne Faithfull spielt Irina Palm, als könne sie gar ncihts Anderes sein.
    Die innere Entwicklung dieser Frau, die mit einer für sie anfangs komplett unvorstellbaren Situaion konfrontiert wird, kann man dank ihrer Persönlichkeit und ihrem Mut zur Wahrhaftigkeit als Zuschauer bestens mitempfinden.
    Besonders gelungen(bzw entlarvend im Bezug auf britische Gesellschaftsklischees) finde ich die Szene, in der Maggie alias Irina ihren angeblichen Freundinnen unter dem Weihnachtsbaum von ihrem neuen Beruf erzählt.
    Ein toller Film! Ich schliesse mich Jacques Kritik an :jubel: :jubel: :jubel:

    Ich gehe chronologisch vor, Punkte alle gleich verteilt


    Claudio Monteverdi
    (die Poppea gehört für mich zum Besten, was je komponiert wurde und ist die Mutter vieler anderer Opern)


    Jean-Philippe Rameau
    (Les Boréades und die Indes galantes waren meine Entdeckung des letzten Jahres)


    Georg Friedrich Händel (Alcina, Giulio Cesare und Theodora als derzeitige Favoriten)


    Christoph Willibald Gluck
    (allein Orfeo und echo und Narziss bringen mich zum Schnurren, den Ezio und die Clemenza habe ich neu entdeckt und auc hdas sind wunderbare Meisterstücke)


    Wolfgang Amadeus Mozart
    (muss man wohl nciht begründen)


    Vincenzo Bellini
    das muss ich wohl schon gar nciht begründen, er ist und bleibt mein Ober-Chou-chou und Tesoruccio)


    Hector Berlioz
    seit ich Les Troyens kenne, rettungslos verloren)


    Leo Delibes
    (weil ich seine Lakmé so sehr liebe, noch mehr als Bizets Pecheurs des perles, der daher leider weichen muss)


    Jules Massenet
    von ihm habe ich noch viel zu entdecken, bin aber schon von Manon und Thäis(und Werther eingeschränkt) hinreichend verführt)



    Alberic Magnard
    (der Guercoeur reicht für einen Plarz im Olymp!)


    Francis Poulenc
    'Les dialogues des Carmelites- mehr bedarf es auch hier nicht)


    Alban Berg teilt sich diesen Platz mit Claude Debussy



    Ja, ihr lest rcihtig, die Rossinis, Verdis, Donizettis und Company werden auf die hnteren Ränge verwiesen- was mir im Falle Verdis am ehesten schwer fällt. Aber 12 Plâtze sind nun mal schnell voll. :(


    Von Puccinis, Sträussen und Wagners muss ich ja nciht weiter reden.
    Viele Komponisten muss ich sowieso noch weiter entdecken, so wie jüngst Rameau,Berlioz und Magnard. Evtl sieht die Liste nächstes jahr wieder anders aus.


    F.Q.

    Liebe Isis, das was Du hier berichtest, deckt sich fast genau mit meinem Eindruck, den ich von ihrer Met-Lucia hatte.(siehe im dortigen Thread). Dort scheint sie allerdings deutlich bessere Partner gehabt zu haben, denn sowohl Enrico wie auch Edgardo waren herausragend gut.


    Die Schwnangerschaft hat nicht nur ihren Körper (mit dem Medienimage als Sex-Symbol ist jetzt wahrscheinlich und gottseidank endlich Schluss, denn dazu ist sie zu matronig geworden) sondern auch ihre Stimme verändert.
    Letztere m.E. im wirklich positiven Sinne. Ich habe ncihts von Intonationsproblemen, die über ein normales Mass hinaus gehen, gehört und die Aussprache im Italeinscihen ist ohnehin bei ihr viel besser als in deutsch oder gar französisch. Was übrigens auch an der ziemlich gedeckten Stimmtechnik liegen kann und kein notwendigerweise philologisches Problem sein muss.
    Es gibt etlche Frauen, die nach Geburten ein halbes oder mehr Stimmfach nach unten rutschen und ein dunkleres Timbre bekommen und ich kann nur hoffen, dass die Veränderung Madame Netrebko bewegt, endlich im passenden Stimmfach, nämlich als grosser lyrischer Sopran mit slawischer Note zu singen. Auch ich finde ihr Timbre schöner und charakteristischer als vor der Schwangerschaft- als Rusalka wäre sie derzeit sicher der Hit!


    M.E. ist sie vor allem bei Komponisten à la Puccini genau richtig- was Edwin sicher besonders freuen wird...... :D :D :D


    Als Lucia oder Amina oder Elvira oder was auch immer in dieser Belcanto-Richtung wird sie niemals den Rang eines Weltstars erreichen oder gar verteidigen können- die Konkurrenz ist einfach besser, denn ihr fehlt die natürliche Leichtigkeit und Beweglichkeit der Stimme.


    Ncihtsdestotrotz hat sie die Aufgabe nicht schlecht bewältigt, was ja wahrlich nciht wenig ist.
    Aber eine Sternstunde von Weltrang war das auch für mich beim besten Willen nciht. Ihr Schauspiel fand ich genauso brav und bieder und nciht passioniert genug, wie oben beschrieben- dagegen Natalie Dessay zu erleben........


    F.Q.

    Gerade in den Kinos und oscargekrönt, habe ich mir angesehen:


    Slumdog Millionaire


    von Danny Boyle


    Dieser trotz seines Endes sehr erschütternde Film erzählt vom Schicksal eines indischen Moslemjungen, der in den Slums geboren wird und seine Mutterbei einem Hindu-Progrom gegen die Moslems verliert.
    Ganz allein mit seienm Bruder schlägt er sic heinige Zeit durch und gerät dann in die Hände einer Bande von Kinderausbeutern, die in Indien wohl zum grausamen Alltag gehören.
    Sein mehr als turbulenter Lebensweg gipfelt darin, dass er in einer Fernsehshow "Wer wird Millionär"(gibts das eigentlch überall?) einen solchen Erfolg hat, dass man ihn für einen Fälscher hält (niemand aus den Slums kann angeblich soviel wissen wie er).


    Mehr erzähle ich nicht ,wegen denen ,die die den Film ansehen wollen.


    Er ist hervorragend gemacht und unbedingt zu empfehlen- eine Welt, die man hier kaum kennt, aber die man kennenlernen sollte, auch oder weil sie so aufrüttelt.


    Fairy Queen


    Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber will doch schon ein bisschen über die Menagerie verraten- zur Lustanregung!


    Der besagte Affe, der von einem Hedonisten erzogen wurde, heisst Jacques der Erste (honi soit qui mal y pense.... :D); ein sehr gutmütiger Bâr aus Canada, der leider ganz anders endet, als es senem Wesen entspräche, Tom; eine aus heutiger Sicht für Tierversuche missbrauchte Fröschin Mademoiselle Camargot; und eine Schildkröte aus den niederländischen Sümpfen Gazelle (weil sie rennen kann wie eine solche)
    Alle Viere sind WG-Mitbewohner eines renommierten Pariser Malers und Hauptgegenstand des Buches, in dem aber auch besagter Kapitän Pamphile,(ein Philosoph, Lebenskünstler und Haudegen erster Güte) der zumindest mit Jacques dem Ersten in enger Verbindung steht, eine grosse Rolle spielt.


    Jacques der Erste ist ihm sozusagen als Beigabe vom Baum in den Schoss gefallen, als er dessen Mutter erschoss, weil sie es wagte, sein Frühstück zu stehlen und ihm dann auch noch die Guavenschale auf den Kopf zu werfen. Der Kapitän war darüber not amused und machte kurzen Prozess, da er sehr zufälligerweise gerade sehr hungrig war, denn er hatte eben zuvor einen Königstiger, eine Boa Constrictor und ein Flusspferd erlegt. Das konnte die Affenmutter zwar nciht wissen, aber tant pis für sie.


    So kam Jacques auf abenteuerlichen Wegen erst nach Marseille und schliesslich nach Paris zu dem Maler und seinen anderen Hausgenossen.


    Alles Weitere müsst ihr selbst lesen oder hören- es lohnt wahrhaftig, auch wenn mir das Lachen schon mal öfter im Halse steckenbleibt.


    F.Q.

    Zitat

    Original von severina


    Lieber Peter,
    als Besitzerin von 3 Schildkröten, die natürlich nie im Suppentopf landen werden - auch nicht als Galgenmahlzeit ;) - , steht dein Tipp natürlich sofort auf meiner Wunschliste. ch werde es mir aber eher in gedruckter Form einverleiben, Hörbücher sind nicht so meines. (Wahrscheinlich, weil ich kein Auto besitze ;) :D )
    lg Severina :hello:


    Liebe Sevi, ich habe mir gerade die ersten Kapitel unterwegs vorlesen lassen (Hôrbuch) und kann dir nur sagen: Du wirst entzückt sein!!!!!!
    Ich bin ja eigentlich weder echter Fan von Abenteuerromanen noch von Tiergeschichten, aber das hier ist einfach umwerfend! :jubel: :hahahaha: :jubel:
    Die Sprache, Phantasie und Erzählgabe von Dumas kannte ich so bisher überhaupt nicht. Sag bitte Bescheid, wie Du das findest, wenn du reingelesen hast. Ich möchte zu gern mit Dir (und anderen Liebhabern dieser Geschcihte) über Schildkröten, Affen, Bären und Frösche diskutieren :yes: :hello: :D

    F.Q.

    Lieber Alviano, Teil 1, die Dynamik der Entwicklung des Theaters in der Zeit sehe ich genauso wie du.


    Teil 2 im Grossen und Ganzen ebenfalls.
    Wobei ich selbst dazu neige, mich unbekannten Kunstwerken ohne jede Vorinformation (bei einer ersten Begegung) zu nähern, um deren Gehalt unabhängig intellektueller Kontexte an mir selbst zu testen.
    Erst danach interssiere ich mich für alles Weitere. so gerade erst wieder beim Guercoeur von Magnard durchgeführt. Ich weiss immer noch so gut wie nichts über den Komponisten, noch über den Inhalt der Oper, soweit ich den Text nicht selbst verfolgt habe.
    Wenn miich das Werk unter diesen Umständen bereits gefangennimmt, wird eine nähere Beschäftigung damit ein Riesengewinn werden, auf den ich mich schon freue, gleichzeitig aber nciht den Wert des Werkes an sich ausmachen.
    Kunst, die nicht eo ipso auch an die Sinne und ncihtintellektuelle Schichten appelliert, interssiert mich nicht.


    Das gilt auch für Inszenierungen.
    Ich lasse mcih lieber erst möglichst unvoreingenommen überraschen, und gehe dann bei Bedarf in die Analyse, wenn es sich für mich überhaupt lohnt. Ansosnten halte ich das eher für Verschwendung kostbarer Zeit und Energien.


    Das ist sicher eine ziemlich unorthodoxe Auffassung, aber für mich ein serh gut funktionierendes Selektionsverfahren im Dschungel der Angebote aus allen Richtungen.


    Ansosnten hast Du natürlich Recht: wer angescihts persönlicher Empfindsamkeiten und Schmerzgrenzen sicher sein will, dass er nicht nach der Oper einen Prozess führen muss, sollte vorher lesen, wer Regie führt und sich über die Arbeit dieses Regisseurs informieren. Das dürfte ja im Zeitalter des Internets kaum mehr ein Problem sein.
    Was hast Du denn gestern abend gesehen, was als zeitgemässes Musiktheater bekannt ist?


    F.Q.

    Lieber Edwin, kann man dieses beste italienische Restaurant von Oslo in etwa mit einer (fiktiven) Aufführung der Boréades von Rameau an der Met unter Levine(Renée Fleming, Ramon Vargas etc) Regie Zefirelli, vergleichen?


    Delixcieux-sag ich da nur......... :faint: :D


    Da lob ich mir doch Alvianos Tafelspitz à la Mondrian. Das könnte dann evtl ein Puccini von Boulez werden.... wobei...... :stumm: :untertauch:



    Ich versuche gerade herauszufinden, warum der Geschmacks- und Zutaten-Purismus in der Küche nicht bei Allen gleichermassen analog zur Oper funktioniert.
    In Ullis und Alvianos Fall sogar eher umgekehrt.
    Die grundsätzlcihen Denkmuster sind bereits so verschieden, dass der Ausgangspunkt der Analogie ein Anderer ist.
    Wird hier nicht vielleicht das musiklaische und das dramatisch- theatrale Konzept durcheinandergeworfen?


    Wo hat je ein Komponist ein Rezept für die Rezeption folgender Generationen und damit die Inszenierung seiner Opern geschrieben?




    Zu Alvianos These, dass sich ein Opernbescuher unbedingt vorher informieren sollte: da bin ich ich eher skeptisch. Ich finde es für Anfänger und Ersthörer oft gerade gut, sich nicht zu informieren und sich von einem Werk und dessen Interpretation erstmal überraschen, anregen und bewegen (oder eben nicht) zu lassen.
    Das bringt m.E. die Wertigkeit eines Kunstwerks viel besser zum Ausdruck, als wenn man erst eine Dissertation lesen muss, um überhaupt zu verstehen, was XY Autor bzw XY Interpret uns damit sagen will.
    Gute Kunst funktioniert für mich auch unabhängig von intellektuellem Kontext.
    Wenn Kunst nicht auch Sensoren und Sensuelles anspricht, die keiner Erklärung bedürfen, hat sie ihren Namen für mich nciht verdient.


    Um dann in tiefere Ebenen hinabzusteigen und weitere Schichten freizulegen, ist Analyse natürlcih notwendig und gut.
    Aber wenn sie gleich für eine erste Konfrontation mit einem Werk bzw dessen Interpretation zwingend notwendig ist, stimmt m.E. etwas nicht.


    F.Q.

    Ich lese gerade ein faszineirendes Buch über die menschliche Stimme, die Anthropologie und Evolution des Gesangs, die Beziehungen zwischen Singen, Persönlichkeit und Psychoanalyse . Die Autorin ist eine renommierte Psychoanalytikerin und gleichzeitig Sängerin in enem ebenfalls serh renommierten frz. Chor.
    Ausserordentlich spannend das Kapitel zum Gesangsunterricht, das von Watteaus Gemälde "La leçon de chant" ausgeht.



    F.Q.



    Was hier noch so hopst, ist nur mein Schwestern-Herz beim Lesen von Ernis Beitrag.


    Und hier gleich noch eine, meine derzeitige Lieblingsaufnahme, weil Gedda als Nadir einfach nicht zu toppen ist und Janine Micheau auch nciht viel schlechter als I. Cotrubas . das Orchester unter Pierre Dervaux für mich die reine Wonne, Ernest Blanc macht seine Sache gut und sonst ist eh alles fast egal.


    :jubel: :jubel: :jubel:
    Ich gebe als Gesamtnote einfach eine 5 und fertig!

    Das kann so nciht alleine stehen bleiben- eine französische Oper in ihrer italiensichen Version braucht Unterstützung vom Original!



    Leila: Ileana Cotrubas 5


    Nadir: Alain Vanzo 3,5


    George Pretre , Orchestre de l'Opéra de Paris 5


    Den Rest muss ich nochmal hôren, eher ich ein Endurteil abgebe.


    Jedenfalls eine serh gute Einspielung, die sich schon wegen Cotrubas und Pretre vollkommen lohnt.


    F.Q.

    Ich frage mal ganz schüchtern an, was es eigentlich mit dem Thread- Titel auf sich hat?????


    Der lädt doch zu Aburteilungen solcher Art geradezu ein, oder?


    Man sollte das Ganze vielleicht aus diplomatischen Gründen ein bisschen unpolemischer umtaufen um den rein subjektiven Aspekt der Werturteile einzelner Mitglieder besser herauszustreichen. Als Mist im Pauschalurteil bezeichne ich selbst meine verhasstesten Komponisten nicht, so "mistig" ich sie auch rein privat finden mag.


    Abgesehen davon lebt und leibt ein Forum von kontroversen Werturteilen - das solltem man bitte bei aller Empörung nie vergessen ;)
    Deshalb kann ich Flotans Einwand auch schlecht nachvollziehen.
    Die Einen zausen an Puccini, oder Strauss die anderen an Bellini und allem was Belcanto ist, wieder Andere sogar an Göttern wie Mozart oder Beethoven oder Wagner.
    Was die Toleranz anderer Mitglieder solchen subjektiven Geschmäckern gegenüber mit Kuschen zu tun hat, verstehe ich nicht ?(


    F.Q.


    P.S. Ich sag hier nicht, was ich im Bezug auf meine privaten Cd-Regale aus-mistig finde- das wissen ja eh schon Alle :D


    Auf der FAZ Internetseite(und in der FAZ von gestern) in der Sachbuchrezensionenrubrik bei der Leipziger Buchmesse gibt es eine sehr ausführliche Rezension von "Das Weltgeheimnis"


    Die Conclusio zitiere ich kurz:


    "Kepler und Galilei sind als Figuren für sich genommen faszinierend genug. Sie am Leitfaden der Reaktionen aufeinander in einer Darstellung zusammenzuführen, erhöht noch den Reiz. Zumindest dann, wenn man diese aufgabe so geschickt, mit guter Kenntnis des wissenschaftsgeschichtlichen Terrains, Sinn für lebendige darstellung und doch ohne Effekthascherei vorzuführen weiss wie Thomas de Padova: ein geglücktes Beispiel populär geschriebener Wissenschaftsgeschichte."


    F.Q.

    Lieber Edwin, jetzt bin ich aber neugieirig!!!


    Bitte um genaue Beschreibung der Regietheatervariante von Spaghetti aglioolioeperoncino und Saltimbocca alla romana!


    Der Vergleich mit der Küche ist übirgens einerseits absurd(eine Opernpartitur ist kein Kochrezept für die Inszenierung , sondern wenn übezrhaupt dann allenfalls für die Orchestermusiker und Sänger )andererseits aber sehr gut.


    Nehmen wir mal einen Pot au feu.
    Den kann man allein durch die Wahl der Zutaten schon total versauen oder nobilitieren. Und das, obschon sich die Köche an dasselbe Rezept halten!


    Bei der Vielzahl der Varianten , die es dann ausserdem gibt, kann man eine durcheinandergematschte Gemüse-Fleischsuppe draus machen oder ein ganz edles Teller-Gericht, das sternewürdig ist.
    All das nennt sich Pot au feu. Und es werden sich immer Leute finden, die die Variante zermatschte Gemüsesuppe köstlch finden und die Variante Gemûse und Fleisch getrennt(von den Sorten Fleisch und Gemüse rede ich mal vorerst gar nicht) snobistisch oder sophisticated.


    Wem's schmeckt.... :D



    F.Q.

    Endlich komme ich zur Fortsetzung bzw. dem 2. Akt :


    Albéric Magnard: Guercoeur


    Ich finde dieses Werk auch in Fortsetzung grossartig, insbesondere an den verinnerlichten, reflexiven Stellen der Bariton-Soli und der Instrumentaleinlagen.


    Im entsprechenden Thread nach Beendigung wahrscheinlich noch mehr dazu.


    F.Q.


    Ansonsten höre ich derzeit überall Vivaldi und Reynaldo Hahn

    Lieber Harald, jetzt weiss ich auch endlich, warum mir endlich mal eine Elisabeth gefallen hat- ich habe den Film gesehen, wusste aber nicht, dass Kiri te Kanawa singt. Einfach wunderbar! :jubel: :jubel:
    Wenn alle Wagnersängerinnen so wären, dann..... das alte Lied eben :wacky:


    F.Q.

    Lieber Walter, in diesen heiligen Kloster Hallen gibt es ja doch (noch) ein bisschen Weiblchkeit- auch wenn der hochwürdige Abt sicherlich manchesmal lieber die alten benediktinischen Separations-Regeln einführen würde.
    Aber der Googleeinschatquotenmarkt würde das evtl übel quittieren? ..........;)
    Einstweilen kannst du es Dir also im Taminokloster mit dem Zeitgeist abgerungener Frauenquote noch wohlgehen lassen- ich magnificiere weiterhin pünktlich zur Pbrixt mit allen Attributen, die bei 100% XX dazugehören.
    Buona notte :hello:


    Dank eines Fernsehmitschintts habe ich diese Oper auch kennengelernt, ebenfalls unter Malgoire, aber hier aus Tourcoing und mit meiner Gesangslehrerin als Vitellia.
    Eine wunderschöne Oper, deren Unbekanntheit ich überhaupt nciht nachvollziehen kann. Wurde sie von Mozarts Vertonung desselben Stoffs verdrängt?
    Offenbar regte dieser "edle Stoff" die begabtesten Komponisten zu ihren besten Eingebeungen an und ich kann mich Peters Hoffnung auf Neuauflagen nur anschliessen! :yes:


    F.Q.

    :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:


    Ist ja köstlich!


    Ich erscheine ja meistens pünktlich morgends zur Pbrixt, wenn es hier noch fast ganz leer ist und stimme meine diversen Magnificats an. :angel:


    Danach muss ich dann mein klösterlcih von Tamino abgeschiedenes Tagwerk vollbringen udn kann leider kaum mehr an den Hör-chen teilhaben.


    Zum Nachtlied reicht es heute eben noch Bonne nuit à tutti quanti :hello: