Beiträge von Agon

    Von den CDs, die ich kenne, würde ich aus der MWI-Liste empfehlen:


    - Shostakovich: Michelangelo-Suite (R.Muti, CSO)
    - Dutilleux: Sinfonie Nr. 2 (D.Ang, Naxos)
    - Nielsen: Konzerte, Aladdin-Suite (P.Järvi, Philharmonia)
    - Chaminade: Konzertstück (Dutton)
    - Dvorak: Klavierquintett (Giltburg, Supraphon)
    - Debussy: Sonaten und Trio (Capucon, Erato)
    - Rachmaninov: Klaviertrios (Trifonov, DG)
    - Steinberg: Sinfonie Nr.4 (Dutton)

    Ja, lieber La Roche, kaufen würde ich mir diesen Film vermutlich auch nicht. Er gehört m.E. zu den Filmen, die man einmal sieht, sie gut findet, aber sie nicht unbedingt nochmal wiedersehen muß.
    Es gibt einen Film, der ganz ähnlich wie "Am wilden Fluß" ist, nämlich "Beim Sterben ist Jeder der Erste" (OT:"Deliverance") von John Boorman aus dem Jahr 1972 mit Burt Reynolds, John Voight, Ned Beatty und Ronny Cox. Und das ist ein Klassiker, den ich immer wieder sehen kann. Der deutsche Titel ist furchtbar und hat mit "Deliverance"(= Befreiung, Erlösung) nichts zu tun. Dieser Film ist existentialistisch, tiefgründig und unglaublich spannend. Bekannt wurde er auch durch das Stück "Dueling Banjos":



    https://de.wikipedia.org/wiki/…erben_ist_jeder_der_Erste


    Hier habe ich den Ausschnitt mit "Dueling Banjos" auf youtube gefunden (unbedingt ansehen):


    Der kam vor ein paar Tagen im TV. Ich hatte zur Hälfte reingeschaltet. Ja, ist nicht schlecht, imposante Naturaufnahmen, waghalsige Bootsfahrten. Kevin Bacon ist ausgezeichnet als hinterhältig-sadistisch-skrupelloser Räuber. Meryl Streep ist einfach nicht mein Fall. Und das Ende ist leider allzu vorhersehbar. Trotzdem sehenswert.

    Achille-Claude Debussy:


    - Prélude à l'après-midi d'un faune


    - Jeux - poème dansé


    - La damoiselle élue*


    Madeleine Gorge, Sopran & Jacqueline Joly, Mezzosopran*


    Choeurs et Maitrise de la Radiodiffusion Francaise*


    Orchestre National de la Radiodiffusion Francaise,


    Désiré-Emile Inghelbrecht, Ltg.

    (SBT, 1953/57)


    Ich finde diese CD ausgezeichnet. Besonders die Werke von Lange-Müller und Langgaard (obwohl nur zehn Minuten lang).

    Relativ unbemerkt auf den Markt geschlichen hat sich diese Box:



    Sie beinhaltet neben Ouvertüren und Vorspielen von Verdi zahlreiche unbekannte Werke italienischer Meister wie Casella, Martucci, Busoni, Puccini, Catalani, Ponchielli und Rota.


    Die Aufnahmen entstanden in den 1990er Jahren für Sony und klingen allesamt ausgezeichnet (besonders die Filmmusik von Nino Rota).


    Absolute Empfehlung!

    Also, ich finde sie sehr gut, lieber Norbert. Mutis Interpretation hat einen kräftigen Zug, ist trotzdem transparent und detailliert, konsequent durchstrukturiert. Kann aber sein, daß Dir die "Ecken und Kanten" fehlen. Diese Aufnahme würde ich ohne Zögern zu den Besten des Werks rechnen (neben z.B. Inbal oder Chailly). Nur eines hätte nicht sein müssen: der extrem lange Jubel am Ende. Unnötig, daß der mit drauf ist.


    Herzlichen Gruß,


    Agon

    Nach wie vor meine Lieblingsaufnahme der "Fledermaus":



    Peter Anders: Gabriel von Eisenstein
    Anny Schlemm: Rosalinde
    Hans Wocke: Frank
    Anneliese Müller: Prinz Orlofsky
    Helmut Krebs: Alfred
    Herbert Brauer: Dr. Falke
    Edwin Heyer: Dr. Blind
    Rita Streich: Adele
    Sylvia Menz: Ida
    Fritz Hoppe: Frosch


    RIAS-Kammerchor,
    RIAS-Sinfonie-Orchester,
    Ferenc Fricsay, Ltg.


    (Audite/DLR, 11-12/1949; Berlin,Titania Palast & Jesus-Christus-Kirche)

    Der Frankfurter Feuerwehrchef scheint eben nicht korrupt, sondern unabhängig zu sein. Das ist sehr erfreulich. Man kann nur hoffen, daß sich jetzt vernünftige und seriöse Stimmen wie die seine durchsetzen werden.


    Ich war gestern erst wieder im Opernhaus und werde es heute erneut sein und kann nur sagen, daß dieses Haus auf keinen Fall abgerissen werden darf. Das wäre schlichtweg ein barbarischer Akt. Die Bühne und die Akustik sind so phänomenal - das muß bewahrt werden. Das Orchester ist momentan in einem Top-Zustand, es gibt fantastische Sänger im Ensemble wie auch als Gäste (z.B. Hanna Schwarz, Christopher Maltman etc.). So etwas setzt man nicht einfach aufs Spiel und zerstört gewachsene und bewährte Strukturen.

    James Levine ist doch ganz offensichtlich ein Kinderschänder. Also gehört er vor Gericht gestellt, verurteilt und hinter Gitter gesperrt. Da gibts doch gar nix zu diskutieren. Davor sollte Ihn auch seine Reputation und sein Rollstuhl nicht schützen.
    Dasselbe gilt natürlich für gleichartige Gestalten aus der Katholischen Kirche.


    Eine andere Sache ist doch die Hexenjagd, die jetzt in Hollywood um sich gegriffen hat. Was da abläuft, ist Rufmord und Existenzvernichtung. Schauspielerinnen wissen doch ganz genau, wie man eine Rolle bei einem Produzenten bekommt: man muß sich eben hochschlafen. Das ist doch dort ganz normal. Was nun die wirklichen Gründe sind, warum Harvey Weinstein (ohne den z.B. Quentin Tarantino gar nichts wäre), nun abgesägt und vernichtet wird, weiß man nicht - und soll es eben auch nicht wissen.
    Gleiches gilt für Kevin Spacey, der angeblich vor dreißig Jahren einmal einem jungen Schauspieler zwischen die Beine gegriffen haben soll - mein Gott, ist das lächerlich. Dafür ist seine Karriere jetzt am Ende, er wird bei "House of Cards" rausgeschmissen und Ridley Scott schneidet Ihn aus einem bereits fertigen Film heraus - es ist unfassbar, was hier abläuft. Weinstein und Spacey tun mir wirklich aufrichtig leid.