Zitat
Original von myron
Von Lambert gibt es einiges mit sehr,sehr viel Esprit, fast, als wäre er die englische Zweigstelle der groupe des six(tschuldigung wenn falsch geschrieben-isch kann keen französisch)gewesen.Bei den Proms wurde übrigens unlängst sein "Rio Negro" aufgeführt.
Michael
Den finde ich auch gut. Beim ersten Reinhören dachte ich, huch, was ist das denn für ein Kitsch, aber dann habe ich ihn dutzende male gehört! Es gab da eine ganz billige Deccascheibe, die ich mir vor einigen Monaten geholt habe ( 3 Euro). Die Serie heißt "The British music collection" von Decca, und kostet wiegesagt 3 Euro pro CD bei JPC ( falls es die da noch gibt), Doppel CD glaube ich noch billiger. Da gibts auch die Scheibe mit dem Rio Negro und auch dem sehr schwungvollen "Horoskop" obwohl ich kein Anhänger der Astrologie bin
Mein "Hauptsteckenpferd", wie bei Michael ist die englische Musik zwar nicht, weil ich keine Steckenpferde reite, aber ich schätze sie sehr.
Das fängt natürlich bei Elgar an. Wundervoller Komponist. Ich mag seine beiden Sinfonien, die Konzerte, auch Kammermusik, die Sea Pictures. Nur mit seinen Oratorien kenne ich mich nicht aus. Sind die gut? Gab es überhaupt mal einen Thread zu Elgar? Wenn nicht, sollten wir mal einen aufmachen.
Zu Vaughan William und Malcolm Arnold gab es erst neulich von mir ins Leben gerufen Threads, deshalb fasse ich mich kurz: Ich schätze diese Komponisten sehr!
Delius mag ich auch. Ich habe eine CD aus der ebenfalls sehr günstigen RPO Collection ( RPO steht für Royal Philharmonic Orchestra), sehr schön, habe ihn auch im Radio gehört.
Britten stellt für mich ein Problem dar. Es gibt Sachen, die finde ich toll, aber ich habe mich erst neulich mal wieder dran gemacht, seine Sinfonie da Requiem zu hören und fand sie langweilig ( wie auch einiges andere, zum Beipiel die Sinfonie für Cello und Orchester). Aber es gibt natürlich tolle Sachen von Britten. Ich mag die Frank Bridge Variationen, die Zwischenspiele aus Peter Grimes, die Serenade für Tenor, Horn und Orchester, und den Young persons guide natürlich auch. Vielleicht finde ich hier ja wieder mal Anregungen, Britten neu zu hören, zum Beispiel eine Scheibe mit dem Klavierkonzert und anderem, die nur einmal gehört wurde und dann für ewig in den Archiven verschwand.
Arthur Bliss höre ich gerne. Es gibt da eine schöne Naxosscheibe mit der Coloursinfonie und Adam Zero, die ich ausgesprochen gerne und oft gehört habe. Das hier schon von jemandem angesprochene Cellokonzert von ihm kenne ich auch ( wieder aus der billigen Decca Collection). Mir war es höchst sympathisch, es ist nett zu hören, aber richtig zünden wollte es bei mir nicht.
Walton kenne ich nicht sehr gut. Ich mag seine erste Sinfonie, die mir sehr gut gefiel. Dann hörte ich seine zweite und sie gefiel mir nicht, sowenig wie das Bratschenkonzert, das ich sogar in zwei verschiedenen Versionen habe, aber das ändert nicht viel. Facade ist nett zu hören, erschien mir aber etwas oberflächlich zu sein.
Von Holst kenne ich natürlich seine Planeten. Es gibt eine sehr schöne Version der Planeten mit Handley aus der RPO Collection, mit einer sehr frischen St. Pauls Suite.
Howells wurde vom Penguin Guide sehr gelobt. Er schrieb Kirchenmusik. Der Penguins Guide schrieb, diese CD ( die es jetzt auch in der British music collection von Decca gibt), würde jeden zur anglikanischen Kirchenmusik bekehren und versah sie mit einer Rosette ( der selten vergebenen höchsten aller Auszeichnungen). Die Rosette half nichts, ich fands langweilig - nicht faszinierend spirituell, sondern langweilig sakral.
Bridge kenne ich aus dem Radio. Da schnitt ich mir "Phantasma" mit, so ein Stück für Klavier und Orchester. Erst mochte ich es nicht ( zu modern), dann hörte ich es aber doch ganz gerne.
Warlock kenne ich von einer CD mit seiner Warlocksuite. Ganz nett. Ich habe auch noch eine CD aus der British music collection, vielleicht sollte ich der noch mal meine Aufmerksamkeit widmen.
Von Tippet habe ich eine CD "A child of our time". Mein Emailpartner Julian ( er arbeitet an der Musikbibliothek in London) lobte dieses Stück über den grün Klee. Ich brachte es nicht übers Herz, ihm zu sagen, daß ich dieses Oratorium eher langweilg fand ( wie auch das Bratschenkonzert von Walton, das er ebenfalls großartig fand).
Bax hörte ich vor langer Zeit mal mit einer Sinfonie zu den goldenen Zeiten, als es den JPC laden in Hamburg noch gab. Gefiel mir nicht und so nahm ich vom Erwerb der Sinfonie dann auch Abstand. Ich holte mir dann trotzdem die CD aus der British music collection. Da gefiel mir dann auch auch nicht alles, aber "Tintagle" hat mir gut gefallen.
Maxwell Davies hörte ich mal im Plattenladen und ich mochte ihn überhaupt nicht. Schade, daß es solche Plattenläden nicht mehr gibt. Wie trauere ich dem JPC Laden in Hamburg nach ...
Gruß Martin