Beiträge von WolfgangZ

    Die diversen gebräuchlicheren Saxophon-Nummern zwischen Milhaud, Villa-Lobos, Ibert und Debussy kenne ich schon lange. Die erste CD, die ich unten verlinken werde, enthält die eben genannten alle. Aber ich finde auf Tonträger weitere Saxophon-Sammlungen im klassischen Bereich bei mir mit weniger geläufigen und vor allem moderneren Werken. Das bekannteste Konzert ist wohl das weiter oben bereits erwähnte von Glasunow.


    Gewiss muss man den Klang mögen - wobei die Jazz-Analogie meines Erachtens hinkt, denn dort wird doch das Altsaxophon bei Weitem seltener eingesetzt als Bariton und Tenor, vielleicht sogar Sopran. Und das scheint mir vom Klang her keineswegs unwesentlich. Meine Meinung. Irgendwie mag ich die tieferen Instrumente mehr. Schade, dass sie sich im klassischen Repertoire kaum finden. Ich habe wahrlich nichts gegen Jazz - ob nun Swing oder Free - aber er kommt zu kurz, weil im Zweifelsfall ... ach was ...


    Umgekehrt kannst Du davon ausgehen, dass in erklärt klassischer Musik nichts anderes als die Alt-Version gemeint ist, wenn nur vom "Saxophon" die Rede ist.


    Ullis Vorschlag für eine Ersetzung durch das Bassetthorn erinnert mich ein ganz klein wenig an jenen Freund unseres Forums, der am 1. Januar aus Wien immer lieber Südamerikanisches gehört hätte ... :untertauch:


    Nun zu Debussy. Interessant sind Thomas Papes Erläuterungen für mich auf jeden Fall. [1] Das Werk scheint mir durchaus reifer, aber gänzlich unkomplizierter Debussy. Der ohnehin problematische Terminus "Impressionismus" drängt sich mir nicht auf.


    Zwei Einspielungen finde ich auf jeden Fall im Regal. Ob's alle sind ... was weiß ich schon auf die halbe Schnelle ...


        


    Naxos - Theodore Kerkezos - Philharmonia Orchestra - Martyn Brabbins - aufgenommen 2002 - 10:06

    Brilliant/ EMI - Jean-Marie Loneix - Orchestre National de l'ORTF - Jean Martinon - aufgenommen 1973/74 - 10:02


    Die zweite, ältere Aufnahme würde ich, wenn sehr geschubst und genötigt, der ersten, neueren vorziehen. Vor allem das Soloinstrument, aber nicht nur dieses, empfinde ich als noch wärmer, dunkler und weicher. Das steht der Musik an, nimmt ihr im Zweifelsfall eine gewisse folkloristische Note, die ich für unnötig halte. Und vielleicht passt das von Thomas benannte maurische Element dann auch noch einmal besser.


    Doch sie sind beide sehr gelungen, meine ich.


    [1] Gehe ich Recht in der Annahme, dass Sigurd Rascher der wichtigste Name außerhalb des Jazz ist?


    :cheers: Wolfgang

    Schön, dass Pollini über die Notenwenderin zu motzen hatte ... Dann hat die also ihr Salär eingesteckt und vorher nichts geboten ... :yes:


    Aber ganz im Ernst: Ich würde mich manchmal freuen, wenn der Pianist oder die Pianistin mit einer knappen Geste auch fürs Publikum sich beim Assistenten oder der Assistentin bedanken würde. Doch das ist im Allgemeinen wohl zu viel verlangt. Stattdessen verdrücken sich die Helfer unbeholfen und die anderen holen sich den Applaus ab - den sie natürlich verdient haben und zwar durchaus allein. Dennoch ...


    Meine Meinung.


    Bei der Orgel mögen die Dinge in verschiedener Hinsicht noch einmal anders sein. Ich besitze immerhin Orgelaufnahmen, wo die Assistenz benannt wird.


    :cheers: Wolfgang

    Ich hielt 415 immer für das bekannteste der Gruppe. Aber ist auch wurscht. Mein Favorit ist jedenfalls deutlich 414!

    Ich auch - also 415. Hören mag ich sie ohnehin alle drei und die Themen kann ich mir leider nicht verbindlich merken im Gegensatz zu den bekannten großen Konzerten Mozarts. Also ich wiedererkenne die Musik natürlich als Mozart vor 453 oder so, aber die Zuordnung ist schwierig für mich.

    Danke Dir, Ulli! Ich hätte mir beinahe denken können, dass die Seuche schuld ist, habe sie aber wohl doch angemessen verdrängt.


    Was ich auch nicht so genial finde - aber es gibt Schlimmeres auf der Welt - ist die Tatsache, dass etwa diese Veröffentlichung Vol. 16 auch eine Rossini-Overture enthalten hätte solllen. Das ist nicht der Fall und wohl auch ein Problem des Fassungsvermögens.


    Aber könnte man das nicht korrigieren? Und könnte man dann nicht auch die Zeitleiste korrigieren?


    Irgendwie unseriös. Doch wie gesagt, keine ernstliche Belastung für mich. ;)


    :) Wolfgang

    Die Reihe sammle ich ja und muss leider feststellen, dass bei aktuellem Stand die jüngste CD im Februar 2025 zum Kauf angeboten wurde - und das ist die Nummer 16 (The Surprise). Sie hätte eigentlich bereits 2022 erscheinen sollen.


    Oder bekomme ich da irgendetwas nicht mit? Merkwürdig!


    Ich habe eher den Verdacht, dass zum angegebenen Termin (und entsprechend bislang) erst die Vorkonzerte starten.

    Sozusagen die umgekehrte Richtung, wenn ich Dich da richtig verstehe. Lastende Naturstimmung bei verhangenem Himmel - könnte im Winter oder Sommer gleichermaßen sein - und plötzlich ein intensiver Sonnenstrahl.


    Ich habe die Musik mit Sicherheit schon gehört, finde sie vielleicht auch irgendwo auf CD (wahrscheinlich sogar), hätte sie aber nicht einordnen können über den Personalstil Schuberts hinaus.


    Es ist ja wohl ein Arrangement auf Schubert'scher Basis, diese "zehnte" Sinfonie.


    :cheers: Wolfgang

    Das Andantino der Klaviersonate A-Dur D. 959 ist für mich das rätselhafteste Stück Musik, das ich kenne.



    Mir geht es ähnlich. Das sind bei Schubert Überraschungen, die so schnell nicht vor und nicht nach ihm sich finden.


    Man kann das nicht einmal dann so leicht überhören, wenn man mehr weg- als zuhört, also bei groben Kruscharbeiten etwa ... Der zweite Satz der Großen in C geht ein bisschen in diese Richtung, aber die Passage ist kürzer und eher zu überhören, wenn die Vorbildung noch zu sehr fehlt. So ging es mir zumindest vor Jahrzehnten.

    Mein Missverständnis war das gleiche wie bei Alfred! :yes:


    Freilich sollten wir weitermachen - vielleicht unter dem Vorbehalt, dass niemand genötigt wird, etwas zu schreiben, wenn er partout mit einem Werk nichts anfangen kann. Das kann meines Erachtens auch demotivierend wirken auf andere, die sich vielleicht um ein Verständnis bemühen.


    Ich bin nun - um es mal vorsichtig auszudrücken ;) - kein Spezialist für Opern und manch andere Vokalmusik - aber ich erweitere da gerne meinen Horizont, was nicht bedeutet, dass ich mir unbedingt Tonträger zu bestimmter Musik kaufen werde. (Opern stehen einige im Schrank, nur folgt daraus nicht, dass sie sonderlich häufig gehört werden. Mit Liedern habe ich mich mittlerweile etwas mehr beschäftigt, weil ich des Öfteren über einen Tenor in unserer Nähe für die Zeitung schreiben darf.)


    Was Avantgarde anbelangt, will ich offen bleiben. Das heißt zum einen nicht, dass ich nicht doch Mozart, Schubert, Romantik oder klassische Moderne häufiger und im Prinzip auch lieber höre. Zum anderen besteht durchaus auch für mich bisweilen ein gewisser Widerspruch zwischen verbalen Ansprüchen und der Hörerfahrung. Die verbalen Ansprüche entstehen ürigens sogar mehrheitlich für mich nicht durch die Ausführungen der Komponisten, sondern durch Booklets. Aber das ist ein langes Kapitel, über das man sich an anderem Ort vielleicht besser austauscht.


    :cheers: Wolfgang

    [Die Abnützungsgefahr ist gering [W.Z. ;):)]] bei den Klaviertrios von Schubert (die allerdings habe ich erst im Oktober 2024 intensiv kennengelernt), die ich gerade höre:

    Und schon wieder, lieber Norbert, geht es mir irgendwie ähnlich.


    Ich kenne die Klaviertrios seit langem, aber dass ich mich dazu besser informiert habe und vielleicht auch bewusster höre, das ist jüngeren Datums. Auch ist die Zahl verfügbarer Einspielungen gewachsen und die Aufnahmen unterscheiden sich durchaus voneinander.


    Vielleicht formuliere ich es mal wie folgt: Da Schuberts bedeutendste Kammermusik, also alles "Nicht-mehr-Frühwerk", dann doch hintergründiger und tiefer sein dürfte als die pathetische Sinfonik Dvoraks - ich meine das gar nicht so negativ, wie es eventuell klingt - ist - für mich - die Gefahr der Abnützung geringer. :)


    :cheers: Wolfgang

    Ja, eine Rangliste darüber hinaus mag ich eigentlich auch nicht erstellen. Von den frühen Sinfonien kann ich mich sehr wohl für die Erste erwärmen, weil ich deren melodisches Pathos originell finde, auch wenn die Struktur zerfasert sein mag.


    Und die Bedeutung der Neunten steht nun außer Frage, aber damit auch ihre Abnutzungsgefahr, fürchte ich. Erschwerend, wie Norbert schon sagt, kommt hinzu, dass sie auch meines Erachtens viel zu oft gespielt wird. Ein Manko - quasi im Positiven -, dass mich bei bestimmten Klavierkonzerten ebenfalls schon lange stört.


    Mittlerweile kann mich eine wirklich gute Einspielung von Dvoraks Neunter - etwa Fricsay - aber hin und wieder reizen - nach etlichen Jahren Enthaltsamkeit. ;)


    Beste Grüße,


    Wolfgang

    :thumbup: Ja, die höre ich von allen Dvorak-Sinfonien mittlerweile am liebsten! Und dann kommt die Achte!


    Ein einziges Mal habe ich die Nummer gehört und stimme La Roche zu, dass es schlicht anstrengend war. Der Chorteil scheint kein Ende zu nehmen und Havergal Brian - in der Tat ist Havergal hier ein Vorname ;) - hat einen echten Rekord aufgestellt. Ein paar andere Nummern, konkret Sinfonien, da gibt es viele, kenne ich noch und die sind gar nicht so unoriginell - zumeist Alterswerke.


    Am interessantesten und harmonisch durchaus reizvoll finde ich die ersten zwanzig Minuten. Dann aber - und das kann nicht nur an der vielleicht nicht vorbildlichen Aufnahmetechnik liegen - wirkt fast alles irgendwie übersteuert und ohnehin nicht textverständlich.


    Es kann auch nicht nur, meine ich, an meiner alten Anlage liegen - so schlecht ist die wirklich nicht. Vielleicht sollte ich mal mit der neuen wiederholen ... :) Aber eine Vergleichseinspielung - es gibt durchaus mehrere - werde ich mir nicht zulegen.


    :cheers: Wolfgang

    Nunmehr der obige Live-Mitschnitt mit dem Arditti-Quartett - auf jeden Fall Spezialisten für solches Repertoire.


    Die Präzision des Zusammenspiels wird deutlich. Auffälliger jetzt auch die Generalpausen, meist nur Zäsuren, und auch die Häufigkeit von Unisono-Passagen - ich meine zumindest, dass es echtes Unisono ist, kann das aber bei den billigeren Lautsprechern am PC nicht mit Sicherheit sagen..


    Ansonsten bleibe ich bei meiner Sicht von letzter Woche.


    Vorspeise - Hauptgericht - ja, warum nicht. Weitere Meinungen wären natürlich nicht uninteressant. :)


    Ich bin mir eigentlich sicher, dass die Erfahrung im Konzertsaal nochmals von anderer Natur wäre.


    :cheers: Wolfgang

    Zunächst hat mich schon die Partitur interessiert, weil man dann den klanglichen Eindruck besser vergleichen kann mit ähnlichen Erfahrungen, die man bereits gemacht hat.


    Sie ist weniger komplex als etwa der Fall bei Ferneyhough, meine ich. Das bedeutet auch ganz konkret, dass die Anweisungen zwingender zu befolgen sein dürften als dort. Das Klangbild ist überdies ruhiger, häufiger statisch, die Geräuschkomponente, und der Grad an Mikrotonalität vor allem, geringer als bei dem Engländer oder bei Lachenmann.


    Natürlich nach wie vor markante Avantgarde und insofern Musik, die fünfzig oder sechzig Jahre alt sein muss - was sie ja auch ist, ein Klassiker eben. Insofern kenne ich Berio als bei Weitem leichter zu hörenden Meister etwa mit seiner Sinfonia.


    Dennoch finde ich viele Details klangfarblich weniger spröde als bei den genannten Komponisten. Umgekehrt - und jetzt vergleiche ich eher mit Clara Iannottas eigenwilligen Streichquartetten, in denen etwa Insekten widergespiegelt werden - ist Berio weniger bildkräftig.


    So weit die Eindrücke eines Halblaien. Ich melde mich wieder, wenn ich die Live-Aufführung gehört und gesehen habe. Vielleicht kann ich dann auch eine Aussage treffen in Bezug auf Dr. Pingel. ;)

    Die Box ist mir auch vertraut. Da blendet äußerlich - also beim Cover - freilich nichts. :P:hello:

    Raff war zu Lebzeiten eine Kapazität - das habe ich auch gelesen. Und selbstverständlich interessieren mich viele Meister einer sogenannten zweiten oder dritten Reihe. Genialität - was immer das sei - ist dafür keine Voraussetzung. :) Wollte man sich nur mit Genialem in der Kunst befassen, das Leben wäre doch langweilig. Überdies kenne ich bislang nur drei Sinfonien, was sich rasch ändern wird.


    Insofern: Bestes Einvernehmen mit Alfred und Tristan, um mich nur auf die beiden letzten Beiträge zu beschränken. Der drittletzte wurde ja bereits bedankt!


    :cheers: Wolfgang

    Das Menuet Antique ist doch eher eine Distanz-Studie zu einer überholten Tradition und insofern genauso typisch für Ravel wie die Sonatine. Diese ist meines Erachtens romantischer im Naturell als das Menuett. Und insofern sehe ich die Berechtigung der Ciccolini-Deutung, ohne dass sie jeden überzeugen muss.


    Außerdem: !895 versus 1905. Kann man aus einer Abfolge von Jahreszahlen eine konsequente Entwicklung zwangsläufig folgern? Ich meine nicht, dass das so simpel ist.


    Indes: Wenn sowieso alles lächerlich ist, wie der Smiley nahelegt, dann bin ich jetzt draußen. Ich wollte noch die Aufnahme von Gulda anbieten, aber das muss nicht sein. Bei Dr. Holger Kalethas Grundeinstellung macht das keine Freude! Ciao!


    :hello: Wolfgang

    Gerade höre ich mir die oben verlinkte Interpretation durch Aldo Ciccolini an und weiß wirklich nicht so recht, wo das Problem sein soll. Ich meine, man kann alle Argumente, die hier gefallen sind, auch wie das berühmte Pferd vom Schwanz her aufzäumen. Der zweite und der dritte Satz - sie gliedern sich doch wunderbar ein ins gesamte Konzept? Die Musik blickt zurück in eine dem Salon noch anverwandte Spätromantik, genau so, wie das auch beim Frühwerk Debussys der Fall ist. Erst der Finalsatz blickt in die Gegenwart.

    Danke Dir, werter Garaguly! Freilich belastet mich dieses Pauschalurteil nicht, aber ich wollte es hier nicht vorenthalten, weil es mich überrascht hat. Das Propyläen-Lexikon hat seinen Wert und seine Schwächen - das weiß ich schon länger und muss ich hier nicht diskutieren. Bei etlichen Kurzbeschreibungen ist mir überdies nicht klar, wer von wem abgeschrieben hat ...


    Allein die Tatsache, dass Raff in der Tat - so viel habe ich rasch mitbekommen - ein guter Instrumentator und Kontrapunktiker ist, lässt auf seinen Rang schließen und niemand muss sich schämen, diese Musik zu hören. Ich kenne mittlerweile so Etliches gerade aus der Hoch- und Spätromantik, was man jeweils aus dem Augenblick heraus genießen sollte. Man vergisst, je mehr man kennenlernt, auch desto mehr wieder - bis vielleicht zum nächsten Mal. Das scheint mir eine Banalität.


    Als Freund von Klavierkonzerten (zum Beispiel) will ich durchaus nicht ständig Chopin, Schumann oder Grieg hören, auch nicht ständig Saint-Saens, Tschaikowskis Zweites (:P) oder - weil ich das Konzert ohnehin immer wieder höre, es mag noch so unbekannt sein - Joseph Marx, und auch nicht in den unterschiedlichsten Interpretationen, die es bei Marx freilich so nicht gibt (^^).


    Da werden wir uns ebenso einig sein. :)


    :cheers: Wolfgang

    Jetzt habe ich mir - endlich! - die Sinfonik von Raff in der schönen Sammlung der Bamberger Symphoniker zugelegt und bin dabei, sie kennenzulernen.


    Bislang kannte ich im Wesentlichen nur das Klavierkonzert - das allerdings dank Rundfunkmitschnitt seit etlichen Jahrzehnten - seit meiner Jugend schlichtweg. Schöne, auch griffige Musik!


    Ich sehe es als erfreulich, hier neben Alfred Schmidt weitere Liebhaber zu finden. Und ich werde mich im Detail vielleicht auch gerne wieder melden. Von den Sinfonien erwarte ich mir keine Genialität - sonst müsste der Komponist eine andere Rolle spielen, aber ich erwarte mir gekonnte und reizvolle Musikerlebnisse, denen halt die Unverwechselbarkeit vielleicht doch eher fehlt. Das wird bislang - Im Walde, Sommer und Winter sowie die Italien-Suite standen schon an - im positiven Sinne auch bestätigt.


    Eins möchte ich noch schreiben: Während das sehr informative Booklet naturgemäß die Sinfonien (und die Suiten und Ouverturen) mit einem bewusst freundlichen Gestus bedenkt, ist das mehrbändige Propyläen-Komponistenlexikon, das, alles in allem, eher neutral auf mich bisher gewirkt hat, erstaunlich kritisch. So heißt es, ohne jetzt wörtlich zu zitieren, dass Raff ein sehr begabter Instrumentator und Kontrapunktiker sei. Das sei aber quasi vergeudet - dieses Verb-Partizip stammt jetzt von mir -, denn die vielen sprechenden, programmatischen Werk- und Satztitel seien irrelevant. Bezüglich der Musik könne alles für alles stehen.


    Was meint Ihr? :)


    :cheers: Wolfgang

    Ein paar Aufnahmen finde ich auch. Das Werk ist mir weniger vertraut als anderes für Klavier von Ravel. Aber genau von daher stellt ja Holgers Vorschlag einen Gewinn für mich dar.


    Samson Francois gefällt mir so gut wie immer, wohl auch hier - ebenso (quasi natürlich) Robert Casadesus. Francois - meine Doppel-CD im Regal, es wird mehrere Cover geben, wohl auch mehrere Einspielungen - will ich hier noch abbilden. Francois mag seine Launen gehabt haben, er war je eine eher tragische Figur - im moderneren Sinne, im klassischen eher eine tragikomische. ;)



    Ich schaue weiter - ob Martha Argerich bei mir mit der Sonate zu finden ist, wage ich erst mal zu bezweifeln. Aber die neue Gesamtausgabe auf 21 CDs (mit diversen Extras) wäre vielleicht noch interessant. Ich fürchte freilich - in Anführungszeichen -, dass darin Francois enthalten ist, aber vielleicht noch eine andere Einspielung?


    Ciccolinis Interpretation kenne ich nicht, ein paar andere Sichtweisen, etwa auf Satie, mit ihm schon. Ich werde sie trotzdem nicht kaufen, weder Christian zuliebe noch aus Protest gegen Holger. :P;) Ich bin kein echter Breitensammler - Ausnahmen wie die Klaviersonaten von Skrjabin bestätigen die Regeln. Außerdem kann ich fast alles über die billigeren Lautsprecher im Internet hören.


    Und falls mir beim Nachhören noch etwas Interessanteres einfällt als die Statistik von soeben, melde ich mich ebenfalls. Nur aus der Erinnerung kann ich nicht genauer sein.


    :cheers: Wolfgang