Dazu möchte ich bemerken, das es Dirigenten wie Hanononcort gibt, er macht es einfach falsch.
Mozart muss gebracht werden, nicht wie in Zürich obszön (Entführung), sondern wie es in der Zeit war.
Gerade die "Entführung" ist eine Oper die, die damals moderne Türken- bzw.islamische Welt, darbringende Oper und auch das Schauspiel, speziell in Wien etwa 100 Jahre nach der 2. Türkenbelagerung, hervorbringen wollte. Das gilt auch für Lessing "Nathan", aber was macht das Opernhaus Zürich daraus, ein Constanze die sich eigentlich gar nicht so freut, dass Belmonte kommt, weil sie in einem Wirrwarr zu Bassa Selim steht. Hat das Gottlieb Stepanie d.J. oder Mozart so gedacht, NEIN. Die Oper ist eine Kunstrichtung, die keinen modernen Schnickschnack braucht, um Publikum ins Theater zu bringen.
Auch möchte ich hinweisen, dass in den Jahren 1945 - weit in die 60er Jahre hinein, Mozart der Magnet des Theater a.d. Wien, dem Ausweichquartier der zerbombten Staatsoper war.
Eine Wilma Lipp als Königin d. Nacht, eine Emmy Loose als Susanne, Papapgena, Zerline, Blonde oder Despina (auch noch bis in die 60er Jahre, eine Hilde Güden als Pamina, später auch Wilma Lipp in der Partie, auch möchte ich bedenken zu geben, dass Wilma Lipp die Königin etwa 135 x im Theater a.d. Wien sang (ich weiß noch eine die diese Partie noch vor der Popp, beinahe 160x gesungen hat: Erika Mechera, ab 1960 in der Volksoper, Staatsoper und im Theater a.d.Wien), mit Anton Dermota, Erich Kunz dem wienerischten Papageno, Walther Berry auch als Papageno. Es begann schon bei den Kleinstpartien, wie 1. Dame: Ljuba Welitsch, Gerda Scheyrer, Hilde Zadek, die Schwestern Konetzni), aber es gibt genug LPs die noch nicht zu CDs umgebrannt wurden, ich habe davon genug, und da wurde in allen drei Häusern nicht herumgemurxt, was sich Mozart, vielleicht, gedacht hätte.
Es wurde Mozart, besonders unter Krips, Böhm und Karajan, Märzendorfer gespielt, wie ich es mir vorstellte und das Bühnenbild war passend, für die Zauberflöte eben ein Märchenreich.
Nun höre ich auf, aber dies als meine Vorstellung, von mir selbst, für moderen Inszenierungen bin ich nicht zu haben, das geht von Auber bis Zemlinsky, genauso wie es sich der Komponist gedacht hatte, dazu gehören sowohl auch die Operette Johann Strauß, Franz Lehár oder Kálmán und die Opern von Richard Strauss (Da liebe ich besonders die alte Rennert/Schenk Inszenierung des Rosenkavalier).
Demnächst mehr von mir. Danke. Peter S.