Beiträge von WolfgangZ

    Lass' mich mal raten: Lässt van Immerseel auch hier die Streicher ohne Vibrato spielen, so wie bei seinen Gershwin-Aufnahmen? Falls ja, ist die Aufnahme nicht "historisch informiert".


    LG :hello:

    Stimmt - das ist oder wäre sie dann eben gerade nicht! Auch Immerseels Poulenc trifft aus diesem Grund nun nicht die lautere Wahrheit und bei Ravel - Klavierkonzert für die linke Hand - würde man sich ebenfalls streiten können. (Ich muss gestehen, dass ich die Ravel-Aufnahme(n) mehrmals gehört habe, dass ich sie interessant finde - mit einem ganz kleinen Augenzwinkern bezüglich des Adjektivs -, aber spontan nicht sagen könnte, ob Vibrato praktiziert wird. Der Bolero wiederum ist nicht kaputt zu machen, meine ich.)

    Auch ich sehe Schoonderwoerd, den ich persönlich kennenlernen durfte - ein durchaus sympathischer Musiker -, keineswegs als allein selig machend an, aber schon lange bei den Beethoven-Konzerten - und einige Mozart'sche im Abverkauf habe ich mir jetzt bestellt - finde ich sein Konzept keineswegs abwegig und allenthalben eine originelle Alternative, die große Aufnahmen der Vergangenheit und Gegenwart, ob nun historisch informiert oder diesbezüglich quasi uninformiert, nicht ersetzen kann und ja auch nicht muss. Der Liebhaber [mwd :P] ist bei Mozart und Beethoven kaum mit einer einzigen Integrale zufrieden, vielleicht auch nicht mit drei oder fünf - und dann wüsste ich nichts, was gegen Schoonderwoerd ernsthaft spricht.


    Ein schönes Argument hat oben Axel formuliert. Es leuchtet mir sofort ein. Ich war mir seiner nur nicht explizit genug bewusst.


    Zitat von astewes
    Viele Geigen sind nicht direkt proportional lauter als eine Geige, sondern sondern ab einer bestimmten Menge einfach einen seichten Ton ab, der häufig die rauhe Charakteristik des Geigentons nivelliert [...]


    Die Analogie zum Synthesizer mag ebenso richtig sein - freilich kann man auf diesem Weg so gut wie alles auf die billige Tour erzeugen, meine ich, und glücklich macht mich das gewiss ebenso wenig. ;)

    :cheers: Wolfgang

    Die Verwandtschaft zwischen Orffs Tonsprache zumindest in rhythmischer Hinsicht und jenem (expressionistischen) Klassizismus, wie er in Les Noces sich geradezu aufdrängt, ist in der Tat verblüffend. Das hängt gewiss auch mit der Behandlung der Klaviere zusammen - bei Strawinsky sind es halt noch ein paar mehr. ;)


    Ulli wird an inhaltliche Aspekte primär gedacht haben - da sehe ich freilich ebenso keine Bezüge.


    Bei den Carmina Burana hatte auch ich so meine Phasen. In der zehnten Klasse hatten wir einen Lateinlehrer, der in den letzten Juliwochen uns das Werk in Auszügen vorspielte und die lateinischen Texte mit uns diskutierte. Ob auch die mittelhochdeutschen zur Geltung kamen, weiß ich nicht mehr. Aber eine Initialzündung für den Sechzehnjährigen, der nur ein paar Nummern aus dem klassisch-modernen Repertoire der Kunstmusik kannte, sich dafür aber zusehends interessierte, war es allenthalben.


    Dann habe ich schon auch mal eine komplette Aufführung mitgeschnitten - auf Tonband (problemlos), auf Kassette später (mit Kunstpause), in den Achtzigern auf LP gekauft. Mittlerweile müsste ich in etwa drei oder vier Einspielungen auf CD im Regal finden. Aber dazu später vielleicht mehr.


    Ich erinnere mich sogar an eine Phase - es müsste schon deutlich nach 2000 gewesen sein - wo ich ein paar Wochen lang alle möglichen, gelungenen und schwachen, namhaften und namenlosen Produktionen in der Tube mir audiovisuell zu Gemüte geführt habe. Natürlich geht es nicht nur darum, aber es ist schon bemerkenswert, welche Unterschiede da bestehen - und das meine ich auch, aber keineswegs immer, wertend - zwischen den Leistungen des Soprans bei In trutina oder dem Falsett-Tenor beim gerösteten Jammervogel oder dem reinen Instrumentalintermezzo mit seinen bajuwarischen Akzentverschiebungen ... und so weiter.


    Danke also für die Wahl der Doppelwoche an Alfred!


    :cheers: Wolfgang

    [...]

    Gibt schlimmeres. ;) Es gibt noch so vieles zu entdecken...

    In der Tat, werter Norbert! Die Elfte finde ich durchaus hörenswert, was aber nur selten geschieht - und die Vierte halte ich eben bei Weitem für interessanter. Bei den Nummern zwei und drei sind wir uns vermutlich völlig einig - ich verstehe die Nummern nicht und eigentlich will ich es auch gar nicht.


    Der große Schostakowitsch-Hörer bin ich ohnehin nicht und ziehe auch von ihm mittlerweile fast alle Kammermusik sowie etwa die Cello- und die Violinkonzerte vor - die Klavierkonzerte nicht mehr. Aber das ist vielleicht auch eine Altersentwicklung, da ziemlich generell zu beobachten - was Kammermusik anbelangt.


    Interessant finde ich übrigens, dass Du die 13. herausstellst als von Beginn an für Dich relevant. Die 15. mag ich auch sehr, aber die 13. habe ich nur sehr selten gehört, wohl keine dreimal, das ist für mich schwerer Stoff - in jeder Hinsicht.


    Dein zweiter von mir oben zitierter Satz ist dann der entscheidende und der Grund, warum so vieles zu kurz kommt ... :yes:

    Du machst ja immer eine richtig tiefschürfende Analyse [...]


    Da schließe ich mich dem Dr. Pingel an. Und insofern freue ich mich auf einen Gesamtdurchgang mit Deinen Kommentaren, Meister Amdir! Das ist ja der Sinn von dem Ganzen!


    NB: Schon lange gilt solches für die Analysen von Helmut Hofmann. Auch hier zählt das Nachhinein. Ich hoffe, dass er mitliest, wenn ich mich an dieser Stelle wieder mal bedanken möchte.

    @ Norbert: Mit der Vierten von Schostakowitsch ging es mir lange ganz genauso. Aber das war ein Fehler! Nicht einmal so sehr wegen der Ausbrüche, sondern wegen der faszinierenden letzten (vielleicht zehn) Minuten! Das ist eine fahle Stimmung, die ihresgleichen sucht!


    Und die Elfte ist zwar sicherlich gut zu hören, aber wenn ich mich jetzt nicht sehr täusche, arge positive Sowjetpropaganda. Halt rein innermusikalisch, nicht schon vom außermusikalischen Konzept her wie - wiederum Irrtum vorbehalten - die Nummern zwei und drei. Später kann man dann ja bekanntlich streiten, ob manch Innermusikalisches den Sowjetkommunismus abfeiert oder sublim aufs Korn nimmt bzw. verächtlich macht.

    Gern geschehen, werter Saltator!


    Ich kannte dieses Oboenkonzert schon Jahrzehnte - der Rundfunkmitschnitt war eine andere Aufnahme. Auf CD dürfte die Komposition nie erschienen sein - aber sicher bin ich mir da natürlich nicht, ich habe sie halt nicht gefunden, hätte sie gerne gekauft.


    Es gehört zu den weniger geläufigen Werken des Franzosen und ist auch stilistisch nicht so zugänglich wie die Renner von ihm. Aber aufgrund seiner Transparenz und Eleganz dürfte es Liebhabern von Milhaud gewiss keine Hörprobleme bereiten - so wie vielleicht die letzten beiden Klavierkonzerte schon eher.


    Deshalb verlinke ich hier mal jene - meines Wissens einzige - Veröffentlichung der gesamten - wobei das nie so genau weiß! - Literatur Milhauds für Klavier und Orchester (auf zwei Scheiben):



    Eine stets glasklare zupackende Werksicht, für die hier vor allem der Pianist verantwortlich zeichnet. Und teilweise ist das gewiss Schwerarbeit für ihn. Welche von den Kompositionen nun besonders zugänglich ist - das wird Euch rasch auffallen, solltet Ihr Milhaud noch kaum kennen.


    :) Wolfgang

    Eine sehr schöne CD und das oben von Saltator charakterisierte Concertino gefällt mir auch ganz besonders. Reizvoller, farbiger, modernistisch und mild jazzoid unterhaltsamer Stil, auch wenn ich ihn bei einem unbekannten Werk von Tansman - anderes müsste ich auch noch finden, selbst wenn ich es im Moment nicht benennen kann - wohl nicht oder noch nicht erkennen würde.


    PS: Rasch gefunden - falls es nicht noch mehr gibt von ihm im Regal: Eine der wenigen LPs, die ich mir gezielt in den letzten Jahren gekauft hatte, wegen des Oboenkonzerts von Milhaud, das mir nur als nicht mehr brauchbarer Bandmitschnitt vom Rundfunk vorlag:


    https://www.discogs.com/de/rel…e-De-LORTF-Direction-Maur


    :) Wolfgang

    Fiesco auch von mir mein Beileid über deinen Verlust.


    Wie ist das eigentlich zu erklären, dass The Academy of Ancient Music unter Hogwood , für die nahezu kompletten Mozart Sinfonien ganze neunzehn !! CDs benötigt, aber die Prager unter Mackeras nur zehn , bzw. Northern Chamber Orchestra deren elf für die Box(en) benötigen ?

    Weiss das jemand? Die Mackeras Box könnt ich übrigens momentan für 36 Euro (inkl.) Porto bekommen , guter Preis oder was meint ihr ?

    Zunächst möchte auch ich dem werten La Roche mein herzliches Beileid bekunden.


    Die Erklärung in Bezug auf die Frage des Kollegen habe ich oben bereits angedeutet - Sinfonien im weitesten Sinne. Es sind nämlich auch diverse Ouvertüren aufgenommen, wenn diese gewisse sinfonische Bedingungen erfüllen. Und das gilt ebenso für Serenaden wie Posthorn oder Haffner und andere. Diese werden nicht vollständig gespielt, aber die darin erhaltenen Sätze, welche Sinfonien bilden. Außerdem ist das Booklet ausgesprochen interessant und ausführlich.


    KV 550 - und eine weitere, glaube ich, aber da müsste ich nachsehen - ist zweimal enthalten, mit und ohne Klarinetten.


    :hello: Wolfgang

    Wenn Du die Sinfonien im weitesten Sinne vollständig haben möchtest, dann würde ich empfehlen:



    Da fehlen dann, wenn ich das richtig sehe, wirklich nur die Nummern 2 und 3 - die sind aber sowieso nicht von Mozart, wie auch einzelne enthaltene Nummern als von Mozart nicht gesichert sind.


    Was ich selber mitnehmen würde, ist mir nicht klar und mit Sicherheit auch des Nachdenkens nicht erforderlich. :P

    Vielen Dank, Amdir!


    Das sind ja geradezu enzyklopädische Erläuterungen, die man dann hörend sehr gut nachvollziehen kann!


    Was die Klavierstimmen anbelangt, habe ich ja oben geschrieben, dass ich vielleicht hätte begleiten können bzw. wollen. Mein Eindruck! Leider habe ich mich da schon oft in der Schwierigkeit, wenn nur vom Hören her einzuordnen, getäuscht - leider öfter als eher nicht schwer genug befunden denn umgekehrt.


    Die Meisterschaft Brittens besteht gewiss auch in der relativen Unabhängigkeit der Stimmführungen im Unisono-Chor und in der Begleitung. Aber das hatte ich, glaube ich, auch schon angemerkt.


    Bemerkenswert unterschiedlich im historischen Bezug scheinen auch die Textquellen zu sein. Thackeray ist ja bereits quasi heutiges Neuenglisch, der erste Text noch in etwa die Sprache Shakespeares, also Frühneuenglisch.


    :hello: Wolfgang

    Was höre ich? Durchaus manche markanten Akzente - gewisse harmonische Fixpunkte! - im Sinne des späteren Personalstils, den ich aber insgesamt noch nicht so leicht ausmachen könnte. Ein folkloristischer Moll-Anstrich im zweiten Lied, das mir modal (unter dem Vorbehalt, mich zu irren) erscheint und auf jeden Fall angelsächsisch. Der dritte Satz lässt den Kuckuck auftreten - das ist nun mehr oder minder international.


    Im Tonfall von Volksmusik bei gewissen milden harmonischen Schärfen und meines Erachtens modalen Verläufen geht es weiter. Hin und wieder kommt mir Weihnachtliches in den Sinn.


    Könnte man die Musik mehrstimmig setzen? Gewiss, aber Britten hat es nicht gemacht. Früher hätte ich das eigentlich schon gerne mal im Chor gesungen. Oder am Klavier begleitet - ich nehme mal großzügig an, dass die Klavierstimme mich nicht übermäßig gefordert hätte.


    Bei 12'40'' findet sich ein Solo, das mir ein wenig eigenständiger, überraschender in der Harmonik vorkommt. Generell erweist sich die Klavierstimme als recht individuell. Das mag man erwarten - aber vielleicht nicht automatisch bei Musik für einen Kinderchor.


    Gegen Ende wird es dann auch mehrstimmig - eine Art Bordunstimme?


    Sicherlich einfach strukturierte Musik, aber durchaus nicht unpersönlich. Zudem ausgesprochen sympathisch - und sehr abwechslungsreich. Der Titel hat etwas Naiv-Freundliches an sich.


    :) Wolfgang

    Dann will ich mich jetzt mal von Amdirs Vorschlag überraschen lassen.


    Opus 7 lässt nun natürlich auf ein Frühwerk schließen - auf die Zeit des kaum 20jährigen. Ein paar Nummern in dieser Größenordnung kenne ich schon. Phantasy Quartet, Simple Symphony ... Auch die Sinfonietta findet sich im Regal, wobei ich mit ihr spontan nichts verbinden kann.


    Musik für Kinderchor ist mir kaum bekannt, wobei ich weiß, dass Britten mehrere Werke dafür geschrieben hat. Vielleicht ist es auch ein durchaus britisches Phänomen - aber das weiß ich nicht wirklich.


    Dem Vorschlag, mich nicht weiter zu informieren erst einmal, will ich gerne Folge leisten.

    Ich bekenne mich zu einem Fehler. Ich hätte "Amarus" als Frühwerk des hier allgemein bewunderten Ligeti ausgeben sollen. Mein nächstes Thema wird übrigens "Tagebuch eines Verschollenen" von Stockhausen sein. Danach kommt "Aus einem Totenhaus", das Boulez nicht nur komponiert, sondern auch dirigiert hat.

    ;) Deine Ironie, Doktor, in allen Ehren, aber darauf fallen wir nun doch nicht herein. Ich ziehe Janacek einem Ligeti vor - freilich ziehe ich nicht gar so viele einem Janacek vor, sondern sehe die meisten schwerst gleichauf, habe aber im Wesentlichen auch keinerlei Probleme mit Ligeti.


    Stockhausen ist im Sirius verschollen. Das haut also eher hin ... Boulez muss ich mir noch stärker erschließen jenseits seiner Klassiker-Einspielungen bis weit ins 20. Jahrhundert. Aber das ist auch nur eine Zeitfrage primär, könnte ich mir vorstellen.

    Mit der Aufnahme aus Brünn, die ich als erste über youtube gefunden habe, eruiere ich das Werk gerade ein wenig.


    Es finden sich in der Tat manche Merkmale des späten Meisters, aber in einer recht gemäßigten Tonsprache, welche - so meine ich zumindest - vor allem nicht den expliziten Tier- und Naturbezug zeigt, den fast die gesamte Kammermusik der 1920er Jahre aufweist und die eher zeitgleiche Oper vom schlauen Füchslein. Nun ist das Sujet zwar eines für das Fin de Siècle durchaus charakteristisches, aber nur in einem sehr übertragenen Sinn ein naturmetaphorisches. Doch man möge mir widersprechen, falls ich hier zu kurz greife.


    Ich gebe gerne zu, dass mich die innermusikalischen Elemente stärker interessieren und zum Inhaltlichen der Vorlage bereits Wesentliches gesagt wurde.


    Was ich höre, ist ein sehr mild folkloristischer Tonfall, der zwischen den Tongeschlechtern oszilliert - vielleicht mit einem Moll-Schwerpunkt -, aber sie kaum überschreitet. Das lyrische Element scheint mir wesentlich, das profiliert rhythmische noch stärker zweitrangig. Ostinate Phrasen sind ebenso typisch. Ich kenne diverse Orchesterkompilationen zu den wichtigen Opern Janaceks. Kein Wunder - es kommt halt meiner Präferenz entgegen und ergänzt die allzu überschaubaren echten Orchesterwerke des Meisters.


    Die Sprachmelodik Janaceks ist freilich am meisten bereits unverkennbar und beherrscht das Werk gattungsbedingt quasi zwangsläufig.


    Vielleicht kommt dem Gestus dieser Kantate die Glagolithische Messe am nächsten - sie scheint mir dennoch bereits avancierter. Und wenn man Musik hört wie die zu Taras Bulba, dann tun sich gewiss auch Parallelen auf. Gibt es - bei aller quasi ideologischen Unterschiedlichkeit - Berührungen im Stoff. Sind es tragische Stoffe? Ich meine schon.


    :cheers: Wolfgang

    Och, das klappt beides: [...]

    Ja, das meine ich jetzt nach kurzer Denkpause auch. Es wird eine Frage der Registrierung sein. Ob da HIP eine Rolle spielt, weiß ich nicht.


    Doch es dürfte diverse Kammermusik mit Orgel - und ansonsten vielleicht nur einer einzigen Violine - geben, wo man kaum auf die große Orgel verzichten muss. Gerade in der Spätromantik. Rheinberger fällt mir ein auf die Schnelle.


    Insofern bitte ich meinen letzten Beitrag in die Rubrik weniger geistreich einzusortieren.


    :cheers: Wolfgang

    Och, das klappt beides: [...]

    Ja, das meine ich jetzt nach kurzer Denkpause auch. Es wird eine Frage der Registrierung sein. Ob da HIP eine Rolle spielt, weiß ich nicht.


    Doch es dürfte diverse Kammermusik mit Orgel - und ansonsten vielleicht nur einer einzigen Violine - geben, wo man kaum auf die große Orgel verzichten muss. Gerade in der Spätromantik. Rheinberger fällt mir ein auf die Schnelle.


    Insofern bitte ich meinen letzten Beitrag in die Rubrik weniger geistreich einzusortieren.


    :cheers: Wolfgang

    Naja, ich habe eine dieser Kirchensonaten vor Monaten mal im Konzert gehört. Da wurde eine Truhenorgel verwendet, obwohl in der Kirche eine Hauptorgel natürlich zur Verfügung stand und man die fünf oder sechs Streicher auch nach oben hätte vorübergehend beordern können.


    Ich denke halt, dass es von Mozart so nicht gedacht ist. Aber wahrscheinlich ist ja genau das Euer Kritikpunkt.


    Und wenn man denn die große Orgel heranziehen will, wird man kaum mit einer Handvoll Streichern auskommen wollen. Dann ist das Ergebnis freilich alles andere als historisch informiert, meine ich.


    Ein kleines Dilemma halt. :)

    Naja, ich habe eine dieser Kirchensonaten vor Monaten mal im Konzert gehört. Da wurde eine Truhenorgel verwendet, obwohl in der Kirche eine Hauptorgel natürlich zur Verfügung stand und man die fünf oder sechs Streicher auch nach oben hätte vorübergehend beordern können.


    Ich denke halt, dass es von Mozart so nicht gedacht ist. Aber wahrscheinlich ist ja genau das Euer Kritikpunkt.


    Und wenn man denn die große Orgel heranziehen will, wird man kaum mit einer Handvoll Streichern auskommen wollen. Dann ist das Ergebnis freilich alles andere als historisch informiert, meine ich.


    Ein kleines Dilemma halt. :)


    Die drei Sinfonien finde ich so reizvoll wie von der Struktur her originell. Es sind Ersteinspielungen. Mittlerweile gibt es eine zweite Trias des Schlesiers beim Label, die ich aber bislang nicht kenne.


    Die c-Moll-Sinfonie entstand in den 1770ern und ihr spezifisches Pathos wird durch den Einsatz zweier Posaunen verstärkt. Generell warten alle drei Sinfonien mit mancherlei Überraschungen auf.

    Mit Verlaub, was haben sich die Leute von dem Musik-Label bei diesem Cover gedacht? Ist die Musik zumindest gut?

    Die CD kenne ich nicht, die Stücke auch nicht. Renaissance-Messen - wenige andere kenne ich.


    X( Ansonsten meine ich, dass das Problem schon früher anfängt, nämlich bei dem schwachsinnigen Namen, den sich die Combo gegeben hat. Und dann kommt auch für mich das Label mit diesem Bild. Aber beides passt dann wieder zusammen irgendwo ...


    Doch ich ahne es: Einer der Musiker war stolz auf seine Lateinkenntnisse ...