Beiträge von Flo

    Joseph Haydn: Symphonie Nr. 50 in C Dur
    Entstanden 1773/74


    Besetzung: 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken und Streicher (Fagott continuo)


    Wie H. C. Robbins Landon schreibt, nimmt man heute an, daß diese Symphonie aus der ansonsten verlorengegangenen Musik zu Der Götterrath entstanden ist. Dies ist der Prolog zu Philemon und Baucis, einer einaktigen Marionettenoper, die im September 1773 für die Kaiserin Maria Theresia in Eszterhaza aufgeführt wurde. Die ersten beiden Sätze waren die Ouvertüre und die letzten beiden wurden später hinzugefügt.


    1. Satz, Adagio e maestoso


    Der erste Satz beginnt mit einer feierlichen, langsamen Einleitung. Das war für Haydn vor 1780 scheinbar ungewöhnlich, könnte sich aber durch den Ursprung als Ouvertüre erklären.


    Das erste Thema beginnt mit einer Melodie der Geigen, die mehrmals von den Bläsern in Forte unterbrochen wird. Und zwar beim ersten Mal durch einen zweimaligen schnellen Abwärtslauf, der in der Durchführung eine größere Rolle spielen wird. Es entwickelt sich eine nervöse Energie, die sich in unnachgiebigem Achtelrhythmus äußert und immer wieder von den Bläsern kommentiert wird. Das zweite Thema ist sehr kurz und lieblich in den Geigen - für meine Ohren ist es mit dem Anfang des Hauptthemas verwandt, wenn auch in anderem Rhythmus.


    Es folgt eine modulierende Überleitung in die relativ lange Durchführung (knappe Minute bei Pinnock). Diesmal beginnt das 1. Thema mit den Abwärtsläufen der Bläser. Auch die schnelle Passage wird durch solche Abwärtsläufe unterbrochen, diesmal aber mit imitatorischen Streichern. Wenig später kommentieren die Oboen in wiederholten hohen Tönen das Geschehen. Die Reprise setzt dann ziemlich nahtlos ein.



    2. Satz, Andante moderato


    Dieser Satz ist recht einfach. Landon bemerkt, daß Haydn die konservativen musikalischen Ansichten Maria Theresias sicher nicht unbekannt waren. Der erste Teil wird wiederholt und die Bläser schweigen. Erst im zweiten Teil verstärken die Oboen den Ausdruck.



    3. Satz, Menuet e Trio


    Das Menuett im 3/4 Takt beginnt mit einer energischen, bläserdominierten Passage, worauf die Streicher mit einer getragenen, sanften Melodie antworten. Das wiederholt sich mehrere Male, wobei die Streichermelodie später chromatischer ist und höher aufsteigt. Das Trio ist ungewöhnlich, nicht nur dadurch, daß es in der Partitur vollkommen ausgeschrieben ist. Es beginnt genauso wie das Menuett, um es sich dann plötzlich anders zu überlegen und ein sehr hübsche, hohe Melodie, von Oboen und Geigen vorgetragen, wiederholt sich vier Mal. Am Ende des Trios wechseln sich tiefe Streicherfiguren mit hohen Einwürfen der Oboe, wobei letztere das Schlußwort hat; das Menuett meldet sich daraufhin abrupt wieder zurück.



    4. Satz, Finale, Presto


    Das spannende Finale ist dem ersten Satz von der Art her recht ähnlich. Es beginnt wieder mit einer Melodie der Streicher, die mehrmals laut unterbrochen wird. Ebenso folgt darauf eine nervöse, schnelle Passage. Nach einem Tutti des Orchesters beginnt das Hauptthema von Neuem, wird aber anders fortgesetzt. Die Durchführung ist sehr einfallsreich. Mir scheint, daß auch diesmal die lauten Einwürfe des Orchesters wiederverwertet und effektvoll variiert werden. Die Reprise fällt im Vergleich zum ersten Satz kürzer aus und ist verändert. Zum Abschluß gibt es noch eine Coda.


    (Quellen: H.C.R. Landon - The symphonies of Joseph Haydn; James Webster, Begleittext auf haydn107.com; Nicholas Kenyon, Programmheft zur Pinnock-Aufnahme)



    Insgesamt gefällt mir besonders das Trio, sowie die schwungvollen Ecksätze. Ich besitze die Einspielung von Pinnock und habe noch in die auf haydn107.com hineingehört.


    Das war übrigens das erste Mal, daß ich mich genauer mit einem Musikstück beschäftigt und darüber geschrieben habe. Hoffentlich habe ich nichts Dummes gesagt, bemüht habe ich mich jedenfalls.


    Viele Grüße,


    Flo

    Hallo Wulf,


    Diese Aufnahme von Richter habe ich, und ich finde zumindest die Etudes Symphoniques ausgezeichnet (von Pollini gefallen sie mir ebenfalls sehr). Ich glaube auch, dass die anderen Stuecke sehr gut interpretiert sind, aber ich kann mich nicht konkret daran erinnern.


    Auf Regis habe ich noch die GA der Schostakowitsch Streichquartette mit dem Schostakowitsch Streichquartett, die mir auch sehr zusagt!



    In beiden Faellen habe ich die CDs uebrigens billig in England gefunden (incl. Versand), und zwar bei selections punkt com.


    :hello:


    Flo

    Hallo ThomasBernhard,


    Es sollte sich auch auf folgende Weise testen lassen: CD in den Computer einlegen. Bestimmte Programme (habe selbst nur mit iTunes Erfahrung) erkennen dann die CD und zwar aufgrund der Laenge der tracks. Dafuer gibt's naemlich eine Internetdatenbank (CDDB), und sofern irgendjemand auf der Welt die Daten der CD dort hingeschickt hat, werden sie dann bei dir angezeigt.


    Auf diese Weise ist, soweit ich mich erinnere, eine der "Aufnahmen" Joyce Hattos als Plagiat erkannt worden...


    :hello:


    Flo

    Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Was? Welche? Diese Beethoven-Aufnahmen lohnen auf jeden Fall und sind mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit hinreichend verschieden von dem, was Du schon hast, um eine Alternative zu rechtfertigen.


    Ich habe Haskil/Grumiaux. Du hast wahrscheinlich recht, dass Argerich/Kremer eine interessante (und wahrscheinlich leidenschaftlichere) Alternative waeren. Meine Gruende sind, dass mir Beethovens Violinsonaten zwar sehr gut gefallen, aber nicht gerade meine Lieblingswerke sind und dass ich in letzter Zeit sowieso zuviele CDs gekauft habe...


    :hello:


    Flo

    Hallo pt_concours,


    Mein Tip: div. Kritiken lesen, die man am leichtesten durch classicaldigest.com findet (wenn du denen trauen willst). Die sind in diesem Fall recht gemischt, am schlechtesten die bei gramophone, die folgendermassen endet: "The new issue would perhaps have passed muster in the days when you could not be sure to find all Glazunov’s major works in the catalogue. Nowadays, sorry to say, it is simply not competitive."


    (siehe ???.classicaldigest.com/members/down.php?catno=61434)


    :hello:


    Flo


    Genauere Infos gibt's auf ama???.com/Beethoven-Schumann-Brahms-Violin-Sonatas/dp/B0000B09Z3


    (Bartok z.b. mit Argerich)


    Wenn der ganze Beethoven nicht drauf waere (eine gute Aufnahme reicht), wuerde mich die Box auch sehr interessieren. Bin mit meinem Neuerwerb der Schubert-Box mit Kremer sehr zufrieden (mit Ausnahme von Maisenberg!).


    :hello:


    Flo

    Soeben verklungen:



    Mozart: Oboenquartett KV 370, Hornquintett KV 407, "Klavierquintett" KV 452, Quintettsatz KV 580b


    Eine tolle Cd! Fuer mich sind alle Stuecke neu, nur KV 452 habe ich mal fluechtig im Radio gehoert und damals hat es mich gar nicht angesprochen. Inzwischen finde ich einiges in diesem Quintett fuer Klavier und Blasinstrumente recht genial, da gibt's z.B. soo eine schoene Stelle im langsamen Satz...


    KV 580b ist interessant - scheint fuer mein Ohr wirklich gelungen vervollstaendigt zu sein (laut booklet ist nur die Exposition original).


    Das Gaudier Ensemble spielt wirklich hervorragend, interessanterweise ergab die Suche nach ihnen keine Treffer hier.


    :hello:


    Flo

    Zitat

    Original von WolfgangZ
    Hallo, Flo!


    Kann man eruieren, von wem dieses wunderbar zwischen Kitsch und Kunst changierende Cover-Gemälde stammt?


    Besten Gruß, Wolfgang


    Hallo Wolfgang,


    Ja, es handelt sich um "Ahasuerus at the End of the World" von Adolph Hiremy-Hirschl (1860-1933).


    Viele Gruesse,


    Flo

    Hallo!


    Endlich habe ich den JPC-Gutschein des Adventkalenderraetsels eingeloest. Hier meine Auswahl:




    plus die Haelfte dieser CD (danke an Carola fuer den Hinweis auf dieses spottbillige Angebot, und an JR fuer die Empfehlung; scheinbar inzwischen ausverkauft!):



    Vielen Dank nochmals an Radagast, Alfred Schmidt und Ulli!!


    Jetzt muss ich nur noch auf meinen naechsten Heimatbesuch im Juni warten...


    :hello:


    Flo

    Zitat

    Original von Pius
    @ Stabia, Faiy Queen, Flo:


    Es wäre wirklich toll, wenn Ihr eine richtige Fünferliste zusammenstellen könnte, die "zählt". Einer der Hintergedanken dieses threads ist es nämlich, ihn dereinst auszuwerten und eine "Hitliste" zu erstellen. Dafür sind Eure Antworten leider schwierigst bis gar nicht auswertbar. Bitte versuchts mal! :hello:


    Ok, ich entscheide mich fuer die Wertung fuer folgende:


    Beethoven: Cellosonate A-dur op. 69
    Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38
    Debussy: Cellosonate d-Moll L135
    Grieg: Cellosonate a-Moll op.36
    Rachmaninoff: Cellosonate g-Moll op 19


    :hello:


    Flo

    Hier mein Vorschlag. Die Konzerte sind nicht gerade gleich lang, v.a. das 2. scheint recht lange zu sein...


    1. Konzert: Violine und Klavier
    Saint-Saens: Violinsonate Nr. 1 d-Moll op. 75
    Debussy: Violinsonate g-Moll L140
    ---
    Brahms Violinsonate Nr. 3 d-Moll op. 108



    2. Konzert: Streichquintett und -sextett
    Mozart: Steichquintett Nr. 6 Es-Dur KV 614
    Tschaikowsky: Streichsextett d-Moll "Souvenir de Florence" op. 70
    ---
    Schubert: Streichquintett C-Dur D956



    3. Konzert: Klaviertrio und -quartett
    Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op. 100
    Dvorak: Klaviertrio Nr. 3 f-Moll op. 65
    ---
    Schumann Klavierquartett Es-Dur op. 47



    4. Konzert: Streichquartett
    Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2
    Mendelssohn: Steichquartett a-Moll op. 13
    ---
    Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73



    5. Konzert: Violoncello und Klavier
    Beethoven: Cellosonate A-Dur op. 69
    Rachmaninoff: Cellosonate g-Moll op 19
    ---
    Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38



    6. Sonderkonzert: Kammermusik mit Klarinette
    Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581
    Weber: Grand Duo Concertant B-Dur op. 48
    ---
    Brahms: Klarinettentrio a-Moll op. 114


    :hello:


    Flo

    Hallo!


    Ich würde gerne einen alten Thread wiederbeleben, der vor zwei Jahren leider sehr schnell eingeschlafen ist!
    Dabei ist Pius Idee eine ausgezeichnete. Hier die Regeln von 2006, die ich gerne beibehalten würde (obwohl ich "recht viele Besucher" für ausreichend halte!).



    Ich hoffe, daß es inzwischen hier mehr Teilnehmer gibt, denen Kammermusik gefällt, und daher auf viele Teilnehmer! Ich beginne dann gleich mit meinem Vorschlag.


    Viele Grüße,


    Flo

    Ich vermute uebrigens, dass es sich bei D859 um einen Schreibfehler handelt. Das waere naemlich:


    D 859 Grande Marche funèbre à l'occasion de la mort de S. M. Alexandre I, Empereur de toutes les Russies, in c, for piano duet


    Nehme mal an, es handelt sich um D959?


    Viele Gruesse,


    Flo

    Interessanter Thread!


    Zitat

    Original von Wolfram
    Hilfreich ist noch http://www.classicaldigest.com ! Einfach mal stöbern.


    Die Seite kann ich auch sehr empfehlen - verwende ich andauernd. Eine Metaseite, die die Urteile verschiedener Klassikzeitschriften listet ("outstanding", "recommended", "adequate", "disappointing"). Suche geht am besten nach Komponisten, dann Stueck.


    Was dort auch wirklich nuetzlich ist: die Verlinkung auf frei zugaengliche Kritiken, z.b. von Gramophone, BBC oder Andante (bzw. andere Kommentare wie bei inkpot).


    Das Fono-Forum war mir bisher kein Begriff, nur indirekt daher, dass deren Urteile bei der obengenannten Seite besonders oft aus der Reihe fallen! (z.b. "outstanding", wo 5 andere Stellen meinen, die CD sei hoechstens empfohlen; oder gar "disappointing" fuer eine allgemein gelobte Scheibe).


    :hello:


    Flo

    Eine Frage habe ich noch. Von den Adventkalenderraetsel-Stuecken wuerden mich ein paar interessieren zu denen es aber noch so gut wie keine Informationen bzw. Kommentare hier gibt (ein paar von euch haben sie jedenfalls seither gekauft!). Raffs Klaviertrios 1 & 4 werde ich dank Radagasts Empfehlung auf jeden Fall bestellen!


    Mich haette interessiert, was ihr von den folgenden zwei CDs haltet (damit meine ich vor allem, wie euch die Sonaten gefallen; die Aufnahmen scheinen beide gut zu sein). Eine davon wuerde ich gerne kaufen.



    Ich kenne von beiden Komponisten eigentlich nichts (selbst von Reger habe ich nur mal vor einigen Jahren etwas weniger Bekanntes gehoert). Bei beiden gibt's eine Verbindung zu Brahms, das wuerde mich ansprechen - auch die Schnipsel bei jpc klingen recht interessant.


    Wuerde mich zu Kommentaren ueber auch nur eine der Aufnahmen freuen, ein Vergleich waere aber am hilfreichsten!


    Gruss,


    Flo

    Hallo Wolfgang!


    Danke auch fuer deine Worte! Dass das Booklet im Vergleich zur urspruenglichen Ausgabe recht miserabel ausgefallen ist, habe ich schon woanders gelesen (z.b. schade, dass bei manchem nicht erwaehnt wird, welche Version es ist; die Texte zumindest findet man wohl im Internet, so hoffe ich).


    Fuer die Hoer-Vorschlaege bin ich dir auch sehr dankbar!


    Viele Gruesse,


    Flo


    Beethoven Klaviersonaten, Wilhelm Kempff (1951-56)
    Heute: Sonaten 3, 5-13


    Geniales Klavierspiel! Bin schon auf die spaeteren Sonaten gespannt - die kenne ich von Kempff bis jetzt nur in der spaeteren Stereoaufnahme (und in Mono sind sie angeblich besser).


    Gruss,


    Flo

    Vielen Dank fuer eure positiven Kommentare, Edwin, BBB und Gurnemanz! Ich bin nicht auf der Suche nach definitiven Aufnahmen seiner Hauptwerke. Fuenf bis zehn CDs waeren mir vom Umfang lieber, aber ich denke, ich werde die Box in naechster Zeit bestellen und ab und zu eine Scheibe hoeren... (Uebrigens scheinen ein paar wenige Werke zu fehlen - irgendwo war die fruehe Klaviersonate als fehlend genannt.)


    Gruss,


    Flo

    Hallo Thomas (und alle anderen Besitzer der folgenden Box)!



    An der Box bin ich auch interessiert - so billig, und viele gute Kommentare u.a. bei ama*** - habe mich nur noch nicht zum Kauf entschlossen. Ich zoegere, weil ich nicht weiss, wieviel der Musik mir gefallen wird. Was mir bis jetzt ziemlich bis sehr zusagt sind: Feuervogel (auf einer meiner ersten CDs! bis jetzt auch meine einzige CD dieses Komponisten), die "Symphonien" (3 Saetze, Blasinstrumente, in C, Psalmensymphonie), Oedipus Rex, evtl. auch Sacre oder Petruschka (kann mich nicht mehr so erinnern). Anderes (L'Histoire du Soldat, Le Chant du Rossignol, Les Noces) hat mich scheinbar weniger angesprochen, ist zum Teil auch schon recht lange her.


    Was sind deine bisherigen Eindruecke? Findest du, dass auf diesen 22 CDs einiges Entdeckenswerte zu finden ist?


    Viele Gruesse,


    Flo

    Hallo!


    Ich habe zu Weihnachten die Box mit Kempff aus der 50ern (mono) bekommen, und zwar wurde die bei ama***.de bestellt. Da soll eine Bonus-CD drin sein mit ein paar anderen Aufnahmen (incl. seiner beeindruckenden Pathetique von 1936, die ich schon habe), und ein paar Tondokumente mit Ansprachen/Aeusserungen von Kempff - klingt echt interessant. Die ist leider nicht angekommen, auch nicht in der Ersatzlieferung. Noch dazu ist aussen auf der Plastikverpackung ein Aufkleber "incl. Bonus-CD"...


    Hat da jemand eine aehnliche Erfahrung gemacht? Ich ueberlege, es bei ama***.ca zu probieren - sonst habe ich sie nirgends zu einem vergleichbaren Preis gesehen.


    Viele Gruesse,


    Flo

    Hallo!


    Ich schreibe mal meinen Beitrag, bevor ich die obigen lese...


    Mir gefaellt Mozarts Klarinettenquintett ausgesprochen gut. Ich hoere viel
    Kammermusik, wobei mir Streichquartette besonders zusagen, und ich liebe
    den Klang der Klarinette (mehr als den anderer Blasinstrumente) - die
    Kombination schaetze ich daher sehr (leider gibt es sie so selten).


    Ich finde, jeder der Saetze enthaelt wunderbare Melodien und es gibt
    einige tolle konzertante Stellen v.a. fuer die Klarinette, die mir sehr
    zusagen. Am spannendsten finde ich die Stelle, etwa zwischen Mitte und
    zwei Drittel des ersten Satzes, der durch abwechselnde Streichsoli
    eingeleitet wird (eine trillerreiche Figuration, die auch sonst vorkommt),
    aus auf- und absteigenden "Tonleitern" der Klarinette vor dem Hintergrund
    der Streicher besteht, und wieder durch "Triller" der Streicher ausklingt.
    Ich hoffe, das ist halbwegs verstaendlich ausgedrueckt!


    Insgesamt, vielleicht z.T. durch die Klarinette, stroemt das Werk fuer
    mich viel Ruhe aus (selbst in den schnelleren Saetzen), eventuell auch
    eine gewisse Melancholie.


    Ich besitze die Aufnahme des Talich Quartetts mit Bohuslav Zahradnik, die
    mir sehr gefaellt (auch klanglich ausgezeichnet). Die gesamte 3-CD Box mit
    den Streichquintetten halte ich fuer sehr empfehlenswert.


    Jetzt bin ich gespannt darauf, ueber eure Eindruecke zu lesen!


    Viele Gruesse,


    Flo

    Pius: Da muss ich dann noch ueberlegen... Eigentlich waere es am besten, alle Sonaten, die ich kenne, in einem kuerzeren Zeitraum alle zu hoeren. Leider hab ich von Beethoven nur #3 und #5 (mit JdP) und die habe ich noch fast nie gehoert, da sie mir nach der Bibliotheks-GA von Ri & Ro nicht so gut gefallen haben...



    Viele Gruesse,


    Flo