Für mich war das Musikalische Opfer der Einstieg in die Musik Bachs, wenn nicht überhaupt in die klassische Musik. Das klingt seltsam, verlief aber so:
Ich habe natürlich vor vielen vielen Jahren Gödel, Escher, Bach – Ein endlos geflochtenes Band von Douglas R. Hofstadter gelesen. Darin beschreibt es in einigen Teilen das Musikalische Opfer, die Entstehungsgeschichte, die einzelnen Kanons usw. Natürlich habe ich mir die LP damals gekauft (ja das war zu Zeiten der Vinylplatten).
Es war die Einspielung mit dem Concentus Musicus Wien. Irgendwann musste ich mir auch die Noten kaufen und das 3-stimmige Ricercare und den einen oder anderen Kanon am Klavier spielen. (für mehr hat es nicht gereicht…)
Schließlich konnte ich jede Note auswendig. Die Aufnahme habe ich jetzt als CD (übrigens heißt es bei meiner „Opfer“ und nicht „Opfep“
Als Vergleich habe ich aus der von Philips herausgegebenen „The Complete Orchestral Work“
Die Aufnahme darin ist identisch mit
Ich finde die Aufnahme des Concentus Musicus wesentlich besser, aber das hat vielleicht auch mit der den dargestellten Geschichte zu tun. Es ist eine Aufnahme, die sich dem doch eher schwierigen Werk mit einer klanglichen und spielerischen Leichtigkeit nähert. Die Aufnahme von Marriner und der Academy of St. Martin in the Fields ist hier doch etwas schwerfällig.
Wobei ich jedoch bei der Triosonate den 2. und 3. Satz bei Marriner vielleicht doch besser finde als beim Concentus Musicus. Es ist hier gefühlvoller, ohne romantisch zu wirken.