Beiträge von Oolong

    Hallo Frank,


    die Kantaten sind ein Kosmos - ein kleineres Wort tut es leider nicht! Da gibt es kleine und größere Planeten, manche warm, manche kalt, mit Ringen und ohne, da gibt es Monde und Kometen... kurzum, wenn ich den Jupiter kenne, weiß ich nichts über Uranus! Soll heißen, die Konzentration auf Bachs " Kantaten- Hits" verzerrt das Bild dieses Kosmos. Du solltest - entweder in chronologischer Entstehungsfolge oder an den Anlässen des Kirchenjahres orientiert- alle Kantaten hören. Und gerade weil ich weiß, dass dem hier nicht viele zustimmen werden, empfehle ich Dir die Bach- Gesamtausgabe von Brilliant Classics. Beim Werbepartner z.B. für 79,99 zu haben


    Da sind die Leusink- Kantaten alle dabei - keine Spitzenaufnahmen, aber in der Summe solide musiziert ( mit einigen absoluten Perlen).


    Mir haben sich mit diesen Aufnahmen gerade die unbekannten Kantaten erschlossen, für die ich nie Hochpreis gezahlt hätte. Mittlerweile habe ich das für einige Vergleichseinspielungen- oft Herreweghe und den ganzen Gardiner getan.


    Wann hast Du nochmal die Möglichkeit, einen Kosmos für 80€ zu kaufen... ? :D


    Meine Lieblingskantate wechselt übrigens ganz mit meiner Stimmung, von triumphalem Jubel bis zu tiefster Traurigkeit ist Bach immer bei Dir.


    Gruß
    Stefan

    Nun, dann seien hier mal die " Moralischen Kantaten" vom Meister Telemann genannt. Musikalisch sicher recht schlichte Kost, aber das Lebensgefühl der damaligen Zeit wird herrlich illustriert - zwischen Vanitas und getroster Gelassenheit. Und das alles mit spritziger Ironie!


    Wie viel könnten wir modernen Überflieger doch von unseren vermeintlich unwissenderen Ahnen lernen! Doch da gehts nicht um Technologie sondern um Lebenskunst...!


    Ich hab nur diese Aufnahme:



    Gruß
    Stefan

    Hallo Harald,


    Du hast leider recht damit, dass da häufig " Bühnenkosaken" singen, die nicht in der historischen Tradition stehen.


    Die etwas, mit Verlaub, abfällig klingende Klassifizierung von Peter Orloff als Schlagersänger geht aber im Blick auf die Kosaken gerade fehl.


    Orloff stammt aus einem alten russischen Adelsgeschlecht, sein Vater war zaristischer Offizier und später studierter Theologe.


    Er hat in den 30er Jahren die Schwarzmeer- Kosaken gegründet und parallel zu Sergej Jaroff entwickelt. Die geistliche Authentizität war Nikolai Orloff dem Vernehmen nach dabei stets das wichtigste ( " Singend beten und betend singen")
    Wenn sein Sohn dies ehrlichen Herzen fortsetzt ( und ich weiß nichts gegenteiliges),sei ihm die verkaufsfördernde Folklore - ohne die man wohl heutzutage einfach nicht überleben kann - gestattet.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Uwe,


    auch ich schätze den russisch / ukrainischen Gesang sehr. Die vielen Kosaken- Truppen, die in den letzten Jahren bei uns durchs Land tingelten, haben bei manchem Konzertbesucher eine gewisse Übersättigung erzeugt. Dies lag aber wohl meist am deckungsgleichen Repertoire - Kalinka, Stenka Rasin und das Abendglöcklein muß ja eigentlich nicht in JEDEM Konzert sein. Gerade die orthodoxen Gesänge sind eine so reiche Welt - leider oft nur im ersten Teil des Programmes anzutreffen. Dennoch habe ich viele Konzerte besucht - und NIE wurde schlecht gesungen. Auf hohem Niveau gab es schon Unterschiede, insbesondere im solistischen Potenzial, beim Timbre und in der Kraft der Bässe.Dabei waren die Mehrheit Kosaken- Chöre die für die jeweiligen Tourneen zusammengestellt wurden, aber ich hörte auch - todernste- orthodoxe Priester und Mönche.
    Von den Konzerten habe ich einige CDs mitgenommen - den besten Chor, den ich bisher hörte, habe ich allerdings nie live erlebt,sondern nur auf einer CD. Es ist der Moskauer Kathedralchor unter Viktor Popow.
    Dort kannst Du Bässe hören, die eigentlich nicht von dieser Welt sein können und dies bei perfektem Klang. Die CD liegt im Hochpreissegment, ist aber allen zu empfehlen, die mal auf Folklore verzichten können:



    Gruß
    Stefan

    Für alle Freunde gepflegter Männergesangsvereine:


    Das Ensemble Amarcord mit Chorliteratur aus dem 19.Jahrhundert! Auch wenn das für mich unsicheres Terrain ist, werde ich mir die Scheibe zulegen, da mich bisher ALLE Amarcord- Veröffentlichungen überzeugt haben! Außerdem gibt es beim Werbepartner einen Einführungspreis.



    Gruß
    Stefan

    Zitat

    Original von enkidu2
    Davor war er als Hallenser Preuße. Warum er dann "Il Caro Sassone" genannt wurde, ist mir schleierhaft.



    Die Erklärung dürfte einfach sein. Sie leitet sich von den Kirchengrenzen ab. Und da war Halle - Preußen hin oder her- bis zur Gründung der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands vor wenigen Jahren stets teil der " Kirchenprovinz Sachsen"


    Außerdem neigen westlich sozialisierte Menschen manchmal dazu, alles östlich von Duderstadt und südlich von Berlin für Sachsen zu halten... :stumm: Hier im Forum gibts so etwas aber nicht... ;)


    :hello:
    Stefan

    Hallo,


    ein bißchen Lokalpatriotismus darf schon sein - deshalb war Bach ja auch kein Leipziger Sachse, sondern waschechter Thüringer - was man bei der Qualität seiner Werke ja auch sofort merkt... :baeh01:


    Aber Spaß und Bach beiseite. Ich gönne den Hallensern ihren Händel. Wenn allerdings Heimat dort ist, wo man geliebt wird, war Händel wohl doch eher ein Engländer. Bei meinen Besuchen in Großbritannien habe ich eine Wärme und Begeisterung in der Händelverehrung gespürt, die mich unheimlich angerührt hat. Auch sein Begräbnisort, die Westminster Abbey, ist für mich nicht in erster Linie aus Gründen des Starkultes gewählt worden, sondern aus diesem Gefühl heraus, "da ist ein ganz großer VON UNS gestorben." Und diese Selbstverständlichkeit hat es in Deutschland meines Erachtens nie gegeben. Darum diskutieren wir seine Zuornung ja wohl auch... :stumm::untertauch:


    Gruß
    Stefan

    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Von Ausnahmen mal abgesehen wirken englische Komponisten beim Ersthören vielleicht ein wenig farblos - sodaß sie eigentlich im öffentlcihen Bewusstsein nur spärlich verankert sind....


    Lieber Alfred,


    wie bitte???


    Ich bin ja nun wirklich kein Experte für spätromantische Musik, dennoch habe ich mir neben meinen bevorzugten Hörfeldern die englischen Komponisten des späten 19.und frühen 20.Jh. erschlossen und dies aus einem einzigen Grund:


    es ist die orchesterfarbenreichste, ja wirklich -trunkendste Musik die ich kenne, einfach ein Zauberreich der Klänge!
    Und indes gilt für fast alle- begonnen bei Malcolm Arnold, über Bax,Bantock,Bridge,Britten,Coates, Delius,Elgar Grainger,Holst, Ketelby, Parry, Stanford ( und noch viele mehr) bis hin zum Meister aller Klassen Ralph Vaughan Williams!


    Man muss diese Musik natürlich nicht mögen, ihre Farben nicht zu erkennen, halte ich hingegen für ausgeschlossen...


    Gruß
    Stefan

    Hallo,


    ich stimme Alfreds letztem Kommentar zu: Wer bei solch einer umfangreichen Werkanzahl ein Optimum in jedem Detail sucht, muss das jahrelange Suchen in Einzelaufnahmen auf sich nehmen - in einer Gesamtaufnahme wird das naturgemäß nicht zu finden sein.


    ABER


    bei der Wahl unter den vorliegenden GAs würde ich stets zu den Aufnahmen von Adam Fischer greifen - da wird mit einer ausgesprochenen Spielfreude und Frische musiziert, die ich gerade bei Haydn hoch veranschlage. Doratis Aufnahmen kenne ich nut teilweise, aber genug um Fischer vorzuziehen.


    Als Fazit kann ich sagen, dass ich für die eine oder ander Symphonie noch Vergleicheinspielungen kaufe, in der großen Masse fühle ich mich von Fischers Truppe sehr gut bedient!


    Gruß
    Stefan


    P.S. Diese Symphonien sind auch in der umfänglichen Brilliant- Jubiläumsbox enthalten - 150 CDs für schlappe 80 € -mit Baryton- Trios, Messen, Quartetten, Oratorien, Klavierwerken etc. Und natürlich den tollen Volksliedbearbeitungen, die Haydn im Auftrag von unserem lieben Paul -äääh, nein, von englischen Verlegern gefertigt hat :P


    Lieber Ulli,


    eine kurze Frage zu Deiner Neuerscheinungs-Empfehlung:


    Beim Requiem handelt es sich doch sicher NICHT um die Begräbnismusik für König Gustav III ? Ist ja eigentlich kein klassisches Requiem.


    Weißt Du etwas darüber, ob die Sorgemusik irgendwann den deutschenMarkt erreichen wird?


    Danke Dir im Voraus!


    :hello:
    Stefan

    Zitat

    Original von Liebestraum
    Behüte die Dresdner vor diesem Menschen



    :yes::yes::yes:


    ...dann lieber Dudamel :baeh01:


    Wo sind nur die Nachfolger der ( jetzt) großen Alten geblieben? Wo sind die redlichen Kapellmeister a la Herbert Blomstedt?
    Mir fallen da kaum noch Namen ein. :(


    Gruß
    Stefan


    Hallo Benjamin,


    auch wenn Dein Beitrag schon länger zurückliegt, will ich mich kurz anschliessen:
    Auch ich stolperte gestern über diese Aufnahme. Erste Reaktion ohne Nachdenken: Da liegt eine Verwechslung vor. Das ist Jazz!!
    Musikgedächtnis einschaltend und feststellend - nein, das ist die Kunst der Fuge.
    In letzter Zeit hat mich keine Einspielung mehr so irritiert - und ich meine das im ganz positiven Sinne! Die exotische Instrumentenzusammenstellung hat mich das Werk völlig neu hören lassen.
    Ist das gut, ist das richtig, ist das BACH ?? Ich weiß es einfach nicht ?(?(?( .


    Doch eines weiß ich: ES IST UNGLAUBLICH SPANNEND! :jubel:


    Die Scheibe muss ich noch oft hören und mir langfristig eine Meinung bilden. Und da freu ich mich drauf!


    Gruß
    Stefan

    Lieber Paul,


    Danke für Deine chronologische Aufbereitung dieser tollen Serie!
    Mir war gar nicht bewußt, dass die ( klassisch zu nennenden) Cadfael- Fälle allesamt im knappen Zeitraum von gut 8 Jahren spielen.


    Was war doch so ein mittelalterlicher Klosterkonvent für ein abgeschiedener kontemplativer Ort- gerade mal 20 Kriminalfälle mit vielleicht 30 Ermordeten in 8 Jahren...!


    Idylle pur...! :D:D


    Gruß
    Stefan

    Hallo,


    ich bin grundsätzlich kein großer Freund von Counter-Tenören. Dieses Thema wurde aber an verschiedenen Orten hinlänglich diskutiert. Trotzdem kann ich die Stimmen dieses Fachs nach meinem ästhetischen Empfinden bewerten - bis hin zu Andreas Scholl, dessen Stimme ich ( als bestätigende Ausnahme) wirklich liebe und im Barockfach den meisten Altistinnen vorziehe.


    Einen Counter kann ich jedoch nicht für mich bewerten, da sein Timbre für mich einfach unanhörbar ist : Sytse Buwalda. Die Leusink- Aufnahmen der Bach- Kantaten sind aus meiner Sicht oft gar nicht schlecht - solange keine Alt- Partie ansteht...!


    Beim Timbre von Theo Adam und Peter Schreier gehts mir übrigens anders - beide mag ich sehr! Ich stehe aber auch dazu, dass dies mit der Verklärung der holdseligen Jugendzeit zu tun haben kann...!


    Seid herzlich gegrüßt!
    Stefan

    Lieber Mengelberg,


    Du hast doch in der Sache völlig recht. Dennoch bleibe ich dabei, dass jedes Eifern und jedes Verweisen auf die Unzulänglichkeiten solcher Darbietungen der Sache der klassischen Musik weniger dient als schadet.


    Es gibt nun mal eine Mehrheit von Leuten die keine oder ungenügende klassische Bildung besitzen. Dies ist Ihnen aber nicht vorzuwerfen! Vielmehr muss die klassiche Bildung für sie attraktiv werden. Da hört dann jemand mal ein solches Stück wie Potts Nessun Dorma, der vorher nur in Rap und Techno- Welten unterwegs war und wird davon angerührt. Er redet davon, wie sehr ihm dies gefällt, dann kommt ein Experte, der ihm erklärt, warum ihm das gar nicht gefallen KANN. Weil es nämlich unzureichend gesungen ist und nur sentimentalen Kommerzkitsch darstellt. Jeder der klassich gebildet ist, wisse dies.


    Und unser junger Freund fühlt sich wie ein Depp aus dem Sumpf und vermutet, alle klassisch gebildeten sind bornierte Besserwisser. Und er überträgt diese Einschätzung auf die Musik und befasst sich nie wieder mit ihr...


    Ich versuche daher, mich eher über solche kleinen Berührungen mit großer Kultur zu freuen und den Unerfahrenen zu ermutigen:" Wenn Dir dies gefällt, könnte auch das etwas für Dich sein!"


    Und manchmal geht jemand mit kleinen Schritten zu größeren Kultur - nicht weil er klassich gebildet wurde, sondern weil er sie lieben lernte...!
    Gruß
    Stefan

    Aber wo liegt da das Problem? Warum sollten wir uns ereifern?? Das ist jedermannns individueller Geschmack.Klar wird mancher anschließend den gesamten Turandot eingekauft haben und weils nicht viel kosten soll, geriet er vielleicht an eine historisch verrauschte Aufnahme, die ihm AUS TECHNISCHEN GRÜNDEN viel schlechter vorkam.Oder er war enttäuscht, dass es musikalisch nicht nur Ohrwürmer zu hören gab Das verstehe ich bei Neulingen durchaus, ging mir anfangs auch manchmal so.


    Und wer auch nach qualifiziertem Vergleichshören den sentimentalen Background einer Darbietung höher einschätzt als objektiv besseres sängerisches Können dem sei dies unbenommen - es wird ja niemand gezwungen dies so zu sehen.


    Ich halte es mit: Vox Populi, Vox Dei...!


    Gruß
    Stefan


    P.S. @ Rita: Klar hast Du recht - aber viele Paul Potts Fans waren damals gerade erst geboren und hörten zum Zeitpunkt des Pavarotti- Konzertes eher " Schlafe mein Prinzchen schlaf ein..." :D

    Hallo,


    ich streite ich nicht über Geschmack -erlaubt ist, was gefällt. Ich lehne es völlig ab, wenn sich jemand für das, was ihm gefällt, rechtfertigen soll.


    Der Geltungsbereich meiner ästhetische Urteile ist deckungsgleich mit den Grenzen meiner eigenen Person.


    Ich freue mich hingegen außerordentlich, wenn jemand durch Musik angerührt wird und diese nicht als Begleitlärm oder Klangtapete an sich abtropfen lässt. Welche Musik dies beim Einzelnen erreicht ist dabei sekundär.


    Und sind wir doch mal ehrlich: Bei allen Mängeln in der Stimme von Paul Potts, bei allen medienwirksamen Sentimental- Inszenierungen um seine Person bleibt anzuerkennen, dass es ihm gelang, Menschen ,die den Namen Turandot vielleicht noch nie hörten, für die Dauer dieser einen Arie zu verzaubern.


    Und diese Momente machen unsere Gesellschaft freundlicher, machen uns menschlicher...


    Gruß
    Stefan

    Hallo,


    was ist in unserer globalisierten Welt noch ein exotischer Schauplatz für einen Krimi.


    Afrika? Australien? Die Zukunft? Das antike China? - gabs alles schon!


    Ihr sucht etwas wirklich exotisches und ich sage, nehmt Breslau, 20er, 30er Jahre!


    Die Krimis von Marek Krajewski um den Kriminalinspektor Eberhard Mock sind ein ganz eigenständiges Stück Kriminalliteratur.


    Aber Vorsicht! Wer eine Lichtgestalt und moralische Instanz sucht, ist bei Eberhard Mock schlecht bedient: der hat das Zeug zum qualifizierten Kotzbrocken ( um es mal präzise auszudrücken :stumm: ) !


    Die Krimis haben eine eigenartig schwüle, apokalyptische Stimmung: Drogen, Sekten, Suff und Sex im Übermaß prägen das Bild. Doch eigentlicher Hauptdarsteller ist die untergehende bürgerliche Gesellschaft, die Dekadenz ist mit Händen zu greifen.
    Eine besondere Leseerfahrung - quasi Ravels La valse für die Kriminalliteraur!


    Bisher erschienen:


    Tod in Breslau


    Der Kalenderblattmörder



    Gespenster in Breslau


    Pest in Breslau



    Festung Breslau



    Ein Hinweis noch zum Schluss:


    Krajewski schreibt seine Bücher nicht in chronologischer Folge sondern springt zwischen den späten 1910er Jahren, 20er, 30er Jahren bis zu 1945 hin und her. Jeder Roman kann also solitär gelesen werden!


    Gruß
    Stefan

    Zitat

    Original von Reinhard


    An der EOS (Erweiterte OS - Klassen 9-12) war eine zweite Fremdsprache sowieso obligatorisch.


    Reinhard


    Wenn man dort hingehen durfte, lieber Reinhard...
    Ich durfte dies nicht, sondern hatte der DDR als Waldarbeiter zu dienen...


    Nichts für ungut!


    :hello:
    Stefan

    Zitat

    Original von musicophil


    Es gibt aber auch Menschen, die kaum Fremdsprachen gelernt haben. Ich schätze ein, daß eine ganze Generation in der ehemaligen DDR kaum oder kein Englisch Unterricht bekam.


    LG, Paul


    Lieber paul,


    dies ist leider nur zu wahr - ich gehöre zu denen, die in der Schule nur winzige und anwendungsferne Rudimente dieser Weltsprache lernten. Das ärgert mich bis heute, auch wenn nachträgliche Kurse, die ( zwangsläufige :D ) Beschäftigung mit dem Pidgin- Englisch der Teataster und einige Reisen mir mittlerweile ein hölzernes Agieren in in dieser Sprache ermöglichen. Für anspruchsvolle Romane und poetische Sprachbilder reichts leider nicht... :rolleyes:


    Gruß
    Stefan

    Lieber Frank,


    da PN nicht zu funktionieren scheint, gebe ich Dir hier kurz Antwort:


    Ich bin ausschließlich Tee- Liebhaber ohne jeden materiellen Nutzen von jeglichen Empfehlungen.


    Es gibt in Deutschland einige sehr gute Tee- Versender ( leider auch einige überteuerte mit zweifelhafter Qualität).
    Ich nenne im Folgenden mal ohne jede Rangfolge einige mit webshop, bei denen ich seit Jahren sehr gute Erfahrungen mache


    1. Teehandel Kolodziej und Lieder Uelzen ( besonders toll - ihr Magnolia Qi Feng)


    2. Teeversand Mansshardt ( hat alle Jasminspezialitäten)


    3. Teesalon Berlin Kristine Mager


    4 Versandhaus Paul Schrader und Co. Bremen ( wenns eher das traditionelle Angebot sein soll)
    5. Premium Tee- eine kleine, aber feine Auswahl


    Natürlich gibt es noch viele gute Anbieter, aber diese sollen Dir zur ersten Orientierung dienen


    Insbesondere für die hochspeziellen Oolong- Tees gäbe es aber noch andere Empfehlungen ( wen es interessiert, der frage mich ruhig).


    Und schon beende ich das freche off-toppic...


    Gruß
    Stefan



    Lieber Frank,


    wer mich kennt, weiß, dass meine Präsenzbibliothek in Sachen Tee quasi an mir festgewachsen ist und keiner gesonderten Erwähnung bedarf... :hahahaha::hahahaha:


    Kleine Jasminempfehlung am Montagmorgen:


    Wenn es was ganz Gutes sein soll, dann einen Jasmin Yin Hao ( auch Silver Sickle genannt)- ein Weißtee, der schmeckt wie ein Jasminstrauch an einem Sommerabend duftet...


    Und wer Jasmin liebt, sollte unbedingt mal einen chinesischen Magnolientee probieren. Dass es möglich ist, den Duft der Magnolie so unverfälscht an ein grünes Teeblatt weiterzugeben, hätte ich nie geglaubt... :jubel::jubel::jubel:


    Sei herzlich gegrüßt
    Stefan


    P.S. Lieber Bernd, oh wie gern wäre ich des seligen Mister Pickwicks Club beigetreten! Mein Alltag sieht leider zu oft eher nach einem Job bei Dodson and Fog aus...!

    Hallo,


    ohne Coverbilder und nur Bücher, die ich wieder und wieder lesen kann - daher müssen auch die meisten meiner Lieblingskrimis draußenbleiben:


    meine kleine zerlesene Bibel


    Hans Christian Andersen: " Sämtliche Märchen in 2 Bänden" ( Artemis und Winkler)


    Thomas Mann: Die Buddenbrooks


    Charles Dickens: " David Copperfield"


    Charles Dickens: " Londoner Skizzen"


    Charles Dickens: " Die Pickwickier"


    Charles Dickens: " Die Weihnachtsmärchen und -erzählungen"


    Lawrence Norfolk : " Lemprieres Wörterbuch"


    Jaroslav Hasek: " Der brave Soldat Schweijk"


    Arthur Conan Doyle: " Sherlock Holmes Gesamtausgabe in 9 Bänden"


    Gruß
    Stefan

    Auch von mir ein herzlicher Dank an Dich, lieber Alfred! Das Forum gibts 5 Jahre, Oolong brüht hier seine geringfügigen musikalischen Infusionen seit nahezu 4 Jahren auf - und hat ein Stück geistige Heimat und viele wunderbare Menschen hier gefunden.


    Dafür einfach Danke an Euch...! :lips: :jubel::hello:


    Und allen, die meinen, von außen das Niveau dieses Forums beurteilen, nein, eigentlich herabsetzen zu müssen, sagt der Freund des chinesischen Blattes:


    Einen billigen Tee mit Sahne- Vanille- Heidelbeer - Wildkirsch- Mango- Ingwer- Pina-Colada- Aroma riecht man schon 3 Meilen gegen den Wind. Lauthals propagiert er, wie gut er ist und wie müde andere geworden sind -das glaubt der Laie vielleicht, bis er ihn kauft und törichterweise auch trinkt...


    Ein Gao Shan ( Hochberg)- Oolong aus dem Li- Gebirge auf Taiwan ( der Berg der Birnenblüte) duftet sehr dezent, ist nichts für den unerfahrenen, eiligen Trinker- die halten ihn gar für langweilig. Ist man mit ihm vertraut und schenkt ihm Zeit, führt er einen auf elegante Weise ins Paradies der Teetrinker...!


    Ähnlichkeiten zur Landschaft der Klassikforen sind natürlich nicht zufällig... ;):pfeif:


    Gruß
    Stefan


    Hab mich ebenso über das Anschreiben amüsiert: hier hast Du Gutscheine, aber die brauchst Du ja eh nicht... :hahahaha:


    Und zum Leidwesen meines Girokontos haben die auch noch recht... :boese2:


    Gruß
    Stefan

    Bei unserem Werbepartner jpc gibt es für alle Freunde des Huelgas- Ensembles ein wunderbares Schnäppchen genialer Renaissance- Musik in ( soweit ich sie kenne) kongenialer Aufführungspraxis:


    A Secret Labyrinth 15 (!) Cds zu 39,99 ( !!)



    Keine Zusammenstellung aus der Ramschkiste sondern absolute Spitzeneinspielungen.
    Trotz einiger Doubletten fühle ich mich gerade so seltsam schwach werden... :rolleyes::yes::yes:


    Gruß
    Stefan

    Da kann da ja endlich auch in bester HIP- Manier das umfangreiche Repertoire der Konzerte für Gänsegeierknochen-Flöte,Streicher und Basso Continuo eingespielt werden.


    Man sah Roland Wilson schon auf einem Maultier von Freiberg in Richtung Schwäbische Alb davongaloppieren ... :stumm::hahahaha::hahahaha:


    Gruß
    Stefan

    Hallo Frank,


    das von Dir geschilderte Phänomen kenne ich zu meinem Verdruß nur zu gut. Ich halte es aber ebenso nicht für Kaufreue, sondern für einen Auswuchs unseres Jagdinstinktes. Da gibt es diese CD, die muss ich haben, muss sie zur Strecke bringen, diese köstliche Beute. Liegt sie dann " erlegt" vor mir, hats mit dem " Fressen" plötzlich wieder Zeit, weil da eine andere Beute in unseren Blick schleicht...


    Wir sind halt nicht ganz dicht... :stumm:


    Gruß
    Stefan