Hallo Joseph II.,
Hallo Uwe,
wenn Gardiners Brahms so klingt wie sein Beethoven, kann ich dich vollauf verstehen. Ein dünnes, seelenloses Spiel, so perfekt das auch anderweitig sein mag: Auch mich berührt das nicht.
...tja, beim Beethoven habe ich das seltsamerweise nicht so empfunden, oder es hat mich nicht so gestört - Beethoven verträgt viele Ansätze. Brahms offensichtlich nicht, jedenfalls nicht so radikale .
P.P.S.: Bei Brahms bleibt Bernstein König bei mir, noch vorm späten Karajan.
Bei Karajan gebe ich Dir recht, Bernstein, mmmh. Ich würde auch noch Abbado mit den Berlinern empfehlen und auch Giulini mit den Wiener Philharmonikern ist eine glatte Empfehlung.
Viele Grüße
Uwe
Ach ja, gespielt wird hier gerade Mahlers 1.
Klaus Tennstedt dirigiert das Chicago Symphony Orchestra. Eine Live-Aufnahme. Sehr intensiv.
Bisher habe ich Tennstedt ja nie so sonderlich geschätzt, gerade bei seinen Mahler-Aufnahmen konnte ich die vielen Lobeshymnen, die man immer wieder liest, nie so recht nachvollziehen.
Er hat gerade in Hamburg aufgehört, als ich anfing, mich in Konzerte zu begeben, so dass ich ihn auch live nie habe erleben können. Aber je mehr ich jetzt von ihm höre, desto aufregender finde ich ihn (in Live-Aufnahmen zumindest).
Viele Grüße
Uwe