Beiträge von regtim

    Also Geschlechtsumwandlung ist da wohl nicht hilfreich, da die Umgewandelten ja unfruchtbar wären. ;)


    Da würde ich doch eher für die uralte Taktik der Jäger und Sammler plädieren. Raus aus der Höhle, Weibchen mit Keule betäubt und in die Höhle verschleppt und dann solange mit Klassik traktiert bis......!! :D



    Was die Gene betrifft, daran kann ich auch nicht glauben. Dann wäre ich nämlich ebenfalls ein Kuckucksei. Weder meine Eltern noch meine Schwestern hatten oder haben Interesse an klassischer Musik, leider!
    Bei mir war es eher ein Zufall, der mich mit Klassik in Berührung brachte und dafür bin ich ewig dankbar! :jubel: :jubel: :jubel:


    Gruß
    Regina

    Bei mir war der Einstieg zu Wagner recht schwierig. Zuerst fand ich ihn nur laut und blöd (Stabreime!!!).
    Habe ihn jahrelang links liegen gelassen. Dann irgendwann mal den Fliegenden Holländer im Fernsehen gesehen und da war ich hin und weg! Dann über Lohengrin und Parsifal zum Ring.


    Nur mit den Meistersingern und Tristan und Isolde kann ich nach wie vor nichts anfangen. Die einen sind stellenweise zwar sehr schön, aber vieeeeel zu lang für mich! :untertauch:
    Und T&I ist mir zumindest bisher noch zu schwer, habe noch keinen Zugang dazu gefunden. Kann sich aber auch noch ändern, kommt Zeit kommt Liebe, oder auch nicht. :D


    Gruß
    Regina

    Hallo Taminos,


    ich besitze die Keilberth-, die C. Kleiber- und die Furtwängler-Aufnahme von 1954.
    Jede von ihnen hat für mich ihren eigenen Reiz, nur bei dem Furtwängler-Mitschnitt stören die Nebengeräusche etwas, vor allem die Huster!! :(


    Bei der Kleiber-Aufnahme stört mich die Verwendung von Schauspielern für die Dialoge, im Gegensatz zu einigen Schreibern hier, gar nicht. Eigentlich finde ich es sogar ganz gut, denn die meist doch recht hölzern geratenen Dialoge der Sänger finde ich dann oft viel schlimmer! :untertauch:


    Ausnahme hier Keilberth. Rudolf Schock singt nicht nur hervorragend, sondern kann auch den gesprochenen Text sehr gut rüberbringen. Man nimmt ihm die Verzweiflung wirklich ab!


    Nun aber mal eine Frage, die mich beim "Freischütz" beschäftigt.


    Samiel verhindert doch seit Wochen, daß Max irgend etwas trifft, oder nicht? Aber Kaspar bietet ihm Max erst in der Wolfsschlucht als Opfer an. Wie kann das gehen? Hat Samiel schon vorher ein Auge auf Max geworfen, unabhängig von Kaspar? Offeriert ihm Kaspar nur das an, was er sich schon selbst ausgesucht hat? Oder hat Max nur einfach Pech und trifft aus Nervosität und Angst vor dem Probeschuss nicht? Hat Max also überhaupt eine Chance zu wiederstehen oder ist sein Schritt vom rechten Weg unvermeidlich?


    Würdemich mal interessierenwas Ihr davon haltet!


    Gruß
    Regina

    Hallo Taminos,


    hier möchte ich auch noch die Kirchenszene aus "Faust" von Gounod einfügen.


    Margarethes "Seigneur, daignez permettre à votre humble servante..." und dann Mephisto, der sie immer wieder vom Gebet abhält, während der Chor versucht sie zu unterstützen.
    Eine meiner Lieblingsszenen dieser Oper, sehr dramatisch und vielleicht auch etwas tränenselig, aber so schön!!!!!!




    :hello:


    Gruß
    Regina

    Hallo Harald,


    vor Jahren habe ich die "Beggar's Opera" mit Roger Daltrey im Fernsehen gesehen und war wirklich angenehm überrascht. Hat mir sehr gut gefallen und ich muss gestehen ich hatte mir von Daltrey eigentlich nicht viel erwartet. Ich kannte ihn bis dahin nur als Rocksänger! Aber er hat seine Sache wirklich gut gemacht, auch schauspielerisch!
    Danke, daß Du mich an diese Produktion erinnert hast, kommt gleich auf meine Wunschliste! :)


    Gruß
    Regina

    Alfred schrieb



    Hallo Alfred,


    dieser Auffassung kann ich mich, leider, nicht anschliessen. Ganz im Gegenteil! IMHO weist gerade diese Arie exemplarisch auf das andere Gesicht von Peter dem Großen hin, der eben nicht nur der nette Kerl war, als der er in "Zar und Zimmermann" dargestellt wird.
    Ich vermute mal, daß Lortzing eben auch dem historischen Peter Rechnung tragen wollte, der ja in der Tat nach seiner Rückkehr nach Russland Unmengen an Menschenblut vergossen hat!! Er ließ die Rebellen hinrichten (soll einige sogar selbst geköpft haben) und hat sogar seinen eigenen Sohn getötet.
    Ich halte diese Arie daher durchaus für keine Parodie und finde sie sogar sehr wichtig, da sie ein, wenn natürlich auch nur kurzes, Schlaglicht auf den wirklichen Peter abseits der "komischen Oper" wirft.


    Gruß
    Regina

    Hallo Taminos,


    meine ständige Lieblingsoper, von der ich nicht genug bekomme: Die Zauberflöte :jubel:.


    Bei mir aber auch immer wieder im Player:
    Lohengrin
    Holländer
    Freischütz
    Entführung
    Eugen Onegin
    Pique Dame



    Gruß
    Regina

    Hallo GiselherHH,


    bei Macbeth meldet sich das Gewissen aber immer erst nach der Tat! Er ermordet Duncan, befiehlt den Mord an Banquo und bekommt erst dann das heulende Elend. Sein Gewissen scheint mir sehr anpassungsfähig, es hält ihn nie von einer Tat ab, sondern ist ausgeschaltet bis alles zu spät ist.
    Die Lady unterdrückt ihr Gewissen zunächst, wird aber später davon in den Wahnsinn getrieben. Nicht so Macbeth! Er wird immer kälter und gefühlloser, je mehr Morde er verübt.


    Gruß
    Regina

    Zitat

    - Macbeth (wobei die Lady die treibende Kraft hinter den Morden ist und ihren Mann, den verständliche Skrupel und Ängste plagen, fast zur Macht prügeln muß)


    Hallo GiselherHH,


    für mich ist gerade Macbeth der schlimmere von beiden! Ein ganz übler Heuchler, der keine Verantwortung übernehmen will und sich daher (zuerst) von der Lady zum Jagen tragen lässt! Er will zwar, überlässt aber erstmal ihr die Initiative. Er begeht den Mord am König und jammert (hinterher!!) über das Blut an seinen Händen, daß alle Ozeane nicht mehr wegwaschen können. X(
    "verständliche Skrupel und Ängste" sehe ich da nicht, nur Machtgier gepaart mit der Angst vor den möglichen Konsequenzen. Diese verliert sie aber im Lauf der Oper immer mehr! Je weniger er zu fürchten hat desto leichter mordet es sich eben. Und desto weniger benötigt er die Lady!!




    Scarpia ist allerdings auch einer meiner "Lieblingsschurken". Ein echter Sadist, der mit seinen Opfern gerne Katz und Maus spielt.



    Misha nannte ja auch schon Linkerton. Auch so einer, der alles mitnimmt und dann "ganz erschüttert" ist was für Folgen sein Handeln hat. Allerdings sehe ich ihn nicht als Bösewicht im eigentlichen Sinne, sondern "nur" als gedankenlosen Tropf (komisch, daß sich das Bild der Amerikaner im Ausland in den letzten 100 Jahren rein gar nicht verändert hat :D ).



    Ich finde aber auch Turandot recht "schurkisch". Als Kalaf würde ich jedenfalls erstmal unter dem Bett nachsehen bevor ich mich in selbiges lege. Womöglich liegt da doch noch ein kleines Hackebeilchen rum! :D


    Das wars erst mal.


    Gruß
    Regina

    Hallo Taminos,


    auch mir gefällt Herrman Prey als Papageno am besten! Er hat ihn meiner Meinung nach immer am überzeugensten verkörpert, denn wie Alfred schreibt lag ihm "die Darstellung von volkstümlichen Charakteren". Da bin ich völlig Deiner Meinung! Siehe auch seinen Figaro oder Zar Peter.
    Christian Boesch fand ich in der Salzburger Inszenierung aber auch sehr gut, habe aber seitdem nichts mehr von ihm gehört. Singt der eigentlich noch?
    Und FiDi ist mir einfach zu steif und unecht!!!! Als Graf in Figaros Hochzeit ist er sicherlich eher am Platze, aber nicht als Papageno.


    Obwohl ich die Zauberflöte sehr liebe und diverse Aufnahmen besitze muss ich aber gestehen, daß mir Walter Berry als Papageno bisher entgangen ist. 8o :untertauch:
    Das muss ich natürlich so bald als möglich korrigieren!! ;)


    Papageno ist wie einige andere Taminos ja schon schrieben eine ausgesprochen menschliche Figur, mit allen Höhen und Tiefen. Aber, zumindest für mich, kein Hanswurst! Er ist für mich der einzige wirkliche Mensch in der Zauberflöte, alle anderen sind mir doch etwas zu stereotyp und austauschbar.


    Was die Feigheit angeht: Papageno ist nicht wirklich feige, aber vorsichtig. Vorsicht ist eben der bessere Teil der Tapferkeit!! :D Und so weit ist es ja mit Taminos Tapferkeit auch nicht her, der beim Anblick der Schlange in Ohnmacht fällt! Und er ist immerhin der Held!


    Bis bald!
    Regina


    Übrigen Alfred,
    eine Frage geht mir schon seit einiger Zeit im Kopf herum: Ist das "W" in Deiner Signatur ein Druckfehler oder Absicht?

    Zitat

    1) die "typische" Klassikklientel hat sehr oft entweder keinen Computer oder kein Internet oder aber lediglich im Beruf (Zitat:"Natürlich habe ich Internet- aber das macht meine Sekretärin -Persönlich möchte ich nichts damit zu tun haben, schon gar nicht in meiner Freizeit")


    2) Die typische "Download Generation" sagt sich:


    Wenn ich schon selbst downloaden muß, selbst brennen muß, mich um Cover kümmern muß - dann kom,mt mich das -meine Arbeitszeit, Papier, Tintenpatronen, CD-Rohlinge, Internetkosten etc. mitgerechnet fast genauso teuer wie eine Original CD - und habe den mutmaßlichen Nachteil der geringeren Lebensdauer.


    Hallo Alfred!


    Ich wollte das Internet auch nicht als allein selig machendes Mittel anpreisen. Allerdings finde ich, daß es durchaus geeignet ist um gerade die "Download-Generation" an Klassik heranzuführen. Es muss natürlich grundsätzlich überhaupt ein Interesse da sein.
    Aber es ist schon ein Unterschied ob ich für 1 € ein Musikstück runterladen kann oder ob ich 10 oder mehr Euronen für eine CD ausgeben muss um mir ein Stück anzuhören, das mich gerade vielleicht interessiert.


    Was die Kosten angeht: Wo heute doch fast jeder eine Flatrate hat fallen die Kosten für den Download kaum ins Gewicht, Arbeitszeit, Papier etc. sind auch marginal. Außerdem spart man sich die Zeit um in diversen Läden nach einer CD zu suchen, die sie dann womöglich erst bestellen müssen. Hier bei mir auf dem Land ist es wirklich nicht so leicht, also bestelle ich meist über das Internet, muss dann warten und habe auch noch Porto- und Verpackungskosten. Lohnt sich also nur für eine größere Bestellung.
    Beim Direktdownload spare ich das alles und habe das Stück sofort verfügbar, zumindest wenn das was ich suche angeboten wird, was eben leider selten der Fall ist. X(
    Was die Haltbarkeit der selbstgebrannten CDs angeht, so sehe ich da zumindest bisher keine Unterschied zu gekauften. Es kommt IMHO darauf an wie die CDs behandelt werden.


    Eine Kollegin hat mir mal eine DVD geliehen, da waren außer fettigen Fingerabdrücken und Kratzern auch irgendwelche feste Partikel drauf, die aussahen wie getrocknete Zahnpasta! Igitt! :no: Habe ihr das gute Stück ungespielt zurückgegeben, sowas kommt mir nicht in den Player!! Eine so misshandelte Scheibe hat bestimmt keine lange Lebensdauer, egal ob gekauft oder selbstgebrannt! ;)


    Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: In der Vielfalt der Beschaffungsmöglichkeiten sehe ich eine Chance für die Verbreitung gerade von Klassik. Es gibt doch da auch immer noch einige Schwellenängste. Und es sollte doch auch gerade versucht werden die anzusprechen, die nicht die "typische Klassikklientel" sind.


    Was Deinen Einwand mit den Rucksack-Besuchern angeht: Das finde ich doch etwas elitär gedacht! Sollen nur solche Leute nach Salzburg etc. gelassen werden, die sich auch die extrem überteuerten Hotels leisten können? Klar, das sich die Smokingträger da vielleicht gestört fühlen, aber nicht jeder kommt mit einer dicken Brieftasche zur Welt und ich finde es schon toll wenn jemand die Strapazen auf sich nimmt um ein bestimmtes Ereignis zu sehen. Für mich wäre das nichts, ich bleibe da lieber zu Hause!
    Klar sind es die Anderen, die solche Events finanzieren, heute!! Und was ist mit morgen? Der eine oder andere der heutigen Rucksack-Touristen ist ja vielleicht morgen in der Postion auch einen Beitrag zu leisten. Wird er es aber tun, wenn er heute von oben herab behandelt und als Dreck unter den Schuhen der Großkopfeten angesehen wird?


    Soviel für heute.


    Gruß
    Regina

    Hallo Taminos!


    dies hier



    Durch einige Hinweise in diversen Threads bin ich neugierig auf das Fauré-Requiem geworden.
    Höre es heute zum zweiten Mal, daher ist meinerseits natürlich noch kein wirkliches Urteil möglich. Aber ich muss gestehen, zumindest bisher gefällt mir das Requiem von Duruflé besser! :untertauch:


    Aber meist dauert es bei mir etwas länger bis ich mit neuen Stücken richtig warm werde! Ich werde mir beide also noch öfter anhören müssen bevor ich wirklich etwas dazu sagen kann. Evtl. benötige ich aber auch noch die eine oder andere Alternativ-Aufnahme.


    Habt Ihr vielleicht einige Tipps?


    Gruß
    Regina

    Zitat

    Original von Renua
    Man kommt einfach nicht so leicht an klassische Musik übers Internet, da muss man sich schon eine CD kaufen.



    Man kann durchaus klassische Musik im Internet finden und herunterladen. Allerdings sind die meisten Möglichkeiten nicht legal und das ist meiner Meinung nach zumindest zum Teil die Schuld der Plattenfirmen. Sie haben einfach den Zug der Zeit verpasst und versäumt sich rechtzeitig auf die neuen Möglichkeiten einzustellen.
    Legale Seiten, wie "Musicload" bieten gerade in Bezug auf Klassik eine recht traurige Auswahl.


    Insofern hast Du natürlich recht, aber es müsste nicht so sein!!


    Ob ich in den Laden gehe und eine CD kaufe, sie im Internet bestelle und Tage oder Wochen auf die Lieferung warte oder sie sofort runterlade und selber brenne kann den Firmen letztlich gleich sein, solange die Kasse stimmt!


    Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, daß viel mehr Leute zum reinschnuppern auch mal etwas Klassisches runterladen würden. Ist einfach und kostet nicht viel. Eigentlich ideal zum kennenlernen!!



    Gruß
    Regina

    An den Schumann-Film mit Gröhlemeyer ;) kann ich mich noch vage erinnern, vor allem wg. des von mir sehr geschätzten Rolf Hoppe als Vater Wieck.


    Ich fand ihn gar nicht schlecht, da ich aber zuwenig über Robert Schumanns Biografie weiß kann ich nicht beurteilen in wieweit er den historischen Tatsachen entsprach.


    Da fällt mir auch noch ein weiterer Schumann-Film ein: "Song of Love" mit Katherine Hepburn als Clara und Paul Henreid als Robert Schumann. Na ja, obwohl ich Katherine Hepburn sehr schätze, ist dieser Film sicher nicht einer ihrer Besten. Ziemlich gefühlsduselig und mit typischem Hollywood-Kitsch überfrachtet.


    Gruß
    Regina