Diese hübsche Glosse wurde heute im Netz "publik":
"Rom, 18.8.2019 - Während der Feierlichkeiten zum 110.ten Geburtstag von Frau Amelie Anatry Sciocchezze im Altenheim in Lucca, enthüllte diese immer noch aktive Dame überraschend einem Journalisten der hiesigen Presse, eine beunruhigende Erinnerung an den Musikkomponisten Giacomo Puccini.
Im Jahr 1923 sollte er ihr auf dem Marktplatz von Lucca angeboten haben, dass er sie mit seinem Sportwagen mitnimmt. Während der Fahrt fasste er ihr Knie an und forderte sie auf, sie solle zu ihm nach Hause gehen und versprach ihr einige Passagen aus seiner neuen Oper Turandot vorzuspielen. Das entsetzte Mädchen sprang an der nächsten Kreuzung aus dem Fahrzeug heraus und floh.
An dem darauffolgenden Tag bekam sie eine bereits versprochene Stelle als Kassiererin im „Pasticceria Momus Café“ nicht, was sie als Folge der Ablehnung Puccinis Angebots gedeutet hatte und machte eine Lehre als Schneiderin, was ihr angeblich nie Spaß gemacht hatte. Deswegen fühlt sie sich bis heute erniedrigt und kann keine Torte sehen, ohne das Gefühl der Vereitelung zu haben.
Obwohl das Gedächtnis von Frau Amelie nicht mehr ganz intakt ist, und sie nicht ausschließt, dass sie die Geschichte selbst nicht erlebt hatte, bzw. sie nur von ihrer Freundin Luise gehört hatte (und in dem Fall spielte sie sich in Livorno ab und betraf den Komponisten Mascagni), sind 30 weitere Mitbewohner des Altenheims bereit, die Richtigkeit ihrer Erzählung auch vor Gericht zu bestätigen.
Einige internationale Institutionen haben bereits auf die Vorwürfe reagiert: die Oper in San Francisco setzte alle Opern von Puccini - sicherheitshalber auch die Opern von Mascagni - vom Repertoire der Spielzeit 2019/20 ab. Die Dauer der Spielzeit verkürzt sich somit von geplanten zehn Monaten auf zwei. Und die Philadelphia Philharmonie streicht alle Werke von Puccini aus dem Programm „The Best of Puccini“, sodass nur die amerikanische Nationalhymne gespielt wird und das Lied „America Beautiful“. Die Metropolitan Oper in New York wartet die Stellungnahme ihrer Anwälte noch ab, allerdings verkauft sie in ihren Geschäften Puccinis CDs jetzt schon in undurchsichtigen Folien und ausschließlich Kunden, die älter als 21 Jahre sind.
Präsident Trump twitterte, dass diese und ähnliche Nachrichten über italienische Künstler tiefst beunruhigend seien und so habe er beschlossen, die Kontrollen an der amerikanisch-italienischen Grenze zu verschärfen."