Beiträge von Achim

    Ich bin mich noch nicht ganz klar, warum ich mir ein Klassikkonzert mit einem gepixelten Pianisten anschauen soll ?!
    Ich fürchte, daß Secondlife für manche eine Flucht aus dem realen Leben darstellt. Im Ergebnis kann dann nicht mehr zwischen Realität und Fake unterschieden werden.


    Für mich gilt, wenn schon Internet, dann lieber Kommunikation a la Tamino und ähnlich.

    Ich denke, daß wir zu viel Musik zu hören bekommen, weil sie uns häufig unfreiwillig aufgedrängt wird.
    In einem Rundfunkbeitrag über "sound-Design" in der Werbung wurde sehr treffend gesagt - wenn wir nicht sehen wollen, machen wir einfach die Augen und das geht mit den Ohren nicht.


    Durch diesen ganzen "klangteppiche", die uns tagtäglich umgeben, verliere zumindest ich häufig die Lust, überhaupt noch gezielt Musik auszuwählen :(

    Angeregt durch den laufenden thread habe ich zum zweiten Mal angefangen, meine CD`s auf Platte zu bannen.
    Zum zweiten Mal deshalb, weil ich mir beim ersten Mal (nach ca. 4.000 Titeln) die backup-Platte zerschossen hatte und frustriert aufgab.


    Jetzt bin ich wieder bei ca. 4.500 Titeln (Klassik, Jazz, Pop) mit itunes und Titelablgeich über Internet. Es geht zügig voran, ein knappes Drittel der Sammlung ist wohl zum Abspielen bereit.


    Für mich der größte Vorteil von Musik auf Platte - man enddeckt immer wieder Sachen, die man schon völlig aus dem Auge verloren hat.
    Dennoch ist die Platte nur Hilfsobjekt - Die CD im Schrank muß bleiben !

    Ich nehme auch mal den Jazzkeller als Einstiegspost :).


    Ende der 70er Jahre waren wir häufig bei den Jazzconcerten im Sendesaal von Radio Bremen.
    Es war meist eine sehr intime Atmosphäre, manchmal nur 50-100 ZUhörer und die Musiker quasi auf Armlänge.
    Besonders in Erinnerung habe ich noch Carla Bley und Michael Mantler mit dem Programmstück Escalator over the hill, eine bigbandcomposition in mehreren Teilen. Man konnte die Intensität der Musik mit jeder Faser spüren, auch wenn sie bei erstmaligen Hören nicht gleich eingängig war.


    Ich meine, daß große Stadionkonzerte diese Stimmungen nicht verbreiten können.