Beiträge von Louis

    Wie gesagt, wenn ich komplett von einem Streamingdienst abhängig wäre, hätte ich mich den ganzen Juni noch mehr geärgert als so schon, wegen dauergestörtem Internet.



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    Bzgl. Streaming und Technik: Man kann sich alle Stücke für den offline-Gebrauch downloaden und diese bleiben dann jederzeit offline hörbar in der persönlichen Mediathek (=Regal) gespeichert. Eine permanente Internetverbindung ist daher nicht notwendig.
    Ich "streame" nie im klassischen Sinne, sondern lade mir die Musik immer aus dem Streaming-Katalog herunter und höre dann alles offline. DAs funktioniert genau gleich wie das frühere Download-System, nur eben um 99 EUR im Jahr als Pauschale.
    "All you can hear" sozusagen :):)


    Dann brauche ich keine permanente Internetverbindung und spare jede Menge Daten (Downloaden tu ich nämlich nur im heimischen WLAN-Netz, nicht unterwegs)

    Ach, bleibt doch von mir aus bei euren Scheiben und protzt mit eurem Gelde - ich gebe meines lieber für andere Dinge aus, die nicht so einfach zu kompensieren sind wie CD's! :D
    .)


    Großer Jubel über diesen herrlichen Post :jubel::jubel: Ich wundere mich immer sehr, wie viele User in diesem Forum noch CDs bestellen. Das ist im Zeitalter von Streaming absolut sinnfreier Konsum ! Was kann man nicht alles mit dem Geld machen, welches man sich durch ein Streaming-Abo spart ! Ich zahle an AppleMusic EUR 99 im Jahr (!!), habe damit Zugriff auf sämtliche Aufnahmen und das BESTE: auf alle Neuerscheinungen am Tag der Veröffentlichung ! Ich brauche dazu natürlich noch ein Gerät zum Abspielen (ein ipad hält bei mir um die 6-7 Jahre und kostet knapp 400 Euro in der Anschaffung, obwohl es sogar nur das Smartphone auch tun würde).


    Auf jeden Fall kann ich so viel Schöneres mit meinem Geld machen als mir Plastik-Boxen in die Regale zu stellen und kostenpflichtig meine Wohnung vollzumüllen.

    Ja das wundert mich nicht, daß Alagna den Schwanennachen nicht besteigt. Wäre ein Desaster geworden. Daß man ihn überhaupt engagiert hat zeugt von unüberlegtem Handeln in Bayreuth.
    Ja der Vogt wird’s schon richten.

    Definitiv: Der Schlussatz der "Pathetique" von Tchaikovsky. All seine durchlebten Dramen, alles zu Ende. Sein ganzes Leid geht dahin. 9 Tage nach der Uraufführung ist er tot.
    Unfassbar traurige Musik.

    Hallo Glockenton ! Ja, vollkommen richtig, ich habe genau hingehört und kenne den Unterschied zwischen dem Dirigat eines Celibidache und eines Boulez. Allein, es hat mich nie wirklich glücklich gemacht, so die klassische Musik zu hören. Jetzt, wo ich mir den reinen Genuß gönne und einfach der Musik lausche, finde ich die ganze Sache wesentlich entspannender. Ich muß nicht mehr alles mitbekommen, ich darf auch einfach wegdösen.

    Im April war ich im Wiener Musikverein in einem Solo-Klavierkonzert. Zuerst dachte ich, wie soll ich das wach überstehen. Kaum etwas hat so beruhigende Wirkung auf mich wie Klaviermusik. Dazu stand auf dem Programm auch noch Chopin und Debussy. Aber es war so wunderschön, kein Wellness-Urlaub hätte diese Entspannung bringen können. Keine Minute war langweilig. Dafür liebe ich klassische Musik. Frag mich aber nicht nach dem Namen des Pianisten.

    Du meinst wie lange ich wach bleibe ? Also im Konzert durchaus das ganze Konzert, auch bei reinen Klavierkonzerten. DVDs schaue ich nie ganz durch, sondern meist aufgeteilt auf einzelne Akte. Für Wagner brauche ich halt mal 3 Tage, aber was solls.
    Wagner in der Oper habe ich schon oft wachend durchgehalten, nur der Parsifal ist sehr ermüdend. Diese Oper ist Meditation pur, bis vielleicht auf den 2. Aufzug.

    Ich suche in der Klassischen Musik in erster Linie Entspannung. Wenn ich CDs höre dann sind mir Dirigent, Orchester oder Pianist etc. egal. So lange es eine Stereo-Aufnahme ist. Denn ich schlafe ohnehin nach spätestens 5 Minuten ein :pfeif:


    Wenn ich eine DVD schaue oder Live ins Konzert gehe, ist mir der Dirigent und das Orchester ebenfalls unwichtig. Natürlich freue ich mich, wenn zufällig das RCO oder die WP spielen, oder Olga Scheps sitzt am Flügel. Aber wenn ich z.B. Mahler 5 hören will und es wird gerade in Wien gespielt, dann gehe ich nur wegen Mahler 5 hin. Den detaillierten Unterschied zwischen den Dirigenten höre ich ohnehin nicht. Da gebe ich den totalen Banausen, ich will Unterhaltung pur.

    So wie Orsini schreibt: Ein Konzertbesuch ist ein Erlebnis für alle Sinne. Man spürt die Musik, die Vibration, die Musik lebt in einem Konzertsaal so richtig auf. Das Gleiche gilt auch für die Oper, das ist ein völlig anderes Erlebnis als sich eine DVD anzuschauen.


    Ich gehe dennoch kaum mehr ins Konzert, noch viel weniger in die Oper. Grund? Lästige Leute um einen herum (die "Kontaktknüpfer" sind am Schlimmsten !!), lästige Pausen, knisternde Bonbonhüllen, tuschelnde Mithörer, Hustenanfälle im Tristan-Vorspiel und Profi-Jammerer.


    Ich bleibe bei CD und DVD :P:P


    Soeben verklangen die letzten Takte der "Götterdämmerung", wie immer ein tief bewegendes Ereignis. Der "Ring" aus Kopenhagen war eine bemerkenswerte Leistung für ein Opernhaus, das eher zu den mittelgroßen gehört. Viele der überwiegend exzellenten Sängerinnen und Sänger stammten aus dem Ensemble des Hauses. Zur Inszenierung könnte ich viel sagen, lobendes wie auch kritisches. In einem Forum, in dem Opernaufführungen lediglich anhand von Szenenfotos darauf abgeprüft werden, ob sie "dem Libretto" entsprechen, wäre das allerdings vergebliche Mühe. Also spare ich mir die Arbeit. :no:


    Hallo Bertarido ! Ich gehöre auf jeden Fall zu den absoluten Fans dieses Rings aus Kopenhagen. Vor Allem die Götterdämmerung ist extrem gut gemacht, die schwangere Brünnhilde, der brutale Hagen, das "Luxusweib" Gutrune. Vor Allem Irene Theorin spielt sehr gut, vom glücklichen Eheweib bis zur trauernden Gattin hat sie alle Facetten drauf. Natürlich, hier in diesem Forum sind wir wohl die beiden einzigen Fans dieses Rings, aber ich liebe ihn :love::love:

    Bei mir geht es weiter mit Wagner. Ein Querschnitt aus dem Bayreuther Parsifal mit Levine am Pult. Bei Wagner habe ich mit Aufnahme-Querschnitten meist ein Problem, weil Wagner-Opern ja aus einem Guss bestehen. Aber 4 Stunden Parsifal komplett wären mir heute doch zu viel.
    Daher mal diese Highlights aus Parsifal.


    Das weiß ich ebenfalls nicht, könnte mir als Schwachpunkt nur die Ortrud-Interpretation von Gwyneth Jones vorstellen. Aber ansonsten ganz hervorragend die Aufnahme.


    Ich bleibe aber derweil bei Olga Scheps und lausche ihrer CD "Vocalise"