Beiträge von AcomA

    hallo,



    interpretation: 10/10 (IMO)
    klang: 9/10 (IMO)


    neben der hyperion-platte von piers lane die IMO schönste strauss-paraphrasen-platte für das klavier ! horrende virtuosenanforderungen, welche stupend und doch mit charme erfüllt werden.


    gruß, siamak :angel:

    hallo Daniel,


    ich stimme deinen erläuterungen bzgl. arrau, casadesus und kocsis zu. die suite bergamasque hatte ich übrigens mit zoltan kocsis kennengelernt. diese suite wird IMO auch von alexis weissenberg auf seiner DG-debussy-platte sensationell stark gespielt. auch children's corner sind darauf !



    es scheint, als wäre weissenberg nochmal bei fortschritt seiner erkrankung zur bestform aufgelaufen. dieses klavierspiel muss im besten sinne als hochvirtuos bezeichnet werden. die dynamik, klangfarben und der rhythmische impetus sind berauschend.


    gruß, siamak :hello:

    hallo IFI,


    wie bei vielem anderen, so gibt es auch hier einen dominierenden geschmack oder dominierende ansicht. dennoch wird es immer jemanden geben, der die sache anders beurteilt, warum auch immer, und dem muss natürlich rechnung getragen werden ! z.b. bin ich ein verehrer josef bulvas, viele aber mögen sein spiel überhaupt nicht !


    gruß, siamak :hello:

    hallo Romeo & Julia,


    geza anda war ein sehr interessanter und warmer pianist, dabei ein modern-intellektueller typus, so scheint es mir. unser damaliger musiklehrer (10. klasse), der selbst ausgebildeter konzertpianist war, schwärmte von ihm in höchsten tönen. er setzte sich ans klavier und spielte auszugsweise aus dem berühmten mittelsatz des 21. mozartschen konzertes in andas manier. das war die erste konfrontation mit diesem namen meinerseits. daraufhin besorgte ich mir die beiden moll-konzerte (KV 466 und 491) mit ihm und der camerata salzburg (DG). es ist eher ein trockerner und doch sehr schön phrasierter mozart. natürlich eigene kadenzen.


    aber IMO hat er großes hinterlassen mit den aufnahmen der konzerte von bartok, schumann und grieg sowie dem 2. brahmskonzert (karajan).


    er hatte wohl damals in der schweiz eine vermögende frau geheiratet und sich im laufe der zeit eine sehr große private kunstsammlung zugelegt. seine frau ist die schirmherrin des in regelmäßigen abständen stattfindenden concours geza anda in zürich, der sehr anspruchsvoll ist. ich sah mal einen fernsehmitschnitt, ein spanier siegte, der wenige zeit danach sich das leben nahm, rustam saidkoulov wurde zweiter, von dem ich eine sehr starke debut-cd (EMI) habe.



    andas spiel würde ich als sehr transparent-diszipliniert mit sparsamen pedalgebrauch und emotionalem engagement bezeichnen. übrigens ein glanzstück dieses pianisten: schumanns davidsbündlertänze.


    gruß, siamak :hello:

    hallo,


    hervorragend wenn nicht sogar überragend ist die neue platte von boris bereszovsky mit einer live aufgenommenen aufnahme einer auswahl von chopin-etüden, welche dann kombiniert werden mit dem pendant der godowsky-bearbeitung. es klingt sogar markanter und damit transparenter als bei hamelin, wobei es sicherlich geschmackssache ist, wem man den vorzug gibt. aber es ist ein indiz dafür, dass es ein vermehrtes bedürfnis sowohl beim interpreten als auch dem zuhörer nach solcher kost gibt.



    gruß, siamak :hello:

    hallo Daniel und Albus,


    ich habe das buch auch damals gelesen. es war in jedem falle informativ, was die episode der berliner jahre angeht. hängen geblieben ist eine passage über sport ! arrau erzählte, dass er regelmäßig sport treibe, indem er einen medizinball bewegen würde ! ?(


    übrigens, 'arrau' heißt auch die südamerikanische sumpfschildkröte ! :D


    gruß, siamak :hello:

    hallo IFI,


    castro wurde bekannt, da er sieger beim ARD-musikwettbewerb wurde. ich habe mal in die nocturnes bei arte nova hereingehört. ich würde leider auch sagen, keine chance gegen rubinstein, askenase, moravec oder arrau. das bedeutet nicht, dass er grottenschlecht ist, jedoch kommt er allein schon vom anschlag und der phrasierung nicht in die champions league (IMO).


    gruß, siamak :)

    hallo Daniel,


    sehr schöne übersichtsarbeit ! ich habe über die jahrzehnte einiges mit vladimir ashkenazy gehört. lustig in diesem zusammenhang: als 15-jähriger wollte ich einen klavierabend in der düsseldorfer tonhalle besuchen, es sollte mein erster werden ! ich las ein plakat und freute mich auf vladimir ashkenazy ! ich hörte den namen zuvor mehrfach aus dem munde meiner mutter und ihrer brüder, die erfahrung mit klassischer musik hatten. umso verdutzter war ich, als ein alter mann namens stefan askenase erschien ! ich hatte das plakat nicht genau genug gelesen ! :D heute bin ich natürlich froh, askenase noch erlebt zu haben.


    was finde ich wirklich stark mit vladimir ashkenazy ? es sind vor allem seine frühen einspielungen, die teilweise verfügbar sind.


    rachmaninovs konzert nr.2 mit fistoulari (dir.)
    rachmaninovs suiten f. 2 klaviere (mit previn)
    chopins 2. konzert
    chopins 1. und 2. sonate
    chopins etüden
    schumann symph. etüden (fernsehmitschnitt)
    prokofievs 7.sonate


    und dann gibt es einige aufnahmen, die ich zwar nicht als referenzwürdig bezeichnen würde, die IMO trotzdem sehr stark sind:


    einige der großen mozartkonzerte mit ihm als dirigenten in personalunion
    beethovens 4. und 5. konzert mit z. mehta (wiener philh.)
    rachmaninovs preludes (komplett).


    um es mal klar zu formulieren: was die chopin-etüden angeht, nach dem frühen pollini kommt IMO der frühe ashkenazy !


    hinzu kommt eine wunderbar feine und sympathische persönlichkeit. wenn er schon nicht zu den größten pianisten gezählt werden soll, dann würde ich zu den größten musikern zählen ! dass er nun auch das WTK aufgenommen hat, wusste ich bis dato nicht, macht ihn aber noch sympathischer. ich vermute mal, dass sein bach nicht schlechter als der des jungen till fellner oder martin stadtfeld ist.


    gruß, siamak :hello:

    hallo Daniel,


    das sehe ich auch so ! insgesamt fällt ja auch auf, dass osborne mit der veröffentlichung von aufnahmen nicht so inflationär umgeht wie hamelin. letztlich muss man sagen, dass hier das label hyperion zwei superlative aufbietet, die mal nicht der russischen klavierschule entsprangen und insgesamt auch abwechslung schon alleine deshalb versprechen.


    gruß, siamak :hello:

    hallo Pius,


    wie ich schon oben aufführte, halte ich die spätere einspielung milsteins für top of the top. erstaunlich auch der immer noch sehr substanzielle ton des nahezu 80jährigen ! seine bogenführung war sowieso legendär.


    gruß, siamak

    hallo,


    mein avatar zeigt mich während einer operation an der hinteren schädelgrube, wobei der patient sich in sog. halbsitzender position befindet. links versetzt von mir steht die instrumentierende schwester am tisch. im hintergrund ist der monitor zu sehen, welcher an das op-mikroskop angeschlossen ist. das bild ist schon einige jahre alt, daran zu erkennen, dass hier noch kein einmalmaterial angezogen (und abdecktücher) wurde. ich bin eigentlich froh, dass mein gesichtsprofil nicht akkurat zu erkennen ist. dadurch nimmt keiner notiz von der typisch 'persischen' und damit prominenten nase !


    gruß, siamak :hello:

    hallo,


    heute möchte ich einen jungen pianisten vorstellen, den ich jetzt schon zu den bedeutendsten der letzten 50 jahre zählen möchte ! steven osborne. der 1971 in schottland geborene osborne gewann 1991 den renommierten "clara-haskil-wettbewerb" im schweizerischen vevey und 1997 die "international naumburg competition" in new york.



    seine erste pianistische großtat war die einstudierung und (welterst-) aufnahme der klavierkonzerte von tovey und mckenzie mit dem BBC scottish SO bei hyperion records. es sind zwei tatsächlich sehr substanzielle konzerte, die IMO gewichtiger und kompositionstechnisch gar interessanter erscheinen als die liszt-konzerte. sie verfolgen mehr den typus des symphonischen konzertes.



    die nächste platte war werken des russischen komponisten (jazz style) nicolai kapustin gewidmet. zentrales werk ist die 2. klaviersonate oder auch jazz-sonate genannt. ein motorisch-toccatenhaft anmutendes werk in den ecksätzen. hier verbinden sich russische virtuoso-traditionen mit dem jazz-stil. ich hörte die sonate mit hamelin im konzert live, osborne ist absolut gleichrangig in der interpretation !



    leider ist die einspielung von liszts kompletten 'harmonies poetiques et religieuses' aufnahmetechnisch nicht so toll gelungen, schade denn pianistisch furios. dagegen sind messiaens 'vingt regards' auch aufnahmetechnisch top of the top. pianistisch, muss ich zugeben, ist osborne hier einem aimard überlegen !



    über alkans esquisses op.63 schrieb ich im alkan-thread. ich erlebte steven osborne zweimal live und hatte dabei auch gelegenheit mit ihm kurz zu sprechen. er ist extrem bescheiden. eigentlich kommt er einem vor wie ein 'rucksack-tourist', der interessiert und doch ganz unbefangen sich auf abenteuerreise begibt. beim ersten mal spielte er: js bach - einiges aus dem WTK I, rachmaninov - preludes op.32, debussy - preludes 2.buch. beim letzten ruhr-festival: beethoven - bagatellen op.126, michael tippett - 4. sonate, eigene improvisationen, gershwin - preludes, oscar peterson - indiana u.a..


    alles gehörte war referenzartig interpretiert. zum einen reißt die freude des pianisten am gelingen mit, da ist etwas altmodisch-virtuoses im spiel. seine klaviertechnischen möglichkeiten spielen sich auf einer ebene ab, wie wir es z.b. von hamelin oder pollini kennen. aber er formuliert dabei mit sonorer stimme und zauberhafter phrasierung. bei beethovens späten bagatellen trieb es quasi 'tränen in die augen'! der tippett war monumental (40 min.) und sehr komplex. seine improvisationen nutzen das gesamte erdenkliche klangspektrum des steinway oder bechstein aus. ich schwöre, es geht vom ppp bis zum fff wie kaum bei einem anderen ! oscar petersons 'indiana' war eine pianistische machtdemonstration sowie die kulmination des rhythmusgefühls.


    ob rachmaninov oder debussy oder z.b. cis-moll aus dem WTK I, man bekommt sowohl pianistisch als auch musikalisch die referenz !


    gruß, siamak :angel:

    hallo Edwin,


    also bei den goldberg-variationen steht in meinem ranking glenn gould mit seiner späten studio-einspielung ganz oben zusammen mit andras schiff (beide versionen) und evgeny koroliov. da ist IMO maria judina ziemlich weit von entfernt. da würde ich zum beispiel andrei gawrilov, alexis weissenberg und angela hewitt sowie murray perahia deutlich noch vorziehen. wilhelm kempffs späte einspielung nimmt da sowieso eine sonderstellung ein.


    gruß, siamak

    hallo,


    ein wundervoller zyklus alkans sind die esquisses op.63. es handelt sich um miniaturen in sehr ausgereiftem stil. die palette an klangfarben und form ist aüßerst reichlich. da gibt es eine meisterhafte fuguette (nr.6), eine kraftvoll-hymnische piece 'tutti de concerto...' oder z.b. ein geheimnisvoll anstimmendes 'morituri te salutant'. oder 'inflexibilité' (nr.2 im stile barocker französischer clavecinisten mit toccatenartigem sturm in der linken hand. sicher nichts für 'inflexible' hände. der zyklus ist IMO viel stärker als seine preludes.



    steven osborne ist der pianist dieser phantastischen aufnahme. der junge brite (schotte) gehört IMO zu den ganz großen lebenden. ich finde ihn zwingender als hamelin. er ist wirklich ein musikalisches schwergewicht, der z.b. beethovens späte bagatellen herrlich abtönt und phrasiert (IMO viel pianistischer und intensiver 'gesungen' als brendel), michael tippett bewältigt und den zuhörer dann mit oscar peterson endgültig in euphorie versetzt !


    gruß, siamak :angel:

    hallo,


    die aufnahme mit grumiaux und haskil kenne ich nicht. wohl weiß ich, das clara haskil bei ihrem letzten besuch in brüssel von der bahnhofstreppe stürzte (möglicherweise in anwesenheit grumiaux') und sich dabei ein tödliches schädelhirntrauma mit hirnblutung zuzog. :(


    die sonate op.47 gibt es in reichlich sehr guten aufnahmen. ich persönlich kenne einige sehr gut.


    menuhin/kempff (ADD, DG)- mit dieser aufnahme (als LP) lernte ich das werk damals zur schulzeit kennen. da sich die große lebenserfahrung dieser menschen und ihre liebe zum musizieren so wunderbar zum ausdruck kommt, gilt diese einspielung für mich als eine der bedeutendsten. dabei befanden sich beide künstler nicht mehr auf der höhe ihres manuellen geschickes.


    francescatti/casadesus (ADD, CBS/sony)- kräftig, lust am zugriff und blindes zusammenspiel.


    stern/istomin (ADD/DDD, CBS/sony)- blindes zusammenspiel. solide pianistische leistung und die 'sprechende' geige sterns mit variantenreichem ton. sehr gute akustik.


    kogan/gilels (ADD,Doremi)- live-mitschnitt aus 1964. nicht so tolle aufnahmequalität, da bassarm und übersteuert. aber extrem virtuoser zugriff und dabei große übereinstimmung. die instrumentaltechnisch beeindruckendste version, die ich kenne.


    oistrach/oborin (ADD, philips)- große übereinstimmung. oistrach wie immer sehr beredt mit für ihn eher schlanken ton. oborin für meinen geschmack zu korrekt sprich trocken. etwas dumpfe akustik.


    perlman/argerich (DDD, EMI, s. threadstarter)- instrumentaltechnisch perfekt, aber IMO irgenwie nicht richtig harmonisierend.


    kremer/argerich (DDD, DG)- temperamentvolles und harmonisierendes gespann. IMO die packendste DDD-aufnahme auf modernen instrumentarium.


    zuletzt muss auf die aufnahme von zehetmair/frager auf originalinstrumentarium hingewiesen werden, da sie als referenz gilt. ich habe sie leider nie gehört. vielleicht kann hier jemand berichten.








    gruß, siamak :hello:

    hallo Wolfgang,


    natürlich zwingt dich keiner, eine bestimmte aufnahme zu kaufen. ich wollte halt nur auf die alternativen aufmerksam machen. das zusätzlich reizvolle an der arte nova-scheibe ist die kopplung mit dem septett (die drei solisten des konzertes sind hier auch beschäftigt), was sich IMO gerade in der kombination hervorragend macht. außerdem ist die cd extrem günstig.


    gruß, siamak

    hallo,


    eine weitere sehr starke platte m.a. hamelins:


    die klaviersonate e-moll und die passacaglia über ein thema aus schuberts unvollendeter sinfonie leopold godowskys (hyperion). die sonate ist ein 5-sätziges machwerk der spätromantik. pianistisch anstrengend, von form und motivischer arbeit sehr gelungen. bei hamelin kommt das material schlüssig, mit freude am zupacken und in den lyrischen momenten hervorragend gesungen. ich habe noch die einspielung dieser sonate mit konstantin scherbakov bei marco polo. ebenfalls exzellent aber ganz anders vom duktus. nüchtern und mit sparsamen pedaleinsatz. dadurch fehlt es etwas an 'schmiere' und drive.


    die passacaglia spielt hamelin aus einem guss und hochvirtuos. eine alternativ-einspielung mit dem finnen antti siirala ist jedoch konkurrenzfähig.



    gruß, siamak :angel:

    hallo Wolfgang,


    bei leonard rose gefällt mir sein ton überhaupt nicht. sowohl beim lalo-konzert als auch bei den bachschen 'gambensonaten' näselt er kontinuierlich !


    dringendst empfehlen kann ich als aktuelle einspielung im einklang mit Reinhard die aufnahme bei arte nova mit shaham, mork und bronfman/tonhalleorchester zürich und d. zinman. das solisten-trio überzeugt mit musizierlust, exzellenter instrumentalbeherrschung. das orchester spielt rhythmisch straff quasi HIPartig. aufnahmetechnisch sehr gelungen. im vergleich zur karajan-einspielung deutlich lockerer und luftiger.


    eine andere ebenbürtige alternative: u.hoelscher, h.schiff, c.zacharias/gewandhausorchester leipzig/masur (EMI). phantastico !


    gruß, siamak

    hallo,


    mein favorit ist verständlicherweise das d-dur konzert Hob VIII:11 ! ich kenne eigentlich nur gute interpretationen.


    andsnes/norwegian chamber orchestra (EMI) - blitzsaubere und sehr trockene interpretation. etwas unterkühlt, aber sicher keine enttäuschung. im gegenteil, IMO die beste andsnes-interpretation, die ich kenne.


    pletnev/deutsche kammerphilharmonie (virgin) - ähnlicher ansatz wie andsnes.


    arturo benedetti-michelangeli/zürcher kammerorchester/e. de stoutz (EMI) - ein klassiker, ABM spielt kristallklar und mit gehörigem temperament das ungarische finale.


    martha argerich/württ. kammerorch./faerber - die überdrehteste und temperamentvollste interpretation die ich kenne.


    gruß, siamak

    hallo und insbesondere Mignon,


    das mit dem privileg der jugend finde ich zumindest fragwürdig ! was für ein privileg ? IMO besteht die gefahr im ausschließlichen hören von pop, rock und techno-musik darin, dass das gehör seine differenzierungsfähigkeit verliert. selbst, wenn man später zur ernsten musik z.b. mit 40 jahren gelänge, man wäre möglicherweise weniger in der lage, alle schönheiten dieser musik wahrzunehmen. genauso finde ich, kann ein 60jähriger auch mal pop-musik zum tanzen und feiern hören, denn es gibt auch gute unterhaltungsmusik, die ihre funktion erfüllt.


    der musiklehrer muss hier seine pädagogischen fähigkeiten beweisen, denn der musikunterricht ist doch für viele die einzige möglichkeit, sich bewusst mit der ernsten musik auseinanderzusetzen. konnte er begeisterung wecken, so hat er betreffende für immer gewonnen, und vice versa ! ich höre gerade schostakowitschs 1. klavierkonzert mit martha. wäre doch gelacht, wenn man damit nicht schüler motivieren könnte :yes:


    gruß, siamak :hello:

    hallo Melot,


    argerichs temperament und risikobereitschaft machen ihre interpretationen grundsätzlich zu einem erlebnis. was die amsterdamer mitschnitte angeht, so kenne ich das recital mit der 2. bach partita und der 7. prokofiev sonate. und da muss ich sagen, sehr oberflächlich bis flüchtige interpretationen. übertrieben schnell und lärmend. um es mal so zu formulieren: wenn ich so operieren würde, keiner bliebe mit lebensqualität unter uns !


    gruß, siamak :rolleyes:

    hallo Observator,


    sie haben wohl keine speziellen nummern und werden im booklet in der regel nur als 'beethoven-kadenz' ausgewiesen. die von rubinstein benutzte, verwandte z.b. auch arrau in seiner späten aufnahme mit colin davis (philips). eine weitere hochvirtuose beethoven-kadenz benutzte pollini in seiner ersten einspielung mit böhm. dann gibt es eine dritte, welche z.b. ashkenazy mit mehta und brendel in seiner zweiten (live) aufnahme mit levine spielten.


    gruß, siamak