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Original von tastenwolf
das würde ich am Beispiel Mörbisch gerne mal bewiesen sehen??
Wenn Du die Diskussion auf Mörbisch reduzieren willst, dann musst den den Titel ändern.
Ich bezog mich z.B. auf das Rheingau-Musik-Festival, dass neben den Großereignissen eine Menge kleiner feiner Konzerte zu erschwinglichen Preisen bietet.
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Original von tastenwolf
ich habe von Chorsängern geredet, die eine Fixanstellung oder einen Dienstvertrag mit der Staatsoper haben und dann im Sommer weiterhin Kohle scheffeln. Außerdem gehts hier um Gagen einer höheren Kategorie. das hat wohl eher mit Bereicherung zu tun als mit Existenzerhalt.
Man könnte diesen Arbeitsaufwand also für gerechtfertigt halten... ich halte ihn für verantwortungslos.
Unter diesen Vorzeichen würde ich die Entscheidung, ob sie den Aufwand treiben wollen, den von Dir so bezeichneten "Gierigen" überlassen.
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Original von tastenwolfüber deine positiven Erfahrungen wüßte ich gern Näheres?
Im Musiktheater ist es zum Beispiel üblich, zwischen Generalprobe und Aufführung einen Tag (!) Pause zu geben, um sich von den Strapazen der Probenarbeit zu erholen.
Im Konzertgeschäft ist es nicht unüblich, Generalprobe und Konzert an einem Tag zu haben. Das liegt leider meist daran, dass sich ambitionierte Chöre nicht immer mehrere Probentage mit Orchester und Solisten leisten können, oder weil man eben an einem Wochenende mehrere Konzerte bestreitet.
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Original von tastenwolfMeine Absicht war es, die Probleme aufzuzeigen und bewußtzumachen.
Den Unterschied zwischen einem müden und einem konzentrierten, wachen Musiker merkt man... Unsauberheiten bei schnellen Passagen, verspätete, verzögerte Einsätze, Intonationsschwankungen etc...
Deine Absicht in allen Ehren, aber "Sommerfestivals" sind eben nicht nur Mörbisch oder Bregenz. Und es wird ja auch schließlich keiner gezwungen, sich teure Premierenkarten zu kaufen, vor allem nicht, wenn er schon eine negative Erwartungshaltung hat.
Gruß
Rosenkavalier