Elba ist nicht nur eine irre schöne Ferieninsel, sie gilt auch als eher teuer, wird aber durchaus von mehreren euroäpischen Flughäfen mit Kleinflugzeugen im Sommer regelmäßig angeflogen, ist aber natürlich keine Gegend für Opern. Wie auch?
Wenn man Glück hat, bekommt man Opern in kleineren Städten zu sehen, die ehemals bedeutende Fürstentümer waren, wie etwa Ferrara, Modena usw, aber........ man muß sich kundig machen, etwa in Konservatorien (Anschreiben genügt, ev. auf Englisch), da die im Sommer geschlossen sind, denn ein Musikprofessor wird einen sicher nicht nach Elba in die Oper schicken.
lg und mehr Glück wünscht Michael
Beiträge von Klassikpianofan
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Für mich als Tastenmenschen, gehört Schubert zumindest auf die Höhe von Beethoven, wenn nicht sogar höher. Seine Harmonik in den moments musicaux und den impromptus hat eigentlich nicht wirklich nur wienerisches an sich, sondern erhebt sich weit darüber empor, über rein lokalgefärbt oder gar arm an Ideen zu sein. Seine Orchesterwerke sagen mir weniger zu. Ich denke, daß Schubert mit seinen Liedern allein schon Weltruhm erlangt hätte, zumal sie meines Wissens SängerInnen auch zum Lernen dienen. Dies meine rein persönliche Einschätzung Schuberts, dessen Musik ich von Kindheit an kenne. Ich mag ihn einfach irre, andere mögen ihn weniger mögen und schätzen. Darüber läßt sich wohl streiten, wie über alles. Unter Pianisten gilt er jedenfalls, als unersetzbar.
LG Michael -
Die erste Oper habe ich von Tonband gehört, eine frühe Mozartoper, Ascanio in Alba glaube ich, mit Luigi Alva, also x mal gehört, da ich so begeistert war.
Dann in der Oberschule, eine Aida in Verona, allerdings eher weit oben auf den Stufen, aber immerhin beeindruckend.
Dann mal in München den Barbier und
dann in Wien ein Jahr lang das ganz Repoertoire auf und ab, ich fand es einfach himmlisch.
LG Michael -
Zitat
Original von Ulli
Hm. Das erfahre ich gerade eben doch anders - bei Tante Wiki las ich allerdings Vergleichbares:
[...] allerdings zeigen diese Kompositionen, dass er das Orchester eher als schmückendes Beiwerk betrachtete. Das Orchester darf nach dem Vorbild der Klavierkonzerte Johann Nepomuk Hummels einleiten, überleiten und die Schlusspassagen spielen, aber dort, wo der Pianist brillieren kann, ist es zurückgenommen und auf die Begleitung des Soloinstrumentes reduziert.
War das denn bei Mozart und Beethoven so anders? Ich denke nicht - gerade bei Mozart finden sich häufig Passagen, in denen der Solist lediglich von ganznotigen Streichern untermalt wird. Und das ist ja auch gut so.
Ich kann darin jedenfalls keine Wertminderung erkennen. Ganz im Gegenteil gehört das im Klavierkonzert für meinen Geschmack so: Wenn der Meister spricht (in dem Fall also der Solist), hat das Volk sich zurückzuhalten... ansonsten wäre das ja eher eine Sinfonie mit Klavier oder bestenfalls eine Concertante...
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Ulli
Ich finde auch, daß Tante Wiki nicht immer recht haben muß, und sehe in einem Klavierkonzert durchaus den Aspekt eines Dialoges, und nicht eines symphonischen Machwerkes.
lg Michael
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So ganz unbekannt ist Saimir Pirgu in der Tat nicht, hier der link zu seiner hp:
http://www.saimirpirgu.com/index.htmLg Michael
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Ich kenne Clementi vom Klavier her, wo er durch diese Sonatinen ewig abgestempelt wurde. Die Übungen Gradus ad Parnassum, ich habe sie mehr aus Pflicht heraus gelernt, haben mich damals nie gelangweilt, was schon was heißen will, es gibt darunter sehr schöne.
Ich habe nun ein wenig im Netz recherchiert, und einige symphonische Werke kamen mir sehr bekannt vor, ohne zu wissen, daß sie von Clementi sind.
Ich schließe mich Helge an, was den bestehenden älteren Thread betrifft, und muß gestehen, daß ich an nicht musikalischer Fachliteratur leider über so gut wie nichts verfüge, was sicher interessant wäre, denn wie heißt es in der Geschichte? Sie gehört andauernd umgeschrieben, und wer weiß wann Clementi zu seinen verdienten Ehren kommt.
lg Michael -
Liebe kopiroska,
ich lebe zwar auch nicht im Herzen Europas, spreche aber fast nur Deutsch. Den Begriff Schleiereulenmusik kenne ich auch nicht, eine Schleiereule ist ein Nachtvogel, das ist mir klar, und vielleicht soll der Schleier hier andeuten, daß diese Musik undurchsichtig ist, weiß nicht.
Zum Wort Spaß, kopiroska: wie alle Sprachen, macht auch die Deutsche Sprache einen ständigen Wandel durch, denn vor 30 Jahren bedeutete Spaß nur Jux also einen guten Witz, heute scheint es mir ein Standardwort geworden zu sein, für alles was einem nicht unangenehm ist.
LG Michael
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Ich denke schon, daß dies davon abhängt, was man unter "Klassikliebhabern" versteht. Per Definition wären es Menschen, die Klassik lieben, nur was davon?
Es gibt in der sogenannten "Klassik" dermaßen viele Gebiete, daß es natürlich nicht möglich ist, daß alle genau das gleiche interessiert, und manche interessieren sich für Datails, die wieder andere so gar nicht interessieren. Dies liegt wohl in der Natur der Sache.
Aufgrund derart breitgestreuter Interessen kann es schon mal sein, daß man nicht nur manchmal gegenteiliger Meinung ist, sondern, daß man sich quasi sozusagen in einigen Punkten "fremd" wird, nur auf welchem Gebiet gibt es dies nicht?
Eines scheint mir allerdings allen Klassikliebhabern gemein zu sein: sie mutieren so nach und nach zu einer Art Sonderlingen, wenn auch besonders sympathischenLG Michael
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Alicia Dela Rocha galt als beste Painistin Spaniens des 20. Jahrhunderts, und hat sich besonders mit Albeniz einen Namen gemacht, eine eine unvergleichgliche Persönlichkeit, die gestern in ihrer Geburtstadt Barcellona in einem Krankenhaus verstorben ist. R.I.P
Michael
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Zitat
Original von Ulli
Salü,
abgeschafft hat Goldoni die commedia dell'arte als mittelalterliches Relikt bestimmt nicht - sie hat sich vielmehr selbst "abgenutzt" und Goldoni setzte ihr dennoch mit dem Servitore ein ewiges Denkmal, dass heute noch schablonenhaft Verwendung findet.
Ulli
Ulli, heute sehe ich es genau richtig und zwar, Du hast hier vollkommen recht: Carlo Goldoni hat die Figuren der commedia dell'arte zu 150% übernommen, also sorry, ich wußte es nicht besser.
Dein i in de(i) Numi entspricht sicher dem von Dir Gesagten.
Saluti Michael
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Zu den jungen Pianisten, die nicht so zum zug kommen, heutzutage:
Tja diese Georgierin ist gute dreißig, also nicht mehr so unerfahren, zumal sie ja exrtem früh begonnen hat mit dem Klavierspiel.
Genrell würde ich meinen, und dies soll keine Nostalgiemanie sein, umso besser wenn es heute noch so ist: Früher wurde man auf Pianisten aufmerksam, weil sie gut waren, und nicht des Profites wegen, und es gab viel Mäzenatentum.
Das Spiel dieser Pianistin aus Tiflis, ist perfekt, die Presse ist sehr gut, und sie scheint wahrgenommen zu werden, als große Künstlerin.
lg Michael -
Das Wort "Spaß" liegt mir nicht so, Spaß verbinde ich eher mit Witz, Unterhaltung.
Mich hat klassische Musik schon sehr früh fasziniert, natürlich nicht alles, aber einiges, und es ging und geht heute dabei noch um Emotionen, traurige, fröhliche, glückliche, würde ich sagen.
Über lange Stecken wurde es dann zu einer wirklichen Sucht, im Sinne, daß ich so davon angetan war, daß ich nicht anders konnte, als zu hören und mich in ein Intrument dermaßen zu verkriechen, teils um immer besser zu werden, teils aus persönlichen Ambitionen.
LG Michael -
wollte nur die Graphikadresse eingeben, weil die CD wirklich günstig ist.
geht nicht, sorry, jedenfalls ist es bei amazon.de
LG Michael -
Lieber Basti,
vielleicht sollte man die Originale auch korrekt wiedergeben, und nicht:Madamina! Il catalogo e il questo
delle belle che amo il padron mio.
Un catalogo egli e che ho fatto io...sondern:
Madamina! Il catalogo è il questo
delle belle che amò il padron mio.
Un catalogo egli è che ho fatto io...usw usw uswund ferner:
La ci darem la mano...
wörtlich: (wenn schon) Dort wirst du mir die Hand geben...darem heißt: werden wir und nicht wirst du (die Hand uns reichen)
LG Michael
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Lieber Basti,
das Problem beim Übersetzen an sich ist, daß die Worte in der anderen Sprache auch üblich sein sollen, wovon Übersetzer ein Lied zu singen wissen.
Beim Libretto kommt noch ein mehrfaches an Problemen hinzu: die Anzahl der Silben muß die selbe sein, die Silben müssen mit der Melodie harmonieren und vieles andere mehr. Und
das übersetze Libretto ist nicht zum lesen da sondern zum Singen.
LG Michael -
Ich verstehe nichts von Gesangstechnik und Mahlers Rückertvertonung, aber diese Sängerin ist für mich der neue Typ Sängerin, die bereits in aller Welt bekannt ist, ob wir es wollen oder nicht, und seien wir mal ehrlich, bei der Stimme, dem schauspielerischen Talent, dem Gatten, ja sagen wir es mal ehrlich, denn er wird ihr nichts raten, was nicht gut für sie ist, so gut kennt er die Welt der Musik auf jeden Fall,
kann sie nur noch besser werden und einen völlig neuen Gesangstil einführen, diese Dame aus Tschechien mit ihrem Mut zur Autoironie, die auch die barocke Art auf die Schippe nimmt, und Mozart besonders gut singt. In ihrer Arie "si trovano" von Mozart, in der sie einfältig singen soll, sie habe keine Probleme Ehegatten zu finden, ist sie schlicht zum schießen, mir ihrer einfältige Mine.
LG Michael -
Ich hab sie nur mal im Radio gehört und dachte: "Potztausend, wer mag das sein?" Eben auch in Liedern ohne Worte und Haydnsonaten.
Eine Qualität für sich, die ihresgleichen sucht.
lg Michael -
Zitat
Original von Michael
Im Netz ist relativ viel über den Charakter von Tonarten zu finden, pro und kontra halten sich wohl in etwa die Waage, link:
hier klicken bitte
LG MichaelIch habe, nachdem hier einzelne für mein Verständnis waghalsige Theorien aufgestellt wurden, und ich im Laufe meiner langen aktiven Beschäftigung mit Musik nie von einem unbestrittenem Standardwerk über Charaktere von Tonarten gehört hatte, mal eben im Netz umgesehen und siehe da, ich fand Theorie genug, aber keine allgemein anerkannte, was mir sagte, daß die Thematik wohl strittig sein muß.
Sicherlich, man lernt immer dazu, das ist klar, nur fundiert muß eine Theorie schon sein, denke ich, um allgemein anerkannt zu werden, und summa summarum fande ich die ganze Thematik doch interessant, da schon sehr lange vorhanden, und wohl genauso lange umstritten, womit wir im Bereich der Dialektik wären, These und Antithese, wenn ich nicht irre, was schon in den Bereich Philosophie fallen müßte, und wohl auch dort anzusiedeln ist.
LG Michael -
Im Netz ist relativ viel über den Charakter von Tonarten zu finden, pro und kontra halten sich wohl in etwa die Waage, link:
hier klicken bitte
LG Michael -
Nur am Rande oder doch nicht ganz:
Ich sollte einmal auf einem Flügel eines Bekannten spielen, der, da mit verzogenem Holzrahmen, einen halben Ton tiefer gestimmt werden mußte, und ich muß sagen, es war für mich eine Katastrophe, mir wurde schwindelig und beinahe übel, was ich mir auch wieder nicht erklären konnte, da ich es ja wußte, daß der falsch gestimmt ist. Nie wieder Ulli.
LG Michael -
Ulli: es könnte ja auch sein, daß ich als Ausübender nie Zeit hatte zu überlegen, welche Tonart ich mehr mag oder nicht, sondern eher welches Werk, wobei natürlich die Tonart impliziert ist, aber wenn ich jetzt so überlege, daß ich gute neun Jahre lang Arpeggis und eben vor allem Tonleitern in allen Varianten, Dur moll, bis hin zu den doppelten Terzen und doppelten Sexten können mußte, mit entsprechendem Zeitaufwand, dann könnte ich vielleicht entschuldigt werden.
Ulli, was mich heute noch wundert, ist, daß ich mit einer ausgebildeten Geigerin Tonarten geraten habe, aufgrund von Tonleitern, die hinter verschlossenen Türen gespielt wurden. Ich dachte immer, Geiger erführen eine besondere Schulung des Gehörs, aber die lag eher daneben, was mich selbst sehr gewundert hat, so rein vom Tastendrücken her.LG Michael
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Jetzt schon Ulli. Und dennoch ändert sich für mich persönlich nichts. Man kann F Dur als eine weiche, liebliche Tonart empfinden, vielleicht auch weil sich in dieser Tonart so etwas wie Liebliches eingebürgert hat, im Gegensatz zu D Dur und C Dur etwa.
Es mag auch sein, daß ich mit Klassik sehr früh beladen wurde, oder beglückt, daß ich heute mit einer FP von 400 oder gar 500 GB nichts anzufangen wüßte, oder mit 50 Stunden usw. am laufenden Band gerechnet.
LG Michael -
Ich denke, seit der Flügel sich aus der Kammermusik zum Konzertsaalfüllenden Gegenpol zu den Streichern herausemanzipiert hat, haben nach der Wiener Klassik und nach Liszt vor allem die russisschen Komponisten viel zu Bereicherung dieses Genres beigetragen.
LG Michael -
ich habe eigentlich keine Lieblingstonart. Wenn nun jemand Dur mehr mag als moll, so kann ich dies verstehen, aber an sich kann man jede Tonart transponieren, ohne, daß sich dadurch viel ändert: Bei der Stimme müssen die Stimmbänder stärker oder weniger stark gespannt werden, bei den Streichern die Saiten, nur bei den Bläsern scheint es ein wenig anders zu sein, weil sie standardmäßig für bestimmte Tonarten eingestellt werden, vom Hersteller sozusagen, und in diesem Sinne für bestimmte Tonfarben sorgen.
LG Michael -
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Ich bin Laie auf diesem Gebiet, sorry:
da mein Ipod eben eher neu ist, folgendes:
ich "kopiere" die einzelnen CDs mittels Itunes auf den PC, im besonderen Fall waren es 2 Cds von Mendelsssohn, Oratorium Paulus, also die erste, dann die zweite und das geht dann alles von alleine: ich weiß auch nicht ob da was komprimiert wird, obwohl ich mich mit mp3 schon auskenne.
Wenn ich früher gerippt habe mit CDex, dann hörten die tracks auch bei einer CD auf, außer ich konnte sie mittels "umbenennen" umschreiben mit vorne aus 01, 11, was aber auch nur bis 99 ging.
So kann ich mit dem Itunes die tracks in der Mediathek lassen, oder auf den iPod senden und dann auf den PC löschen, ganz wie ich will, ohne umschreiben zu müssen. -
von wegen tracks:
ich habe einen Ipod nano 8 GB, und iTunes 8.2.1.6 und die tracks von CDs nimmt mir iTunes fortlaufend auf, bisher bis 46.
Ob es über "Join CD tracks" geht weiß ich nicht, da sowohl der Ipod als auch der iTuner völlig in deutscher Sprache zu bedienen sind. -
Liebe Musica, das scheint schon wieder überholt zu sein
Starb Mozart an der Wassersucht? 19.08.2009 | 18:15 | JÜRGEN LANGENBACH (Die Presse)
Wiener Totenbeschauprotokolle legen den Verdacht nahe, Bakterien hätten die Niere stillgelegt. Der Komponist soll so aufgedunsen gewesen sein, dass er sich nicht mehr alleine umdrehen konnte.
LG Michael -
Sopranistin Hildegard Behrens gestorben
Die deutsche Opernsängerin Hildegard Behrens ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Die vor allem als Wagner-Interpretin bekannte Sopranistin hielt sich gerade in Japan auf, wo sie an einem Musikfestival teilnehmen wollte. Weil sie sich plötzlich unwohl fühlte, suchte sie ein Krankenhaus in Tokio auf, wo sie wenig später starb, wie eine Sprecherin des Musikfestivals mitteilte.
Als Todesursache wird ein Aneurysma vermutet, ein Riss eines Blutgefäßes. Behrens soll in Wien beigesetzt werden.
quelle: tagesschau.de