Beiträge von S.Kirch

    Ich unterbreche die frewillige Musikpause mal mit Rott - eine gute Wahl :D



    und mit Chopins` erstem Klavierkonzert mit Abbado/Argerich (ohne Foto). Dasl letzte Mal vor sicher schon 10 Jahren gehört. Anlaß war, daß ich beim kramen in alten Beständen auf das Buch gestoßen bin.



    Ich hätte geschworen, daß auch schon vor 10 Jahren gelesen zu haben, ist aber erst 1999 erschienen :D. Lt. einer Kritik von Kaiser geht es hier um Beneditti. Steht jedenfalls als Wiederholung schon wieder auf der Liste, da läßt mich einfach das Gedächtnis im Stich...


    Sophia

    Am 14.10.2005 überträgt WDR3 um 20.05 Uhr das Konzert des Beethovenfestes vom 2.10.05. Das Programm wurde auf Bitten von Hélène Grimaud geändert. Aufgeführt (und übertragen) werden:


    Ludwig van Beethoven
    Ouvertüre zu Heinrich Joseph von Collins Trauerspiel "Coriolan" c-Moll op. 62


    Karl Amadeus Hartmann
    Symphonie Nr. 8


    Johannes Brahms
    Klavierkonzert Nr. 1 d-moll op. 15


    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Dirigent: Ingo Metzmacher


    Ich habe das Konzert gestern besucht und es war eine wirkliche Sternstunde, läßt sich kaum anders beschreiben.
    I. Metzmacher wurde gebeten, ein paar Sätze zu Hartmann und seinem Werk zu sagen und man kann nur hoffen, daß der WDR das mit überträgt.


    Lt. dem Programmheft wird das Konzert zu Beginn des Jahres 2006 ebenfalls von der Deutschen Welle übertragen.


    Kennt hier evtl. jemand die Symphonie von Hartmann? Mich hat das Scherzo immer wieder an Mahler erinnert, vielleicht ist das auch nur ein rein subjektiver Eindruck.


    Grüße
    Sophia

    Ich hau`s mal gleich in die Tasten...


    Wenn ich ihn kennen würde könnte ich vielleicht sagen, Krämer wird ein rechter Eigenbrötler. Den Eindruck machen jedenfalls zunehmend seine Arbeiten. Seine letzte Inszenierung in Köln, der "Celan" von Ruzicka, war einfach schrecklich. Krämer hatte so eine Art "Betroffenheitstheater" auf die Bühne gehieft, der Celan war mit einem jüngeren und einem älteren Sänger doppelt besetzt, die Bühne schwarz und abweisend, viel Spiel hinter einem Gazeschleier. Und beim Schlußapplaus stand Krämer abweisend auf der Bühne und sah strafend in die Publikum das man bei so einem ernsten Thema Tribut - also Beifall - zollt. Da fragt man sich doch, wieso hat er dann die Arbeit ausgeführt...., es ist ja anzunehmen daß er dafür auch bezahlt wurde. Bei der Einführungsmatinee zum Celan sprach er u.a. über den "Fidelio". Daß das Publikum die schöne Musik während des Gefangenenchores so liebe und das sich Kettengerassel dabei so schlecht machen würde. Nun ja, ganz so böse kam es dann gestern nicht.


    Was kenne ich von ihm: im Parsifal wurde die Kundry doppelt besetzt (Sängerin und Schauspielerin), in der Turandot das Spiel hinter den Masken, Nonos` Intolleranza, Hindmiths` Trypthichon, seine Traviatas` in Köln und München, alles großartige aufführungen. Aber der Fidelio in Bonn schlägt dem Faß doch irgendwie den Boden aus... Weder kann ich sagen miserabel noch wunderbar, einfach vollkommen ratlos.


    Ich hatte schlichtweg den Eindruck, Krämer hat total vergessen, Personenregie zu führen. Entweder kamen augenscheinlich spontan überzogene Reaktionen oder hilfloses Rumgestehe - bis auf eine Ausnahme im 2. Akt. Grundsätzlich anders die Führung von Fidelio und Leonore - diese Rolle ist zweifach besetzt.


    Zu Beginn, noch bevor die Ouvertüre beginnt sieht man durch einen Gazeschleier eine Festgesellschaft, mittendrin tanzt ein Brautpaar. Der Mann wird verletzt, die Frau misshandelt. Vorhang, die Ouvertüre beginnt. In Bonn spielt man die 3. Leonoren-Ouvertüre, ziemlich zu Beginn (das Stück kannte ich nicht) hört man die Melodie des Florestan `in des Lebens Frühlingstagen` und durch die vorhergehenden Bilder bekommt man eine Ahnung welches Glück da gemeint war. Das ist so typisch genialer Krämer...


    Leonore wird nicht wahrgenommen, erst im 2. Akt, wenn sie schreit `töt erst sein Weib´ wird erkannt, daß da eine Frau auf der Bühne steht. Bis dahin klammert sich alles an den (hervorragenden!) Schauspieler Fidelio: Marzelline, Jacquino, Rocco, Florestan und auch Leonore. Die Teilung der Figur erklärt das Programmheft so, daß Fidelio vom Opfer zum Täter wird, indem er in die Gefängniswelt eintritt, sozusagen zum Verbündeten von Pizarro wird. Leonore ist außen vor, sie ist zum singen auf der Bühne, kauert im wesentlichen aber vorne an der Rampe. (Die Sängerin hatte stimmlich zwar Probleme über den Graben zu kommen, gefiel mir vom Ausdruck jedoch sehr gut.) Sonst ist mir auch keine Frau aufgefallen, die wahrgenommen wird, außer als Bedienstete. Die Handlung der Frauen besteht im wesentlichen darin, Suppenterrinen auf die Bühne zu tragen, den Männern das Essen zu servieren und deren Schmuck darzustellen (Schlußbild). So ist es wahrscheinlich eindeutig - oder soll es sein - daß Leonore (Fidelio ist da tot - erstochen von Pizarro in der Kerkerszene) bei der Befreiung "oh gott oh welch ein Augenblick" Marzelline in den Arm nimmt. Alles klar... ?(


    Der arme Pizarro streckt immer die Arme nach oben und macht das "V"ictory-Zeichen wenn ihm sonst gerade nichts einfällt. Die anderen stehen einfach rum und gucken schonmal ein bißchen wütend. Zum kongenialen Einfall wird die Befreiung in der Kerkerszene: es herrscht keine Kontrolle mehr - Pizarro wird zwar die Waffe aus der Hand geschlagen, der vergreift sich wiederum an Leonore, Fidelio stirbt und Pizarro will sich auf Florestan stürzen. Das alles in Sekundenbruchteilen...


    Warum das Publikum dermaßen gegen die Texte von Roth protestierte bleibt mir schleierhaft. Leider war nicht allzuviel wegen der zahlreichen Störungen zu verstehen :motz:. Da fragt man sich schon ein bißchen, was sie Leute suchen - die Vorstellung war ausverkauft trotz des angeblichen Skandals vor dem vor Tagen in der Presse zu lesen war. Das Programmheft hat u.a. einen lesenswerten Beitrag von Ferruccio Bussoni "Was gab uns Beethoven?". Darin heißt es: "Früher begrüßte der Zuhörer die Veranstaltungen zu einer Musikaufführung mit dem Lächeln angenehmer Erwartung; jetzt setzt man sich mit geschlossenen Augen und hoffnungslosem Ernst zum Lauschen hin." Mag schon sein, ich werde lächelnd versuchen, eine Karte für eine weitere Vorstellung zu bekommen ;)


    Sophia

    Hallo Engelbert,


    der Name kam mir doch gleich bekannt vor.... :


    Zitat

    Original von Engelbert


    Wenn Du von Minimal-Musik sprichst, fällt mir als erstes Philipp Glass
    ein.


    Und als ich gestern abend in der Bonner Oper das Plakat sah wußte ich auch warum: Bei der Biennale vor 1 oder 2 Jahren wurde seine Oper "Satyagraha" aufgeführt. Ich weiß nur noch, daß das wirklich ein Werk zum `ertrinken, versinken` war ;). Nächstes Jahr soll es wieder aufgenommen werden, mit Mark Rosenthal als Gandhi. (Der sang gestern einen großartigen Jacquino im Fidelio, ohne Erklärung im Programmheft ist man bei dieser Produktion allerdings aufgeschmissen.)


    Grüße
    Sophia

    Hallo,


    kurz vor dem Abflug nach Bonn heute noch einmal in den 2. Akt gelauscht:



    Was auch immer über den Krämer`chen "Fidelio" beim Beethovenfest zu lesen war, es reicht gerade mal aus um mich auf die Inszenierung neugierig zu machen und zu freuen.


    Schönen Musikabend allerseits ;)
    Sophia

    Die erste Entscheidung fiel gestern. Das war gar nicht so einfach zu finden, der Saturn in Köln baut gerade die Klassikabteilung um.



    Bin sehr gespannt, Zeit zum hören bleibt endlich an dem langen Wochenende genug - mit Unterbrechung beim Beethovenfest :]


    Sophia

    Heute bin ich im Banne eines anderen Zauberers:


    Beide waren eher so Zufallskäufe schon vor Jahren nachdem ich den Titan bereits in 3 Einspielungen hatte.
    Jetzt geht`s nochmal weiter mit Mahler III unter Nagano, alles viel zu lange nicht mehr gehört.


    Grüße
    Sophia

    Lieber Ulli,


    nein, hilfe...


    Zitat

    Original von Ulli
    das mit dem "Holländer" ist keine Bosheit, kein Desinteresse und keine Abwertung oder dergleichen -


    ... so habe ich das auch nicht verstanden. Meine musikalische Welt habe ich auch und die heißt trotz vielen Ausreißern eindeutig Wagner. Der fliegende Holländer wird jedenfalls wieder ein großes ´Projekt`, mal schauen wann das klappt.


    Danke noch für die Übersetzung. Italienisch spreche ich leider nicht und wenn ich mich noch einmal an eine Fremdsprache begebe dann spanisch. Alleine aus Liebe zu den Ländern wo sie gesprochen wird ;)


    Viele Grüße


    Sophia

    herrschaftszeiten, hier kommt man ja gar nicht mehr mit dem hören nach... :rolleyes: Zum Ausklang des Wochenendes mit Dvorak und Mozart, und nach den Wagner-Wogen gestern abend im Aalto läuft jetzt



    Fein, jetzt habe ich einen Tip für das Cellokonzert von Dvorak. Danke.


    Sophia

    Hallo Ulli,


    auf alles gehe ich jetzt nicht detailliert ein, das ist viiieeel zu kompliziert. Außerdem machst Du ja auch nicht beim Holländer mit ;(. Das werden auch eher nur so Gedanken die mir mehr und mehr bei der Beschäftigung mit dem Stück durch den Kopf gehen.


    Zitat

    Original von Ulli


    Da Ponte lässt sichtlich offen, ob Don Alfonso nicht die beiden gegeneinander ausspielt. Allerdings widerspricht dieser Annahme, dass Ferrando und Guglielmo stets zu zweit auftreten –


    Der Sinn der Bemerkung geht mir nicht auf. Weder treten die Männer mmer gemeinsam auf noch die beiden Frauen. Im 1. Akt wenden sich die beiden Frauen immer an Despina `was sollen wir bloß machen`, die Männer sind hier mehr die Handelnden. Ab dem 2. Akt, bevor es zu den Liebesduetten der beiden Paare kommt, ergreifen die Frauen die Initiative.


    Zitat

    Das Salz in der Suppe ist dabei, dass sich die beiden Herren besprechen, um erste Erfahrungen auszutauschen. Guglielmo ist dabei [mit Dorabella] der erfolgreichere, was wiederum Ferrando anheizt, sich bei der sehr zurückhaltenden Fiordiligi durchzusetzen - was letzten Endes auch gelingt.


    Fiordiligi ist äußerlich zurückhaltender. In der Felsenarie konterkariert die Musik jedoch die Treue, als der Felsen zum Schluß der Arie steinschlagartig zusammenfällt (ab Takt 79). Ähnliches geschieht in ihrer Arie No. 25 "Per pietà". Die Arie hat 127 Takte, davon versichert sie knapp die Hälfte `caro bene, al tuo candor`. Bei Jacobs heißt das übersetzt `Geliebter, deinem Vertrauen`, in der Partitur steht `ich bleibe dein in Ewigkeit`. Wenn jemand so sehr etwas beschwört klingt das eher danach, daß er sich dessen selber unsicher ist. Fiordiligi traut sich nicht, ihre Gefühle zu leben, sie hat Angst vor Selbstvorwürfen, nennt ihr Verlangen "böse" und macht sich Sorgen um die öffentliche Meinung. Vor Ferrandos Arie No. 24 steht in der Partitur "fröhlich". Soll die Arie nun fröhlich klingen weil er ihre geliebten Seufzer auffängt und merkt daß sie ihn wiederliebt oder soll er nun fröhlich klingen weil seine Rache an Guglielmo erfolgreich sein wird? Immerhin ist es auch Ferrando, der sich nach der Felsenarie an Fiordiligi wendet und sagt `gehen sie nicht`. Wieso will sich denn Fiordiligi unbedingt die Uniform von Ferrando anziehen? Das ist ja wie eine unbewußte Verkleidung ganz wie die Männer es auch machen.


    Dorabella ist, wie bereits erwähnt, sehr viel direkter. Sie ist es, die ihre Verzweiflung nach dem Abschied der Männer in der Arie No. 11 so herausschreit das es mir fast bei jedem hören das Wasser in die Augen treibt... Beide Paare können im 2. Akt nicht gleichzeitig auf der Bühne sein und ihre Duette singen - jedenfalls haben DaPonte und Mozart das nicht vorgesehen. Beide Frauen und Männer treffen sich aber anschl. mit Despina bzw. Alfonso. Daß Dorabella zuerst umfällt halte ich für Zufall, oder meinst Du die anderen beiden sind Blumen pflücken ;)?
    Ich halte Dorabella nicht für `extrem leichtsinnig und der arme Guglielmo wird auch nicht wieder seinen Willen verführt` ;). Beide singen am Ende:
    "O glücklicher Wechsel
    der Herzen und Gefühle
    Welch neues Entzücken
    welch süßer Schmerz".
    Trotz der Zwischenbemerkungen bzw. Selbstgespräche Guglielmos während des Duetts höre ich keinen Hinweis, daß er sich nicht in Dorabella verliebt hat und ein echtes Liebesduett mit ihr singt. Außerdem hält er sich für unwiderstehlich.


    Schöne Grüße
    Sophia

    Hallo,


    "Otello" von Verdi wird seit September in Münster aufgeführt, heute abend ist Premiere in Aachen. War evtl. schon jemand dort bzw. fährt hin und kann ein paar Eindrücke mitteilen? Der "Otello" gehört zu den Stücken die mich am meisten faszinieren. Aachen ist daher mindestens fest eingeplant.


    Grüße, Sophia

    Gestern abend mitten im 2. Akt auf der Couch eingeschlafen, das ist ja ein besonders spannendes Stück :D



    Und jetzt nochmal als Vorbereitung auf den heutigen Abend in Essen das Vorspiel des "Rienzi", mehr kenne ich leider nicht von der Oper da ein Tag immer noch nicht mehr als 24 Stunden hat...


    Grüße
    Sophia

    Hallo Alfred,


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Ich sehe das so, und Daponte auch, wie ich meine, daß die beiden Männer davon überzeugt waren besonders treue Bräute erwählt zu haben.
    Sie halten sich also nicht selbst für unwiderstehlich, sonderen Ihre Bräute für besonders charakterstark.


    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Und der von Dir erwähnte Text kommt erst wesentlich später. Der Begriff des Phönix wird ja übersetzt mit dem Symbol für Auferstehung und/oder Unsterblichkeit und ist mir daher sowieso schleierhaft in dem Zusammenhang mit den beiden Damen.


    Aber ich kann ganz gut damit leben, daß wir verschiedener Meinung sind ;).


    So, Ulli, "und jetzt zu Dir" :D (das ist ein Zitat aus der "florentinischen Tragödie" von Zemlinsky). Du mußt leider noch ein bißchen warten - zu Cosi gibt es ja fast so viel zu lesen wie zu Wotan... Und mir weiter widersprechen zum Thema 2. Akt möchte ich doch lieber auch nicht.


    Wenn Dir langweilig ist, kannst Du ja schonmal ein bißchen "fliegenden Holländer" hören oder wie war das mit dem "herzeigenen Problem"? :hello:


    Sophia

    Lieber Ulli,
    bevor ich jetzt immer wieder das gleiche sage und mit dem 2. Akt noch nicht weit genug bin um darüber zu schreiben ... zwischen unseren Ansichten liegen aber auch wirklich Welten:


    Zitat

    Original von Ulli
    Don Alfonso verspottet im Rezitativ vor Nr. 3 die beiden Herren [Ferrando und Guglielmo], die sich der Liebe ihrer Bräute sicher sind. Don Alfonso schlägt daraufhin eine Wette vor


    An der Vorstellung daß Alfonso "schuld" am Entstehen der Wette ist halte ich nicht fest. Sicher steht es Alfonso weder zu die Treue der Frauen noch die Einfalt der Männer zu beurteilen. Aber a) F&G sind vor allem von sich selbst überzeugt "mich kann man nicht betrügen", es geht ihnen zu Beginn also nicht um die Liebe zu den Frauen sondern um Eigenliebe b) F&G fordern Alfonso zum Duell heraus bevor es zur Wette kommt. Die schlägt Alfonso vor und damit beginnt bereits das "Spiel". Das faszinierende an der Oper ist ja, daß sich kaum auseinander halten läßt, wo wird gespielt und wo ist es ernst.


    Zitat

    Auch Don Alfonsos Aussage „Die beiden spielen ihre Rolle gut…“ bedeutet für mich, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt


    Alfonso macht noch solch eine Bemerkung im 1. Akt, VII. Szene "Ich bin kein schlechter Theatermann. [...] Dieser Theaterdonner". Dazu die vielen Selbstgespräche, das bedeutendste steht gleich in Szene VI nach dem Abschied von F&G "Und möge er Ihnen die Verlobten, mir die Freunde erhalten". Der weiß schon, was er da angestellt hat... Seine Ausdrücke, bezogen auf das Theater, halte ich eher für einen direkten Hinweis hier ein Stück im Stück präsentiert zu bekommen und könnte mir so etwas btw auch ganz gut auf einer Bühne vorstellen.


    Zitat

    Don Alfonso gewinnt aber die Wette allein deswegen, weil Dorabella extrem leichtsinnig ist,


    WAS :motz: ?? Da muß ich erst mal nach Luft schnappen ;) (auch bevor ich auf weitere Deutungen zum 2. Akt eingehe) Nach dem 1. Akt ist mir Dorabella sympathischer, sie ist direkter und ehrlicher sich selbst gegenüber. Beim Abschied gibt sie von den Frauen den Ton an und Fiordiligi ist in vielem (nur) ihr Echo. Die Arie 19 der Dorabella kann schon den Hörer zur Verzweiflung treiben.


    Da Ponte sagt nicht, wie gut die 2 Paare sich kennen. Die Liebe der Frauen lernt man kennen, weil sie die Bildchen ihrer Verlobten anhimmeln, und im Text geht es ausschl. um äußerliche Vorzüge. Da scheint es doch normal, daß alle 4! sich im 2. Akt nur zu schnell in eine "wirkliche" Liebe verlieren die sie vorher - jedenfalls in der Opernhandlung - nicht kennengelernt haben. So. Soweit mal Ende der Spekulation für heute.


    Viele Grüße
    Sophia


    NS: Über Soler müssen wir noch diskutieren. Ich dachte im Anschluss eigentlich mal wieder an Wagner :yes:

    Moin Alfred,


    nur ein paar Beispiele:


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Tiefsinnig ist sie zwar, diese Oper, aber in anderer Hinsicht. Es soll eine Menge Anspielungen geben, die wir heute alle nicht mehr verstehen können, aber dafür waren die ja auch nicht gemacht.


    Die Zusammenhänge und Anspielungen auf die damalige Zeit versucht ja bis ins kleinste Detail Natosevic in ihrem Buch zu beschreiben. Da geht es natürlich vorrangig um die Figur der Aufklärung, den Philosophen Don Alfonso. In diesem Zusammenhang wird dann Neapel als Handlungsort erwähnt (aha: `neue Stadt`). Ursprünglich sollte der Handlungsort Triest sein, wurde dann in Napoli geändert, Kreutzer behauptet nun daß einige Partituren von Venedig sprechen. Soviel zum Thema Anspielung ;)


    Zitat

    ...Guglielmu und Ferrando einander NICHT betrogen haben,


    Aber sicher betrügen die beiden einander. Ich finde im Libretto keinen Hinweis, daß jeder die Frau des anderen versucht zur Untreue zu verführen (wobei sie kurioserweise in der 1. Szene der Oper die Treue ihrer Frauen beweisen wollen). Stattdessen wählen die Frauen den Partner der jeweiligen anderen aus. Ich weiß ja nicht, wie das heute - oder meinetwegen auch im 18. Jahrhundert - jemand findet wenn der beste Freund die eigene Freundin verführt...


    Zitat

    ...und natürlich machen all diese Thesen enorm Spaß -


    Herrlich :], vollste Zustimmung! Übrigens geht`s mir natürlich auch um gute Unterhaltung im Theater. Ein paar Gedanken schließen die Freude an einer Aufführung ja nicht aus.


    Viele Grüße
    Sophia

    Hallo Ulli, und alle anderen natürlich,


    heute hatte ich leider nochmal zwischendurch Zeit etwas Sekundärliteratur zu lesen. Ein Aufsatz von Hans Joachim Kreutzer "Suchbild mit melancholischen Zügen. Über Mozarts "Cosi fan tutte"". Darin heißt es u.a.


    "Sollte dieser Künstler bei einer doppelten Verführung, die dann, indem sie widerrufen wird, in umgekehrter Richtung noch einmal abläuft, bloßes Kompositionshandwerk, wie virtuos auch immer, geübt haben? Mozart muß zu dem psychphysischen Problemknäuel in Cosi fan tutte keine klare, keine abschließende Meinung geübt haben; entworfen hat es ohnehin das schillernde Ingenium seines Partners Lorenzo da Ponte. Bezieht man den Partnertausch über Kreuz auf jede einzelne Figur, rechnet man hinzu, daß das Rückgängigmachen eine Verdopplung ergibt, und daß sowohl das Schwestern- wie das Freundespaar aneinander ja auch Betrug verüben, dann enthält diese Oper zehn Treuebrüche."


    Egal wie ich zähle, auf 10 komme ich nicht.... Auch wenn die Frage ein bißchen blöd erscheinen mag, weiß da vielleicht jemand weiter? Den Treuebruch der Schwestern untereinander und der Freunde untereinander hatte ich schonmal glatt unterschlagen und es paßt trotzdem nicht. Wer betrügt denn hier wen alles nach Kreutzer:
    Fiordiligi -> Guglielmo, Ferrando und Dorabella
    Dorabella -> Ferrando, Guglielmo und Fiordiligi
    Guglielmo -> Fiordiligi, Dorabella und Ferrnado
    Ferrando -> Dorabella, Fiordiligi und Guglielmo


    Das sind jedenfalls nicht 10 sondern zwölf ;(


    Viele Grüße
    Sophia

    Hallo Engelbert,


    viel kann ich z. Zt. zu dem Thema nicht beitragen. Ich habe aber die alten Unterlagen der Vorstellung noch einmal herausgesucht und mit dem Programmheft sogar die Kritiken aus FAZ, FR und SZ aufgehoben. WA in Hannover ist erst im Mai 2006, bis dahin ist ja noch viel Zeit und ich hoffe vorher noch ausgiebig Zeit für das Stück zu haben. Der 1. Teil des Abends hat damals ziemlich große Beklommenheit hervorgerufen sowohl was die Musik als auch die Szene betraf, die Presse jubelte damals aber vor allem wegen der Darstellung des 2. Teils. Ein zeitgenössisches Werk ist mir jedenfalls leichter zugänglich im Theater oder Konzertsaal als auf CD. Das letzte Werk des 20. Jahrhunderts daß ich auf einer Bühne sah war in Wuppertal "The death of Klinghoffer" von John Adams. Durch ihn habe ich die minimalistische Musik kennengelernt, Garrick Ohlsson war vor 2 oder 3 Jahren beim Klavierfestival Ruhr mit einigen seiner Stücke und den schätze ich sehr. Die Oper von Adams beruht ja auf einer wahren Begebenheit und die Darstellung in Wuppertal fand ich gelungen. Die nächste zeitgenössiche Oper ist "Cosi fan tutte", ich hoffe jedenfalls zeitgenössisch interpretiert :D


    Grüße
    Sophia

    Lieber Alfred,


    es kommt mir ja schon komisch vor daß unsere Meinungen so verschieden sind...


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Ab einem bestimmten Alter sollte man auf gewisse Moden verzichten.*


    Das ist bestimmt so eine weit verbreitete Meinung. Aber ich stelle eher genau das Gegenteil fest so frei nach dem Motto `je oller je doller` :D. Jedenfalls ab und zu :O


    Grüße
    Sophia

    Hallo Engelbert,


    nur ein kurzer Nachtrag zu Nonos` "al gran sole...". Das Stück wird in dieser Spielzeit in Hannover wieder aufgenommen. Premiere war in der vergangenen Spielzeit, ich habe es zweimal geschafft dorthin zu fahren und mußte zweimal in der Pause gehen. So ein Unglück ist wirklich selten und deswegen fahre ich diese Spielzeit mit Sicherheit noch einmal und kann den Besuch hier nur jedem empfehlen!


    Grüße
    Sophia

    Einige Eindrücke der Aufführung (gestern war Premiere und ich saß im Publikum) parke ich noch hier in den Thread:


    Der vordere Teil der Bühne kann der Welt des Pentheus zugeordnet werden. 3 hintereinander stehende griechische Marmorbögen, in kaltes blaues Licht getaucht. Blau/grau auch sein Sträflingsanzug und die Kostüme
    seiner Schlägertruppe, die aus 12 Klonen besteht. Lange schwarze Haare, zum Zopf gebunden, singt er im Stück immer wieder "ich bin Pentheus, der König von Theben" und steht doch wie ein irrsinnig nervöser, geknickter Mann auf der Bühne, der hilflos mit rudernden Armen vor Dionysos steht. Während seines Zwiegespräches mit Beroe "dir kann ich`s ja sagen, ich will jeder Lust entsagen" hat er genau vor diesem Ausspruch noch schnell Sex mit ihr, jedenfalls ist das so angedeutet. (Die Amme als Mutterersatz...(?)) Während der Spiegelszene tauchen im hinteren Bühnenteil hinter Gaze Vorhängen Schauspiele auf. Wenn`s richtig zu erkennen war, sind das orgiastische Szenen mit Agaue. Pentheus, in diesem Schauspiel dargestellt als Kind mit der "mama mama" Puppe an der Hand, steht als Beobachter daneben. Die Szenen bleiben aber im unentschiedenen, unverbindlichen, ungefähren, daß man nicht weiß, ob das vielleicht nur Spinnerei ist.


    Im hinteren Teil eine spitze, nach oben zulaufende Fläche. Der Teil der Bühne ist in grünes Licht getaucht, das steht für Dionysos (der einen langen weiten grünen Mantel trägt (warum der wiederum nur bis zu den Knien geht und unten eine Jeans rausguckt weiß man nicht), die Mänaden die grüne Fetzenklamotten tragen und auf Kytheron stehen. Sonst wirken Dionysos und Pentheus eher wie 2 nette Verwandte die sich nichts weiter bedeuten. Warum Dionysos den Pentheus umbringen will ging aus der Aufführung jedenfalls nicht hervor.


    Kadmos geht als seriöser älterer Herr im grauen Zweireiher am Stock, Teiresias bewegt sich in rosa Jeans, Jeansjacke und schwarzem Fächer fast tuntenhaft. Interessant die beiden Frauen Agaue und Autonoe, beide im ersten Bild gekleidet so à la 50er Jahre. Ein bißchen Lady wie Jackie Kennedy und das mit weiten Reifröcken wie zu Zeiten des Rock`n Roll. Nach der Ansteckung von der dionysischen Welt torkeln sie
    auch in grünen Mänadenkleidern über die Bühne.


    Der Chor ist zu Beginn bei der Götzenanbetung zu Pentheus in weißer Einheitskleidung mit Kapuzen, am Ende bei der Anbetung des neuen Herrschers ebenso. Individuen: Fehlanzeige.


    Insgesamt fand ich die Aufführung unglücklich. Es wirkte so unverbindlich nett, `ich will nix falsch machen und dann wird auch nichts richtig?`: einfach langweilig. Der Konflikt des Menschen zwischen Verstand und Eros, das blinde Folgen der Masse zu dem neuen Herrscher, wurde m.E. nicht deutlich. So blieb auch der Schlußapplaus kurz und höflich. Stenz wurde vom Publikum mit Lorbeeren überschüttet, aber das ist eigentlich immer so beim ihm :yes: :]


    Von den Sängern war Dalia Schaechter als Agaue mit Abstand die Beste in der Riege. Ob der Platz akustisch so schlecht war oder woran es lag, die anderen Sänger habe ich kaum durch das Orchester gehört. Stenz war sicher gut, vor allem in den Dionysos Passagen wenn das so entrückt wird (ich meine allerdings auch da Götterdämmerung gehört zu haben - vielleicht übt er schon ;)). Die Nachtkritik im Deutschlandradio und ein Bericht auf WDR3 heute vormittag von Frieder Reininghaus bezeichneten ihn beide als absoluten Henze-Spezialisten und lobten die gelungene symphonische Interpretation von Stenz. Wegen der musikalsichen Seite werde ich die Aufführung auch noch einmal besuchen und mir einen anderen Platz suchen. Schade, daß das szenisch so eine vertane Chance ist. Die Kölner Oper hat so ein unbekanntes und engagiertes Programm für die eröffnete Spielzeit aufgelegt, man kann nur wünschen daß sich sie entsprechend Zuspruch finden.


    Im Kölner Stadt-Anzeiger gab die Regisseurin Jasmin Solfaghari am Mittwoch noch ein Interview zu dem Stück:
    http://www.ksta.de/html/artikel/1125645174010.shtml

    Hallo Johannes,


    Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Laclos "Gefährliche Liebschaften" (ich kenne nur den Film :stumm: )


    na dann aber mal los =). Das Buch fand ich zwar ungefähr 100 Seiten zu lang (irgendwann muß es einfach mal gut sein, wer wann wen warum und wie oft und überhaupt verführen will) aber gegen das Buch ist der Film allerhöchstens noch so lala


    Sophia

    Hallo Alfred,


    einiges wurde hier ja inzwischen dazu gesagt:


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Ich gestehe es ehrlich, ich hab mir diesbezüglich nicht allzuviele Gedanken gemacht, Opernlibretti hat man zu "meiner Zeit" selten ein Übermaß an Logik zugestanden, die Handlung vieler Opern ist ja gradezu haarstäubend unlogisch.


    ich vermute allerdings mal, daß Du mit "unlogisch" eher meinst, daß so eine Handlung wie die in der OPer in der Wirklichkeit nicht existieren könnte. Also, z.B. daß die Mädchen ihre Verlobten auch in der Verkleidung erkennen, daß die Mädchen Despina als Arzt erkennen (das tun die Männer ja schließlich auch sofort), daß alle vier sie nachher als Notar erkennen usw. Hans Mayer braucht für diese "Unlogik" eines m.E. sehr schönen Begriff in seinem Aufsatz "Cosi fan tutte und die Endzeit des Ancien Régime", und zwar den der Theaterwirklichkeit. Aber bestimmt sagst Du uns noch selber, was Du mit dem Begriff gemeint hast ;)


    Grüße
    Sophia

    Hallo Ulli,


    Zitat

    Original von Ulli


    Zitat aus:[Quelle: Alfred Einstein: MOZART - Sein Charakter - Sein Werk, S. 419/420, Fischer Taschenbuchverlag, 1985].


    Sag mir nun, ob das Deine Frage klärt.


    irre..., :jubel:, vielen herzlichen Dank. Mit der Auskunft kann ich sehr gut leben.


    Sophia

    Hallo Ulli,


    ist ja schade, daß das nun nicht klappt:


    Zitat

    Original von Ulli
    was allerdings, wie bereits erwähnt, die Asymmetrie doppelt unterstreicht.


    Es sagt mir bezüglich dieser Konstellation dann auch leider wenig über das Verhalten der 4 jungen Leute. Wie angekündigt ist gerade wenig Zeit und erstmal werde ich `eine kleine Zeit wieder Mühe und Arbeit haben` mit der Oper und melde mich dann wieder.


    Danke und schöne Grüße
    Sophia

    Auch schon einige Tage her aber davor gab es ungefähr 1 Jahr Pause... Eine seltene Aufnahme, bei der sich der Hör-Eindruck nicht verändert



    Brahms beweint in seinem Requiem (wie kann man bloß freiwillig oder gar als Krönung seines Schaffens ausgerechnet eine Totenmesse komponieren....) nicht die Toten sondern macht den Zurückbleibenden Mut.
    Sophia

    Hallo martello,


    Zitat

    Original von martello


    Sehr gut gefallen hat mir auch die "Cosi" aus Aix, die auch bei den Wiener Festwochen 2006 zu sehen sein sollte. Ebenfalls mit einem sehr jungen Ensemble (zumindest die Paare) und einem transparenten Orchesterklang. Dazu eine großartige Regiearbeit von Patrice Chereau - fast ein Psychodrama.


    Fand ich auch, und wie! Die Aufzeichnung hat entscheidend dazu beigetragen, mich überhaupt mal mit dem Stück zu beschäftigen. Allerdings bin ich immer wieder überrascht, wie stark die Tempounterschiede von Harding und Jacobs sind. Vielleicht suche ich bei nächster Gelegenheit mal ein Beispiel dafür heraus.


    Grüße
    Sophia

    Lieber Ulli,


    das wird jetzt das Thema der Missverständnisse ;)


    Zitat

    Original von Ulli


    Exakt im 2. Akt befindet sich nämlich das von Dir gesuchte Duett zwischen Dorabella und Gugliemo: Es ist Nr. 23 Il core vi dono, bell' idol mio [müsste in etwa: "Ich schenk' Dir mein Herz, meine Schöne..." heißen]. Es ist genau das gesuchte Pendant, allerdings an nicht vermuteter Stelle - und Du bist darauf reingefallen.


    Das meinte ich nämlich etwas anders. Zuerst einmal das Paar Ferrando/Fiordiligi:
    Ferrando singt die Arie "Un`aura amorosa" in a-dur und singt von seinem "Schatz". Daß dieser "Schatz" hier Fiordiligi sein kann, wird immerhin wahrscheinlich, weil das Duett der beiden im 2. Akt in der gleichen Tonart wie die Arie komponiert ist. Nachdem Ferrando Fiordiligi verführt hat steht er wie ein begossener Pudel vor Alfonso und gibt zu, daß er seine Verlobte bzw. "zerrupfte Krähe" - das ist ja jetzt wieder Dorabella - liebt.


    Das Paar Guglielmo/Dorabella singt auch ein Duett im 2. Akt. Es gibt aber hier keine Arie des Guglielmo die dem Duett vorausgeht und in gleicher Tonart geschrieben ist, oder?


    Je länger ich mich mit dem Stück beschäftige desto mehr taucht auch die Frage auf, wie man sich sowas antun kann und sich auch vor sich selber demontieren kann. Das ist aber jetzt noch keine öffentliche Frage ;-).
    Jedenfalls hat die Oper den Status der `albernen, blöden Komödie` (das war ein Vorurteil nachdem ich das zweimal in Opernhäusern bis zur Pause durchgesessen hatte...) inzwischen endgültig verloren.


    Zitat

    Ich habe die Befürchtung, dass ich Dir die Position und Bedeutung der "amorosa" noch nicht hinreichend erklärt habe?i


    Das wäre fein, wenn Du dazu noch Zeit hättest :O


    Sophia

    Hallo Ulli,


    die Erklärungen beziehen vor allem den historischen Kontext der Entstehung mit ein. Das ist unzweifelhaft korrekt und umso interessanter. Trotzdem interessiert mich auch die persönliche Seite der Figuren, abhängig davon wie sie heute wirken. Das habe ich ja bereits versucht zu beschreiben. Wäre das uninteressant gäbe es keinen Grund, sich damit heute noch zu beschäftigen. Die von Alfred erwähnte Arie Nr. 15 a ist in der geliehenen Partitur abgedruckt, vielleicht ist das die Arie die zur damaligen Zeit als so `obszön` galt (steht so im Beiheft der Jacobs-Aufnahme). Jedenfalls schaue ich mir das gleich mal an.


    Kann es sein, daß Salieri eine OPer mit ähnlichem Thema geschrieben hat die "La grotta di Trofonio" heißt? Vergangenen Samstag wurde sie im Dradio übertragen, leider konnte ich nur kurz den Vorspann des Moderators hören wo er von den beiden Zwillingsschwestern sprach. Vielleicht war diese Komposition so eine Art "Ersatz" für "Cosi fan tutte", die Salieri wie Du schreibst nicht komponieren konnte.


    Was Du noch zu den Tonarten schreibst ist sehr interessant. Was die Parallele der Arie Ferrandos`und dem Duett Fiordiligi/Ferrando in a-dur betrifft: ist das nicht nur sinnvoll oder gültig, wenn es dazu eine Parallele bei Guglielmo/Dorabella gibt? Ich finde aber keine, bin allerdings mit dem 2. Akt auch noch nicht sehr vertraut.


    Besten Dank an Dich und Alfred für eure Mühe.
    Sophia


    NS: nur vorsichtshalber verkündet - die nächsten Tage sieht es leider ziemlich schlecht mit Freizeit und damit Schreibzeit aus...