Beiträge von Emotione

    Hier ist das Programm in der Oper Frankfurt


    Liederabend mit Simon Keenlyside, Bariton, am 2. Dezember 2008


    Robert Schumann (1810 – 1856)
    Dichterliebe


    P a u s e


    Hugo Wolf (1860 – 1903)
    Gesang Weylas (Mörike)
    Heimweh (Mörike)
    Auf eine Christblume Il (Mörike)
    Lied vom Winde (Mörike)


    Franz Schubert (1797 – 1828 )
    An Sylvia (Shakespeare)
    Die Einsiedelei, 1. und 3. Vers, (Salis-Seewis)
    Verklärung (Herder)
    Freiwilliges Versinken (Mayrhofer)
    Gruppe aus dem Tartarus (Schiller)
    Himmelsfunken, 1. und 2. Vers, (Silbert)
    Ständchen (Rellstab)
    Die Sterne (Leitner)
    Auf der Bruck (Schulze)


    Vielleicht gibt es ja Fauré oder Ravel hier als Zugabe.


    Ich freue mich auch darauf :yes:


    :hello:


    Emotione

    Liebe Severina, lieber Gregor,


    also ich war in drei Vorstellungen der Lucia. Wann habe ich schon die Gelegenheit, im Rhein-Main-Gebiet wieder einmal drei solche Stimmen in einer Oper zu hören? Zunächst einmal zur Inszenierung, die eigentlich vom Konzept her stimmig war. Die Ashton-Group hatte (wohl als Heuschrecke) den Ravenswood-Konzern geschluckt und wollte jetzt, um eine drohende Insolvenz zu verhindern, mit der Bucklaw-Press fusionieren. Nur hätte der Regisseur sich m.E. etwas mehr um die Personenführung kümmern müssen. Abgesehen von ständig herumwuselnden Chor und Statisten fand Standtheater statt. Man war schon froh, dass wenigstens nicht an der Rampe gesungen wurde.


    Tatjana Lisnic fing tatsächlich in den von mir besuchten Vorstellungen ziemlich schwach mit kleiner und dünner Stimme an. Regnava nel silenzio habe ich sogar in Mainz im vergangenen Jahr von einer jungen Sopranistin besser gehört. Sie steigerte sich aber jedes Mal bereits im Duett mit Edgardo und dann von Akt zu Akt bis zur Wahnsinnsarie, die sie mit Glasharfenbegleitung auch in der Darstellung sehr gut sang. Die Koloraturen waren perfekt, sie war gut beraten, die Arie tiefer anzulegen, nicht das Risiko ganz hoher Töne einzugehen. Joseph Calleja entsprach voll und ganz den Erwartungen, die ich in ihn gesetzt hatte, nachdem ich ihn in I Capuleti e I Montecchi im Radio hörte. Ein Tenor, der mit einer Leichtigkeit und ohne jemals zu forcieren auch den hintersten Winkel erreicht. Eine unverwechselbare Stimme. Großartig auch das Duett in der Turmszene mit einem Bariton, von dem ich noch nie gehört hatte, George Petean, die eigentliche Überraschung für mich. Und dann erst die Friedhofszene. Ich habe keine CD oder DVD, auf der diese so wunderbar gesungen wird.


    Bei Calleja habe ich natürlich besonders auf das Meckervibrato geachtet, das ich eigentlich nur bei manchen Phrasierungen und langen Tönen heraushörte, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Nur in einem, liebe Severina, muss ich Dir zustimmen, Calleja kann zwar stimmlich alle Gefühlsregister ausdrücken, ein Singschauspieler ist er nicht. Nun gilt dies, zumindest in dieser Inszenierung aber auch für Lisnic und Petean. Petean singt übrigens im März mit Netrebko den Enrico an der WSO.


    So, jetzt freue ich mich umso mehr auf die Perlenfischer, ich glaube, dass Calleja konzertant noch besser ist.


    LG


    Emotione

    Heute erhalten und soeben mit Begeisterung gehört und gesehen:



    Liveaufzeichnung einer Produktion der Opéra National de Lyon vom Dezember 2007
    Regie: Laurent Pelly
    Orchestre der Opéra Lyon: Sébastian Rouland


    Raoul de Gardefeu: Jean-Sébastien Bou
    Bobinet: Marc Callahan
    Métella: Maria Riccarda Wessling
    Le Baron de Gondremark: Laurent Naouri
    La Baronne: Michelle Canniccioni
    Gabrielle: Marie Devellereau
    Frick: Jean-Paul Fochécourt
    Le Brésilien: Jesus Garcia
    Prosper: Christophe Mortagne
    Pauline: Brigitte Hool
    Urbain: Jean-Louis Meunier


    Nach ORPHÈE AUX ENFERS und LA BELLE HÉLÈNE eine weitere hinreißende Inszenierung von Laurent Pelly. Bei dem unglaublichen Tempo, das Darstellern wie Tänzern abverlangt wird, verzeiht man gerne, wenn da ab und an einmal den Sängern ein Ton nicht so recht gelingt. Alles in allem für mich wieder einmal ein Beweis, dass Operette auch heute noch eine Daseinsberechtigung hat, es braucht eben halt nur einen richtigen Regisseur.


    Offenbachianer sollten diese DVD unbedingt auf ihren Weihnachtswunschzettel setzen.


    LG


    Emotione

    Lieber Rideamus,


    vielen Dank für den Hinweis auf diese sehr interessante Website, die mir bisher leider unbekannt war.


    Die Idee finde ich zunächst einmal großartig. Es wäre schön, wenn sie auch von anderen Bühnen aufgegriffen würde und man so die Möglichkeit hätte, sich die eine oder andere Inszenierung anzusehen.


    Ich habe in jede "Briefmarke" einmal hineingehört und gesehen und kann nur sagen: Schön farbig und golden. Offenbar versucht man es wieder einmal mit einer neuen Übersetzung. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass sich die Musik Offenbachs ganz einfach der deutschen Sprache widersetzt. Die Inszenierung als solche finde ich doch recht hausbacken. Kein Vergleich zu der mir vorliegenden Périchole von Savary aus Genf.


    Wie man Offenbach modern und mitreißend inszeniert, zeigt wieder einmal Laurent Pelly mit La Vie Parisienne von 2007 in Lyon. Hiervon kann man bei Youtube mehrere Ausschnitte sehen. Schade, dass es sie noch nicht auf DVD gibt.


    LG
    Emotione

    Heute Abend im Briefkasten vorgefunden:


    Cover lässt sich leider nicht einstellen


    Carmen


    Anna Caterina Antonacci
    Jonas Kaufmann
    Ildebrando D'Arcangelo
    Norah Amsellen


    Antonio Pappano
    Inszenierung: Francesca Zambello


    DVD, Mitschnitt 2007 aus dem Royal Opera House


    Ich bin schon sehr gespannt.


    LG


    Emotione

    Ich höre zur Zeit




    und bin wieder einmal von der Interpretation dieser Lieder durch Victoria de Los Angeles begeistert. Die Chants d'Auvergne hörte ich erstmals vor einem Jahr in einem Minkowski-Konzert, gesungen von Sofie von Otter. Darauf kaufte ich mir die CD mit Kiri te Kanawa. Im Vergleich finde ich jedoch Los Angeles unübertrefflich.
    Mir sind die Aktivitäten von Canteloube während der Vichy-Regierung bekannt, dennoch denke ich, dass die Erwähnung dieser Volkslieder-Bearbeitungen erlaubt ist.
    LG


    Emotione

    Das Bild hängt zusammen mit anderen Bildern dieses Malers im Musée Carnavalet, Werke von ihm findet man aber auch im Musée D'Orsay, im Metropolitan Museum of Art und in der National Gallery. Der Name des Bildes ist im übrigen fast identisch mit dem eines Gemäldes von Pissarro, das eben diesen Boulevard zur gleichen Tageszeit zeigt. Der Maler gehört nicht zu den ganz Großen des Impressionismus. Viele seiner Bilder, die fast ausnahmslos Szenen aus dem täglichen Leben im Paris der Belle Epoque zeigen, sind aber sehr bekannt. Ach ja, ihm ist ein Bildband gewidmet, der zur Zeit im Marketplace für 1.480,00 $ angeboten wird. Vielleicht hilft noch ein Hinweis auf Marcel Proust.


    :hello:


    Emotione

    Zitat


    Original von Maggie
    Allerdings ist einer der bekanntesten Interpret dieser Rolle ein Bass, nämlich Cesare Siepi.


    Ich denke, dass es hier auf persönliche Vorlieben ankommt. Wenn auch die Rolle meist mit Bass-Bariton oder Bass besetzt wird, so gibt es doch auch berühmte Vertreter des Baritonfachs. Elisabeth schreibt ja schon, dass Mozart die Rolle für einen Bariton schrieb, der allerdings den bezeichnenden Namen Luigi Bassi hatte. Dann denke man an Francisco D'Andrade, einen berühmten Bariton-Giovanni, den Max Slevogt in seinem Bild verewigt hat. Allerdings ist Keenlyside tatsächlich von allen Giovannis, die ich bisher hörte, der hellste Bariton. Das ist wohl nicht jedermanns Geschmack. Hat man sich aber einmal darauf eingestellt, ist es eine ganz neue Erfahrung, zumal bei Keenlyside noch die enorme schauspielerische Gestaltung der Rolle hinzu kommt.


    LG


    Emotione

    Les Pêcheurs de Perles, FFM, 23.02.2009


    Liebe Freundinnen und Freunde der Perlenfischer


    Heute habe ich meine Karte für Lucia di Lammermoor am 31.10. mit Callaja und Lisnic erhalten :yes: und in diesem Zusammenhang festgestellt, dass der Vorverkauf für die konzertante Vorstellung in der Alten Oper bereits begonnen hat.


    Ich komme nun auf mein Angebot zurück, Karten für interessierte Taminos zu besorgen. Da von den rund 2.400 Karten nur noch ca. 600 verfügbar sind, wäre wohl Eile geboten.


    Hier noch einmal das Programm:
    Les Pêcheurs de Perles
    Georges Bizet
    1838 - 1875
    In französischer Sprache
    Koproduktion mit der Alten Oper Frankfurt Konzertant in der Alten Oper
    Montag 23.02.2009
    19:00 Uhr
    ________________________________________
    Musikalische Leitung Christoph Poppen
    Chor Matthias Köhler

    Leila, Priesterin Tatiana Lisnic
    Nadir, Fischer Joseph Calleja
    Zurga, König ?( Zeljko Lucic
    Nourabad, Großpriester Bálint Szabó

    Chor der Oper Frankfurt
    Frankfurter Museumsorchester.


    Gegen die nachstehenden direkten Links bestehen hoffentlich keine rechtlichen Bedenken


    http://www.oper-frankfurt.de/i…tueck=160&stueckdatum=873
    http://www.ticketcorner.com/ev…412/requestcard?id=807888


    Eine Reservierung ist nicht möglich, die Karten müssen sofort gekauft werden.


    Wer also jetzt schon für den Februar planen und verbindlich zusagen kann, müsste sich baldmöglich entscheiden. Es wäre schön, wenn man sich für eine Preiskategorie entscheiden könnte, um möchlichst in unmittelbarer Nähe zuzsammen zu sitzen.


    Liebe Grüße


    Emotione

    Nachdem ich gestern Abend die zum Teil doch vernichtenden Kritiken las, habe ich mir heute Nacht meine Aufzeichnung angesehen.


    Ich muss den Anderen in weiten Teilen zustimmen. Stimmlich überzeugten mich nur Patricia Petibon, die durch ihre Darstellung der Blonde in dieser Inszenierung eigentlich wie ein Fremdkörper wirkte und Malin Hartelius, deren Konstanze in meiner Rangliste ganz oben anzusiedeln wäre, zeigte sie nur wenigstens in der Mimik ein klein wenig mehr Ausdruck.


    Für die katastrophale Bildregie war wieder einmal Chloé Perlemuter verantwortlich zu machen, die meines Erachtens hier ihre schon bei der Aufzeichnung des Tannhäusers erkennbare Unfähigkeit, eine Operninszenierung publikumswirksam aufzubereiten, noch übertraf.


    In der Beurteilung von Klaus-Maria Brandauer als Bassa Selim kann ich die vernichtenden Urteile nicht teilen. Ich bin zwar kein ausgesprochener Fan dieses Schauspielers, jedoch würde ich seine Darstellung der Rolle keinesfalls mit den hier gebrauchten Prädikaten (ölig, schmierig, debil, in diesem Zusammenhang Lustknäblein völlig unverständlich) belegen. Da teile ich Waldis Einschätzung, vielleicht fiele die Beurteilung diffenzierter aus, hätte man statt der permanten Großaufnahmen öfter einmal eine Totale gesehen.


    LG


    Emotione

    Zitat


    Original von Severina
    Ich werde euch dann berichten!



    Auf den Bericht freue ich mich jezt schon. Ich habe mir die beiden Acts de ballet heute angehört und denke, dass es sich bei den beiden Stücken mehr um Kurzopern denn Ballette handelt. Besonders das Schäferspiel La Guirlande hat alles in allem doch einen ziemlich getragenen Rhythmus, allerdings auch wunderschöne Arien.


    LG


    Emotione

    Heute bleibe ich bei Rameau
    jetzt:


    Archiv Pro (Universal), 2005



    Suite aus 17 Orchesterstücken (Ouvertüren, Tänze, Zwischenspiele, Divertissements) aus: "Zais", "Castor et Pollux", "Hippolyte et Aricie", "Les Boréades", "Dardanus", "Les Indes galantes", "Le Temple de la gloire", "Platée", "Les Fetes d’Hébé" & "La Naissance d’Osiris".


    Puristen werden vielleicht nicht so begeistert sein. Es klingt doch manches anders als z.B. bei William Christie. Ich jedenfalls kann mich momentan nicht satthören an der CD. Teilweise meine ich, gar keine Barockmusik zu hören. Man könnte manchmal an Berlioz denken. Unglaublich, was Minkowski hier aus dieser Musik macht und dann das irrwitzige Tempo bei den Tänzen.


    :hello:


    Emotione


    Danke für das Einstellen dieser DVD. Den obigen Ausführungen ist nichts weiter hinzuzufügen als sie zu verdoppeln


    Wertung: 35/7 = 5


    :hello:


    Emotione

    Emotione hat die gleiche Problem wie Severina.
    Bei mir scheitert es nicht daran, dass ich die Bilder nicht einstellen kann, ich habe nur Cover, die in 30 Sekunden erraten werden. Ich beteilige mich gerne am Raten, habe mich aber in der letzten Zeit zurück gehalten, auch wenn ich es hätte erraten können. Ich werde mir jezt einige Cover auf Vorrat anlegen.


    Zum von Rideamus eingestellen Bild habe ich zunächst einmal überhaupt auch nicht die Spur einer Zuordnung.


    :hello:


    Emotione