Soeben bestellt - dürfte Mitte der Woche kommen. Das Trio von Dora Pejacevic kenne ich (natürlich) auch nicht - aber eine Doppel-CD mit einem Streichquartett, einem Klavierquartett und einem Klavierquintett der gebürtigen Kroatin - und dem rührigen Oliver Triendl am Flügel - finde ich im Regal. Ob ich die Sachen wirklich schon genauer gehört habe, weiß ich weniger genau .....
Beiträge von WolfgangZ
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Eine Aufnahme per youtube - wiederum nicht die einzige dort verfügbare - und die Partitur soll es natürlich geben:
https://vmirror.imslp.org/file…llo_partitur_autograf.pdf
Verlinkt habe ich das Autograph. Moderne Noten habe ich nicht gefunden. Allerdings haben sich die beiden Damen und der Herr dahingehend geäußert, dass auch sie aus einem Faksimile die Musik einstudiert hätten.
Frage, über deren Intelligenzgrad ich leider nicht Bescheid weiß. Darf man die Interpreten hier nennen? Muss man sie dazu kontaktieren? Es ist nicht so, dass ich das nicht wagen würde. Ich habe sie in der Zeitung keineswegs beleidigt. Aber wenn das nicht sein muss oder nicht sein soll, dann mache ich es eben oder eben auch nicht.
Wolfgang
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Das mach' ich schon heute und erst mal, ohne auf das Werk einzugehen, um niemanden in seinem Tatendrang zu bremsen.
Ach was, denkt Euch den ersten Smiley weg, denn ich meine das schon ernst.
Selbstverständlich kann man sich auch noch über Schubert unterhalten - aber da habe ich nun nichts zu bestimmen, meine ich.
Es geht um das Klaviertrio von Amanda Maier (1853 - 1894), die Julius Röntgen (1855 - 1932) 1880 ehelichte und in der Wikipedia - die noch ein paar Fakten mehr aufführt - als Carolina Amanda Erika Röntgen-Maier geführt wird.
Im schwedischen Landskrona geboren, wurde sie zu Lebzeiten als Violinistin und eben auch mit einigen wenigen Werken mittlerweile als Komponistin bekannt. [Schöner Name - ich hab doch immer gewusst, dass Schwedisch nichts anderes ist als gerülpstes Deutsch, und sehe dies hier bestätigt. Pardon.
]
Der Deutsch-Niederländer Röntgen ist mir mit einigen seiner vielen Sinfonien grob geläufig und findet sich im Forum gar nicht so selten.
Amanda Maier ist gewiss eine Entdeckung dieses Jahrtausends und reiht sich in die Schar geläufigerer romantischer Tonschöpferinnen ein - wie Clara Schumann-Wieck oder Fanny Mendelssohn-Hensel - die man schon ein paar Jahrzehnte länger und besser kennt.
Die Klaviertrios aller drei habe ich erst in jüngster Zeit bei einem Konzert hören dürfen - und natürlich habe ich auch eine Meinung für mich und für die Zeitung entwickelt, zu der ich mich sinnvollerweise an dieser Stelle nicht oder noch nicht äußern möchte. Aber selbstverständlich werde ich mich zumindest unabhängig von diesem Abend zum Werk äußern.
Das Klaviertrio entstand 1874. Es gibt - das hat mich überrascht - bereits mehrere Einspielungen auf Tonträger. Ich gestehe, dass ich sie noch nicht kenne und zumindest mit der unten verlinkten und auch zumindest einer Anschaffung dies zu ändern gedenke. Doch ein Live-Erlebnis wird man immer vorziehen dürfen.
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Ist die Aufnahme HIP? Kommt mir nicht so vor.
Ich glaube schon, dass sich der Carmignola als hip betrachtet. Nur fällt es hier wohl nicht weiter auf.
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Danke für diese Bestätigung meiner eigenen Enttäuschung. Ja, das mag hip gespielt sein, aber ich empfinde die Aufnahmen als seltsam oberflächlich. Sie würden eher bestätigen, was ich in der Tat meine, aber vielleicht zu Unrecht, nämlich dass die Violinkonzerte bei Weitem nicht an die Klavierkonzerte heranreichen. Dann tatsächlich lieber Anne Sophie Mutter, die ich eigentlich nicht so sehr schätze, außer wenn sie im 20. Jahrhundert unterwegs ist, also etwa bei Wolfgang Rihm.
Wolfgang
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Begeistert bin ich nicht - das wäre durchaus etwas anderes. Und das ist doch sicher klar geworden.
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Schubert und complete ... ein Insichwiderspruch.
Eben!
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Ich persönlich empfinde die Stretta witzigerweise schon als kleinen Hinweis auf die große C-Dur. Insofern durchaus Schubertisch.
Dass eine Ouvertüre auf eine gesteigerte und effektvolle Stretta hinausläuft gehört allerdings auch voll zum 'Rossini-Code'. Spätestens die Einwürfe der Holzbläser und die fetzigen Schlussakkorde sind wieder sehr rossiniesk würde ich meinen...
An späten Schubert - eben die große C-Dur-Sinfonie - musste ich auch gelegentlich bei bestimmten Phrasen denken. Doch vermutlich heißt das nicht viel, sondern gehört halt zum Idiom. Und den Rossini, den ich von den Opernouverturen kenne (das war's bezüglich der Opern weitgehend; ansonsten finde ich die Streichersonaten und die Petite Messe Solenelle sehr attraktiv), den hört man freilich. Beim zweiten Durchgang deutlicher ...
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Seltsam; meine entzündeten Augen lesen dort „complete“ ...
Ach, das ist oft genug ein bekanntes Phänomen: complete ist noch lange nicht complete.
In dem Fall kann man sich überdies noch die Ausrede einer bloßen Bearbeitung einreden ...
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Hier ist die Klavierversion leider nicht enthalten und gefunden habe ich das Original auf CD leider auch nicht. Doch es bleibt ja dankenswerterweise Symbols Verlinkung der Noten.
Zu den bisherigen Beobachtungen - danke dafür, insbesondere für die Bezugnahmen auf Rossini, an den als kein echter Opernkenner ich nicht so schnell denke - habe ich nichts wirklich Relevantes hinzuzufügen. Es wäre ohnehin nur angelesen. Das ist allenthalben unterhaltsame und reizvolle Musik und es ist auch nicht schwer, sie als ein Werk Schuberts wahrzunehmen. Unmittelbar- oder mittelbar - abgebildet sehe ich das harmonische Raffinement und den so oft bei aller echten oder vermeintlichen Heiterkeit spürbaren Blick in einen Abgrund bei diesem Schubert nicht. Also alles, was so viele Kammer- und Klaviermusik, was die späten Sinfonien und auch schon die vierte so genial macht. Ein paar Mal habe ich gewiss auch die großen Liedzyklen gehört, würde mich aber da aber keineswegs als kompetent betrachten.
Was insofern ähnlich für Schuberts kleine Solokonzerte gilt, gilt auch hier: ein Nebenwerk an wahrer Bedeutung - was bislang auch niemand von unseren Diskutanten beansprucht hat.
Kleines PS: Wie typisch für Schubert, wie typisch für Rossini ist die kleine Stretta am Ende?
Wolfgang
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Da besitze ich die Fast-Integrale mit dem Tippett-Quartett und bin es auch zufrieden - bei noch zu geringer Vertrautheit. Leider fehlt das letzte, fünfte Quartett. Dann müssen wohl noch die Lindsays her. Oder Heath oder was Einzelnes? Vielleicht hat lutgra einen Tipp?
Denn Tippett mag ich schon sehr gerne, was mancher Liebhaber der Musik des 20. Jahrhunderts nicht recht verstehen kann. Was wiederum ich nicht recht verstehe.
Die Kammermusik kommt da zu kurz. Unter den Klavierwerken findet sich aber Interessantes, das ich schon kenne.
Wolfgang
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Nun, lieber Kollege, das ist mir auch schon aufgefallen, dieser zeitliche Unterschied, aber ich habe das dann ad acta gelegt.
Wenn man die Partitur hätte, wäre es wesentlich einfacher als mit dem Versuch einer Hörkontrolle. Ich schaue mal.
EDIT: Bei imslp finde ich nichts, in der Tube bislang nichts. Das ist schlecht.
Aber eigentlich hast Du die Dinge mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor - einem geringen - schon geklärt!
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Im Gegensatz zu Tristan kenne ich es überhaupt nicht wirklich. Denn gehört habe ich es wohl schon - vermutlich im Rundfunk. Nach einer Aufnahme muss ich erst suchen.
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Vielen Dank für Tristans differenzierte Besprechungen und auch die Hinweise auf die jeweils eine Aufnahme, die ich nicht kenne (1). Ich glaube zwar nicht, dass ich da noch ergänzend kaufen werde, aber anhören kann man sich die Einspielungen vielleicht auch anderweitig.
Vielleicht ist die Serie Left Hand Legacy ebenso anderweitig interessant. Mal schauen!
Beim dritten Quintett meine ich mich auch an gewisse deutliche Unterschiede zwischen Linos und dem alten Wiener Ensemble zu erinnern. Qualitätsunterschiede waren es wohl nicht. Aber ich bin da nicht gar so kritisch. Die wesentlich neuere Aufnahme mag noch etwas besser klingen.
(1) Beim B-Dur-Werk sind es logischerweise zwei - denn die Orfeo-Produktion enthält ja G-Dur UND B-Dur.
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Die Bonus-CD - neben den 8 CDs natürlich
- kenne ich ganz gut. Ein wenig originell schon, aber letztlich dann doch recht eindimensional verglichen mit dem, was in vieler Hinsicht in der Musik steckt. Lettbergs Interpretationen gefallen mir sehr.
Hier gibt's noch wenige Ergänzungen - weitgehend lauter threadgemäß "kleine" Stücke. Und der arme Sohn ist auch mit drauf:
Wahnsinn, wie lange der Faden schon läuft!
Wolfgang
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Franz Schmidt - Grenzgänger zwischen den Stilen
Diesen Link möchte ich mal kopieren. Er ist auch schon wieder achtzehn Jahre alt ... Im entsprechenden Thread finden sich noch ein paar andere kleine Beiträge zur Kammermusik.
Doch der soeben eröffnete Faden ist auf jeden Fall wertvoll, denn viel Systematik oder tiefer Lotendes erfährt man dort zur Kammermusik nicht. Mittlerweile kenne ich neben den drei Quintetten - das einstündige dritte ist zum Hineinknien [
] wunderbar geeignet, zu den beiden ersten habe ich mich damals knapp geäußert - die Streichquartette, die ich aber viel seltener gehört habe bislang. Die offensichtlich sehr früh entstandenen Phantasiestücke habe ich noch nicht zur Kenntnis genommen. Ich unterstelle, dass hier der Personalstil nicht vergleichbar ausgeprägt ist. Aber ich weiß es nicht. Kannst Du etwas dazu sagen, werter Kollege Tristan?
Wolfgang
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[...] Er wirkt und strahlt immer - so oder so!
Davon bin ich überzeugt - selbst wenn ich jetzt nicht absolut jede Interpretation hören mag. Im Konzert? Da vielleicht wirklich jede, die ein gutes spieltechnisches Niveau erreicht.
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Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271
Klavierkonzert Nr. 11 F-Dur KV 413
Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414
Arthur Schoonderwoerd, FortepianoCristofori
(AD: 3. - 6. Mai 2016)
Grüße
Garaguly
Eigentlich schade, dass etliche der bedeutendsten Konzerte nicht mehr aufgenommen worden zu sein scheinen. Denn man kann sich lange streiten, ob sein Konzept problematisch ist - ist es wohl -. aber das Ergebnis ist per se einfach SEHR originell und erweist sich als geistvoll und klangsensibel. Das meine ich.
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Jetzt aber betrete ich komplettes Neuland, denn sowohl der Komponist als auch die Werke sind mir bis dato unbekannt:
Anton Arensky (1861-1906)
Klaviertrios Nr.1 & 2
Borodin Trio
Chandos, DDD, 86/90
Die CD kenne ich nicht und beim zweiten Trio bin ich mir dessen nicht ganz sicher, aber die melodische Eleganz und Originalität des ersten Klaviertrios werden Dich sicherlich erfreuen, Norbert!
Wolfgang
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Gute Frage! Mir geht es ganz genauso. Das ist ein markantes Thema - auf jeden Fall!
EDIT: Ab Takt 27 im Kopfsatz der Klaviersonate op. 2/3. Keine Ahnung, wie lange ich selbst hätte suchen müssen, denn prinzipiell konnte ich mir gut vorstellen, dass das Zitat grob in dieser Gegend wieder auftauchen würde. Aber der Kammermusikführer von Reclam war mit seinem Hinweis auf Werk und Satz schneller [
]!
Und noch ein EDIT: Ich hätte das Thema sogar mithilfe meines Dictionary of Musical Themes von Barlow und Morgenstern (London 1949, 1978) ausfindig machen können. Da war ich schon oft erfolgreich dank des relativ intelligenten Suchsystems, hätte aber nicht erwartet, dass bei einer frühen Klaviersonate Beethovens auch das zweite Thema des ersten Satzes eine Zeile lang abgedruckt sein würde. Doch die zwei Takte haben genügt und sie sind ja auch, meine ich nach wie vor, schlicht markant.
Wolfgang
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Fündig bezüglich des ersten Klavierquartetts wurde ich nun im Regal nur mit der oben bereits sowohl optisch wie auch akustisch verlinkten Aufnahme des Amadeus-Quartetts, die 1970 entstanden ist. Die beiden anderen Nummern des WoO 36 sind ebenso enthalten, sowie das Streichquartett nach der Klaviersonate op. 14/1. Für den Klavierpart zeichnet Christoph Eschenbach verantwortlich.
Es ist eine geradlinige und kraftvolle Einspielung ohne überzogene Romantizismen, mit durchaus unaufdringlichem Vibrato, mit der ich bestens leben kann, obgleich ich historisch informierte Aufnahmen schon auch bevorzuge. Die Klangqualität ist direkt, aber auch sie stört mich nicht.
Von den drei Werken ist das erste gewiss das originellste, strukturell, vielleicht auch was die anderen musikalischen Parameter anbelangt. Beethoven selbst soll aber das Quartett in C-Dur noch mehr geschätzt haben, da er thematisches Material in frühen Klaversonaten entnommen hat - so der Hinweis im Harenberg-Kammermusikführer. Beim Hauptthema des langsamen Satzes ist das etwa eindeutig festzustellen.
Im Übrigen - das wäre noch nachzutragen - empfinde ich den mittleren (oder zweiten Teil des Kopfsatzes), also den Allegro-Satz in es-Moll - man beachte die Tonart! - als in seiner dunklen Erregung unbedingt auf das Klaviertrio op. 1/3 vorausweisend. Letzteres wurde ja damals als zu neuartig vom Publikum abgelehnt, während man keine Probleme hatte mit den beiden anderen frühen Trios aus op. 1.
Wolfgang
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Einzige lobenswerte Ausnahme sind diese Aufnahmen dieser Box
Sämtliche SymphonienAcademy of Ancient Music, Christopher Hogwood und Jaap Schröder
Leider gibt es diese GA nicht zu kaufen [...]
Ganz sicher kein "Quatsch", sondern Zustimmung, wobei für mich die Pointe darin besteht, dass in einem denkbar weiten Sinn alles von Mozart eingespielt ist, was im Entferntesten das Kriterium einer Sinfonie erfüllt. Sonst bräuchte man ja auch keine 19 CDs. Hervorragendes Booklet!
Nicht gerade nachgeworfen, aber zu erwerben gäbe es die Riesen-Integrale zumindest hier:
https://www.discogs.com/de/rel…er-Hogwood-The-Symphonies
Ich würde beim deutschen Händler sofort zuschlagen!
Wolfgang
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[...] mit mittlerem/späten vB sollte man natürlich nicht vergleichen.
Da könnte der fünf Nummern weiter oben von Kostas zitierte Aldo Ciccolini dezent geschwätzelt haben. Keine Ahnung, ob man das irgendwo so äußert. In Franken heißt es " a weng a Gschmarri". Für Wien seid Ihr zuständig ...
Nein, Beethoven ist nicht immer der gleiche Beethoven. Das wäre ja noch schöner.
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Da ich selber wohl nur über je eine einzige Einspielung der drei Quartette auf CD verfüge, die überdies nicht historisch informiert sind - wenn ich mich nicht täusche -, habe ich die in der Tat sehr ausgedehnte langsame Einleitung in den beiden von Ulli verlinkten Aufnahmen (mit Lüthi e.a. und mit Il Tetraone) mal am Stück gehört. Die zweite Aufnahme wirkt auf mich ein wenig heller, vielleicht auch variabler im Ansatz, aber das mögen Augenblicksunterschiede sein, zu denen ich morgen vielleicht gar nicht mehr stehen will - wer weiß.
Auf meine Einspielung(en) werde ich gerne die Tage zurückkommen.
Kostas meint hier Haydn eher zu hören als Mozart. Ja, da bin ich dabei, das liegt an der nervöseren Agogik, der weniger leicht zu berechnenden Verzierungstechnik, den etwas weniger eleganten, ein wenig schrofferen Verknüpfungen im Figurenwerk. Doch könnte es nicht sein, dass genau hier der junge Beethoven an- und sich damit von Mozart sogar noch etwas stärker absetzt als von Haydn? (Im Hinterkopf habe ich da gerne die Klaviersonate op. 2/2, den Finalsatz mit der Bezeichnung Grazioso. Das hat was Rokokohaftes oder man denkt an den Sturm und Drang - diese Vorhalte aus elf oder auch deutlich mehr Noten, wo man nie so genau weiß, ob und wie sie ins Metrum integriert sind. Aber es ist Beethoven, und ganz gewiss kein Mozart, der sich an Carl Philipp Emanuel Bach erinnern würde. Es wirkt verspielt, scherzhaft, vielleicht parodistisch. Wenn schon, dann eher Haydn, aber auch der würde sich, meine ich, so nicht äußern.)
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich sage nicht, dass Beethoven in diesem frühen und ersten Klavierquartett respektive eben in der Adagio-Einleitung sonderlich an Rokoko-Figuren erinnert - und vielleicht ist mein Vergleich bei op. 2/2 auch zu geschmäcklerisch. Was ich sagen will: Das Werk klingt hier im ersten Satz, erster Teil, nach Beethoven und dann kommt nach einiger Zeit Haydn und Mozart kommt vielleicht auch noch ...
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Danke Euch, Thomas und Kostas!
Von einer modernen Gesamtausgabe kann man dann wohl nicht sprechen.
Zitat von Alfred SchmidtWie schon weiter oben erwähnt wurede, waren sie das Werk eines 15 jährigen, der damals noch "bei Neefe in die Lehre ging"
Klar - aber meines Erachtens klingen sie reifer und eigenständiger als etwa das Jugend-Klavierkonzert, das natürlich schöne Melodik bietet.
Wolfgang
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Dabei hatte sei Deutsche Grammophon in ihrer Beethoven Edition aus den Siebziger (?) Jahren schon inkludiert. Ich habe das Werk seit vielen Jahren nicht mehr gehört, es trifft sich gut daß ich diese Woche Urlaub habe kann ich es in die Hörliste aufnehmen
Ist das eher eine Sammelausgabe oder eine echte Gesamtedition, auf die Du Dich beziehst? Es sind ja in den letzten Jahrzehnten diverse Gesamtausgaben in verschiedenen Auflagen erschienen.
Wirklich vollständig sind die Gesamteditionen ja meist auch nicht, wegen der Problematik zahlreicher Fragmente und auch aus anderen Gründen.
Aber da müssen dann die Klavierquartette trotzdem unbedingt dabei sein. Bei den "sämtlichen Meisterwerken" ist das natürlich etwas anderes, auch wenn ich es trotzdem nicht verstehe.
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Ja, ich mag diese frühen Klavierquartette auch. In der Sammlung der Complete Masterpieces von Sony auf 60 CDs, die ich mir vor etlichen Jahren gekauft habe, fehlen sie. Das verstehe ich nicht so recht - unabhängig davon, dass man eigentlich schwerlich sinnvoll von "Complete Masterpieces" sprechen kann.
Aber vielleicht haben die Editoren der Sammlung einen Zusammenhang zwischen fehlender Notwendigkeit der Integrierung und fehlender Opuszahl herbeischieben wollen ...
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Der gute Eugen hat das Werk zweimal aufgenommen. Die erste Aufnahme erschien bereits 1952, dem Jahr der einführung der LP auf dem deutschen Markt, als Doppelalbum mit zwei 25 cm LPs mit Elfriede Trötschel, was für mich Kaufanreiz genug war. Schon interessant zu sehen, was da von Beginn der LP-Ära an als Schallplatte veröffentlicht wurde.
Liebe Grüße vom Thomas
Danke Dir! Wenn überhaupt, dann kenne ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur die neuere Aufnahme. Die angegebenen Solisten sprechen schon mal dafür.
Wolfgang
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Zu den quasi authentischen Aufnahmen zählt vermutlich die genannte unter der Leitung von Eugen Jochum. Andererseits gehört Berlin eigentlich gar nicht zu Bayern, obwohl gewisse Politiker ... aber lassen wir das.
Die Jochum-Aufnahme finde ich nicht im Regal. Vielleicht habe ich sie schon gehört. Die folgende finde ich im Schrank ... als CD, wobei ich das Gefühl habe, dass ich sie auch schon verfilmt im Fernsehen verfolgt habe, und ich glaube, es waren einprägsam gelungene Bilder.
Die kann nun nichts anderes sein als besonders authentisch mit hervorragenden Solisten (1) - und alles andere erscheint mir ebenso exzellent:
(1) Kurt Eichhorn war Münchner. Prey stammte aus Berlin (siehe oben), Lucia Popp aus dem Großraum Bratislava, John van Kesteren aus den Niederlanden. Gehört das alles zu Bayern? Ach was. GSCHMARRI (= unsinnige Redeweise).
Wolfgang
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Schnittke und Martinu könnten Dir gefallen in dieser Interpretation.