Beiträge von Renua

    Hallo,
    diese gesuchte Bylsma-Aufnahme von 1979 ist in meinem Besitz.
    ich halte sie für sehr gelungen!


    zu dem was vorhin geschrieben wurde:
    Für mich persönlich ist die Aufnahme mit Gavriel Lipkind einmahlig geraten; sie ist voller Phantasie, spritziger Ideen, besonders fasziniert bin ich von der 6. Suite, ja sogar so sehr, dass ich mir die Aufnahme oft vor meinen Auftritten anhöre, um den Schwung der CD noch mit auf Podium zu nehmen.


    Von Casals kann ich nur sagen, dass ich viele Freunde habe, die tatsächlich diese Aufnahme für die Beste halten; ich persönlich kann sie nicht besonders leiden (auch wegen der Trefferquote), besonders die extreme Perkussion mit den Fingern stört mich sehr. Aber trotzdem besitzt sie viel Schwung, darf eben, wie gesagt, in keiner Sammlung fehlen.
    lieben Gruß
    Renua

    Endlich komme ich dazu zu antworten!


    Zitat

    Original von Johannes Roehl[i]


    Ja gut Volksmusik gab es schon immer, aber da es die ja heutzutage noch immer gibt, hat das mit der wirklichen Abspaltung "Popular-Musik" vs. "Klassik" von der wir jetzt reden nicht viel zu tun.
    Auf den Gedanken der Volksmusik bin ich ebenfalls gekommen. hab mir aber gedacht, dass auch das keine Popular-Musik im heutigen Sinne ist.
    In gewissen Rahmen vielleicht ist Volksmusik nach wie vor die Musik der "kleinen Leute" vom Strand ääh Land, aber nicht so wie damals. natürlich. eher anders. :beatnik:
    [quote]Aber Tristan vs. Fledermaus ist bei der unbestrittenen Kunstfertigkeit von Strauß eine ziemlich deutliche Trennung. Und nun nehme man eben nicht eine Meisteroperette, sondern die zu tausenden geschriebenen Tänze und "Schlager" dieser Zeit (der wohl älteste Schlager, "La Paloma" stammt aus der Mitte des 19. Jhds.)


    Das mag sein.
    Aber mir ging es eigentlich darum zu sagen, dass die heute komponierte klassische Musik mit der Popularmusik unserer Zeit nicht mithalten kann. Nicht aufgrund ihrer Genialität, bei Gott, nein, es gibt so fantastische Moderne werke, sondern wegen ihrer Komplexität.
    Ein Lutoslawski, oder ein Boulez gehen eben nicht so leicht ins Ohr, wie beispielsweise Green Day und da können diese 80% ihrer Blauäugigkeit wegen auch nicht viel dafür.
    Begonnen hat das ganze schon am Beginn des 20. Jahrhunderts, eben deshalb der Jazz von mir fälschlicherweise angesprochen, weil damals erstmals die Musik nur mehr für wahre Kenner komponiert wurde und der durchschnittliche Bürger aus dem Geschehen nach und nach ausgeklammert worden ist.


    Das ist meine Grundaussage - die Fakten stimmen wie üblich nur zur hälfte; aber dazu seid ihr ja zuständig :D


    lieber Alfred,
    seltsam eigentlich, der humor fiel mir erst beim durchlesen auf :D
    Aber trotzdem danke für die Blumen


    lieben Gruß
    Renua

    @ Melisma:


    Zitat

    Es ist schwer, in Worte zu fassen, was man durch anhören leichter beschreiben könnte!


    Du sagst es... ;)
    Wie es so schön heißt, sagt Musik mehr als tausend...


    Aber ich verstehe, was du meinst. nichts für ungut ;)


    Zitat

    ...Beethovens kompositorische Eigenarten ausschließlich nach den Mödlinger Tänzen zu beurteilen.


    Ohhh, Mödlinger Tänze... Bin gespannt, was da mein Nachbarort zu bieten hat, am Besten ich fahr mal schnell zum Hauptplatz und suche nach dem "Lustigen Zusammensein der Landleute" *insautosteig* ;)
    Auf die Idee bin ich eigentlich noch nie gekommen. dabei wohn ich hier schon ewig. :O



    Zitat

    Tja...Warum hören dann heute immer weniger Leute Klassik?


    Und da sind wir beim Kern der sache.
    denken wir mal ganz rational. Was will ein Mensch von der Musik, was soll sie ihm bieten?
    Das ist individuell verschieden, in erster Linie Unterhaltung. Ich mag es zum Beispiel, wenn ich von einer Musik lachen muss. Außer Humor kann Unterhaltung aber auch Faszination, Leidenschaft, Entspannung, Vergnügen, Gänsehaut, Angst etc. beinhalten. hängt davon ab. wiedermal.
    All diese Eigenschaften bietet die klassische Musik gut einige tausend Mal, also es kann nicht daran liegen, dass man sagt:
    "Ich finde die klassische Musik kann mit Popularmusik nicht mithalten."
    Stimmt nicht, im gegenteil. Alles wird von klassik geboten. Alles. vor allem puncto Qualität ist die Klassik haushoch überlegen.


    Dazu eine kleine Geschichte.
    Einmal fragte ich einfach aus Interesse meinen Bruder, was für Musik er gerne hört. Er antwortete "Rammstein". Das kann nicht sein, sagte ich, so eine blöde Musik kann doch mit Klassik nicht mithalten. Ich muss dabei immer fürchterlich lachen.
    Er sagte aber: Ja, stimmt. Die Musik ist nicht wirklich gut. aber das soll sie ja auch nicht sein. Wenn ich U-Musik höre, dann soll sie mich unterhalten. (heißt ja auch U-Musik)
    Wenn ich niveauvolle Musik hören will, dann hör ich mir eine Beethoven-Symphonie an, sagte er.


    Genau so ist es. Es ist sogar noch viel extremer.
    In den Köpfen vieler Menschen hat sich klassische Musik von qualitativ zu unverständlich gewandelt, sodass nur die Popularmusik Ersatz schaffen konnte.


    Wie kam es dazu? es gab doch, mal nachgedacht, zu Zeiten von Brahms oder von Tschaikovsky keine andere Musikrichtung die wirklich populär war, oder? (Mal abgesehen von Volksmusik, oder verfeindeter Kompositionsstile, wie Bruckner - Brahms) Wie also ist das entstanden mit der "U-Musik" und der "Klassik"?
    warum wollte man etwas anderes? Klassik war doch da, bot doch alles, was es zu bieten gab.


    Ich fürchte, das hat seine Wurzeln in der immer komplizierteren Art Musik zu schreiben, vor allem zu Anfang des 20 jahrhunderts.
    Mal überlegt: Wann ungefähr gab es erste richtige Gegenströme zur Klassik? in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. mit Jazz. und was taten die klassiker zu der Zeit? sich fragen, wie man nach den Genies der vergangenen 4 Jahrhunderte noch überhaupt komponieren kann.
    Die Klassische Musik, wie wir sie heute schätzen und auch die Leute damals sie schätzten war vorbei. Die komponierte Musik wurde undurchsichtig, unverständlich, irgendwas von einer Zwölftontechnik wurde gefaselt, für den einfachen Bürger nicht zu verstehen, unmöglich zu kapieren.
    Es wurde also etwas neues geschaffen, etwas, dass leicht ins Ohr geht, relativ einfach komponiert ist und einen hohen Unterhaltungswert besitzt.
    Das zog sich durch die Jahrzehnte unseres Jahrhunderts hindurch, bis heute. Und ich glaube, DAS begeistert viele Menschen.
    Aktualität.
    Dass die U-Musik nicht schon vor 200 Jahren geschrieben worden ist, sondern, wenn man ein neues Album von Radiohead (zb) kauft, dass man einfach weiß, dass das gerade mal 1 Monat alt ist. Und man weiß, dass es in dem Album zb um die Präsidentschaft von George W. Bush geht. und was die Band dazu meint.
    Das fasziniert einfach. sogar mich. und nicht nur das. Es Unterhält, es ist Humorvoll, spannend oder auch witzig. ich kann gut nachvollziehen, warum viele Menschen von der Klassik abgekommen sind.
    Es ist deswegen auch total falsch (so wie Sakow das gemacht hat) zu sagen:
    "Die Leute hören nur 'Scheiße'" (sinngemäß)
    Nein. gut 80% der Bevölkerung können nicht dumm sein, ich bin es ja auch nicht. meiner Meinung nach.
    Natürlich ist das Niveau nicht mit Mozart zu vergleichen. Aber es ist nunmal die Musik, die Menschen von heute begeistert. Schade natürlich, ewig schade, wenn man dabei die unglaubliche Musik eines Mozart gar nicht kennt. Und es ist auch ewig schade, dasses dabei so viel Musik gibt, die einfach schlecht ist, ohne tieferen Sinn, dabei nichteinmal unterhaltend, die aber trotzdem noch lieber als Klassik gehört wird.
    Umso mehr sollte man versuchen, den Menschen dieses falsche Bild abzugewöhnen und ihnen die Klassik näherzubringen.
    Und natürlich stellen viele eingefleischte Pop-hörer nach dem hören von Klassik fest, dass es ihnen doch gefällt. weil es ja auch fantastische Musik ist, nur eben schon seit einer Ewigkeit.
    Ich weiß, dass wahrscheinlich es viele gibt, die meine Meinung nicht teilen, aber da hilft folgendes Gedankenexperiment:
    Was wäre, wenn es keine Popularmusik gäbe?
    Welche aktuelle Musik würde man hören? Ist sie dann auch für jedermann verständlich? Kopiert sie dann nicht schon vergangene Meister?
    Eben da liegt der Pfeffer im Hasen.
    Ich finde, darin liegt auch der Sinn des Zitats von diesem Alexander Rybak. Er hat versucht die unaktuelle Klassik von Mozart den Leuten näher zu bringen, auch wenn er damit sicher niemanden dazu bringt. ernsthaft gesagt. das ist so ein richtiger "Milchbubi-Spruch".
    Er ist aber bei Gott nicht der einzige, der so etwas gesagt hat. Sogar "Lady Gaga" hat sich öffentlich bekannt, Beethoven zu lieben.


    In diesem Sinne,
    lieben Gruß
    eines provozierenden
    Renua

    hm, mir ist leider nicht ganz klar was Du unter "Alpenländische Musik" verstehst?
    Volksmusik?
    Wenn ja, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es gewisse Einflüsse bei beiden gibt, wie bei fast allen Komponisten. aber ich verstehe nicht ganz den Bezug zwischen der Volksmusik des 18 Jahrhunderts und dem Thema dieses Threads.
    Da wäre ein eigenes Thema in erwägung zu ziehen...


    Ich kann auch diesen Satz nicht nachvollziehen:

    Zitat

    Auch die relativ großen Intervalle bei beiden Musikrichtungen sprechen für eine Ähnlichkeit beider.


    Du meinst also die von uns bezeichnete klassische Musik von Mozart oder Haydn hat große Intervalle? Wie kommst Du auf diese Schlussfolgerung? Und um das auch klarzustellen: Was verstehst du unter "großen Intervallen"? eine Terz? eine Sext vielleicht? ;)
    Und bei der Volksmusik? also das von dir angefürte Beispiel "Es wiad scho glei dumba" hat eigentlich keine großen Intervallsprünge. Nur am Anfang. die Quart. und eine Sext kommt auch vor. aber 70% sind Terzen oder Sekunden. Na ich weiß nicht


    lieben Gruß
    Renua

    Ach ja,
    ääh die Brahms Klavierquartette-CD hab ich auch...
    Und die Klavierquintette ebenfalls - finde sie nur nicht gerade


    Ok, alles klaro.


    [SIZE=7]Jah, das alte Bild war mir zu... ääh altmodisch (wo wir grad beim Thema sind) ;) und nein, ich bin nicht alt geworden. Mein Ego vielleicht. aber nur um ein paar Jahre, nichts gravierendes...[/SIZE]

    Da bin ich nicht sicher - diese Massen-Produktion gabs damals auch schon in gewisser Weise. Wenn auch nicht bei Mozart so extrem wie heute.
    Aber nicht nur das; es gab auch unzählige Komponisten, die Mozart einfach unterlegen waren und sich nicht durchsetzen konnten.
    Das trifft heute genau so zu, viele Pop-Künstler sind eben "Eintagsfliegen", ein riesen-Hit und dann aus die Maus. Letztlich werden sich die durchsetzen, die qualitativ fantastische Musik bieten, aber es wird noch dauern...

    Zitat

    Original von UlliDenn dann wären Mozart & Co., zumindest bei jenen, die seine Musik seit frühester Kindheit kennen, heute mit denselben Adjektiven zu versehen.


    Also da bin ich mir nicht ganz sicher. Es erscheint einem immer schon oft gehörte Musik als langweilig, wenn sie nicht den notwendigen "fesselnden Grad" (ich nenn das einfach mal so) besitzt, wie eben zb die Musik von Mozart.
    der Unterschied ist eindeutig:
    Selbst beim zig millionsten tausendsten Mal hören des Anfangs vom Requiem (nur als Beispiel hier) überkommt mich eine Gänsehaut.
    Obwohl ich es schon mehr als 5 billionen Mal gespielt und 5 trillionen Mal gehört habe. Egal. Die Gänsehaut bleibt. und kommt auch regelmäßig wieder.


    Das fehlt leider sehr oft bei der Popmusik,


    und hier liegt auch der Hase im Pfeffer. begraben natürlich.


    Ich glaube dieses Zitat ist so zu bewerten: Dieser junge Alexander Rybak, der ja klassik angeblich auch ganz gerne hört, wollte diesen festgefahrenen Gedanken vieler Menschen "Mozart ist 253 Jahre alt, was soll mich daran interessieren" auflockern, indem er sagt:
    Hey, Mozart ist nichts anderes als gute Popmusik, nur der Off-Beat fehlt. :D


    Natürlich kennen die menschen keine "schlechte" Popmusik, das meiste geht sofort ins Ohr, verblasst zwar nach ein paar Stunden (nein... ;) ) wieder, aber dafür gibts inzwischen schon wieder ein neues Album, also werfen wir das alte weg, nicht mehr zu gebrauchen. Also fehlt bei ihm das wörtchen "gute" (die es sehr wohl gibt), weil die Menschen sowieso nichts anderes hören (wollen).


    lieben Gruß
    Renua

    Hallo Flotan!


    Ich habe das gleiche Gerät Zuhause und kann den H2 ebenfalls nur empfehlen. Sehr klarer rauscharmer ton, zum Aufnehmen ideal geeignet.
    Aus eigener Erfahrung sage ich: kaufen!


    lieben Gruß
    Renua

    Hallo,


    Zitat

    Original von Manuel


    Es ist sehr gut möglich, dass du die CD bereits kennst, da sie doch recht populär ist, dennoch hatte ich den Drang diese CD in diesen Thread zu stellen. Vor allem "Take Five" ist mittlerweile sicher eines der bekanntesten Jazz-Stücke der Welt.


    Ja, dazu gibt es eine fantastische Bearbeitung für Celloensemble auf Youtube, siehe hier
    auch dabei die Bearbeitung von Jimmy Forrest's "Night Train" hier.
    Absolut hörenswert :yes:
    (und nur einen Mausklick entfernt :D)


    lg
    Renua

    Zitat

    Original von Michael Schlechtriem


    Sei froh, es nicht spielen zu müssen!


    >meine Rede! ;)


    Zugegeben: Bis so circa zur IV. Variation ist es (für den hörer) tatsächlich ziemlich langweilig.
    ab dann geht es eigentlich ganz gut...
    Hat aber definitiv mit der Interpretation zu tun, ich habe sie schon so fantastisch auf Wettbewerben und in Konzerten gehört wie es sie auf keiner Aufnahme zu finden gibt... Es kommt (wie wahrscheinlich schon oft festgestellt wurde) fast immer auf die Interpretation an.



    Obwohl; manche Stücke SIND einfach saufad, ganz egal wie sehr man sich bemüht.
    Zum Beispiel habe ich letztens Faures 1. Klavierquintett gespielt - eigentlich ein ganz hübsches Werk (v.a. 1. Satz) nur leider im 2. Satz da wars dann vorbei. Gut und gerne 20 Minuten für einen 2. Satz ist ja schon recht happig und wenn das ganze noch mit einem Motiv, welches zu 99% von Sibelius' Violinkonzert "geklaut" ist und auch sonst nicht viel hergibt, ist man nach 5 minuten schon am eindösen.
    mir ist schon bei Blattlesen der Fuß eingeschlafen... :untertauch:


    Ein Lehrer hat uns gegenüber sogar gestanden:


    "Mein Gott, der Satz is sowas von langweilig! Da hilft leider nicht viel! hmm... Versucht euch die brütende Hitze der Provence nach einem üppigen Mittagessen vorzustellen, vielleicht bringt das was."
    Selbstverständlich war auch jegliche Aufnahme von dem Stück fad; war ja klar...
    das hätte gut in den Thread gepasst: "Musik zum Gähnen", wenn ich das Stück damals schon gekannt hätte.


    lg Renua

    Hallo scriabin007,


    Ja, genau so ist es! Auch wenn ich die Aufnahme mit Maria Kliegel (cellistisch gesehen) nicht für die gelungenste Aufnahme halte, sind doch beide Sonaten sehr spannend und nichtdestoweniger dramatisch für den Zuhörer.
    Ein Grund dafür, dass die Sonaten so gut wie nie gespielt werden, ist vielleicht die unglaubliche Schwierigkeit für den Pianisten. Ich hab schon viele Studenten getroffen, die die Sonate mit Freude spielen würden, aber es gäbe keinen Pianisten, der bereit oder auch imstande ist, sie zu lernen.


    lieben Gruß
    Renua

    Hallo,


    Zitat

    einer meiner favoriten: eduard lalo, cellokonzert ...was langweiligeres kenn ich kaum ...


    8o 8o 8o 8o 8o
    Das darf doch nicht wahr sein!!!! :boese2:
    Dieses Konzert ist ohne Zweifel eines der interessantesten und schönsten der Celloliteratur!!!!!!!!!! (na gut, vielleicht ein bisschen übertrieben)
    Aber ohne Witz, ich finde vor allem den 1. & 2. Satz wirklich wunderschön und hör es mir immer wieder gerne an! Ich glaube. du hast nur eine schlechte Aufnahme, das Konzert ist wirklich großartig! Ehrlich, ich bereue es heute noch, dass ich es nie gespielt habe


    Meine Musik zum einschlafen: "Stille Musik" von Alfred Schnittke für Violine und Cello... :D
    Das ist so still, da kann man nur einpennen.. :D



    Schönen Abend noch
    lieben Gruß
    Renua


    P.S.: Es kann durchaus sein, dass das schon jemand zu Klingsor gesagt hat (hoffe ich), hab mir nicht durchgelesen, was noch alles gepostet wurde... :untertauch:

    Hallo,




    Ich stelle mir den Umgang mit dieser "schulterbratsche" auch recht schwierig vor, aber es würde ohne Zweifel (abgesehn vom Instrument selbst, was ich für sehr interessant halte) das Instrument der 6. Suite erklären...
    Vom praktischen gesehn, müsste jeder Cellist dieses Instrument neu "erlernen", die Haltung ist total anders, sowohl des Bogens, des Instruments als auch der Finger, egal, ob es sich nun um ein Violoncello piccolo, oder die Viola pomposa handelt. Beides ist für den Cellisten jedenfalls eine Umstellung, da es ähnlich wie die Bratsche gehalten wird.
    Dass das Instrument, welches auf der schulter des Bogenarmes liegt, diesen beim Streichen nicht behindert, kann ich mir nur schwer vorstellen, also ist das wahrscheinlich auch der Grund, warum sich das Instrument nicht lange hat halten können; es war sehr unangenehm zu spielen (so stelle ich es mir vor). Auf dem Video klingt das Instrument jedenfalls hervorragend!
    Ob es sich dabei um eine Viola da braccio, ein Violoncello pomposa, oder ein Violoncello piccolo da spalla handelt, kann ich leider überhaupt nicht sagen, fest steht nur, dass die VI. Suite bestimmt nicht ausschließlich für das Cello geschrieben wurde (wegen der 5. Saite), sondern auch anders Instrumentiert werden konnte. Bei den anderen Suiten, so glaube ich, kann man das nicht wirklich sagen. Natürlich ist ein Argument für diese "Schulterbratsche", dass man weitere Griffe auf ihr spielen konnte, die in einigen Sätzen auf dem Cello ohne Daumenaufsatz (der erst mit Duport und Boccherini entwickelt wurde) unmöglich zu spielen wären... (siehe zB Praeludium 3. Suite).
    Ein weiteres Argument ist, dass anscheinend Bach selbst diese "Schulterbratsche" gespielt haben soll, wie aus dem Vorwort der neuen Bärenreiter-Urtext Edition hervorgeht. Ich werde das kurz zitieren:



    Übrigens an alle anderen "Praktiker" :D : Diese Bärenreiter Ausgabe ist für jeden Cellisten, der sich mit den Suiten ernsthaft auseinandersetzt wirklich sehr empfehlenswert... :yes:
    nun gut, wünsche noch einen fröhlichen vor-Weihnachtsabend
    Freundlichen Gruß aus Wien
    Renua

    Hallo,


    Zitat

    Was die Suiten angeht:


    Meine Einspielungen auf Naxos und EMI stammen jeweils aus den Jahren zwischen 1936 und 1939. Spätere sind mir nicht bekannt.


    Oh, :untertauch: sorry für das Mißgeschick, ich hatte oben von einer Aufnahme von 1957 gelesen, aber das betraf natürlich Cassadó und nicht Casals.
    Schande über mich! :angel:


    lieben Gruß
    Renua

    Hallo,


    Zitat

    Mit deiner Meinung über Casals brauchst du zumindest vor mir nicht in Deckung gehen, denn ich sehe es ähnlich wie du. Ich kenne viele Einspielungen mit ihm und komme zu dem Schluß, dass es sicher "bessere" gibt. Das ist natürlich wieder eine Frage des Geschmackes.
    Was mir bei Casals auffällt (und nicht nur bei ihm!) ist, dass er mit einer gewissen Aura umgeben war. Wie weit er diese selbst hergestellt hat oder wie weit sie auch von seinen Bewunderen kam, weiß ich nicht.
    Aber das gilt sicher nicht nur für Pablo Casals, mir würden da noch mehr Musiker einfallen. Das ist ein Teil des Musikgeschäftes der wohl weniger mit können als mit Möglichkeiten zu tun hat (ich glaube, nun muß ich selbst in Deckung gehen).


    Jah, natürlich habt ihr da Recht, aber da gibt es schon etwas, das man auf keinen Fall vergessen sollte: sein Alter
    Diese Aufnahme der Suiten stammt aus dem Jahre 1957, zu dem Zeitpunkt war Casals bereits 81 Jahre alt!! Das wird immer wieder vergessen, aber Casals wurde am 29. Dezember 1876 in Katalonien geboren.
    Das ist nun wirklich ein hohes Alter und vor allem, dass er so spät überhaupt noch so toll spielen kann erstaunt mich an der Aufnahme eigentlich am meisten. Ja klar gibt es bessere Cellisten als ihn die die Bach-Suiten aufgenommen haben aber wer hat es außer ihm noch mit 81 Jahren geschafft diese Aufnahme zu machen?
    Aber zu dem Punkt mit seiner "Aura", ich würde es katalonisches Temperament nennen, fällt mir eine Lustige Anekdote ein, die ich einmal gehört habe:


    Casals spielte ein Konzert in Wien, zum ersten Mal überhaupt. Sämtliche Universitätsprofessoren waren selbstverständlich anwesend, der Saal schon seint Wochen ausverkauft und alle warteten gespannt darauf diesen neuen, angeblich so fantastischen katalanischen Cellisten zu hören.
    Casals betrat das Podium und begann zu spielen, mit einem, wie üblich finsteren Gesicht zauberte er dem faszinierten Publikum etwas vor - jedoch nur wenige Minuten lang. Denn er bemerkte auf einmal, dass während seinem Konzert unzählige Menschen im Publikum einen äußerst geräuschvollen Hustenanfall hatten. Das störte sein Spiel natürlich fürchterlich. Er wurde unruhig, der Ärger ließ seinen Kopf rot anlaufen. Das ging eine Zeit lang so weiter, Casals wurde immer nervöser, sein Kopf wurde knallrot, aber noch mehr Menschen begannen zu husten. War ja auch kein Wunder; die Grippewelle war gerade in der Stadt und natürlich wollte sich trotz der Verkühlung niemand das Konzert entgehen lassen.
    Ganz plötzlich und ohne Vorwarnung sprang Casals zur Überraschung aller auf, stampfte laut mit seinem Fuß auf den Boden und schrie: "Jetzt ist es aber mal ruhig!!" Totenstille im Saal. Casals spielte mit einem Blick, der Menschen töten konnte, jedoch in einem Saal, der ruhiger nicht sein konnte sein Konzert zu Ende. Das nenne ich Temperament! :D


    Ob diese Geschichte eins zu eins stimmt, weiß ich nicht, aber dem Sinn nach ist es ungefähr so gewesen.


    Schönen 4. Adventsonntag wünsche ich noch
    lieben Gruß
    Renua

    Hallo,


    Zitat

    Auch so: ich kann mir übrigens kaum einen größeren Unterschied vorstellen, zwischen den Aufnahmen von Isserlis einerseits und Lipkind andererseits. Zwar gehen beide von einem "religiösen" Interpretationsansatz aus, aber sie spielen imo völlig verschieden. Lipkind mit vielen für mich ungewohnten Verzierungen, Isserlis dagegen sehr lebendig aber eher "schlank". Ich bin ja mal gespannt, Renua, wie du sie findest !


    Ja, ich finde beide auch sehr unterschliedlich, obwohl ich das wirklich nicht erwartet habe...
    Immerhin stammen beide aus der "modernen" Zeit und ich dachte, es hat sich unter den Cellisten, die heute eine Aufnahme spielen, sowas wie ein "Standard" herausgebildet, aber das ist überhaupt nicht der Fall!
    Allein schon wegen der Verzierungen bei Lipkind ist es bemerkenswert (beim hören der 3. Suite konnte ich nicht glauben, was er da spielt... 8o) wie durchdacht jeder einzelne Satz bei ihm scheint. Wohl überlegt und konzentriert, dabei relativ getreu dem "richtigen Stil" (sofern es den gibt, aber sagen wir den "wahrscheinlichsten" 8) )
    Isserlis spielt, wie auch schon gesagt, sehr schlank obwohl für meinen Geschmack mit etwas zu viel Vibrato und zu kräftigem Ton. Vor allem manche Akkorde (2., 3., 6. Suite) klingen sehr gepresst und entwickeln nur selten den wirklich schönen Klang, der die Akkorde so rund und weich macht, wie ich es kenne... Sonst jedoch gefällt mir die Aufnahme ebenfalls sehr gut.


    Etwas enttäuscht bin ich jedoch trotzdem.
    Keiner der beiden spielt die Original-Striche, wie sie in den Abschriften der Suiten (doch relativ genau) zu finden sind. Besonders fällt mir das am Prélude der 3. Suite auf (die ich heute erst selber gespielt habe). Bei dieser einen stelle mit dem Orgelpunkt am "G" steht in allen 4 Abschriften ein eindeutiger Bogenstrich: 3 gegen 1
    so spiele ich es auch, wie Anner Bylsma und Heinrich Schiff, jedoch sind diese Aufnahme schon eher alt; aber bei den beiden neuen Aufnahmen (ich kenne andere nicht, vielleicht spielen die es so) bin ich nur auf die schon altbekannte Weise "4 gebunden" gestoßen, oder "2 mal 2"
    enttäuschend, ich hätte mir schon erwartet, dass die Quellen bei der "modernen" Interpretation eine entscheidende Rolle spielen, jedoch machen die Cellisten meiner Aufnahmen das, was ihnen im Bezug auf größtmöglichen Klang und Ton einfällt. Ich gebe ja zu, das die andere Variante einfach besser und voller klingt, auch mehr Möglichkeiten zur Gestaltung zulässt, aber nichtdestotrotz... Jah, es steht halt nicht dort etc. *nörgelnörgel* :untertauch:
    Wie auch immer, jedenfalls bin ich froh, dass ich mir diese doch sehr Verschiedenen aber gleichewohl interessanten Aufnahmen zugelegt habe. Müsste ich einen direkten Vergleich zwischen beiden anstellen, so gefällt mir momentan Lipkind etwas besser, da er runder und weicher spielt, als Isserlis. Aber ich denke, noch hab ich die Aufnahmen viel zu kurz, um ein gerechtfertigtes Urteil abgeben zu können und darüberhinaus gibt sowieso jede Aufnahme ein ganz eigenes Bild der Suiten Preis und das wäre in etwa so, als müsse man 2 verschiedene Bilder von zwei großartigen Malern über dasselbe wunderschöne Motiv miteinander vergleichen - jedes ist ein Kunstwerk für sich.


    Schönen Abend noch
    mfg
    Renua

    Hallo,


    Ich bin ein absoluter Fan von Wen-Sinn Yang, hab schon viel von ihm und seinen Schülern gehört. Ich werde mir vielleicht diese Aufnahme zulegen, meine früheste stammt aus dem Jahre anno dazumal:

    Die Edition ist zwar neu, die Aufnahme stammt aber aus den 1980ern...
    Und meine Anner Bylsma-Aufnahme (die ich nach wie vor toll finde) ist auch schon von 1979...


    Also hab ich mir die beiden jetzt (über iTunes) bestellt:


    Wurde auch Zeit, sag ich da nur! :wacky:


    schönen Tag noch
    mfg
    Renua

    Hallo Bernd,


    Zitat

    Die Suiten scheinen ja bei Cellisten mehr als beliebt zu sein. Ich habe derzeit 73 verschiedene Aufnahmen auf CD, DVD und LP inklusiver einiger Transkriptionen für Laute (Nigel North), Gitarre, Viola da Gamba etc. (Marimba fehlt mir noch...).


    8o 8o 8o 8o8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o8o 8o 8o 8o


    Wahnsinn! Du hast ja unfassbar viele Aufnahmen! Unglaublich, ich besitze bloß 6 Aufnahmen der Bach-Suiten! aber ICH muss sie spielen... :baeh01:
    Sehr interessiert bin ich an deinen Vorschlägen, wie Miklos Perényi, Stephen Isserlis und auch Marin Ostertag, von denen hab ich schon viel (gutes) gehört.


    Zitat

    Ich bin immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich die Einspielungen ausfallen. Ein - äußerliches - Kennzeichen dafür sind die unterschiedlichen Spieldauern: die gehen von über 3 Stunden (Enrico Meinardi) bis unter 2 Stunden (Janos Starker 1963/65, Steven Isserlis, Nicolas Deletaille). Leider fehlt mir die musikalische Kenntnis, aber so weit ich weiss, spielen nicht alle Interpreten sämtliche Wiederholungen.


    Ja, das beeindruckt mich auch jedesmal (die Unterschiedlichkeit der einzelnen Aufnahmen) und soweit ich das bei meinen bescheidenen Aufnahmen sagen kann spielt jeder eine völlig andere Interpretation, aber davon wirst du sicher mehr Ahnung haben... :D
    Hab ich richtig gelesen, dass du auch Aufnahmen von Janos Starker und von Enrico Meinardi besitzt? Was hast Du noch an außergewöhnlichen Interpreten? Freut mich, dass du deinen 1. Beitrag in diesem Forum hier gesetzt hast... Hab ich übrigens auch. :D


    Lieben Gruß (und Herzlich Willkommen)
    Renua

    Einen Komponisten der Spanischen Moderne sollte man auch nicht vergessen:
    Gaspar Cassadó, ein Cellist, der hauptsächlich (verständlicherweise) stücke für sein Instrument, das Violoncello geschrieben hat.
    Obwohl seine Werke sehr spezifisch auf ein Instrument gerichtet sind, haben sie ebenfalls diesen unvergleichlich prägnanten und Rhythmischen Charakter der spanischen Folklore.
    Ein beispiel ist sein Stück "Requiebros". Ein Hinweis: Der Cellist Alban Gerhardt hat viele Stücke spanischer (moderner) Komponisten auf einer CD aufgenommen, hier ist sie:



    Auf seiner Website (einfach wewewe.albangerhardt dot com) kann man sich einige der Stücke anhören (darunter de Falla, Enrique Granados und eben auch Cassado). :jubel:


    Schönen Sonntag noch,
    lieben Gruß
    Renua

    Hallo!


    Ja, ich beschäftige mich auch gerade mit seinen wunderbaren Werken... (Wohl eher mit Hilfe meines Bruders :D)
    Aber vor kurzem bin ich auf etwas gestoßen, was mich stutzig gemacht und zugleich sehr interessiert hat: Ysaye hat neben den 6 Sonaten für Violine solo auch eine Sonate für Violoncello solo geschrieben!
    Hab mir davon gleich die Noten gekauft und bin schon voller gespannter Erwartung ein Stück kennenzulernen, von dem ich noch nie zuvor etwas gehört habe...
    Werde dann hier darüber berichten.


    lg
    Renua

    Hallo,


    Zitat

    Die Kremer/Argerich/Maisky-Aufnahme finde ich irgendwie nicht zufriedenstellend. Besonders die Freiheiten, Schostakowitsch im Lichte des Tangos zu interpretieren, finde ich irgendwie völlig verfehlt. Wie auch immer...


    Ja, ich finde sie auch nicht gelungen... Es klingt teilweise sehr holprig und da ich das Werk sehr gut von meinen Eltern kenne, war ich eigentlich von dieser Aufnahme sehr enttäuscht.
    Sie noch mit einem Tango zu spielen, ja, typisch Kremer würde ich mal sagen. :D


    Zum Klaviertrio:
    Inwieweit dieses Trio tatsächlich mit den Massenvernichtungslagern der Nazis zusammenhängt weiß ich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass im letzten Satz eine Art von Totentanz vorkommt.
    Da jedoch bisher über die Entstehungsgeschichte des Trios wenig stand, möchte ich einen Link zu dessen Beschreibung präsentieren:
    "http://www.altenbergtrio.at/?site=text&textid=SOS_067"
    Darin steht zum Beispiel, dass die Komposition der letzten beiden Sätze zeitlich genau mit der Befreiung der Konzentrationslager Belzec, Sobibor, Majdanek und Treblinka zusammenfällt, also Schostakovitsch schon von den Konzentrationslagern gewusst haben muss...
    Auch viele Parallelen mit Ravels Klaviertrio werden gezogen.


    Meiner Meinung nach ein wundervolles, interessantes Werk, welches für mich in den Klaviertrios ganz weit oben in der Beliebtheitsskala steht.


    lg
    Renua

    Zitat

    Zur 6. Suite: Sorry, ich kann wirklich nicht 100% nachvollziehen, welche Stelle Du meinst. Wenn es Die Stelle ist, welche ich meine lokalisiert zu haben, dann ist ein g anstatt eines a möglich, es ergibt sich dann der von Dir beschriebene Septakkord, aber zwingend notwendig finde ich das nicht. Aber hübsch ist es auf jeden Fall, vielleicht sogar richtig? Ich weiß da auch nicht weiter.........und m.e. ist es auch nicht so wichtig. Aber trotzdem überlegenswert.


    Ja, die Stelle ist gemeint...
    Ist vielleicht überlegenswert, obwohl recht unwahrscheinlich (weil die Auflösung des Septimtones g auf fis im nächsten Akkord fehlt, was bei Bach, der ja ein unglaublicher Theoretiker war, nicht ganz nachvollziehbar ist)
    Ich spiele jetzt dort aber trotzdem ein g, weils nicht nur in der (neuen) Bärenreiter Ausgabe drinnen steht, sondern es mir auch mein Lehrer befiehlt :wacky:


    Ist nicht so wichtig ob jetzt g oder a, aber beim ersten Hören ging mir doch ein Schauder über den Rücken...


    Wie auch immer ist Wimmer nicht mein Lehrer (Gott sei Dank, denn was der da wimmert ist fast immer nur gewimmer :D *Ha Ha*) Hab nur von dieser Seite geschrieben, weil sie die Abschrift von Magdalena Bach enthält...


    DAS ist mein Lehrer:
    "http://www.jess-trio-wien.at/index.php?option=com_content&task=view&id=4&Itemid=5"


    lg
    Renua

    Auf jeden Fall eine sehr nützliche Erfindung, ja wohl!


    Ich bin gerade mittels der ORF-Homepage darauf gestoßen und bin wirklich sehr begeistert, wie viele Werke einfach so zum Download bereitgestellt werden.
    Das wirft allerdings ein paar große Probleme auf:
    Lohnt es sich denn jetzt noch überhaupt Noten zu kaufen? Treibt diese Seite nicht die großen Verlage und Notengeschäfte (den Doblinger zB) völlig in den Ruin, weil sich niemand mehr die Mühe macht, die Noten zu kaufen? ?(


    Ich halte das Projekt für eine großartige Idee, aber was ist mit dem moralischen Hintergrund?


    Gruß,
    Renua

    Kennt jemand von euch die zweite Cello-Sonate von Saint-Saens Op. 123?


    Ich habe da folgende Aufnahme:



    Ein wirklich wunderbares Stück, welches jedoch vor allem an den/die Pianisten/in höchste Ansprüche stellt. Besonders im Scherzo con variazioni wird wieder einmal deutlich, welch unglaublich großartiger Virtuose Saint-saens auf dem Klavier gewesen sein muss. Sehr schön auch der dritte Satz, eine wunderbare Romanze mit einem sehr sanften und schweremütigen Thema und dann folgt ein feuriges Finale.
    Diese Sonate ist unmittelbar nach dem zweiten Cellokonzert entstanden und hat (nachdem dessen Uraufführung ein Reinfall war) kaum die Beachtung erlangt, die es verdient hätte.
    Ein großartiges Werk, das ich jedem Cellisten nur empfehlen kann...


    Gruß
    Renua

    Zitat

    Original von Theophilus


    Also 82!!!



    Kannst du uns die betreffende Ausgabe des BBC-Magazins mitteilen?


    Ja, kann ich.


    Die CD ist eindeutig im Monat November desJahres 1998 erschienen und ich komme gerade drauf, dass auf der CD eine Art "Audio Guide" für den PC dabei ist und dort steht beim Verlassen des Programms: "Please buy our December issue" :)


    Anscheinend haben für das Konzert außer mir alle eine Karte, oder wie? :boese2:
    Da bin ich (wieder mal) zu spät dran gewesen. Aber dafür darf ich die nächste Woche in der sonnigen Toscana verbringen! :D


    Bis dann
    Gruß
    Renua