Beiträge von HolgerB

    Früher (vor 5-10 Jahren) wurde Momox meinerseits häufig frequentiert. Recht schnell kam man auf dreistellige Beträge. In den letzten Jahren kristallisieren sich die genannten 15 Cent nach meiner Beobachtung zunehmend als Standard für gebrauchte CDs heraus. Ob objektiv "wertlos" oder Raritäten, spiegelt sich heute selten im Preis wider. Das Enervierendste aber ist die zunehmende Dichte an CDs, die gar nicht erst genommen werden. Nach welcher Logik das genau funktioniert, ist fraglich. So lassen sich aus zusammengehörigen Reihen manche Discs verkaufen, andere wiederum nicht. Der restliche für Momox in Frage kommende CD-Bestand (der mittlerweile überschaubar geworden ist) konnte auf diesem Wege nicht den Besitzer wechseln. Zuletzt kam ich vor ein, zwei Jahren mit Ach und Krach auf die versandkostenfreien 20 EUR, hauptsächlich aber durch Beigabe alter DVDs (die freilich meist auch nur Cent-Beträge bringen oder gar nicht angenommen werden). Fazit: Die Wertigkeit der Compact Disc ist auf einem Tiefpunkt angelangt.

    Also ich habe in den letzten beiden Wochen zwei Karton an Momox mit CD´ s und ein paar Blu-ray verkauft und habe dafür rund 400€ bekommen 😉

    Hab gerade mal spaßeshalber bei Momox nach einem Ankaufspreis gesucht - für mehrere Klassik-CDs wurde erst gar nicht geboten, meine Firefly Collection (3 CD in Bluray, also die gesamte Serie außer dem nachgedrehten Abschlußfilm) würde 15 Cents bringen. Dito die Telarc-CD "Lago-Spin" mit dem Los Angeles Guitar Quartet und Tschaikovskys "Liturgy of St. John". Also schon mal 45 Cent beisammen!! Wie ich da einen Karton für 20 € füllen soll...


    Das Interessante ist ja auch: wahrscheinlich kostet das Abholen Momox bereits deutlich mehr als 20 Euro.

    Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

    Es kommt natürlich auf die jeweilige CD an.

    Die Abholung kostest im Übrigen nichts 😉

    Bevor du CDˋ s vernichtest wäre auch die Möglichkeit diese an Momox zu verkaufen.

    Geht sehr schnell.

    Über die App einfach die CD (EAN) einscannen und Du bekommst sofort den Ankaufspreis angezeigt.

    Dann ab in einen Karton.

    Bei einem Warenwert ab 20€ wird der Karton auch bei Dir direkt an der Tür abgeholt.


    Viele Grüße,

    Holger

    Ich frage mich, ehrlich gesagt, was so etwas soll. Und meine natürlich auch die Antwort zu kennen: Es passt zu unserer schnelllebigen Zeit mit vielen Reizwechseln und kurzen Impulsen. Bloß nicht mal richtig konzentriert hinsetzen und sich einen Ring - z.B. mit begleitender Lektüre - komplett zu Gemüte führen. Diese Best-of-Manie und Verkürzung finde ich persönlich :thumbdown:

    Vollste Zustimmung!

    Stimmt … ich kann mich da auch noch an einen ganz speziellen Teilnehmer Namens Jörg Neumann erinnern 🙄🙈

    Der Satz war eine Antwort auf Bachianers Frage, warum man nie sagt, Beethoven klänge noch wie Haydn, sondern immer umgekehrt, Haydn klänge "schon beinahe wie Beethoven". Im Zusammenhang ist also völlig klar, dass er nicht nur "weitläufig mit Musik zu tun" hatte sondern sich zentral, wenn nicht sogar ausschließlich darauf bezog (jedenfalls wurde kein anderer Bezug formuliert). Ihn anschließend auf Handy- oder Autoproduzenten umzumünzen, ist alberne Sophisterei, an der ich kein Interesse habe. Vielleicht verstehe ich auch einfach nicht, was daran lustig sein soll, aber jedenfalls habe ich für so einen Nonsens, der erkennbar zu keinerlei Erkenntnisgewinn führt, keine Zeit.


    Von solchen Auseinandersetzungen halte ich auch nichts. Allerdings bin ich auch nicht so sicher, ob ich der o.g. These in dieser Grundsätzlichkeit zustimme. Ich halte das Thema "Fortschritt in der Musik" für zu komplex, als dass man es mal eben nebenbei abhandeln könnte.

    Dann musst Du Dich ja auch nicht beteiligen 😉


    Viele Grüße, Holger

    Ich bin weiter mit dem Quatuor Ébène um die Welt unterwegs.


    Heute CD 4


    Ludwig van Beethoven (1770-1827)


    Streichquartett Nr.6 B-Dur op.18

    Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op.127


    AD: 18.09.2019, Sala São Paulo, São Paulo, Brasilien


    Bin von dieser Gesamteinspielung der Quartette immer wieder begeistert.


    Viele Grüße, Holger

    Zum Feierabend in der Kammer:



    CD 3


    Ludwig van Beethoven (1770-1827)

    Streichquartett Nr.9 C-Dur op.59 Nr.3 „Razumovsky“

    Streichquartett Nr.13 B-Dur op.130 mit der „Großen Fuge“ op.133 als Finale.


    Quatuor Ébène

    AD: 16.07.2019 in der Suntory Hall, Tokyo (live)


    Viele Grüße, Holger

    Zu dem Preis würde ich einfach sagen: Kaufen und hören 😉


    Viele Grüße, Holger

    Ja, natürlich, ich meine das Gewandhausorchester Leipzig, das mit Andris Nelsons die Bruckner-Sinfonien eingespielt hat. Danke für die Korrektur. Ich hatte mir die CDs erst einzeln und jetzt als Gesamtausgabe gekauft, weil es die so genannte „nullte“ Sinfonie noch nicht gab und ich auch, Gott sei Dank, noch nicht alle teuren Nelsons-CDs beisammen hatte. Danke auch an Christian für die Hinweise zur Diskussion hier im Forum zum Thema. Ich suche mir das gleich zusammen. Der Thielemann hat mich halt bei ein paar Aufführungen, die ich in 3sat gesehen habe, schwer beeindruckt. Aber ich merke schon, dass meine Euphorie vielleicht auch mit meinem bescheidenen Kenntnissen zu anderen Dirigenten zu tun hat.


    Ich habe mir die 4. Sinfonie aus dieser Reihe gekauft und vergleiche diese gerade mit Andris Nelsons`Fassung. Dessen komplette Einspielungen mit der Sächsischen Staatskapelle haben gerade viel Geld gekostet, deshalb zögere ich noch ein wenig mit dem Thielemann, aber wenn alle so sind wie die 4. Sinfonie, lohnt es sich doch bestimmt, oder was meint ihr, liebe Kenner und Sammler?

    Hier mal ein extrem kurzer Vergleich der beiden Einspielungen (Nelsons/Thielemann) von Christoph Vratz


    https://www.ardaudiothek.de/ep…ymphonien/wdr-3/12856117/