Beiträge von pfuetz

    Alfred,


    nein, ich denke nicht, daß hier gesagt wird, daß man ein Stück sehen muß, um es beurteilen zu können.


    Hier nur haben wir es mit einem Stück zu tun, daß NOCH NIEMAND gesehen hat, und daher kann KEINER VON UNS eine Aussage über die Inszenierung treffen.


    Wenn die Premiere stattgefunden haben wird, und die ersten Kritiken auftauchen, DANN können wir uns aufgrund verschiedener Sichten und Berichte eine Meinung bilden, und darüber trefflich streiten...


    Bisher sind es aber, wie schon des Öfteren gesagt, ungelegte Eier...


    Matthias

    Mist, Guercoeur hatte ich Bescheid gesagt (aber schon vor sechs Wochen oder so...). Hatte ich Dich da wirklich vergessen? Mea Culpa! Und Asche über mein Haupt!


    Sorry!


    Ich hoffe aber, daß in der nächsten Spielzeit wieder sowas stattfinden wird, und Guercoeur wies mich hin auf:


    HR-Sinfoniekonzerte:


    Fritz Lang, Nibelungen, Sendesaal, jeweils 20:00:


    Fr. 12.03.2010, Teil 1
    Sa. 13.03.2010, Teil 2


    Es dirigiert Frank Strobel! Und der ist ein ausgewiesener Kenner von Filmmusiken, hatte lange im Filmmuseum in FFM das Klavier im Kino gespielt, ich habe ihn von dort in sehr guter Erinnerung!


    Details und mehr: http://www.hr-online.de/websit…tandard_document_36643700


    Matthias

    Leute, wer da gestern nicht dabei war, der hat aber sowas von was verpaßt!


    Also:


    Gestern abend wurde im Großen Haus im Staatstheater Darmstadt der Film The Kid von Charlie Chaplin mit Live-Orchester-Musik aufgeführt. Chaplin schrieb die Originalmusik 1919-1921 für Klavier, und hat sie dann selbst für's Orchester aufbereit um 1955-1957. Im Großen Haus hatten sie den Rang nicht geöffnet, das Parkett war aber voll. Und es lohnte sich! Das Orchester spielte großartig (man kann in Darmstadt den Orchestergraben hochfahren, die waren also sichtbar, aber nicht so hoch, daß wir uns die Hälse hätten recken müssen, um die Leinwand zu sehen, sehr sehr angenehm!), und zu Chaplin's The Kid muß ich wohl nicht viel sagen.


    Also nochmals: Wer nicht da war, ist selber schuld! Es war großartig!


    http://www.staatstheater-darmstadt.de/content/view/1131/693/

    Thomas Hampson NICHT zu besuchen, ist immer ein Fehler...


    Ob der vorgestern aber groß war, ich weiß nicht. Wie gesagt. Seine Aufnahmen sind besser, das Gehüstel (selbst mein 78-jähriger Vater fühlte sich im Publikum jung!) ist extrem lästig, und trübt den Genuß.


    Ja, Hampson macht kein Aufhebens beim Singen, er phrasiert sehr gut, betont richtig, macht also "das Beste" aus der Musik/dem Lied. Und mit Wolfram Rieger sowieso!


    Sängerische Intelligenz und Intuition, etc.: Alles richtig, aber, das ist eben Hampson, so ist er, auch wenn er mal einen schlechteren Tag hat, das sind ja intellektuelle Dinge, die Art der Erarbeitung des Musikmaterials, also alles Dinge, die erstmal mit der Stimme noch nichts zu tun haben. Und auch Sätze wie: "kein Ringen um kunstvoll klingende Farben" sagt nichts über den Tageszustand der Stimme aus. Ja, es stimmt, das ist eben, was wir an Hampson und seiner Interpretation der Lieder so lieben. Ja, das kommt auch rüber, wenn er noch einen schlechteren Tag hat. "Angenehm ungestelzt", das trifft es. Ich habe ihn in Heidelberg nun schon das dritte Mal gehört, und auch schon mal in Wiesbaden und in Köln. In Köln (aber das hat auch mit der hervorragenden Akustik dort zu tun!) fand ich ihn am Besten, auch wenn er dort ein Lied ausließ, weil er erkältet war, und damals die ganz hohen Töne sich deswegen nicht zumuten wollte.


    Also, wie auch Severina sagte. Solange es möglich ist, ihn zu hören, sollte man es noch tun, noch geht es! Wie gesagt, auch wenn er nicht mehr auf dem Höhepunkt ist, sein Auftreten, seine "nette" Art, mit dem Publikum umzugehen, allein das macht es wert...


    Naja, bin halt ein Fan... ;-)


    Matthias

    Zitat

    Original von severina
    Du hattest ja noch Glück, denn leider stehen die Chancen, dass angekündigte LAs von Hampson auch wirklich stattfinden, eher schlecht (Ist auch eine nervliche Sache, seine Bühnenangst wird mit den Jahren leider schlimmer als besser :( ). Und leider entspricht es auch den Tatsachen, dass seine Stimme hörbar gelitten hat und er das durch Forcieren wettzumachen versucht, was in meinen Ohren aber die Sache eher verschlimmert.
    Das sagt ein trauriger Hampson-Fan,
    Severina :hello:


    Ja, bin auch ein trauriger Hampson Fan.


    Positiv: Er sprach gestern bei den Zugaben auch noch davon, daß "sie" (wer? Heidelberger Frühling? Hampson?) noch viel vorhaben, und wir mitmachen sollen (wobei?). Ich denke also, daß auch seine Lust, zu singen und aufzutreten, nicht abnimmt, wenn denn erstmal der ganze Ärger um die Steuern etc. vorbei ist...


    Ja, auch ein trauriger Hampson Fan!


    Matthias

    Hallo,


    gestern waren wir in Heidelberg, beim Liederabend von Thomas Hamspon, der im Rahmen des diesjährigen Heidelberger Frühlings stattfand.


    Als wir die Karten kauften, stand auf der Webseite noch, daß Thomas diesmal Schumanns Liederkreis op. 39 singen würde. Leider wurde dann gestern daraus ein op. 35, sowie noch Lieder von Liszt und Mahler.


    Das Programm im Ganzen:


    Robert Schumann (1810 –1856)
    Liederkreis Op. 35 (Justinus Kerner)
    Lust der Sturmnacht
    Stirb
    Lieb' und Freud'
    Wanderlied
    Erstes Grün
    Sehnsucht nach der Waldgegend
    Auf das Trinkglas eines verstorbenen Freundes
    Wanderung
    Stille Liebe
    Frage
    Stille Tränen
    Wer machte dich so krank?
    Alte Laute


    Franz Liszt (1811-1886)
    Im Rhein im schoenen Strome
    Anfangs wollt’ ich fast verzagen
    Vergiftet sind meine Lieder (H.HEINE)
    Ihr Auge
    Es rauschen die Winde (L.Rellstab)
    Drei Ziguener (N.Lenau)


    Gustav Mahler (1860-1911) Lieder nach Texten von Friedrich Rückert
    Blicke mir nicht in die Lieder
    Ich atmet' einen linden Duft
    Um Mitternacht
    Ich bin der Welt abhanden gekommen


    Als Zugaben gab es dann noch vier weitere Mahlerlieder.


    An anderer Stelle wurde hier schon darüber spekuliert, ob Thomas' Stimme inzwischen nicht mehr allzu gut sei. Gestern war er erkältet (oder hatte Heuschnupfen, während der Zugaben dankte er den Zuhörern, daß sie trotz 10mal höherer Pollenbelastung so wenig gehustet haben, er selbst hustete sich auch immer mal wieder in den den ZwischenDenLiedernPausen frei), und, ja, in den Höhen klang es manchmal nach "schreien". Dennoch: Seine Aussprache und Linienführung sind immer noch sehr gut, und machten es damit zu einem zwiespältigen Ereignis. Nicht so gut, wie seine Aufnahmen der Dinge, immer noch gut, und seine Art zusammen mit Wolfram Rieger zu musizieren, ist immer wieder schön anzusehen.


    Leider hatten auch viele der Zuhörer Probleme mit ihrer Sprachorganen, dieses immer wieder hüsteln "" ist schon verdammt lästig!


    Die Webseite aus Heidelberg ist hier:
    http://www.heidelberger-fruehl…3028/e3107/index_ger.html


    Liebe Grüße,


    Matthias


    Hier der Artikel der Zeit zum Lohengrin: http://www.zeit.de/2009/16/Lohengrin


    Da habe ich bei Bieito wohl was verpasst... ;-(


    Schade!


    Matthias

    Zitat

    Original von ThomasBernhard
    leider die ca. erste halbe Stunde verpasst,


    aber seit heute gehört Ang Lee bei mir durchaus in die Liga wirklich guter Regisseure. Wegen seines geschmackvollen und netten Films Hochzeitsbankett. (eat drink man woman und tiger and dragon überzeugte mich noch nicht hundertprozentig)



    Wird auf arte wiederholt:


    Am Mittwoch, dem 8.4. um 14:45
    Am Freitag, dem 17.4. um 14:45


    Matthias

    Da ich in Darmstadt wohne, und da ich die Musik von Tom Waits mag, hier eine Frage eines Unwissenden:


    Darmstadt wird in dieser Spielzeit das Musical The Black Rider von Wilson/Waits auf den Spielplan nehmen.


    Rideamus (unser Cher Jacques) hat gelegentlich ein Wort in den Rätselthreads darüber verloren.


    Was mich aber nun mehr interessiert:


    Lohnt es sich, dieses Musical anzusehen?


    Hier der Link zum Theater Darmstadt: http://www.staatstheater-darms…lzeit/the%20black%20rider


    Gespannt!


    Matthias


    Auf die Idee zu dem Film kam ich noch gar nicht, aber: Es ist ein extrem beeindruckender Film, auch ohne die Musik sehenswert, wie hier jemand "mit dem Teufel" (Du sagst: Tod, es ist schon aber fast der Teufel... Und wurde dann bei Woody Allen in "Love and Death" (deutsch: Die letzte Nacht des Boris Gruschenko) zitiert) um sein Leben Schach spielt. Und zwar in dunkel gehaltenem Schwarz-Weiß! Ist bei mir auch schon knapp 30 Jahre her, daß ich den Film gesehen habe (in einer Spätsendung, bei Freunden, unter der Bettdecke (weil man ja damals als Jugendlicher so spät nachts nicht mehr Fernsehen durfte, und folglich nicht auffallen durfte!) und sehr leise. An die Musik kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, ich weiß nur, daß mich der Film massiv beeindruckt hatte!


    Matthias

    Zitat

    Original von Alviano


    Lieber Matthias,


    ich erinnere mich - ich habe damals gezögert, mir eine Karte für den Berghaus-"Tristan" zu kaufen. Aber: Simone Young tue ich mir nicht freiwillig an, das geht für mich überhaupt nicht. John Treleaven kenne ich hinreichend, das muss ich auch nicht unbedingt haben, allerdings singt der tatsächlich im dritten Akt einen bemerkenswerten Tristan. Da hat der plötzlich Töne, die er zwei Akte lang nicht präsentieren konnte. Und wenn ich mich nicht irre, war als Isolde ursprünglich Conell vorgesehen - für dieses Gesinge fahre ich auch nicht Hamburg. Tatsächlich hat dann aber wohl J. Baird die Vorstellung gesungen. Ich war wirklich seit der Premiere von "Clemenza di Tito" (Mozart) mit Konwitschny/Metzmacher nicht mehr in der Hamburger Oper.


    Ich meinte jetzt mehr der Inszenierung wegen, nicht unbedingt der sängerischen Leistungen... ;-) Aber, wenn du es nicht gesehen hast, kannst Du ja nun leider auch nicht aus der Erinnerung was dazu sagen...


    Matthias


    War das der Ring, der dann in den frühen 80-ern in Frankfurt zu sehen war, oder hatte sie dort einen "anderen" Ring gemacht? Der hatte mich nämlich beeindruckt...


    Und nochmal zum Kontext: Ruth Berghaus war "Kultur-Export".
    Heiner Müller sozusagen ein "bleibender" Dissident.
    Manfred Krug "floh" legal.


    Also, wie Alviano richtig verstand, alles keine "Notizen aus der 'politischen' Provinz", und auch keine "echten Abschiebungen"... Und von mir aus genau diesen drei Gründen absichtlich so gewählt. Ich hätte noch Wolf Biermann als "Echte Abschiebung" nennen können, der wurde ja aber NICHT in die Bedeutungslosigkeit "verschoben"... Was so auch gut war (und ist, er erinnert immer noch an die kulturpolitischen Verbrechen der DDR an ihren Künstlern).


    Lassen wir es dabei beruhen!


    Matthias


    So klingt's gleich besser... ;-)


    Wg. "Abschieben": Oder wie Ruth Berghaus, Heiner Müller, Manfred Krug, ... OK, das ist eher ein Thema für einen anderen Thread...


    Matthias

    Zitat

    Original von Alviano


    Nein, da musst Du nicht abwarten - dass ist nix für Dich, diese Inszenierungen kann "man" sich ganz bestimmt nicht ansehen, die finden wieder vor leerem Haus statt, weil da keiner reingeht. Sollten Dir Berichte hier im Forum nicht zur Abschreckung genügen, im Netz finden sich bestimmt Bilder von anderen Inszenierungen, die Dir hinreichend Aufschluss geben, was Dich erwarten würde, wenn Du denn hingöngest - Katharina Thalbach (geht gar nicht), Philipp Stölzl (geht gleich zweimal nicht) und Andreas Kriegenburg (der Untergang des europäischen Theaters schlechthin - der Mann hat nicht nur eine Ost-Vergangenheit, der war auch an der "Volksbühne" (sic!) jahrelang Hausregisseur - und da weiss ja jede/r, was das für Inszenierungen sind...).


    Stets hilfreich...


    Alviano,


    dann war das hier: WAGNER, Richard: Rienzi aber ein massives Lob für Stölzl... Oder ein noch massiverer Verriss von Joel... ;-)


    Aber Du und Ossi-Hetze? Nanana!


    Matthias

    Hier noch der Nachtrag zu den Sänger der von mir besuchten Vorstellung, da, wo es Doppelbesetzungen gibt:


    Marchese von Calatrava: Jörn E. Werner: http://www.das-meininger-theat…rsonendetail&ID_Person=76
    Leonore: Alla Perchikova: http://www.das-meininger-theat…sonendetail&ID_Person=370
    Pater Guardian: Dominik Nekel: http://www.das-meininger-theat…rsonendetail&ID_Person=75
    Fra Melitone: Roland Hartmann: http://www.das-meininger-theat…sonendetail&ID_Person=371


    Gruß,


    Matthias


    Michael,


    nee, sie hatte wirklich 'ne Erkältung, wir waren ja noch anschliessend zusammen weg, sie konnte kaum mehr sprechen, und hustete und schnupfte dauernd. Daher: Um so beachtlicher, wie sie gesungen hat!


    Matthias

    Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Mit Pfütz unterhalte ich mich jetzt per pn weiter über das Ende des Films, das wir euch nicht verraten wollen, aber so unerwartet war das Ende für mich nicht. Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten für das Ende eines solchen Films, entweder A oder B und ich wartete wegen Pfütz´Hinweis "Das Ganze eskaliert natürlich und führt zu einem Showdown, den wir alle so aber nicht erwarten" auf ein völlig unerwartetes Ende C. Wegen einiger Dinge war aber ca. 20 Minuten vor Schluß zu erwarten, was passieren wird. Wie dieses Ende dann, nicht zuletzt wegen der religiösen Bildmetapher, inszeniert wird, ist meisterlich und spielt natürlich mit Eastwoods ganzer Schauspielerkarriere.


    Unerwartet (für mich jedenfalls), weil ich bei Eastwood bisher immer nur "A" als Lösung kannte, oder gibt es auch schon "B" bei Filmen, in denen er selbst die Hauptrolle spielte?


    Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Mein Tip: ansehen!


    Unbedingt!


    Matthias

    Bevor ThomasBernhard mir hier zuvorkommt, weil ich es nicht schaffe, eine längere Kritik zu schreiben (er geht entweder am 17.4., 19.4., 17.5. oder am 29.5. da hin, wie er beim letzten Frankfurter Taminotreff mir sagte), muß ich nun doch endlich mir die Zeit nehmen, und meinen Bericht schreiben... ;-)


    Also: Auf Einladung eines sehr netten Arbeitskollegen, dessen Lebensgefährtin die Hauptrolle in der Aufführung sang, sind "die pfuetzin" und ich am 6. Februar 2009 nach Meiningen ins südthüringische Staatstheater in Verdis Macht des Schicksals gefahren.


    Das Theater selbst ist ein kleines, sehr nettes Haus, wir saßen im ersten Rang, ganz links vorne und konnten den Musikern im Orchestergraben auf die Noten schauen. Von dort hatten wir einen guten Blick auf's Geschehen, und "die pfuetzin" meinte, daß es mehr so kleine Theater geben sollte, denn da ist man viel näher dran, und damit viel mehr dabei. Hier sitzt man also nicht nur sprichwörtlich in der ersten Reihe... ;-)


    Zunächst zu den Akteuren:


    Musikalische Leitung: Hans Urbanek
    Regie: Ansgar Haag
    Bühnenbild: Bernd-Dieter Müller
    Kostüme: Annette Zepperitz
    Chor: Sierd Quarré
    Dramaturgie: Dr. Klaus Rak
    Regieassistenz: Regine Arnold
    Inspizienz: Sibylle Pflänzel
    Soufflage: Johanna Hoffmann
    Studienleitung: Robin Philips
    Musikalische Einstudierung: Elisa Gogou, Elisabeth Höchbauer, Ettore Prandi, Ute Weickenmeier


    Marchese von Calatrava: Jörn E. Werner / Roland Hartmann
    Leonore: Alla Perchikova / Bettine Kampp
    Don Carlos: Dae-Hee Shin
    Alvaro: Xu Chang
    Pater Guardian: Dominik Nekel / Jörn E. Werner
    Fra Melitone: Roland Hartmann / Erwin Belakowitsch
    Preziosilla: Maida Karišik
    Trabuco: Stan Meus
    Alcalde: Sang-Seon Won
    Curra: Ute Dähne
    Feldchirurg: Lars Kretzer, Peter Thorn


    Chor und Extrachor des Meininger Theaters
    Meininger Hofkapelle


    Von den Doppelbesetzungen weiß ich leider nur, daß in "unserer" Aufführung die Leonore von Alla Perchikova gesungen wurde, evtl. verrät mir mein Kollege ja noch mal, wer von den anderen möglichen Doppelbesetzungen an diesem Abend dran war.


    In Meiningen wird die Geschichte von Italien nach Mexiko in die Zeit kurz vor der Revolution Ende des 19. Jahrhunderts verlegt. Das für Meiningen sehr umfangreiche Programmheft geht auf diese geschichtlichen Details in Ruhe ein, und erklärt sogar darüber hinaus viel über die Geschichte Mexikos.


    In Meiningen singt und spielt ein noch recht junges Ensemble, so merkt man sehr deutlich die Spiellust und -freude, sowohl im Orchester als auch auf der Bühne.


    Andererseits ist das Einzugsgebiet Meiningens ein anderes, als z.B. der Opernhäuser im Rhein-Main Gebiet, und so ist die Inszenierung eher traditionell, was aber insbesondere bei der Verlegung der Handlung nach Mexiko hilfreich ist.


    Die Handlung kommt fliessend rüber und die Personenführung tut das Ihre, um keine Statik auf der Bühne entstehen zu lassen.


    An unserem Abend war Alla Perchikova stimmlich indisponiert, sang aber trotz einer Erkältung. Uns fiel es nicht auf, sie sang hervorragend. Auch bei den anderen Sängern ist uns nichts Negatives aufgefallen.


    Kurz: Es hat uns sehr gefallen, wir können es empfehlen. Mal sehen, was ThomasBernhard zu berichten weiß...


    Bilder etc. direkt aus dem Theater unter:
    http://www.das-meininger-theat…tueck=367&ID_Vorstellung=

    Alviano,


    kommt Hilsdorf in Wiesbaden nicht los vom 2. Weltkrieg?


    Nun Tristan, letztens Freischütz?


    Hat Hilsdorf ein Kriegstrauma, das er nicht wirklich los wird, das er aber nicht wirklich befreiend umsetzen kann? Gibt es denn keine anderen Assoziationen zu Tristan als den 2. Weltkrieg? Da war das, was ich von Ruth Berghaus in Hamburg sah (vor drei Jahren) von ganz anderer Qualität!


    Scheint mir ja fast schon symbolisch, daß er sich so oft mit diesem Sujet auseinanderzusetzen versucht, und dann (so meine Meinung, wir haben es ja im Freischütz thread schon diskutiert), immer wieder daran scheitert...


    Verwirrt!


    Matthias


    Die Brücken am Fluß war der erste Film, in dem ich die "Streep" ertragen konnte... ;-) Sicherlich ein Verdienst von Clint Eastwood!


    Matthias

    Da wünsche ich Dir viel "Spaß", gute neue Erkenntnisse, und freue mich auf PNs zur Wirkung des Schlusses des Films! Ich denke, Du wirst es nicht bereuen!


    Ich denke, ich werde mal alte Videocassetten (und DVDs) aus dem Schrank ziehen, und mit Ute ("pfuetzin") das Clint Eastwood Fan "Werden" untermauern. Mir fallen da spontan die Dollar-Filme ein, auch Pale Rider darf nicht fehlen...


    Matthias